Handball – 2. Liga: Unglaublicher Kampfgeist brachte Großwallstadt einen Punkt – Finn Wullenweber bärenstark
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Handball Zweitligist TV Großwallstadt hat nach vier Niederlagen in Folge beim VfL Lübeck-Schwartau ein 31:31-Unentschieden geholt. Einer der Garanten für den Punktgewinn war Finn Wullenweber, der ein unglaublich gutes Spiel ablieferte und elf Tore erzielte.
Zwölf Großwallstädter gegen vollbesetzte Lübecker Bank
Auch wenn es sich im ersten Moment nach Abpfiff nach einer Niederlage anfühlte, haben die Spieler schnell realisiert, was sie da am Samstagabend vollbracht haben. Mit einem Kader von zwölf Mann, in dem nur drei Rückraumspieler standen, hat das Team von André Lohrbach eine vollbesetzte Lübecker Auswechselbank an den Rand einer Niederlage gebracht und durfte sich am Ende mit einem absolut verdienten Punktgewinn belohnen.
Taktische Raffinesse und voller Einsatz bescheren Punktgewinn
Als sich zu Beginn der Woche abzeichnete, dass der TV Großwallstadt auch weiterhin nicht auf die beiden Linkshänder Yessine Meddeb und Max Horner zurückgreifen kann, musste Trainer Lohrbach wiederholt improvisieren. Durch den Kreuzbandriss von Sebastian Trost standen dem Coach mit Finn Wullenweber, Mario Stark und Connar Battermann nur noch drei Spieler im Rückraum zur Verfügung. Am Ende war es der taktischen Raffinesse sowie dem absoluten Einsatz seiner Spieler auf dem Feld zu verdanken, dass dieses wertvolle Unentschieden erreicht wurde.
TVG mit knapper Halbzeitführung
Immer wieder spielte Lohrbach – auch geschuldet der Zeitstrafen seiner Rückraumakteure – mit zwei Kreisläufern und nutzte das 7:6-Spiel, um den Gegner zu verunsichern. Das hatte bereits in Halbzeit eins Erfolg. Finn Wullenweber netzte sofort zum 1:0 ein, bevor Ole Schramm zum Ausgleich traf. Maxim Schalles verwandelte den folgenden Siebenmeter sicher, Thore Kjell Heinemann sicherte Lübeck das 2:2. Nach dem 4:3 durch Wullenweber war es erneut Schalles, der für die erste Zwei-Tore-Führung des TVG verantwortlich war. Axel Skaarnæs erhöhte auf 6:3. Diesen Vorsprung baute Connar Battermann in der 13. Minute auf 9:5 aus. Schalles hatte per Siebenmeter die Möglichkeit, auf 10:5 zu erhöhen, doch der Heber landete nicht im Tor. Dies nutzte der Gegner für sich. Drei schnelle Tore und der VfL war wieder dran. Schalles traf erneut zum 10:8, dann aber stellten Oliver Juhl Refsgaard und Magnus Holpert auf 10:10. Beide Seiten kämpften verbissen für die Halbzeitführung. Rasmus Willette Houmoller stellte beim 13:12 die erste Führung für sein Team her, doch nach 30 Minuten war es der Gast, der mit einem Tor in Front (17:16) in die Halbzeitpause ging.
Große kämpferische Leistung bis zum Schlusspfiff
Nach dem Seitenwechsel traf Heinemann zunächst zum Ausgleich. Mit Beginn der 36. Minute starteten die Gäste einen 3:0-Lauf zum 21:18. Doch der Gastgeber legte ebenso nach und glich auf 21:21 aus. Bis zum 25:24 durch Eisenträger in der 48.Spielminute ging das so weiter. Dann aber traf Einar Nickelsen zweimal hintereinander zur 26:25-Führung für sein Team. Die Halle kochte, doch die TVG-Spieler mit einem gut aufgelegten Jan- Steffen Minerva im Tor kämpften verbissen weiter. Skaarnæs stellte Die 30:29-Führung für die Unterfranken her, ebenso war er für das 31:30 wenige Minuten vor Schluss verantwortlich. Dann wurde es noch einmal hektisch. Beide Torhüter zeigten wichtige Paraden auf beiden Seiten. Janik Schrader traf 32 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich. Der TVG kam noch einmal in Ballbesitz, doch Mario Stark sollte den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen. Auch wenn man am Ende noch den Sieg in den Händen hatte, so darf der TV Großwallstadt unglaublich stolz auf die gezeigte Leistung mit einem dezimierten Kader sein und hoffen, dass sich die Lage bis zum nächsten Heimspiel am 13. Dezember gegen den 1. VfL Potsdam ein wenig entspannt.
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür





