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Handball – 2. Liga: Die Würfel sind gefallen – TVG stärkster Aufsteiger

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Würfel in der zweiten Handball Bundesliga sind gefallen. Der Handball Sport Verein Hamburg und der TuS Nettelstedt-Lübbecke steigen in die erste Liga auf. Herzlichen Glückwunsch hierzu!!!

Konstanz, Wilhelmshaven und Fürstenfeldbruck müssen leider in die dritte Liga absteigen. Bietigheim hat Hamburg mit 28:27 besiegt, Dormagen verlor gegen Elbflorenz mit 33:35, Konstanz nutzte der 33:30-Erfolg gegen Rimpar nichts mehr. Hüttenberg verlor gegen Dessau mit 26:27 und Lübeck-Schwartau gegen Emsdetten (27:32). Nettelstedt-Lübbecke ließ gegen Ferndorf beim 33:27 nichst anbrennen und Fürstenfeldbruck wehrte sich beim 26:27 gegen Hamm vehement. Der EHV Aue gewann zum Abschluss der Runde gegen den WHV mit 36:23.

Der TV Großwallstadt hat als stärkster Aufsteiger die Runde mit einem überragenden sechsten Tabellenplatz abgeschlossen, musste sich aber zuletzt gegen den VfL Gummersbach mit 27:33 geschlagen geben. Das letzte Heimspiel der Saison mit den begeistert mitgehenden Zuschauern war – trotz der Niederlage – ein tolles Ereignis. Der TVG musste nach dem Mammutprogramm der letzten Tage auf Florian Eisenträger, Frieder Bandlow, Tom Jansen, Can Adanir und Marko Matijašević verzichten. Dennoch kämpfte das Team um Trainer Ralf Bader  bis zur letzten Minute und der Sieg der Gummersbacher ist am Ende etwas zu hoch ausgefallen.

Bis zum 12:12 in der 25. Minute blieb die Partie, in der Gummersbach zu retten versuchte, was zu retten war und sich auch noch für die Hinspiel-Niederlage revanchieren wollte, ausgeglichen. Bis dahin erlaubten sich beide Teams einige Fehler zu viel. Mit 14:16 ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel machte sich der Kräfteverschleiß des Mammutprogramms der letzten Tage beim TVG bemerkbar. Trotzdem gab er alles, setzte den siebten Feldspieler ein und hatte in seinem Torhüter Redwitz den überragenden Mann. Viel lief über den Kreis und Corak glänzte ein ums andere Mal. Michael Spatz im letzten Spiel seiner Karriere – und das gegen seinen ehemaligen Verein – lief zur Hochform auf. Aber es reichte nicht. Am Ende fiel der VfL-Sieg etwas zu hoch aus. Leider reichten diese zwei Punkte der Gäste für einen Aufstieg in die erste Liga nicht,  da zeitglich der TuS Nettelstedt-Lübbeke sein Spiel gewann und damit als zweiter Aufsteiger neben dem HSV Hamburg feststand.

Auch wenn sich der TV Großwallstadt nicht mit einem Heimsieg zum Rundenende belohnen konnte, so war das Team inklusive Vereinsführung einfach nur wahnsinnig glücklich über den tollen sechsten Tabellenplatz, mit welchem zu Saisonbeginn sicherlich keiner gerechnet hätte. Als bester Aufsteiger verabschiedete Geschäftsführer Stefan Wüst zunächst die Akteure, welche den TVG bereits in der vergangenen, wegen Corona abgebrochenen Saison 2019/20 verlassen hatten. Richtig emotional wurde es dann, als die Leistungsträger der aktuellen Runde mit Bildern ihrer jeweiligen Highlights entlassen wurden. Mit Alexander Pfeifer, Marko Matijašević, Lino Messerschmidt und vor allem Lars Spieß verabschiedeten sich absolute Publikumslieblinge und wertvolle Akteure der Mannschaft aus Großwallstadt.

Als dann schließlich Michael Spatz, der seine Karriere beendete und sich “nur noch” als sportlicher Leiter beim TVG einbringen wird, das Mikrofon in die Hand nahm, um Worte an die Fans zu richten, bebte die Halle. Zu Ehren der einzigartigen Karriere von „Spatzi“ und seiner Vereinstreue bekam er vom TVG die „ewige 2“ verliehen: Das goldene Trikot mit der „2“ wurde an die Hallendecke gezogen und diese Nummer wird im Verein in Zukunft nicht mehr vergeben werden.

Eine große und schöne Geste des Vereins. Michael Spatz hat das aufgrund seiner unglaublichen Leistungen auch mehr als verdient.

Es war ein wirklich großartiges Saisonfinale einer herausragenden, aber auch -coronabedingt – mit vielen Herausforderungen verbundenen Runde 2020/21, die an diesem Samstag zu Ende ging.

 

Die Bilder hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.