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Rudern: Deutschland Achter mit letztem Test in Posen vor Paris

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Wie der Pressesprecher des Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, in einer Pressemitteilung bekanntgab, nutzt der Deutschland-Achter vor den Olympischen Spielen in Paris die letzte Chance auf einen großen internationalen Wettbewerb und startet beim Weltcup im polnischen Posen. Gerudert wird vom 14. bis 16. Juni. Auch der Vierer ohne Steuermann wurde für den Weltcup gemeldet, um sich in dieser Saison noch einmal gegen die internationale Konkurrenz zu zeigen.

Das Team Deutschland-Achter ist am gestrigen Mittwochmorgen nach Polen aufgebrochen und hat noch am Nachmittag die erste Einheit auf dem Wasser absolviert. In Posen gehen die beiden Boote mit unterschiedlichen Voraussetzungen an den Start. Der Deutschland-Achter will nach dem unbefriedigenden Ergebnis beim Weltcup in Luzern und der anschließenden Umbesetzung weitere Rennkilometer sammeln, um an den letzten Schrauben für Olympia zu drehen. Für den Vierer wird der Weltcup nach der knapp verpassten Olympia-Qualifikation der Saisonabschluss.

Viele Kilometer in neuer Besetzung absolviert

Zuletzt hat der Deutschland-Achter auf dem Dortmund-Ems-Kanal viele Kilometer in neuer Besetzung gesammelt, mit Frederik Breuer für Hannes Ocik und Mattes Schönherr als Schlagmann. „Zunächst musste sich jeder in der neuen Besetzung zurechtfinden. Das ist gut gelaufen, wir konnten das Team wieder in Einklang bringen. Dann haben wir Geschwindigkeit reingebracht und auch das war vielversprechend“, berichtet Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Es wird uns guttun, jetzt auch noch ein Rennen zu fahren.“ Das Team setzt gerade hohe Umfänge um, wird den Wettkampf mit Blick auf Olympia aus dem Training heraus bestreiten und tritt in dieser Reihenfolge an (Bug bis Heck): Benedict Eggeling, Frederik Breuer, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Max John, Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Steuermann Jonas Wiesen.

Erneutes Aufeinandertreffen mit Australien

In Polen trifft die Crew auf Rumänien, zwei Boote aus der Ukraine und Australien, das sich zuletzt in Luzern noch vor dem Deutschland-Achter positionieren konnte und im vergangenen Jahr WM-Bronze holte. „Das wird ein Gradmesser, es sind starke Achter vor Ort“, sagt Tschäge, will aber keine Platzierung als Ziel ausgeben: „Für uns geht es erstmal darum, mit der Besetzung in Takt zu kommen und gute Rennen abzuliefern. Wir wollen ruderisch besser auftreten als zuletzt in Luzern und als Mannschaft dazulernen.“ Am Freitag um 16 Uhr steigt das Bahnverteilungsrennen, am Sonntag um 12.52 Uhr das Finale.

Vierer trifft auf elf Boote

Der Vierer ohne Steuermann trifft unter anderem auf Großbritannien, Neuseeland und Australien. Das Quartett startet mit dem Vorlauf am Freitag (ab 11.22 Uhr) in den Wettkampf. Das A-Finale findet am Sonntag um 11.11 Uhr statt. Statt Breuer rückt Marc Kammann zu Jasper Angl, Kaspar Virnekäs und Malte Großmann ins Boot. „Sie sind bei der Qualifikation gut gefahren und haben sich einen vernünftigen Abschluss verdient. Außerdem planen wir auch nächste Saison mit den Jungs und wollen ihnen weitere Rennerfahrung geben“, so Tschäge.

Als Ersatzleute fahren Theis Hagemeister und Rene Schemla mit nach Polen. Der Zweier mit Sönke Kruse und Julius Christ wird nach dem strammen Programm zur Qualifikation für Olympia nicht beim Weltcup in Posen antreten.

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.