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Handball – 3. Liga: Unglückliche Rodgauer Niederlage im Derby gegen Gelnhausen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, endete das Derby zwischen der HSG Rodgau Nieder-Roden und dem TV Gelnhausen mit einer unglücklichen 29:30 (12:14)-Niederlage für die HSG. Es war dem besten Gästespieler, Jonathan Malolepszy, vorbehalten, kurz vor dem Abpfiff sein Team in einem dramatischen Spiel mit einem Gewaltwurf zum glücklichen Sieg zu verhelfen.

Zu Beginn merkte man deutlich den gegenseitigen Respekt voreinander. Da beide Defensivreihen inklusive der Torhüter sehr aufmerksam waren, entwickelte sich eine eher torarme Partie ohne erkennbare Vorteile für jemanden. Die Spielstände von 4:4, 8:8 und 10:10 waren der deutliche Beleg für die absolute Ausgeglichenheit der Begegnung. Schon zu diesem Zeitpunkt war der Einsatzwille auf beiden Seiten sehr auffällig. Um jeden Ball wurde gekämpft, keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen, doch trotz des großen Einsatzes verlief das Derby immer fair. Erst kurz vor der Pause setzten sich die Gäste auf 11:14 ab. Da Sam Hoddersen –mit elf Treffern bester Torschütze der Partie – noch einen Strafwurf verwandelte, ging es mit dem 12:14 in die Kabinen.

Toller Handball

Auch nach Wiederanpfiff bekamen die gut 600 Zuschauer besten Handballsport geboten, denn Henning Schopper stellte mit einem Doppelschlag die Anzeigetafel gleich auf Unentschieden. Was dann folgte, war Spannung pur: beherzter Körpereinsatz, spektakuläre Paraden und umjubelte Torerfolge wechselten sich in einem rasanten Tempo ab. Die hochklassige Begegnung bog schließlich auf die Zielgerade ein. Die Baggerseepiraten gingen konditionell schon auf dem Zahnfleisch, trotzdem kam es durch einen von Hoddersen verwandelten Strafwurf gut 30 Sekunden vor dem Ende zum Ausgleich. Jetzt glich die RODAUSTROM Sportarena einem wahren Tollhaus, der Lärmpegel war auf maximaler Stufe angelangt. Der letzte Angriff gehörte aber den Gästen. Deren bester Spieler, Jonathan Malolepszy, nahm sich ein Herz und donnerte die Harzkugel etwas glücklich in die Rodgauer Maschen. Abpfiff, Niedergeschlagenheit auf Seiten der Hausherren und grenzenloser Jubel bei den knapp 100 lautstarken Gästefans.

„Das Spiel hatte eigentlich keinen Gewinner verdient, wir hätten auch den einen Punkte mitgenommen“, zeigte sich TVG Cheftrainer Matthias Geiger gewohnt sachlich und fair in der anschließenden Analyse. Sein gegenüber, Christian Sommer, unter dessen Leitung sich die Baggerseepiraten seit Wochen in aufsteigender Form befinden, sah dies genauso. „Letztendlich haben heute absolute Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Wir haben trotz ausgedünnter Personaldecke voll dagegengehalten. Auf die Leistung bin ich absolut stolz, das Ergebnis müssen wir jetzt aber erst mal verdauen.“

 

 

Das Bild hat uns Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Danke dafür.