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Rudern: In Brandenburg geht es um den Titel bei den deutschen Kleinboot-Meisterschaften

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Von Freitag bis Sonntag bewerben sich zehn Duos und ein Einer vom Stützpunkt Dortmund um den Titel bei den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften und die Ruderer haben noch einmal die Chance, sich dem Trainer-Team zu präsentieren. Die Kleinboot-Meisterschaft in Brandenburg ist das letzte interne Kräftemessen im Hinblick auf die Nominierung für das Team Deutschland-Achter und der Besetzung der Boote. Das Bundestrainer-Team Sabine Tschäge, Mark Emke und Thomas Affeldt blickt ebenso gespannt auf das direkte Aufeinandertreffen auf der Regattastrecke am Beetzsee wie die Athleten.

Im Vergleich zur Langstrecke in Leipzig, die Sönke Kruse und Julius Christ gewinnen konnten, kommen zwei Duos vom Stützpunkt Dortmund zu den acht Paarungen hinzu. Olaf Roggensack ist wieder gesund und startet – wie schon in Leipzig geplant – mit U23-Ruderer Tobias Strangemann in der Zweier-Konkurrenz, wo insgesamt 34 Duos gemeldet sind. Ben Gebauer teilt sich das Boot mit U23-Ruderer Julius Kaim. Im Einer wird diesmal lediglich Laurits Follert vom Stützpunkt antreten.

Nicht mit dabei aus dem Olympia-Team von Paris sind Frederik Breuer, Jasper Angl und Torben Johannesen. Frederik Breuer ist zurück in den USA, um an der University of California in Berkeley sein Studium fortzusetzen. Torben Johannesen plant dieses Jahr familienbedingt keinen internationalen Start. Er und seine Frau erwarten erneut Nachwuchs. Außerdem muss er gerade wegen einer Schulterverletzung eine sportliche Zwangspause einlegen. Auch Jasper Angl startet nicht. Er richtet seinen Fokus in diesem Jahr aufs sein Informatik-Studium an der Ruhr-Universität Bochum, trainiert aber in der Dortmunder Gruppe mit.

Großer Stellenwert

Für alle anderen geht es in den vier Rennen um eine möglichst gute Performance im Zweier und um die vorderen Plätze, die alle erreichen wollen. „Die Kleinbootmeisterschaft hat für uns einen großen Wert, was die Selektion betrifft. Dazu kommen dann noch die Ergotests und die Meinung von uns als Trainern“, erklärt Bundestrainer Mark Emke. Am Freitag steigen ab 17.48 Uhr die Vorläufe im Zweier, am Samstag die Viertel- (ab 12.08 Uhr) sowie Halbfinals (18.16 Uhr) und am Sonntag stehen ab 13 Uhr die Finals auf dem Programmplan.

Beim Streckenfahren in Köln am vergangenen Wochenende haben die Athleten schon gezeigt, dass es heiß hergehen wird. „Das war für alle eine gute Übung, das erste mal wieder richtig nebeneinander gegeneinander zu fahren. Das ist der Wettkampf, wie wir ihn kennen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Im Team herrscht eine gute Atmosphäre, alle arbeiten gut zusammen. Aber am Wochenende auf dem Wasser geht es gegeneinander. Da wird es anders als an Land.“

 

Die Zweier-Paarungen mit Beteiligung von A-Kader-Ruderern vom Stützpunkt Dortmund:

• Sönke Kruse / Julius Christ (RV Münster (RTHC Bayer Leverkusen)
• Theis Hagemeister / Wolf-Niclas Schröder (Frankfurter RG Germania / RU Arkona Berlin)
• Mattes Schönherr / Mark Hinrichs (RC Potsdam (Limburger Club für Wassersport)
• Olaf Roggensack / Tobias Strangemann (RC Tegel / RV Dorsten)
• Max John/René Schmela (Olympischer RC Rostock / Berliner RC)
• Tom Tewes / Benedict Eggeling (Münchener RC von 1880 / RC Favorite Hammonia Hamburg)
• Jannik Metzger/Kaspar Virnekäs (Marbacher RV / Münchener RC von 1880)
• Paul Klapperich / Friedrich Amelingmeyer (Bonner RG / Osnabrücker RV)
• Jan Henrik Szymczak/Julian Garth (Crefelder RC)
• Ben Gebauer / Julius Kaim (Berliner RC / TVK Essen)

Im Einer startet vom Stützpunkt Dortmund:

• Laurits Follert (Crefelder RC)

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür