Handball – Regionalliga: Gebrauchter Tag für die TuSpo Obernburg – Bieberau/Modau mit hohem Auswärtssieg
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
In der Handball Regionalliga erwischte die TuSpo Obernburg einen gebrauchten Tag in Petterweil. Die HSG Bieberau/Modau kam mit einem Sieg aus Pohlheim zurück.
Gebrauchter Tag in Petterweil
Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison war vor dem Spiel schon klar, dass die TuSpo den Klassenerhalt geschafft hatte und trotzdem wollten sich die Römerstädter beim Tabellenzweiten TV Petterweil so gut wie möglich verkaufen. Das ist allerdings bei der 26:39 (10:20)-Niederlage nicht gelungen.
Nach sehr ausgeglichenen ersten Minuten (6:4 nach 8 Minuten) kamen die Gastgeber in der Folge immer wieder zu sehr einfachen Toren, weil die TuSpo-Abwehr in diesem Spiel überhaupt nicht existierte und auch die beiden Torhüter einen rabenschwarzen Tag erwischten. Ab Mitte der ersten Hälfte dominierte Petterweil das Spiel nach Belieben und lag nach 20 Minuten bereits mit 15:6 in Führung. Im TuSpo-Angriff häuften sich die technischen Fehler und laut Trainer Rudi Frank war nichts von dem zu sehen, was seine Mannschaft in den drei Spielen zuvor gezeigt hatte. Bis zur Halbzeitpause war beim Spielstand von 22:10 das Spiel praktisch schon entschieden.
Hausherren kannten kein Pardon
Auch in den zweiten 30 Minuten kannten die Hausherren kein Pardon, drückten weiter aufs Tempo und hatten bis zur 40. Minute schon auf 29:14 erhöht. Der TuSpo-Angriff mühte sich meistens vergeblich und die Abwehr der Obernburger kassierte immer wieder einfache Tore im Minutentakt. Zehn Minuten vor Schluss war beim 35:20 der Torhunger der Gastgeber immer noch nicht gestillt und am Ende kassierten die Römerstädter eine deutliche 26:39-Auswärtsniederlage.
Trainer Rudi Frank war nach dem Spiel sehr enttäuscht und sagte: „Diese Niederlage ist sehr bitter und die Kraft und die Lust waren heute einfach raus. Meine Mannschaft hatte einen vollkommen „gebrauchten Tag“, aber jetzt müssen wir im letzten Heimspiel der Saison gegen Holzheim ein komplett anderes Gesicht zeigen und alles besser machen als heute.“
TuSpo Obernburg:
Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Thomas Keck (5), Peer Kreuzkam (5), Tobias Raab (4), Meik Diehl (4), Magnus Heinz (2), Jesper Kunkel (2), Niklas Geck (2), Tom Müller (1), Louis Markert (1), Ben Müller, André Göpfert, Nicolas Mohr
Deutlicher Auswärtssieg der Bieberauer
Die HSG Bieberau/Modau kam gut aus der Osterpause zurück und gewann in Pohlheim mit 37:28 (16.12). Dem 1:0 von Robin Hübscher folgten schnell weitere Tore und so stand es bereits nach sieben Minuten 6:2 für die Gäste. Die Abwehr zeigte sich stabil und im weiteren Spielverlauf gelangen dadurch immer wieder Gegenstoßtore, die Pohlheim gar nicht gefielen. Bereits nach zwölf Minuten legte Pohlheims Trainer Mario Weber die grüne Karte, um seine Mannschaft in der Auszeit wieder auf zu richten und neu einzustimmen. Dies gelang nicht wirklich, denn Bieberau/Modau ließ sich nicht beeindrucken und führte ab der 15. Spielminute bereits mit fünf Toren. Zur Halbzeit stand es 16:12 für die Gäste.
Gäste weiter gut aufgelegt
Die gut aufgelegten Falken spielten sicher und abgeklärt und legten weiter vor, ließen sich auch nicht von verschiedenen Abwehrsystemen der Pohlheimer verunsichern. In der 43. Spielminute stand es 25:18, ehe Pohlheim sich noch einmal aufrappelte und eine kurze Schwächephase der Falken zum vorübergehenden 22:25 nutzte. Hoffnung keimte bei Pohlheim auf, das Spiel doch noch drehen zu können, aber die Falken besannen sich wieder und erhöhten die Führung durch Robin Hübscher und Robin Büttner auf 27:22. Pohlheims Leon Friedl traf noch einmal zum 23:27, ehe der starke Damjan Jajic mit drei und Dennis Weit mit einem Tor in Folge trafen. Nach 50 Spielminuten führten die Gäste mit acht Toren und ließen nichts mehr zu. Am Ende war es sogar eine Neun Tore Führung für die starken Falken und damit für Pohlheim die höchste Heimniederlage seit langem (28:37). Trainer Thomas Weber zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „In Pohlheim zu gewinnen ist nicht ganz so einfach, meine Mannschaft hatte sich viel vorgenommen und konnte das auch gut umsetzen. Die Angriffsleistung mit 37 Auswärtstoren ist erwähnenswert, das Tempo konnten wir lange Zeit hoch halten und den Gegner damit unter Druck setzen. Das war ok.“
HSG Bieberau/Modau:
Witkowski, Mika Trautmann; Diesterweg 1, Jajic 7, Büttner 8/3, Günther, Lubar 4, Kunzendorf 5, Hübscher 5, Nehrdich 2, Giannakopoulos, Weit 5