Rudern: Überragende Leistung des Deutschland Achter
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Einen überragenden Platz eins und zwei gab es für die beiden deutschen Achter über die 12,7-Kilometer-Distanz beim 25-jährigen Jubiläum des SH Netz Cups in Rendsburg. Sönke Kruse: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir ein so breites Gesamtteam haben.“
Lest die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:
Am Ende erklang die deutsche Nationalhymne. Zum Sieg des Deutschland-Achters beim 25. SH Netz Cup in Rendsburg. Umjubelt für ihren großartigen Kampf wurde aber nicht nur das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes – auch der zweite deutsche Achter, der bei der Traditionsregatta auf dem Nord-Ostsee-Kanal einen hervorragenden zweiten Platz belegte, wurde von den vielen tausend Zuschauern gefeiert. Genauso wie die drittplatzierten Briten und das Team aus den Niederlanden, das Vierter wurde.
Über die Marathon-Distanz von 12,7 Kilometern – keine internationale Spitzenregatta ist länger – lieferten sich die beiden deutschen Achter, gespickt mit Ruderern der Nationalmannschaft, ein packendes Duell. Der eingefahrene und in Originalbesetzung angetretene Deutschland-Achter setzte sich von Anfang an die Spitze des Feldes, musste sich dann aber so manchen Attacken des Herausforderer-Achters, die sich aus dem deutschen Nationalvierer, dem Zweier und Ersatzleuten zusammensetzte, erwehren. „Unser zweiter Achter hat einen echt guten Job gemacht. Sie haben uns mächtig geärgert, sich im internationalen Vergleich keine Blöße gegeben und gezeigt, dass sie eine hohe Qualität haben. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir ein so breites Gesamtteam haben“, sagte Sönke Kruse und ergänzte im Hinblick auf das anstehende Trainingslager in Ratzeburg: „Rendsburg war eine schöne Zwischenstation und gibt dem gesamten Männer-Riemen-Team eine zusätzliche Motivation für die kommenden Wochen in der Vorbereitung auf die WM in Shanghai.“
Lange auf Tuchfühlung
„Unseren Rennrhythmus von den 2.000 Metern konnten wir auch heute auf der Langdistanz einsetzen. Andererseits wussten wir, dass es ein richtig enges Rennen werden kann. Schließlich ist der zweite deutsche Achter in einer Topbesetzung an den Start gegangen“, sagte Steuermann Jonas Wiesen, der schließlich froh war, dass sich das Paradeboot in der Mitte des Rennens absetzen konnte und am Ende mit einem Vorsprung von knapp 20 Sekunden über die Ziellinie unter der Rendsburger Eisenbahnbrücke fahren konnte. „Wir konnten die Briten und Holländer auf Distanz halten und probiert, unser Tempo zu halten. Ich bin sehr zufrieden mit unserem Rennen, wir haben uns hier gut präsentiert“, sagte Max John und Kaspar Virnekäs, der zusammen mit Simon Schubert das Schlaghaus im zweiten deutschen Achter bildete, fügte hinzu: „Wir waren recht lange in Tuchfühlung zum ersten Achter und haben letztlich unser Sollziel – Platz zwei – erreicht.“
Schon am Samstag beim Sprint-Cup im Rendsburger Hafen zeigte sich, dass der kurzfristig zusammengestellte zweite Achter in der Lage ist, den Deutschland-Achter zu ärgern. Über die Rennen über 350 Meter lagen beide Boote nur wenige Zehntelsekunden auseinander: Zunächst gewann Deutschland 2, anschließend war Deutschland 1 zweimal schneller – die gleiche Reihenfolge wie beim Ergo-Cup am Freitag.
Ergebnis:
Achter, 12,7-Kilometer-Langstrecke in Rendsburg: 1. Deutschland 1 (Theis Hagemeister, Sönke Kruse, Julius Christ, Olaf Roggensack, Tobias Strangemann, Benedict Eggeling, Mattes Schönherr, Paul Klapperich, Steuermann Jonas Wiesen) 36:40,89 Minuten. – 2. Deutschland 2 (Simon Schubert, Kaspar Virnekäs, Friedrich Amelingmeyer, Max John, Tassilo von Müller, Wolf Niclas Schröder, Leonardo Rosenquist, Mark Hinrichs, Steuerfrau Larina Wiesen) 37:00,48. – 3. Großbritannien 38:41,46. – 4. Niederlande 38:45,76.
Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür






