Handball – 3. Liga: Umkämpftes Derby in Miltenberg ging an Hanau
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, verlor der TV Kirchzell zu Hause das Derby gegen die HSG Hanau mit 23:25 (8:10).
Die Zuschauer sahen ein kampfbetontes Spiel, das mit drei roten Karten endete. Kein Wunder, wurde doch in der Defensive ordentlich zugepackt und die Mannschaften schenkten sich so gut wie keinen Zentimeter Raum. Der TVK startete gut mit 2:0, doch schnell drehte Hanau das Ergebnis auf 4:2 (9.). In der Folge blieb die Begegnung ausgeglichen, ehe die HSG erneut davonzog (9:6 – 26.). Mit 8:10 ging es in die Pause.
Kampfbetont ging es weiter
„Wir wussten, dass Kirchzell zu Hause extrem kampfstark ist und das bei jedem Ballkontakt“, so HSG-Trainer Spandau, der sein Team auch im zweiten Durchgang in der Abwehr gut eingestellt hatte. Mit konsequenter Defensivarbeit gewann Hanau ein ums andere Mal den Ball, doch gab man das Spielgerät im Angriff schnell wieder aus der Hand oder scheiterte am gegnerischen Schlussmann Tobias Evers, der seinen TVK mit tollen Paraden lange Zeit im Spiel hielt.
Die HSG hielt die Zwei-Tore-Führung und der TVK hielt dagegen. Der Hanauer Cedric Schiefer sah in der 39. Minute nach einem Foul an Tim Häufglöckner den roten Karton und die Hausherren waren beim 16:16 (43.) wieder im Spiel. Beim 17:17, 21:21, 22:22 und 23:23 (56.) war die Begegnung völlig ausgeglichen. Zwischenzeitlich gab es für Julian Fulda nach dreimal zwei Minuten ebenfalls rot. Auf dem Parkett wurde emotionsgeladen weiter geackert. Die nächste rote Karte gab es in der 58. Minute für Tim Häufglöckner, der Jan-Philipp Winkler foulte. Nun wurde es kurios, denn TVK-Trainer Povilas Babarskas handelte sich eine Zeitstrafe ein. Angeblich hatte er seine Coaching Zone verlassen. Da waren es beim TVK beim 23:24 nur noch vier Mann auf dem Parkett. Der Gast ließ sich diese Chance nicht entgehen und netzte zum 25:23-Endstand ein. Die vorangegangene Situation hat den TVK-Coach geärgert, denn er würde sich ein bisschen mehr Respekt für den TVK seitens der Unparteiischen wünschen.
Povilas Babarskas: “Ich denke, es haben Details entschieden. Beide Teams waren gut auf den anderen eingestellt und ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben das, bis auf ein paar Kleinigkeiten, gut gemacht.”
TV Kirchzell:
Büchler, Evers; Bayer (1), Löffelmann, Häufglöckner, Schnellbacher, Hauptmann (3), Zhuk (9/2), Wolf, Mattern, de Waha, Ihmer, Osifo (7), Oskiliko.
HSG Hanau:
Müller, Khan; Kleemann, Hein (9), Jusys (1), Just, Böhm (3), Schröder, Scharriär, Rivic (4), Bergold (2), Winkler (2), Gernoth, Schiefer (2), Fulda (2).