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Handball – Regionalliga: Obernburg mit Auswärtsniederlage – Bieberau/Modau mit klarem Sieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball-Regionalliga kam die Tuspo Obernburg mit einer Niederlage aus Pohlheim zurück. Die HSG Bieberau/Modau gewann daheim gegen Vellmar.

 

Auswärtsniederlage für die TuSpo Obernburg

Im Auswärtsspiel bei der HSG Pohlheim hatte sich die TuSpo viel vorgenommen, kam aber trotzdem mit einer 27:33 (14:19)-Niederlage zurück. In den ersten Minuten kamen die Gäste auch gut in die Partie. Mit einer schnellen 3:1-Führung nach zweieinhalb Minuten hatte die Mannschaft von Trainer Philipp Wollbeck eine gute Basis für den weiteren Verlauf gelegt, doch die Gastgeber konterten schnell und hatten beim 5:5 in der 8. Minute wieder den Ausgleich erzielt. Ab der 14. Minute ging dann Pohlheim erstmals mit zwei Toren in Führung (9:7) und die TuSpo verlor immer mehr die Kontrolle. Die Hausherren waren jetzt häufiger mit ihrem Tempospiel erfolgreich und nach 21 Minuten hatten sie sich beim 14:10 schon weiter abgesetzt. Beim 15:13 durch Tore von André Göpfert und Max Roos konnte die TuSpo dann vorübergehend wieder etwas verkürzen, aber mit einem 14:19-Rückstand ging es dann nach 30 Minuten in die Kabinen.

Gastgeber in Spiellaune

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die Obernburger diesen Rückstand leider nicht verkürzen und mit einigen Ballverlusten und falschen Entscheidungen im Angriff kam Pohlheim zu leichten Toren. In der 40. Minute war beim 24:17 schon eine kleine Vorentscheidung gefallen und da die Gastgeber jetzt richtig in Spiellaune kamen, war 11 Minuten vor Schluss beim 29:19 der „Drops schon gelutscht“. Die TuSpo versuchte noch einmal den Rückstand etwas zu verkürzen, kam in den letzten Minuten auch noch zu einigen Toren durch Tom Müller und Tobias Raab, aber das war am Ende nur noch „Ergebniskosmetik“.

Mit einer 27:33-Niederlage mussten die Römerstädter die Punkte der HSG Pohlheim überlassen und Trainer Wollbeck sagte nach dem Spiel enttäuscht: „Wir haben es leider nicht geschafft, das was wir uns vorgenommen hatten, auch umzusetzen. Durch die vielen Ballverluste und die falschen Entscheidungen haben wir Pohlheim in ihr Tempospiel gebracht, wodurch sie sich Stück für Stück absetzen konnten.“

 

TuSpo Obernburg:

Jonathan Bausch, Sandro Friedrich; Tom Müller (6), Thomas Keck (5), Tobias Raab (5), Magnus Heinz (3), Jesper Kunkel (2), Nicolas Mohr (2), André Göpfert (2/1), Ben Müller (1), Max Roos (1), Connor Scheuring

 

 

Falken in toller Spiellaune

Die zuletzt gute Leistung gegen Offenbach/Bürgel wollten die Falken auch gegen den TSV Vellmar bestätigen und das gelang mit dem 44:25 (23:13) hervorragend.

Das Spiel begann zunächst abtastend, Vellmar ging 0:1 in Führung, Thomas Becker glich postwendend aus, Vellmar legte vor, doch dann schlugen die Falken mit einem Drei Tore Lauf durch Darren Weber, Kevin Kunzendorf und Till Schenkel zum 5:3 zu. Vellmar stoppte diesen Lauf zunächst und kam wieder auf 6:5 (7. Spielminute) heran, ehe Bieberau/Modau immer besser ins Spiel kam und mit einem Vier Tore Lauf auf 10:5 in der 10. Spielminute erhöhte. Die Abwehr stabilisierte sich, Martin Juzbasic im Tor spielte seine ganze Routine aus, entschärfte einige Würfe und setzte immer wieder den nach vorne eilenden Kevin Kunzendorf passgenau zum Gegenstoß ein. Die Falken übernahmen die komplette Spielkontrolle, führten in der 20. Spielminute mit 16:10, erhöhten dann den Druck in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit und gingen mit dem ersten 10 Tore Vorsprung und einem 23:13 in die Halbzeit.

Gäste mühten sich

Vellmar mühte sich, probierte immer wieder eine andere Abwehrformation aus, nahm den siebten Feldspieler dazu, aber alles nutzte nichts, die Falken waren an diesem Abend zu stark und wussten auf alles eine Antwort. Trainer Thomas Weber konnte sogar auf seinen starken Angreifer Robin Büttner verzichten, der unter der Woche unter Rückenbeschwerden litt und geschont werden konnte. Till Schenkel fügte sich nach überstandener Verletzung gut ins Spiel ein, war ein Aktivposten, sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr. Darren Weber lenkte sehr geschickt das Bieberau/Modauer Spiel, Damjan Jajic traf sicher. Überragend wieder einmal Kevin Kunzendorf, der sicher jeden Gegenstoß verwandelte und ständig torgefährlich war. Beide Kreisläufer – Thomas Becker und David Lubar trafen je viermal, waren ständig anspielbereit und beschäftigten die Vellmarer Abwehr permanent. Robin Hübscher zeigte sich ebenfalls spielfreudig, packte – wie alle – in der Abwehr ordentlich aber fair zu und verwandelte sicher seine Torchancen. Alle anderen fügten sich nahtlos ein und unterstrichen die Dominanz der Falken.

Nach 40 Spielminuten stand es noch 28:18, dann wurde der Falken Turbo angeworfen, Vellmar konnte nicht mehr dagegen halten und kassierte Tor um Tor. In der 50. Spielminute stand es 36:21 und der Torhunger der Falken war noch immer nicht gestillt. Der wieder überragend haltende Martin Juzbasic (1. – 44. Minute, 16 Paraden) machte Mika Trautmann Platz (45. – 60. Minute), der ihm in nichts nachstand und es auf 7 Paraden brachte, davon hielt er sogar noch zwei Siebenmeter. Am Ende hieß es völlig verdient 44:25. Die Falken hatten sich an diesem Abend viel vorgenommen und setzten es auch nahezu perfekt um. Das gilt es jetzt mit zu nehmen und sich weiter zu stabilisieren. Trainer Thomas Weber: „Wir konnten an die gute Leistung von letzter Woche gegen Offenbach/Bürgel anknüpfen und sind stabil aufgetreten. So wollen wir fleißig weiter arbeiten.“

 

Falken HSG Bieberau/Modau:

Juzbasic, Trautmann; Diesterweg, Jajic 8, Büttner, Günther 1, Lubar 4, Schenkel 3, Kunzendorf 12/5, Hübscher 4, König, Trautmann 2, Weber 6, Becker 4.

 

 

Das Archivbild ist von Bieberau.