Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Freitag spielten in der zweiten Handball-Bundesliga – wie bereits angekündigt – der Handball Sport Verein Hamburg und der TV Hüttenberg gegeneinander. 30:21 gewannen die Hamburger. Die Begegnung Nettelstedt-Lübbecke gegen Fürstenfeldbruck ging 35:25 für die Heimmannschaft aus.

Die beiden Gegner Dormagen und Großwallstadt, die sich am Samstag gegenüberstanden endete 23:23-Unentschieden. 

In einem sehr engen und unglaublich spannenden Match holte sich am Ende der TSV Bayer Dormagen noch einen Punkt, wobei die Gäste aus Großwallstadt einem Sieg näher waren als einem Unentschieden. Das sagte auch TVG-Kapitän Florian Eisenträger nach der Partie: „Wir hätten natürlich lieber zwei Punkte mit nach Hause genommen. Doch wenn uns einer vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir Unentschieden spielen, hätten wir das unterschrieben. Allerdings fühlt es sich nun eher wie ein verlorener Punkt an, denn wir müssen am Ende die Zeit schlauer runterspielen.“
 
Ein Strafwurf in der letzten Sekunde führte letztlich zum Unentschieden, wobei hier der überragende Jan-Steffen Redwitz im Tor sogar noch dran war. Doch es ist, wie es ist. Der TSV hat nun 8:4 Punkte auf dem Zettel stehen, der TVG 5:11 Zähler. 
 
Die gesamte Partie stand ganz im Zeichen zweier starker Torhüter, denn sowohl Jan-Steffen Redwitz auf Großwallstädter als auch Martin Juszbasic im TSV-Tor standen sich in nichts nach und hielten sehr gut. Aber auch die Abwehrreihen ließen nicht viel zu wünschen übrig, so dass generell wenig Tore fielen. Allerdings erlaubten sich beide Teams viele Fehler – egal, ob Fehlwürfe, Schrittfehler, Fehlpässe, es war alles vorhanden. 
Die Hausherren erwischten den besseren Start, führten schnell mit 3:0 (5.). Der TVG brauchte ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, hatte nach dem 1:4 (8.) einen Fünf-Tore-Lauf und stellte das Ergebnis auf 6:4 zu seinen Gunsten um (14.). Schön zu sehen, dass nach einer Viertelstunde erstmals wieder Mario Stark nach langer Verletzungspause auf dem Feld stand. Dafür fehlte Dennis Weit, der sich im Training den Fuß verstauchte. 
 
Die Dormagener versuchten alles, um das Match wieder an sich zu reißen. Doch die Gäste wussten sich zu wehren, blieben vorne und führten zur Pause mit 11:10. Die Zuschauer, die den Livestream geschaut haben, hatten sicher ihre helle Freude an diesem engen Spiel. 
 
Gäste erwischten tollen Start in Halbzeit zwei
 
Nach dem Wechsel erwischten nun die Gäste einen sehr guten Start und bauten ihre Führung schnell auf 13:10 (33.) aus. Doch die Freude währte nicht lange, denn der TSV ließ schnell das 12:13 und 14:15 folgen. Ein Fehler des TVG und die Hausherren hatten die Chance zum Ausgleich, nutzten diese aber nicht. Da auch die Gäste einen Tempogegenstoß nicht unterbringen konnten, dauerte es etwas, ehe dann doch das 15:15 und sogar das 16:15 für Dormagen fiel. TVG-Trainer Ralf Bader reagierte sofort, nahm die Auszeit und brachte seine Jungs wieder in die Spur. Jan-Steffen Redwitz hielt und Pierre Busch netzte ein. Alles wieder offen. Der TSV tat sich mit dem Toreschießen schwer, denn die Großwallstädter standen gut in der Defensive. Trotzdem blieb es nach wie vor eng. Jansen und Eisenträger stockten auf 20:18 auf (51.) und wenig später hieß es noch immer zwei vor für den TVG (22:20). Ein sicher verwandelter Strafwurf von Reuland und ein Kracher von Meuser und wieder zeigte die Anzeigetafel Remis. TVG-Spielmacher Matijasevic übernahm Verantwortung, erzielte das 23:22 (58.). Ein Punkt war dem TVG auf jeden Fall sicher. Dormagen nahm die Auszeit und Dusko Bilanovic gab letzte Anweisungen (59.28 Minute). Ein TVG-Foul an einem gegnerischen Spieler brachte den letzten Siebenmeter und den verwandelte Reuland. „Es war ein bisschen Glück dabei, denn der TVG-Torhüter war dran. Der Punkt war hart erarbeitet“, so ein glücklicher sechsfacher Torschütze. 
 
Das könnte man so stehen lassen, denn wenn man eine Minute vor Schluss mit einem Treffer führt, dann sollte man die Zeit irgendwie runterspielen können.
 
Toller Livestream aus Dormagen
 
Ein großes Kompliment geht an Dormagen. Der Livestream funktionierte hervorragend, die beiden Kommentatoren waren super gut zu hören und machten ihre Sache gut. Und auch die Interviews nach dem Spiel waren sehr schön. 
 
Noch ein Remis gab es am Sonntag und zwar trennten sich Rimpar und Dessau mit 21:21. Dagegen trumpfte Elbflorenz daheim gegen Emsdetten auf und gewann mit 30:24.
 
Heute, Dienstag, kommt es zur Begegnung zwischen dem TuS Nettelstedt-Lübbecke und dem Handball Sport Verein Hamburg. Los geht es um 19.30 Uhr. Die Crew von Toto Jansen hat bisher fünf Partien gewonnen und zwei verloren. Beim Tus stehen vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage bisher zu Buche. Bin gespannt, wie es ausgeht.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Mittwoch trennten sich in der zweiten Handball-Bundesliga Männer der TV Emsdetten und Ferndorf mit einem 31:31-Unentschieden. 

Heute stehen sich der Handball Sport Verein Hamburg und der TV Hüttenberg gegenüber. Aber auch Nettelstedt-Lübbecke und Fürstenfeldbruck dürfen spielen. Abgesagt wurde dagegen die Begegnung zwischen Konstanz und Aue.

Von den vier angesetzten Spielen morgen, Samstag, wird lediglich die Partie zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TV Großwallstadt ausgetragen. Bietigheim vs Hamm, Ferndorf vs Gummersbach und Eisenach vs Wilhelmshaven wurden verlegt.

Da dürfen wir gespannt sein, ob die zwei Spiele am Sonntag zwischen Rimpar und Dessau sowie zwischen Elbflorenz und Emsdetten stattfinden. Auf die Tabelle braucht man derzeit überhaupt nicht zu schauen. Die einen haben bereits acht, neun Spiele absolviert, die anderen gerade drei oder vier. Alles nicht sehr aussagekräftig…

Es ist ein Wahnsinn derzeit. Bleibt zu hoffen, dass wir alle gut durch diese besondere Zeit kommen.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Anfang September kam die Hiobsbotschaft für den Handball-Drittligisten TV Kirchzell. Mitten in der Vorbereitung hat sich Tim Häuf­glöck­ner, Dreh- und An­gel­punkt und Leis­tungs­trä­ger im Team von Trai­ner Hei­ko Kar­rer, die Achil­les­seh­ne ge­ris­sen.  Bei einem Freundschaftsspiel gegen den Drittligisten der Staffel Süd, TSB Heilbronn-Horkheim ist es ohne Fremdeinwirkung in der zwölften Minute bei einem Angriff passiert.

Mittlerweile sind schon ein paar Wochen seit der schweren Verletzung des 21-Jährigen vorüber und ich habe ihn nach seinem Gesundheitszustand gefragt.

Tim, wie geht es Dir, wie ist der Stand der Dinge?

„Der Heilungsverlauf ist seit meiner Operation am 09. September sehr gut und vor allem positiv. Ich durfte nach kurzer Zeit mit Physiotherapie beginnen, damit die Beweglichkeit erhalten bleibt. Der VACOped-Schuh, den ich tragen musste, wurde stets nach dem Heilungsverlauf eingestellt. Nach circa acht Wochen durfte ich den Schuh ablegen, benötigte aber Krücken, um das Bein zu entlasten. Ich musste erst wieder das richtige Abrollen des Fußes lernen. Seit letzter Woche darf ich nun auch die Gehhilfen beiseite legen und ich darf Gott sei Dank wieder Autofahren. Dadurch bin ich flexibler und kann auch meine Familie etwas entlasten.“

Hast Du noch Schmerzen?

„Nein, das nicht mehr. Der Schmerz war nach der OP da, doch er hat sich zeitnah gelegt. Ab und an merke ich ein Ziehen. Aber das ist normal. Was ich hatte war Muskelkater in der Wade vom normalen Laufen. Da muss sich nach so langer Zeit die Wade erst wieder dran gewöhnen.“

Darfst Du denn schon die ersten leichten Joggingversuche machen oder gibt es einen Zeitpunkt, wo Du sagst, jetzt fang ich an zu trainieren?

„Nein, das wäre definitiv zu früh. Aber ich durfte vor ein paar Tagen das erste Mal auf ein Antigravitations-Laufband (ermöglicht ein normales Gehen oder Laufen unter weitgehender und exakt dosierbarer Entlastung vom Körpergewicht, Anm. d. Red.) und den ersten Lauf absolvieren. Das hat gut geklappt. Einen Zeitpunkt habe ich mir nicht gesetzt, denn bei so einer Verletzung wäre es, glaube ich, falsch, sich selbst Druck zu machen. Man muss dem Körper die Zeit geben, die er braucht.“

Aber für Dich als Vollblut-Sportler ist es doch sicher heftig, sich nicht bewegen zu dürfen…

„Das stimmt. Ich bin generell ein ungeduldiger Mensch. Daher habe ich gleich am Anfang probiert, wenigstens meinen Oberkörper an einem Handergometer zu trainieren, auch um Durchblutung in den Körper zu bekommen. Gepaart mit der Physiotherapie war das sehr gut für mich 🙂 Allerdings darf ich wirklich nichts überstürzen!“

Du spielst Handball seit Du denken kannst – und das beim TV Kirchzell. Gab es denn noch einen anderen Sport, der für Dich infrage gekommen wäre?

„Tatsächlich hat mich mein Papa schon als kleiner Knirps mit in die Halle genommen und ich bin von Anfang an dem Handball verfallen. Er ist mir sozusagen in die Wiege gelegt worden. Aber ich habe mich tatsächlich mal eine zeitlang im Judo probiert. Doch die Freude war nicht allzu groß… Und ganz kurz hatte ich mal das Gefühl, Fußball spielen zu müssen. Ich hatte auch eine Art Probetraining ausgemacht. Dieses ist dann – aus welchen Gründen auch immer – ausgefallen und ich habe keinerlei Bemühungen unternommen, diesen Termin zu wiederholen 🙂”

Könntest Du Dir vorstellen, in einem anderen Verein heimisch zu werden? Angebote gab es ja sicher.

„Ja, ich habe ja bereits in der Jugend für zwei Jahre bei der HSG Bachgau, sowie ein Jahr im Zweitspielrecht für die TVG Junioren Akademie Großwallstadt gespielt. Im Aktiven Bereich gab es tatsächlich das eine oder andere Angebot, das ich auch geprüft habe. Aber beim TVK fühle ich mich zurzeit am besten aufgehoben und es macht mir unglaublich Spaß, in dem Team zu spielen. Wichtig war für mich auch, mir ein berufliches Standbein aufzubauen. Und hier habe ich die beste Möglichkeit dazu.“

Wie sieht dieses aus?

„Ich habe im Oktober 2018 nach dem Abitur ein duales Studium BWL Sportmanagement angefangen, bin zwei Tage in der Woche in Darmstadt an der Internationalen Berufsakademie. Wegen Corona haben wir zur Zeit online Vorlesungen. Und drei Tage bin ich im MTZ in Großwallstadt. Das ist mein Praxispartner, der zum Studium dazu gehört. Ich studiere also 20 Stunden und arbeite 20 Stunden. Das läuft noch ein Jahr und wenn alles klappt, habe ich im Oktober 2021 meinen Bachelor in der Tasche. Das MTZ hat unglaublich super und flexibel auf meine Verletzung reagiert und ich konnte sehr schnell im Home Office arbeiten und habe die bestmögliche Physio-Betreuung.“

Hast Du schon immer auf der Position Linksaußen/Rückraum links gespielt? In Kirchzell – heißt es – wird ja auch schnell mal ein Spieler ‚umfunktioniert‘ wenn es irgendwo brennt…

„Ja das stimmt 🙂,  aber bei mir war es der klassische Weg. Ich habe alle Rückraumpositionen in der Jugend gespielt. Bei den Aktiven erst auf Linksaußen, damit ich mich auf die körperliche Präsenz und die Schnelligkeit im aktiven Bereich einstellen konnte. Im Verlauf der paar Jahre bei den Aktiven fühle ich mich auf Rückraum Mitte am wohlsten. Da kann ich helfen, das Spiel mitzusteuern. Aber es ist gut, wenn man auf allen drei Positionen helfen kann.“

Bis Dezember ruht jetzt erst einmal der Spielbetrieb in der dritten Liga. Bist Du guten Mutes, dass es im Januar weiter geht?

„Ich bin gespannt. Genau kann das wohl keiner sagen. Ich denke, wir werden abwarten müssen, was die Zahlen nach Weihnachten und Silvester sagen. Bisher hat ja der Lockdown light noch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt. Ich denke, dass für alle Vereine die Situation, vor einer Geisterkulisse zu spielen, richtig heftig ist. Vor allem im finanziellen Bereich. Man muss eine Lösung finden, aber die richtige zu finden, ist sehr schwierig.“

 

Wir wünschen dem sympathischen Sportler alles Gute und hoffen, dass wir ihn bald wieder auf dem Handball-Parkett sehen können.

Das Bild hat uns Tim zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür!

Den Artikel könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo nachlesen.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie wir Euch gestern schon mitteilten, trafen die Nord-Clubs der zweiten Liga aufeinander. Der VfL Lübeck-Schwartau empfing den Handball Sportverein Hamburg gestern Abend und gewann mit 31:28. Damit ist – zumindest für diesen Spieltag – der VfL die Nummer eins im Norden. 

Heute hätten zwei Partien auf dem Spielplan gestanden. Allerdings musste die Begegnung der DJK Rimpar Wölfe gegen den VfL Gummersbach abgesagt werden, da es einen Coronaverdacht in der Gummersbacher Mannschaft gibt und diese sich in Quarantäne begeben musste. Daher wird auch das Spiel am Samstag gegen den TuS Ferndorf abgesagt.

Gespielt wird das Match des TV Emsdetten gegen Ferndorf. Los geht es um 20 Uhr.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am Wochenende wurde in der zweiten Handball-Liga eifrig gespielt und wir sind Euch noch ein Ergebnis vom Freitag schuldig. Zwar führten die Hüttenberger in der Halbzeit noch mit einem Treffer. Am Ende gewann aber Nettelstedt-Lübbecke deutlich mit 32:24.

Weiter ging es am Samstag mit der Partie Gummersbach vs Dessau-Rosslauer HV weiter. Hier gewann der VfL mit 34:26. Der HC Elbflorenz hat sich von der Niederlage gegen Großwallstadt gut erholt und gewann in Hamm mit 25:19. Der Wilhelmshavener HV setzte sich knapp gegen DJK Rimpar mit 24:23 durch.

Die Begegnung Fürstenfeldbruck und Bietigheim wurde aufgrund Corona verlegt.

Am Sonntag gab es noch zwei Partien, denn die dritte Aue – Dormagen musste ebenfalls verlegt werden. Die HSG Konstanz gewann gegen Ferndorf mit 29:26 und der TV Großwallstadt konnte seine gute Leistung vom Mittwoch nicht wiederholen und verlor zu Hause gegen Eisenach mit 29:32 (12:17).

Zu Hause hat wieder nicht gereicht und der TVG konnte auch im vierten Heimspiel keine Punkte holen. Nach der tollen Vorstellung am vergangenen Mittwoch beim HC Elbflorenz kamen die Bader-Schützlinge nicht so richtig in Schwung und konnten nur bis zum 6:6 und 9:9 mithalten. Danach zogen die Gäste auf 15:10 davon und hielten den Vorsprung bis zur Pause. Zwar hatte der TVG, der noch immer auf Mario Stark verzichten musste, Sekunden vor der Pause die Chance zu verkürzen,  doch der Ball fand den Weg ins leere Tor nicht.
 
Nach Wiederbeginn stand es schnell 13:19, doch der TVG wehrte sich. Aber immer wieder glänzten die Hausherren nur in Einzelaktionen, in der Savvas Savvas und Matijasevic ihre Stärken ausspielten und ihr Team im Spiel hielten. Redwitz hielt gut, doch es reichte nicht. Zu gut standen die Gäste und sie hatten mit Thomas Eichberger einen sehr starken Schlussmann. In den letzten Minuten ging der TVG zu einer 4:2-Deckung über. Savvas Savvas konnte nicht mehr mitwirken, musste nach einer Hüftprellung raus. Zwar lief es bis fünf Minuten vor Schluss besser und die Hausherren holten bis auf 26:29 auf, doch es reichte letztlich nicht mehr.
 
Das Match zwischen dem TuS Nettelstedt-Lübbecke und der SG BBM Bietigheim, das für heute Abend terminiert war, wurde verlegt. Sind wir gespannt, wie die Begegnung zwischen Lübeck-Schwartau und dem HSV Hamburg ausgeht. Los geht es um 19.30 Uhr.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Mittwoch gab es in der zweiten Handball-Bundesliga einen kompletten Spieltag. Der TSV Bayer Dormagen gewann gegen die HSG Konstanz mit 31:25, der Dessau-Rosslauer HV schickte Wilhelmshaven mit 32:26 nach Hause, der TuS Ferndorf siegte gegen den ASV Hamm hoch mit 27:21, der ThSV Eisenach tat sich gegen den TV Emsdetten mit 24:23 schwer, ebenso wie der HSV Hamburg gegen Fürstenfeldbruck (27:26). Die Partien Bietigheim gegen Lübeck-Schwartau und TuS Nettelstedt-Lübbecke gegen Aue wurden wegen Corona-Verdachtsfällen verlegt.

Bleibt noch der HC Elbflorenz gegen den TV Großwallstadt. Mit einer sehr starken geschlossenen Leistung holte sich der TVG in Elbflorenz mit 33:30 den verdienten Sieg. Es war der zweite in der Saison. Für die Dresdner war es die dritte Niederlage in Folge und während sie nun 5:7 Punkte auf dem Konto haben, hat der TVG 4:8 Zähler. Stärkster Mann beim TVG war Marko Matijasevic, der das Spiel gut las, mit neun Toren erfolgreichster Torschütze der Unterfranken war und aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung neben Savvas Savvas und Tom Jansen herausragte. Mit dabei war Mario Stark, der nach einer wochenlangen Verletzungspause endlich wieder auf dem Spielberichtsbogen stand, aber noch nicht zum Einsatz kam.

Erste Halbzeit ging klar an die Gäste

Die erste Hälfte in der Ballsport Arena Dresden ging ganz eindeutig an die Gäste. Vor allem Marko Matijasevic glänzte durch sechs sehenswerte Tore. Der Angriff der Bader-Crew funktionierte sehr gut und die TVG-Spieler schafften es immer wieder, die gegnerische Abwehr auseinander zu spielen. Steffen Redwitz war hellwach und hielt gleich in der fünften Minute beim 2:2 einen Siebenmeter von Julius Dierberg. Ralf Bader wechselte in Angriff/Abwehr mit Matijasevic und Spieß und die Hausherren versuchten durch schnelles Spiel ihren Vorteil daraus zu ziehen. Immerhin hatten sie nach der Niederlage gegen den Tabellenletzten TuS Fürstenfeldbruck etwas gutzumachen und spielten mit Herz und Esprit. Dem TVG war dies egal. Er agierte sehr konzentriert, führte schnell mit 6:3, 7:4 und 8:5. Aber die Gastgeber glichen aus (8:8 – 15.) und TVG-Coach Ralf Bader nahm die Auszeit. Marko Matijasevic war es, der mit einem tollen Tor sein Team wieder in Führung brachte und beim 12:9 für den TVG nahm HCE-Trainer Rico Göde die Auszeit und wechselte seinen Torhüter. Mario Huhnstock löste Max Mohs ab und glänzte mit tollen Paraden. Dem ehemaligen TVG-Spieler Nils Kretschmer, der lange mit Verletzungen zu kämpfen hatte, gelang ein kurioses Tor zum 10:13 und der TVG war jetzt mit zwei Kreisläufern unterwegs. Der Gast hielt den Drei-Tore-Vorsprung zur Pause und so ging es mit 17:14 in die Kabinen.
 
TVG blieb nervenstark
 
Der erste Versuch der Gastgeber nach dem Wiederanpfiff ging übers Tor und Pierre Busch netzte im Anschluss per Strafwurf zum 18:14 ein. Die Gäste blieben stets drei, vier Tore vorne und dem HCE gelang es zunächst nicht, den Rückstand zu verkürzen. Beim 20:17 in der 35. Minute nahm Ralf Bader die Auszeit und gleich danach Rico Göde. Anschließend stellte der HCE-Coach seine Abwehr auf 4:2 um, ließ Vanco und Buschmann vorgezogen spielen. Der TVG verlor etwas seine Linie, das Spiel lief nicht mehr so rund und als die Gäste auch nur noch zu viert auf dem Parkett standen, nutzte Elbflorenz die Chance, drehte den Spieß um und lag plötzlich mit 22:21 (44.) vorne. Dies war die erste Führung seit dem 2:1 in der zweiten Minute. Pierre Busch hatte die Chance, per Strafwurf auszugleichen, doch Mario Huhnstock parierte. Die Gastgeber-Abwehr agierte nun agiler und eine Viertelstunde vor Schluss stand es 23:21. TVG-Coach Bader brachte Can Adanir für Jan-Steffen Redwitz im Tor. Nun war auch der TVG-Neue Savvas Savvas warm, erzielte drei Treffer in Folge. Dazwischen war Can Adanir mit einem Tor- zu-Tor erfolgreich. 25:25 stand es in der 49. Minute und die Partie war unglaublich spannend, stand Spitze auf Knopf. Es konnte sich keine Mannschaft absetzen und die Begegnung wogte hin und her. Die Zeitstrafen auch. Matijasevic war es, der mit tollen Treffern sein Team auf 31:29 nach vorne brachte (57.). Doch ausgerechnet jetzt unterlief den Gästen ein Wechselfehler und Adanir musste zwei Minuten pausieren. Redwitz kam, wurde prompt von Gugisch am Kopf getroffen. Erst ein Wechselfehler, dann ein Kopftreffer. Was für ein Spiel! Rot gab es dann auch noch. Nils Kretschmer foulte Savvas Savvas und verabschiedete sich beim 30:31 in der 58. Minute. Der Grieche schüttelte sich kurz und netzte zum 32:30 ein. Doch der HCE hatte noch Chancen, machte allerdings zwei Freie nicht rein. Die Anzeigetafel zeigte 59 Minuten und 09 Sekunden, als Ralf Bader noch einmal die grüne Karte zog. Den Schlusspunkt unter ein sehenswertes Spiel und vor allem einen verdienten Sieg setzte TVG-Kapitän Florian Eisenträger mit dem 33:30. Die Freude seitens der Großwallstädter war groß!
Auf dieser tollen Leistung kann der TVG aufbauen, denn bereits am Sonntag geht es weiter. Dann kommt der ThSV Eisenach nach Elsenfeld.
 
Bereits heute spielt der TV Hüttenberg gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke und zur Halbzeit steht es 15:14.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch Emelyn van Wingerden vorstellen. Seit sie sechs Jahre alt ist, spielt sie Handball. Die in Berlin geborene 19-Jährige ist derzeit beim Handball-Erstligisten HSG Blomberg-Lippe unter Vertrag und spielt auf Rechtsaußen eine sehr gute Rolle. Auch ihr Trainer Steffen Birkner ist voll des Lobes über die talentierte Spielerin und freut sich, sie in seinem Team zu haben.

Wir haben „Emy“, wie ihre Freunde sie nennen, ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das interessante Interview mit der sympathischen Sportlerin. 

Emy, Du spielst seit Deinem sechsten Lebensjahr Handball. Seid Ihr eine „handballverrückte“ Familie oder wie bist Du zum Handball gekommen?

“Meine Mama war früher Leichtathletin und deshalb war es ihr wichtig, dass auch ich Sport mache und am liebsten keinen Einzelsport, sondern einen Teamsport. Ich selber weiß gar nicht warum genau Handball – aber, es hat auf jeden Fall funktioniert 🙂  Als dann klar war, dass ich beim Handball bleibe, wurden wir zur ‘handballverrückten’ Familie, guckten die Bundesliga und alle Nationalmannschafts-Spiele, aber ich würde sagen, vorher waren wir nicht unbedingt ‘handballvernarrt’.”

Wäre für Dich auch eine andere Sportart in Frage gekommen oder hast Du nebenbei noch einen anderen Sport betrieben?

“Ich habe mit Fußball angefangen. Da war ich ungefähr drei Jahre. Aber schon da habe ich den Ball lieber in die Hand genommen. Danach war ich noch beim Ballett und beim Reiten, aber Handball hat mir viel mehr Spaß gemacht. Das habe ich sehr schnell gemerkt.”

Du bist schon in jungen Jahren von zu Hause ausgezogen und nach Abschluss der Grundschule ins Sportinternat nach Frankfurt/Oder gewechselt. Wie schwer ist Dir das gefallen, so jung schon allein auf Dich gestellt zu sein?

“Ja genau, ich bin mit zwölf Jahren von zu Hause ausgezogen. Klar ist es am Anfang immer schwer und man hat viel Heimweh und vermisst die Freunde aus der Grundschule. Aber durch das Internat mit dem Sport und der Schule hat man schnell neue Freunde gefunden und diese wurden dann auch schnell zur Familie und man hat sich super wohl gefühlt. Ich weiß von Mama, dass es ihr gar nicht leicht fiel, mich gehen zu lassen. Aber ich denke das hat sich schnell gelegt als sie gesehen hat, wie viel Spaß mir Handball in Frankfurt gemacht hat und dass ich schnell gute Freunde gefunden habe.

“So ganz alleine war ich nie”

So ganz alleine auf mich gestellt, war ich natürlich nie. Erstens waren Mama und Papa nur eine Autostunde von mir weg und sind immer gekommen, wenn es mir wirklich mal nicht gut ging. Außerdem hatten wir Erzieher, die immer auf uns acht gegeben haben und uns den Weg gezeigt haben. Wir hatten auch eine Mensa, die uns immer offen stand und deshalb mussten wir uns auch nicht ums Essen kümmern. Klar ist es was anderes selber zu putzen, alleine zu sein und das erste Mal alleine Zug zu fahren, aber das hat sich alles schnell normalisiert.”

Du hast während dieser Zeit beim Frankfurter HC in der C-Jugend gespielt und wurdest mit Deiner Mannschaft Pokalsiegerin. Wie ging es dann weiter?

“Nach der C-Jugend ging es weiter mit der B-Jugend bei Herrn Dahlmann und der A- Jugend bis zur Jugend-Bundesliga hab ich in Frankfurt alles durchlebt. Das war eine intensive, aber sehr lehrreiche Zeit. Wir hatten zweimal am Tag Training und immer mit den selben Leuten. Da wächst man auch als Team super schnell zusammen und so konnten wir auch große Siege einfahren. Ein Erlebnis welches mir stark in Erinnerung geblieben ist, war der Titel Nordostdeutscher Meister mit der B-Jugend.”

Im Mai 2017 bist Du nach Blomberg gewechselt, hast Dich dort der HSG-Akademie angeschlossen und in der U 19 gespielt. So ganz nebenbei hast Du noch ein Studium angefangen. Wie sieht denn ein „normaler“ Alltags-Ablauf bei Dir aus?

“Mit 16 bin ich nach Blomberg aufs Internat gegangen und habe dort das Hermann-Vöchting-Gymnasium besucht. Dort habe ich von der zehnten Klasse an später mein Abitur absolviert. In Blomberg konnte ich noch ein Jahr B Jugend spielen, hab parallel Jugend-Bundesliga und dritte Liga gespielt.

“Alle Vorlesungen laufen über Zoom”

Während des Abi‘s in diesem Jahr hat die Coronazeit angefangen, was hieß, von zu Hause aus lernen und sich selber fit halten. Nach dem Abi hatte ich ein paar Monate Pause was die Schule angeht. Im Juli ging dann unsere Vorbereitung wieder los und ich habe mir überlegt, wie mein Weg jetzt weiter gehen soll. Ich hab mich letztendlich für den Studiengang ‘Immobilienwirtschaft- und Management’ an der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Anm. d. Red.)  in Holzminden entschieden. Das Studium begann im November, aber aufgrund von Corona ist bisher alles nur online gelaufen. Alle unsere Vorlesungen laufen über Zoom. 

Ein normaler Alltag besteht bei mir aus Frühstücken, Training, Uni und Abendbrot. An manchen Tagen habe ich ein bisschen weniger Uni, machmal mehr und – je nachdem – zweimal am Tag Training.”

Bleibt da noch Zeit für Familie, Freunde oder Hobbys?

“Es bleibt leider wenig Zeit für Familie, gerade wenn wir jedes Wochenende Spiele haben. Trotzdem kommen Mama und Papa zu manchen Spielen und natürlich gibt es auch mal ein freies Wochenende, an dem ich dann nach Hause fahre. Hobbys neben dem Handball hab ich eigentlich wenige. Ich höre gerne Musik oder liege einfach gerne mal im Bett und schalte ab mit einer guten Serie. Aber durch das Studium ist dafür leider weniger Zeit. Mit den Mädels aus der Mannschaft ist natürlich immer Zeit zum Essen gehen oder Love Island gucken.”

Nachdem Du im letzten Jahr bei der Vorbereitung für die Bundesliga-Saison teilgenommen und einen tollen Eindruck hinterlassen hast, bekamst Du gleich beim Heimspiel im September 2019 einen Einsatz in der ersten Mannschaft. Wie hat sich das für Dich angefühlt?

“Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, super aufregend und eine riesige Erfahrung die ich nie vergessen werde. Aber das Kribbeln vor dem Spiel und die Nervosität habe ich immer noch.” 

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Jugend-Bundesliga und den Aktiven?

“Der ist natürlich groß. In der Jugend-Bundesliga sind alle ungefähr dein Alter und viele Mannschaften kennt man schon lange von früheren Spielen. In der Bundesliga gibt es so viele gestandene Spielerinnen, die so erfahren sind und schon über Jahre in der Bundesliga spielen. Die sind einem natürlich in manchen Punkten überlegen. Und dann gibt es natürlich die Spitzenteam und die deutschen Meister, vor denen man viel Respekt hat.” 

Was war in Deiner bisherigen Laufbahn Dein schönstes Erlebnis?

“Mein schönstes Erlebnis war natürlich der Sprung in die Bundesliga. Da ging ein kleiner Traum in Erfüllung. Aber auch jeder Länderpokal mit Brandenburg und Westfalen war immer eine mega Zeit.”

Hast Du ein Vorbild oder wer gefällt Dir als Sportler/Sportlerin sehr gut?

“Vorbilder hab ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele Spieler und Spielerinnen, die mich beeindrucken mit der Leistung. Aber jemand besonderen habe ich nicht.” 

Ihr steht derzeit auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz. Was ist das Saisonziel der HSG?

“Ja, der dritte Platz wäre natürlich überragend. Wir haben uns als Ziel gesetzt, in der oberen Hälfte mitzumischen.” 

Derzeit ist ja Corona in aller Munde und das Virus beherrscht unser Leben. Wie ist das, mit wenigen oder gar ganz ohne Zuschauer zu spielen?

“Ohne Zuschauer zu spielen ist natürlich blöd. Unsere Ulmenallee mit unseren Fans ist eine Halle, in der man sich super wohl fühlt. Die Fanbase steht hinter einem und die Fans geben den Support, den man braucht. Ohne Zuschauer, die einen pushen ist es natürlich schwerer. Aber wir wissen alle, dass die Fans über die Livestreams immer bei uns sind und uns von der Ferne unterstützen. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft immer gut und die Bank ist immer am Start.”

Wie hast Du bisher die Pandemie erlebt? Gerade im ersten Lockdown Anfang des Jahres ruhte der Sport ja lange. Wie hast Du Dich damals fit gehalten?

“In der Pandemie war ich natürlich zu Hause bei meiner Familie. Die Zeit tat mir sehr gut und ich konnte ein wenig runterfahren und entspannen. Trotzdem war das die Zeit des Abiturs und ich musste viel lernen. Selbstverständlich kam in der Zeit der Sport nicht zu kurz. Mit Laufeinheiten und Workouts habe ich mich fit gehalten. Fünfmal in der Woche bin ich gelaufen und habe danach ein paar kleine Workouts gemacht. Ich muss sagen, in dieser Zeit war ich läuferisch so fit wie lange nicht mehr 🙂 Der Handball hat trotzdem gefehlt, aber durch die lange Pause hat sich die Lust auf die Vorbereitung immer mehr vergrößert.”  

Zum Abschluss noch: was sind Deine beruflichen und privaten Ziele?

“Ich möchte meinen Bachelor machen und je nachdem wie es dann mit dem Handball weiter geht, auch gerne noch den Master und dann meinen beruflichen Weg gehen. Neben der Uni will ich auch weiterhin in der Bundesliga unterwegs sein und noch viele Siege und Erfolge feiern.”

 

Wir bedanken uns bei Emy für die Zeit, die sie sich genommen hat und wünschen ihr auf ihrem Weg – sportlich und beruflich – nur das Beste.

Die Bilder hat uns die Familie van Wingerden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Demnächst könnt Ihr sie auch in meinem Podcast hören. Also freut Euch schon drauf.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

So, jetzt ist es amtlich. Die dritte Handball-Liga und die Jugend-Bundesliga werden aufgrund der Corona-Pandemie ihren Spielbetrieb bis zum Ende des Jahres aussetzen.

Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes haben am vergangenen Mittwoch in einer Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb der dritten Liga und der Jugend-Bundesliga aufgrund der Corona-Pandemie bis Ende des Jahres auszusetzen. Vorangegangen war am Freitag, den 30. Oktober, ein ebenfalls von Präsidium und Vorstand gefasster Beschluss, den Spielbetrieb aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen zunächst bis zum 15. November zu unterbrechen. Eine Wiederaufnahme ist derzeit zum Wochenende 9./10. Januar beabsichtigt, sofern dies die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie zulässt.
 
„Unser oberstes Ziel ist es weiterhin, verantwortungsvoll Möglichkeiten für Handball zu schaffen. Priorität haben dabei Wiederaufnahme und Fortführung des Trainings. Dies gilt insbesondere für die Nachwuchstalente. Unabhängig von der formalen Einordnung als Profi- oder Amateursport kämpfen wir für alle Mannschaften auf politischer Ebene darum, dass sie trainieren können, wenn sie dies tun wollen“, sagte Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Wir haben hierfür im ersten Lockdown mit dem Leitfaden ,Return to play‘ die Basis für in den Vereinen in der Zwischenzeit bewährte Hygienekonzepte geschaffen. Diese werden auch in der jetzigen Phase eine elementare Hilfe sein“, so Schober weiter.
 
Der DHB hat in den vergangenen beiden Wochen mit Spielkommission dritte Liga und Jugend-Spielausschuss alle Vereine in die Situationsanalyse eingebunden, mit den zuständigen Gremien unter anderem spieltechnische Szenarien entwickelt und als maßgeblichen rechtlichen Rahmen auch die Corona-Schutzverordnungen der Bundesländer ausgewertet. 
 
Ein Drittel darf nicht trainieren
 
Von insgesamt 131 Mannschaften der 3. Liga (72 Männerteams, 59 Frauenteams) haben derzeit ein Drittel keine Erlaubnis, weiter zu trainieren. Etwa die Hälfte dürfte den Spielbetrieb auch ohne Zuschauer nicht aufnehmen. Insgesamt ergibt sich für die dritte Liga ein heterogenes Bild auch, was die Einordnung als Amateur- oder Profisport betrifft. 
Am vergangenen Dienstagabend tauschte sich der DHB in zwei Videokonferenzen mit den Vereinen der dritten Liga Männer/Frauen aus. „Wir verstehen die Nöte vor Ort. Es ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe, Wege zu finden, wie der Handball in der 3. Liga aktiv bleibt und welche Formen des Spielbetriebs möglich und sinnvoll sind. Im ersten Schritt hat die Sicherung des Trainingsbetriebes Priorität“, erklärte Mark Schober. „Wir müssen mit Blick auf die Gesundheit aller immer verantwortungsvoll handeln, aber auch weiter mutig das Mögliche planen – mit der Bereitschaft, sehr flexibel zu reagieren.“
 
Matthias Kohlstrung, Vereinsvertreter in der Spielkommission der dritten Liga, sagt: „Wir wollen versuchen wieder zu spielen, sofern das möglich ist. Das sind wir unserem Handball schuldig. Allerdings müssen wir auch die bestmögliche Sicherheit für unsere Spieler erreichen.“
Der DHB, die Spielkommission dritte Liga und der Jugend-Spielausschuss werden in den kommenden Wochen weiter beraten, wie die Saison 2020/21 fortgesetzt werden kann.
 
Was sagt Heiko Karrer
 
Heiko Karrer, Trainer beim TV Kirchzell, sagte zu dieser Nachricht: „Jetzt ist eine Entscheidung gefallen und das war wichtig. Voraussichtlich wird unsere Runde erst wieder im Januar weitergehen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Rückrunde beginnen sollen. Nun wird darüber nachgedacht, in welcher Form die Saison weitergehen kann.“ Derzeit trainieren die Kirchzeller Jungs nicht und der Coach hat ihnen Trainingspläne für Lauf- und Krafttraining gegeben, damit sie sich selbstständig fit halten können. “Angedacht ist demnächst ein gemeinsames Online-Training“, so Karrer. 
 
Gottfried Kunz, der sportliche Leiter der Kirchzeller, meinte: „Für mich ist dies die einzig richtige Entscheidung, bis Ende des Jahres den Spielbetrieb einzustellen. In cirka drei Wochen werden sich erneut die Verantwortlichen aller Vereine der dritten Liga zur nächsten Videokonferenz treffen, um zu besprechen, wie es weiter geht. Derzeit kann man ja wirklich nur auf Sicht fahren.”
 
Wie sieht die HSG Hanau die Entscheidung
 
Für die HSG Hanau bedeutet dies, dass sie mit ihrem Drittliga-Kader und der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft weiterhin trainieren darf, um sich für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs Anfang Januar vorzubereiten. „Wir sind erleichtert, dass jetzt Klarheit bei diesem Thema herrscht und wir unseren Sportlern unter Berücksichtigung der Hygieneregelungen weiterhin ermöglichen können, zu trainieren. Die Einstufung, zum Leistungssport zu zählen, ist eine große Wertschätzung unserer Arbeit. Das gibt uns die Möglichkeit den Handballsport in der öffentlichen Wahrnehmung am Leben zu erhalten und unsere Talente weiter zu fördern, um den erfolgreichen Weg der HSG Hanau fortzusetzen“, sagt Hanaus A-Jugend-Bundesliga-Coach und Geschäftsstellenleiter Hannes Geist. 
 
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dieses Wochenende gibt es aufgrund der Länderspiel-Pause keine Handballspiele. Zwar sollten in der zweiten Liga zwei Begegnungen stattfinden. Aber diese wurden abgesagt. 

Die Partien des TSV Bayer Dormagen gegen den TuS Ferndorf und der SG BBM Bietigheim gegen die HSG Konstanz wurden verlegt. Grund? Ihr könnt es Euch denken. Es gab Corona-Verdachtsfälle. 

Alfred Gislason hat sein Debüt als Nationaltrainer der deutschen Nationalmannschaft hinter sich. Nach dem nicht überzeugenden Auftritt der deutschen Handballer beim 25:21 (9:13)-Auftaktsieg in der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina erwartet der Bundestrainer im Gastspiel in Estland an diesem Sonntag eine deutliche Steigerung. “Wir wollen eine bessere Leistung bringen”, sagte er.

Obwohl wir uns mitten in einer zweiten Welle der Corona-Pandemie befinden, wurde das Spiel, bei dem der Gegner zwölf Corona-Ausfälle hatte, durchgepeitscht. Und heute geht es weiter. Natürlich darf der Sport nicht ganz von der Bildfläche verschwinden. Wer weiß, wann sich die Situation einigermaßen normalisiert. Trotzdem bin ich der Meinung (und das, obwohl ich davon lebe), dass es derzeit Wichtigeres als Handball gibt.

In Tallinn wird es sicher nicht einfacher, aber ich bin überzeugt, dass die Deutschen es diesmal besser machen werden. Lassen wir uns überraschen.

Die dritte Liga pausiert noch und hier sind sich die Beteiligten und “Oberen” noch immer nicht einig, ob die dritte Liga nun Profi- oder Amateursport ist. Auch hier dürfen wir uns überraschen lassen, wie die Entscheidung aus- und wann es wieder weitergeht.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der letzte Spieltag in der zweiten Handball-Bundesliga ist vorbei und es gab lediglich zwei Verlegungen. Der Wilhelmshavener HV und der VfL Gummersbach sowie der Handball Sport Verein Hamburg und der ASV Hamm Westfalen spielten nicht. Alle anderen Partien wurden ausgetragen. Erwartungsgemäß gewannen die Rimparer Wölfe gegen den TV Emsdetten (27:23), während sich Bayer Dormagen und TuS N-Lübbecke Unentschieden trennten (25:25). Der TuS Ferndorf gewann knapp mit 30:29 gegen Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck. Diese kommen immer besser in Schwung. Etwas überraschend musste der ThSV Eisenach dem TV Hüttenberg mit 20:24 den Vortritt lassen. Der HC Elbflorenz verlor denkbar knapp gegen den VfL Lübeck-Schwartau (24:25) und auch der Dessau Rosslauer HV setzte sich gegen den TV Großwallstadt mit 29:28 durch.

Keine Punkte trotz konzentrierter Leistung

Schade für den TVG, der eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung zeigte. Das Spiel war unglaublich spannend und nervenaufreibend und es war sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften lieferten sich ein Kopf- an Kopf-Rennen. Nach dem 16:16 zur Pause führte der TVG in Halbzeit zwei mit 20:18 und 22:20. Doch die Hausherren gaben nicht nach und glichen aus, so dass es in der 49. Minute 25:25 stand. Ab diesem Zeitpunkt musste der TVG ohne Kreisläufer auskommen, denn nach der frühen Roten Karte von Dino Corak erwischte es nun auch Snir Natsia. Allrounder Lars Spieß sprang ein, der DRHV zog mit zwei Treffern davon. Die Gäste erzielten den Anschluss. Doch in den letzten 33 Sekunden spielten die Gastgeber unglaublich geschickt, spielten ihren letzten Angriff clever aus. Zwar gab es kein Tor mehr, doch der TVG hatte auch keine Zeit mehr, um den Ausgleich zu erzielen. 

Erstmals zum Einsatz kam der TVG-Neue Savvas Savvas und hinterließ einen guten Eindruck.  Der 23-jährige Grieche wurde für den lange verletzten Goran Bogunovic nachverpflichtet und gilt als Shooter. In der Saison 2017/18 stellte er dies bei der Eintracht Hildesheim unter Beweis und krönte sich als Torschützenkönig in der zweiten Liga. Zuletzt war er beim Erstligisten GWD Minden, aber dort wurde sein am 30. Juni 2020 auslaufender Vertrag nicht mehr verlängert. 

Nächste Woche ist Länderspielpause. Trotzdem sind in der zweiten Liga zwei Paarungen angesetzt. Stand heute spielt der TSV Bayer Dormagen gegen den TuS Ferndorf und die SG BBM Bietigheim hat die HSG Konstanz zu Gast. Alle anderen dürfen sich zurück lehnen 🙂 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!