Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

was für ein Durcheinander um den Bundesliga-Torhüter-Rekord. Wer ist denn nun der Rekordhalter? Jan Holpert oder Carsten Lichtlein? Die Meinungen gehen auseinander. Carsten Lichtlein hat am vergangenen Donnerstag die 619. Partie in seiner bisherigen Karriere absolviert. Der bisherige Spitzenreiter und Rekordhalter Jan Holpert steht bei 618 Einsätzen. 

Urplötzlich kommt die Handball-Bundesliga (HBL) um die Ecke und sagt, dass sie “in Vorbereitung auf den zu erwartenden historischen Rekord” die Anzahl der Spiele von Jan Holpert und Carsten Lichtlein anhand gleicher Kriterien überprüft hat und Jan nun bei 625 Spielen steht.

HBL korrigiert

Der Grund ist wohl, dass als Einsatz gewertet wird, wenn ein Spieler auf dem Spielberichtsbogen steht. Ob er nun gespielt hat oder nicht, ist nicht relevant. Bei Jan Holpert wurden dadurch in der Vergangenheit anscheinend sieben Matches nicht gezählt. Dies wurde dementsprechend von der HBL nach oben korrigiert und Jan steht nun bei 625 Begegnungen. Allerdings hat dadurch auch Carsten vier Spiele mehr auf dem “Buckel”, also 622. Dies wurde allerdings (bisher) noch nicht in der Statistik berücksichtigt bzw. korrigiert. Die Frage sei erlaubt, wie so ein Hickhack, ein hin und her überhaupt passieren kann… Zwei so tollen und fairen Sportsleuten gegenüber ist das – in meinen Augen –  einfach unmöglich.

 Carsten’s aktueller Verein, der HC Erlangen, hält sich an die HBL und HC-Pressesprecherin Mira Olk sagte jüngst: “Carsten wird im Dezember Rekordhalter sein. Dann wird er geehrt, nicht vorher.” Das Fachmagazin “HANDBALLWOCHE” hingegen gratulierte ihm am Donnerstagabend via Facebook zur neuen Bestmarke unter dem Titel “Ehre, wem Ehre gebührt”. 

Der Torhüter selbst bleibt völlig relaxt und sagt: “Es ist egal, ob ich jetzt oder im Dezember Rekordhalter bin oder werde. Für die HANDBALLWOCHE bin ich es schon, für die HBL noch nicht. Hauptsache, ich bleibe verletzungsfrei und fit. Ich ärgere mich nicht darüber.” 

Knappe Niederlage in Melsungen

Mehr geärgert hat ihn die knappe Niederlage in Melsungen. Mit 27:28 musste sich sein HCE am Donnerstagabend in Kassel knapp geschlagen geben. Dabei wäre, so der Keeper “mehr drin gewesen. Wir haben in der ersten Hälfte zu viele einfache Fehler gemacht.” Mit 15:14 wurden die Seiten gewechselt und sehr eng ging es auch in den zweiten 30 Minuten zu. Antonio Metzner gelang das 26:27 (59.)  und 27:28. 35 Sekunden waren noch zu spielen und die Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt. Carsten hielt den letzten Wurf von Kai Häfner und sein Team kam noch einmal in Ballbesitz. Doch in den letzten zehn Sekunden ließ sich Erlangen festmachen und musste sich hauchdünn geschlagen geben. “Es wäre toll gewesen, wenn wir einen Punkt hätten mit nach Hause nehmen können”, sagte Carsten. 

Am Sonntag kommt Magdeburg

Lange Zeit zum Ärgern und über die Niederlage nachzudenken, bleibt den Erlangern nicht. Bereits am Sonntag wartet mit dem SC Magdeburg der nächste Knaller. “Wir wissen um die Stärke des Gegners. Doch wir werden zuhause alles geben und mit Unterstützung unserer Fans ist alles drin”, so Carsten. Die Begegnung gegen Magdeburg ist der Abschluss der englischen Wochen. Der Oktober hatte es für den HCE in sich. In Balingen, gegen Göppingen und die Rhein-Neckar-Löwen, dann in Melsungen und nun noch zu Hause Magdeburg. Danach kann der derzeitige Tabellenneunte erst einmal ein bisschen durchatmen. Weiter geht es am 07. November mit der Partie beim Bergischen HC.

Die Mannschaft ist cool

Carsten hat sich in Erlangen super eingelebt, wohnt gerade einmal knapp 30 Minuten von der Trainingshalle entfernt. “Die Mannschaft ist cool, der Verein super geführt, unsere Spielstätte in Nürnberg klasse und mit Nikolas Katsigiannis verstehe ich mich super. Wir kennen uns ja noch von der Nationalmannschaft her und alles ist total unkompliziert.” Die beiden Keeper sind zwar völlig unterschiedliche Typen, doch Carsten sagt: “Das ist gut so, denn der Gegner kann sich auf zwei so unterschiedliche Torhüter immer schlecht einstellen.” Auch das Umfeld und die Fans gefallen Carsten sehr gut und er lacht, wenn er sagt: “Naja, den “Schlag von Leuten hier”, die Franken, kenne ich ja sehr gut und ich finde sie toll. Mir gefällt es super hier.” 

Die Daumen sind gedrückt

Wir drücken Carsten und seinem HC Erlangen für den Sonntag die Daumen, wünschen ihm alles Gute und freuen uns, wenn er dann endlich für seinen Bundesliga-Rekord offiziell geehrt wird.

Das Bild hat uns Carsten zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Er als großer NHL-Fan, traf vor kurzem Christian Ehrhoff, den ehemaligen Eishockey-Nationalspieler, der lange in der NHL spielte. Sie hatten sich bei der EXPRESS-Sportnacht in Köln erstmals kennengelernt und Carsten besuchte ihn anschließend in seinem Gesundheitszentrum in Moers. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wer wird am Wochenende lachen, wer sich ärgern? In der 3. Handball-Liga stehen wieder interessante Begegnungen an. Doch trotz aller Hatz nach Punkten rückte der Handball am vergangenen Mittwoch in den Hintergrund. Jens Tiedtke ist verstorben und die große Handball-Gemeinde war geschockt von dieser traurigen und unfassbaren Nachricht. Gerade beim TV Großwallstadt ist die Trauer sehr groß, denn der sympathische und bemerkenswerte Sportler und Mensch war beim TVG über viele Jahre ein Aushängeschild, war auch nach seiner Karriere dem TVG verbunden und an einen normalen Tagesablauf war nicht zu denken. Trotzdem musste TVG-Trainer Ralf Bader seine Mannschaft auf den kommenden Gegner, den Northeimer HC, vorbereiten. Die Hausherren werden am Samstag (19.30 Uhr)  der Favorit in eigener Halle sein und alles daran setzen, um den 13. der Tabelle zu besiegen. Der TV Kirchzell hat es schwerer, denn er hat die SG Nußloch zu Gast und diese sind favorisiert (Samstag, 19.30 Uhr). 

Bereits heute Abend (Freitag, 20 Uhr) empfängt die HSG Bieberau/Modau den TV Gelnhausen. Die HSG wird alles geben, um den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Doch auch der TVG wird sich zu wehren wissen. 

Die weiteren Mannschaften aus der Region, die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden müssen beide auswärts antreten. Hanau muss zur HG Oftersheim/Schwetzingen (Samstag, 19.30 Uhr) und ist keinesfalls chancenlos. Nieder-Roden fährt ebenfalls mit Ambitionen nach Leipzig (Samstag, 18 Uhr). 

Weiter spielen am Samstag noch die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – HC Elbflorenz II, HSC  Bad Neustadt – SG Leutershausen, TV Germania Großsachsen – TV Eintracht Baunatal. Der Sonntag ist für alle Teams frei.

 

Als am gestrigen Mittwoch (09.10.) die unfassbare Nachricht vom Tode von Jens “Tito” Tiedtke kam, hielt die Handball-Welt für einen Augenblick den Atem an, die Alltagssorgen waren vergessen und eine unglaubliche Trauer und Fassungslosigkeit machte sich breit. 

Jens Tiedtke, der viele Jahre das Trikot des TV Großwallstadt trug und hier mit unserer Region stark verwurzelt war, war nicht nur ein sehr guter Handballer. Er war auch ein ganz bemerkenswerter und besonderer Mensch, dem seine Familie über alles ging. 

Ich hatte die große Ehre, ihn seit 2005 zu kennen, als er zum TVG kam. Jahrelang “musste” er mir Rede und Antwort für Vorschauen, Nachberichte und/oder Interviews stehen. Egal, ob Siege eingefahren wurden oder Niederlagen verkraftet werden mussten. Doch nie war ihm etwas zu viel. Immer nahm er sich die nötige Zeit. Auch nach seiner schweren OP am 20. November 2006, als ihm in der Uniklinik in Frankfurt ein Hirntumor entfernt wurde, nahm er sich wenig später Zeit für ein Gespräch mit mir und war sofort wieder voller Zukunftspläne. So war er. Immer gut drauf, immer lachend, nie unterkriegen lassen, immer nach vorne schauen. 

Heute hätte er seinen 40. Geburtstag gefeiert. Doch er durfte ihn nicht mehr erleben. Die Frage nach dem “warum” wird unbeantwortet bleiben…

Ich wünsche seiner Frau Nadja, seinen Kindern und all seinen Angehörigen alle Kraft der Welt, um diesen schweren Verlust zu verkraften. R.I.P., lieber Jens, mach’s gut. 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

An diesem Wochenende gibt es in der 3. Handball-Liga erneut interessante Partie, wobei davon ausgegangen werden kann, dass sich die Favoriten durchsetzen werden. Doch wir alle wissen, wie es im Sport läuft. Nicht immer gehen Spiele so aus, wie sie der Tabellensituation nach ausgehen könnten/sollten/müssten  … Bereits am Mittwoch spielten die SG Leutershausen und die HSG Bieberau/Modau gegeneinander. Mit 29:23 gewann die SG und brachte den Gästen aus Groß-Bieberau ihre erste Niederlage in dieser Saison bei. Groß-Bieberau steht zwar mit nun 12:2 Punkten noch immer auf dem Platz an der Sonne. Doch Leutershausen sitzt der HSG mit 11:3 Zählern im Nacken.

Florian Bauer ab sofort bei der HSG 

Die HSG Bieberau/Modau hat jüngst ihren Trainerstab erweitert und Florian Bauer als Assistenztrainer verpflichtet. Der 39-jährige Sportwissenschaftler trainierte zuletzt den TV Großwallstadt in der zweiten Liga in der Saison 2018/19 und musste vier Spieltage vor Saisonende den Verein verlassen. 
Florian Bauer ist in Groß-Bieberau kein Unbekannter. Der Abwehrspezialist hat 15 Jahre bei der HSG gespielt. Vor seiner Trainertätigkeit beim TV Großwallstadt hatte er zwei Jahre in der zweiten Liga bei den Frauen der HSG Bensheim/Auerbach als Trainer das Sagen auf der Bank. 
Als Teamplayer will er auch jetzt der Mannschaft und dem Trainerstab der Groß-Bieberauer helfen und vor allem Cheftrainer Thorsten Schmid bei der Weiterentwicklung der jungen Spieler zur Seite stehen. Er sagt: „Ich will meine Erfahrungen als Spieler und als Trainer an die junge Mannschaft weiter geben und ihre Entwicklung mit begleiten. Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Spielanalyse, das Studium der gegnerischen Mannschaften und mit Thorsten gemeinsam die Festlegung einer daraus resultierenden und notwendigen Ableitung einer Spielstrategie sein“.
Florian Bauer wird ab sofort der HSG zur Verfügung stehen und wird neben seiner Arbeit als Co-Trainer auch das Jugendkonzept der Falken HSG Bieberau/Modau weiter mit entwickeln. Die Nachwuchsarbeit fördert er dabei direkt als Trainer bei den Kleinsten, den Minis. Desweiteren wird er an den Konzepten der vereinsübergreifenden Handball-Camps beteiligt.
Wir freuen uns für Florian und wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe alles Gute. 
 
Den Auftakt macht Dresden vs Großwallstadt

Heute, Samstag, empfängt der HC Elbflorenz II (14. der Tabelle) den TV Großwallstadt (7.)  und die Gäste schicken sich an, ihren ersten Auswärtssieg einzufahren. Der TV Gelnhausen(9.) hat Leipzig zu Gast (12.) und auch hier sollte sich Gelnhausen aufgrund seiner Heimstärke durchsetzen. 

Jan Redmann und seine HSG Nieder-Roden (3.)  spielen daheim gegen Großsachsen (10.) und – geht es nach der Papierform –  ist die HSG der große Favorit. Auch die HSG Hanau als Tabellenvierter trägt gegen das Schlusslicht Bad Neustadt die Favoritenrolle. Die Jungs von Coach Olli Schulz werden sich sicher am Sonntag die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Weiter geht es sonntags mit dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn SG Nußloch (6.) und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (5.).  Mal sehen, ob der Heimvorteil hier greift. In der Partie Northeim (11.)  vs Oftersheim/Schwetzingen (13.) wird es der Gast bei den Niedersachsen schwer haben. Bleibt noch die Begegnung zwischen Eintracht Baunatal (8.) und dem TV Kirchzell (13.). Die Odenwälder wollen unbedingt etwas Zählbares gegen die Mannschaft von Matthias Deppe mit nach Hause nehmen. 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am vergangenen Wochenende spielte der TV Großwallstadt in der 3. Handball-Liga gegen die SG Nußloch. Die Freude bei mir war groß, denn mit dem Gegner kam auch Marc Nagel nach Elsenfeld und ich freute mich sehr auf ein Wiedersehen. Er trainiert die Mannschaft seit Sommer 2019. Von 1995 bis 1999 trug Marc das Trikot des TVG und war einer der Leistungsträger. 

Marc, der mittlerweile Gymnasiallehrer für Mathe und Sport an einem Gymnasium in Karlsruhe ist, trainierte schon die SG Pforzheim, ehe er fünf Jahre lang bei der SG Leutershausen das Sagen auf der Bank hatte. Als Spieler bestritt er 31 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft, war neben dem TV Großwallstadt auch unter anderem bei der SG Leutershausen und FA Göppingen auf dem Parkett unterwegs. In der Saison 2003/04 beendete er seine Profi-Karriere und wechselte ins Management und später auf die Trainerbank.

Nach seiner Trainerstation in Leutershausen, die er 2017/18 beendete, nahm er sich erst einmal eine Weile eine Auszeit, erzählte mir Marc. Als dann die Anfrage von Nußloch kam, war der 49-Jährige bereit für eine neue Herausforderung. Die Aufgabe in Nußloch macht ihm viel Spaß, er hat viele Nachwuchsspieler in seinem Team und mit den Bitz-Brüdern, Jochen Geppert, Theo Surblys oder Christian Zeitz, Weltmeister von 2007, viele gute Individualisten in seinem Kader. 

Er sagt, dass der Aufstieg erst für das nächste Jahr angedacht ist. Was aber nicht heißen soll, dass die SGN nicht alles versuchen wird, um am Ende der Saison ganz oben zu stehen. “Das Mittelfeld ist nicht unser Ziel”, sagt Marc. Nach sechs Spieltagen steht er mit seiner Mannschaft derzeit mit 8:4 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Luft ist also noch nach oben. Doch die Runde ist noch lang und die Tabellensituation ändert sich Woche für Woche. 

Wir wünschen dem sympathischen Trainer alles Gute für die Saison und freuen uns auf ein Wiedersehen, spätestens beim Rückspiel,  mit ihm. 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Vergangenes Wochenende gab es in der 3. Handball-Liga der Männer, Staffel Mitte, einige interessante Ergebnisse. Bereits am Freitag spielten der TV Kirchzell vs die HSG Rodgau Nieder-Roden. Hier nahm die HSG nach dem 23:21-Erfolg die Punkte mit nach Hause. Die HSG Hanau verlor ebenfalls sehr knapp beim Spitzenreiter Groß-Bieberau (25:27). Beides waren sehr spannende Begegnungen und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten.

Der TV Großwallstadt fertigte das Topteam aus Nußloch mit 34:21 ab und die HG Oftersheim/Schwetzingen gewann daheim gegen Elbflorenz (25:23). Der neue Trainer in Bad Neustadt konnte noch keine Akzente setzen, denn der HSC verlor auch unter neuer Regie gegen den Northeimer HC daheim mit 20:22. Einen Sprung in der Tabelle nach oben machte der TV Gelnhausen, der aus Großsachsen die Punkte mit heim brachte (24:26). Spannend machte es die SG Leutershausen. Sie gewann hauchdünn mit 32:31 in Leipzig und sprang vom sechsten auf den dritten Tabellenplatz. Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und die Eintracht Baunatal trennten sich mit einem 26:26-Unentschieden. 

Ganz stark präsentiert sich Groß-Bieberau, denn die HSG ist nach sechs Spieltagen noch immer ungeschlagen. Auch Nieder-Roden und Hanau hinterlassen bisher einen sehr guten Eindruck. Der TV Großwallstadt muss am kommenden Wochenende nachlegen, soll der Weg weiter nach oben gehen. 

Am Tabellenende sieht es für Bad Neustadt und Kirchzell nicht rosig aus. Doch sie werden sicher noch ihre Punkte holen. Ebenso wie Elbflorenz II, das auch mit unten drin in der Tabelle hängt. 

Ein sicher interessantes Spiel gibt es bereits morgen Abend (Dienstag). Leutershausen als Tabellendritter empfängt Tabellenführer Groß-Bieberau zum Spitzenspiel. Anwurf ist um 20 Uhr. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit zwei Derbys läutet die 3. Handball-Liga das Wochenende ein. Heute Abend (Freitag) kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem TV Kirchzell und der HSG Rodgau Nieder-Roden. Während die Hausherren nach fünf Spieltagen mit 1:9 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, sind die Gäste aus Nieder-Roden mit Platz vier nach vier Spielen und 7:1 Punkten sehr gut unterwegs.

Der Papierform nach sind die Gäste der klare Favorit. Doch wir alle wissen, dass Derbys immer ihre eigenen Gesetze schreiben. Also dürfen wir Zuschauer gespannt sein, wie diese Begegnung heute Abend ausgeht.

Groß-Bieberau vs Hanau

Ein weiteres Derby steht auf dem Spielplan, denn der Tabellenführer HSG Bieberau-Modau empfängt, ebenfalls heute Abend, die HSG Hanau. Die Hausherren haben nach fünf Spieltagen noch eine blitzsaubere Weste, während die Hanauer Platz drei und 8:2 Punkte innehaben. Ein toller Erfolg für beide Teams. Und auch hier steht der Fan schon als Gewinner fest. Der Zuschauer hat die Qual der Wahl bei solch tollen Partien in der Region.

Spannend und interessant wird es sicher auch morgen im Spiel zwischen dem TV Großwallstadt und der SG Nußloch. Ich persönlich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit Marc Nagel. Er trainiert seit dieser Saison die SGN. Diese Partie kann für den TVG richtungsweisend sein.

Chrischa Hannawald musste gehen

Auf dem Spielplan stehen noch Oftersheim/Schwetzingen (13.) gegen Elbflorenz (14.), Bad Neustadt – Northeimer HC (12.). Die HSC hat am Mittwoch ihren Trainer Chrischa Hannawald nach fünf Spielen und 0:10 Punkten entlassen. Schade, denn mit Chrischa hat der HSC vergangenes Jahr eine tolle Saison gespielt und ist unter ihm in Liga drei aufgestiegen. Aber der Trainer ist halt immer das schwächste Glied in der Kette… Am Samstag spielen auch noch Großsachsen gegen Gelnhausen. 

Am Sonntag stehen die letzten zwei Paarungen des Wochenendes auf dem Plan. Leipzig empfängt den Sechsten Leutershausen und die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen hat Baunatal zu Gast.

Alles in allem sehr interessante Partien. Wir dürfen also gespannt sein, wer in der Tabelle welchen Sprung wohin macht.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und – falls Ihr in den Handball-Hallen unterwegs seid – viel Spaß!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nicht nur bei unseren Handball-Männern, auch bei den Frauen geht es Schlag auf Schlag. Die Mädels haben ein straffes Programm zu absolvieren und müssen sowohl im Liga-Alltag als auch international ihre Leistung abrufen.

Handball-Bundestrainer der Frauen, Henk Groener, hat jüngst das Aufgebot für die beiden EHF EURO-Qualifikationsspiele gegen Weißrussland und den Kosovo nominiert. 16 Spielerinnen hat er in seinen Nationalmannschafts-Kader berufen. Mit dabei ist auch wieder Isabell Roch. Die gebürtige Großwallstädterin, die diese Saison beim BVB Dortmund spielt, bildet zusammen mit Dinah Eckerle (SG BBM Bietigheim) das Torhüterinnen-Duo in der Nationalmannschaft. Ebenfalls mit dabei ist Mia Zschocke, die in Aschaffenburg geboren und in Lohr aufgewachsen ist. Sie spielt seit 2014 in Leverkusen. Die Glattbacherin Julia Maidhof, die bei der HSG Bensheim/Auerbach spielt, wurde aufgrund von Erkrankungen im Groener-Team nachnominiert.

Vor heimischer Kulisse die Punkte holen

Gröner sagte, dass „wir vor heimischer Kulisse mit zwei Punkten in die EM-Qualifikation starten wollen, um mit viel Schwung in die kommenden Aufgaben zu gehen.“ Der Niederländer baut auf das Gros der  Spielerinnen, die schon im Juni die WM-Quali gegen Kroatien erfolgreich meisterten. Neu im Kader ist die Mannschaftskollegin von Isabell Roch, Alina Grijseels. Die beiden sind in ihrer Mannschaft in Dortmund die Mannschaftsführerinnen.

Los geht es gegen Weißrussland am Mittwoch, 25. September in der HUK Coburg Arena. Anwurf ist um 18.45 Uhr. Bevor es soweit ist, steht noch ein Lehrgang auf dem Plan. Am Montag trafen sich die Spielerinnen zu dieser Maßnahme. Am Dienstag stehen zwei Trainingseinheiten auf dem Plan. Nach dem Spiel am Mittwoch steht am Donnerstag erneut Training an, ehe sich das Groener-Team am Freitag Richtung Kosovo aufmacht. Das zweite Qualispiel ist für Sonntag, 19.15 Uhr, terminiert. Am darauffolgenden Montag geht es zurück in die Heimat.

Isabell freut sich auf das Spiel in Coburg

Isabell Roch freut sich auf das Spiel in Coburg. „Ich habe noch nie in Coburg gespielt und freu mich drauf. Coburg hat viele handballbegeisterte Zuschauer und die Stimmung ist sicher gut.“ Sie und ihre Mitspielerinnen wollen unbedingt die EM-Quali schaffen. „Danach konzentrieren wir uns dann auf die WM. Aber nun gehen wir jetzt erst einmal einen Schritt nach dem anderen“, sagt Isabell. 

In Dortmund hat sie sich gut eingelebt und es war der richtige Schritt. Sie ist im Juni umgezogen und muss cirka 20 Minuten bis zur Halle fahren. Ihr Freund spielt beim VfL Hagen und auch für ihn ist die Entfernung von Dortmund zu seinem Verein ideal. Es passt privat also alles. Und sportlich? Isabell sagt: „Dortmund hat sich gut verstärkt, hat viele gute internationale Spielerinnen geholt. Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen ist gut und für mich war es der richtige Schritt“, sagt sie. Das Ziel ist unter die besten vier in der Liga zu kommen. Trainingsmäßig musste sie sich nicht groß umstellen, denn André Fuhr ist ihr Coach in Dortmund. Sie kennt ihn als Trainer schon sieben Jahre, hat unter ihm bereits in verschiedenen Vereinen (u. a. in Blomberg oder Metzingen) trainiert und kennt ihn daher aus dem Effeff.

Erfolgreiches Spitzenspiel in der Liga

Nach dem Liga-Spitzenspiel am vergangenen Sonntag in Thüringen, das der BVB Dortmund knapp für sich entschieden hat, liegt für Isabell erst einmal eine Woche lang der Fokus auf der Nationalmannschaft. Hier geht es Schlag auf Schlag, denn nach der EM-Quali steht vom 29. November bis zum 15. Dezember die Weltmeisterschaft der Frauen in Japan an. Erster Gegner ist Brasilien.

Wir wünschen der sympathischen Sportlerin alles Gute für die EM-Quali-Spiele und für die bevorstehende WM. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Die Bilder hat uns Isabell zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank hierfür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

der zweite Spieltag in der 3. Handball-Liga, Staffel Mitte, hatte es in sich. Da verlor vergangene Woche der TV Großwallstadt beim TV Gelnhausen, die SG Nußloch verlor zuhause gegen Groß-Bieberau, Nieder-Roden fegte Oftersheim aus der Halle und die SG Leutershausen machte es unglaublich spannend gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. 

Dieses Wochenende pausiert der TV Großwallstadt. Dafür hat der TV Kirchzell einen dicken Brocken vor der Brust, denn es geht gegen die SG Leutershausen. Die Gäste von der Bergstraße sind gegen den Aufsteiger aus dem Odenwald der Favorit. Allerdings mussten sie im ersten Spiel der neuen Saison gleich einen Rückschlag hinnehmen. Sie verloren nicht nur die Punkte in Großwallstadt, sondern auch Mittelmann Philipp Jaeger. Er rutschte damals so unglücklich auf dem Parkett weg und riss sich dabei das Kreuzband. Ein schwerer Verlust. “Er ist schon operiert, wird uns die komplette Runde ausfallen. Aber damit müssen wir nun leben”, sagte Mark Wetzel, der sportliche Leiter der SG. Gegen den Aufsteiger “ist unser Ziel, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ein Sieg gegen den Aufsteiger ist Pflicht”, so Wetzel weiter. Er sagt, dass der Spielfluss ohne Philipp Jaeger noch etwas stottert und die Umstellung noch nicht so klappt, wie erhofft. “Aber wir sind auf einem guten Weg. Wenn wir die vielen leichten Fehler, die wir gegen Dutenhofen gemacht haben, abstellen, dann sollte es klappen.” Doch er weiß auch, dass es in Kirchzell nicht einfach werden wird. “Der TVK hat eine unangenehme Abwehrformation, kämpft um jeden Ball. Das wird ein ekliges Spiel”, grinst er. 

TVK mit Michael Meyer-Ricks?

Die Kirchzeller hingegen hoffen auf den Einsatz von Michael Meyer-Ricks, der nach seiner Verletzung wieder mit im Training ist. Niklas Depp wird weiterhin noch auf einen Einsatz warten müssen und Kapitän Nico Polixenidis fehlt, wie schon in der vergangenen Woche gegen Hanau. Nichtsdestotrotz wird der TVK mit viel Leidenschaft und Kampfgeist diese Partie angehen. Ob Coach Andi Kunz wieder mit einer offensiven Abwehr agieren lässt, bleibt abzuwarten. Diese hatte den Hanauern im letzten Spiel große Probleme bereitet. 

Weiter spielen noch: HG Oftersheim/Schwetzingen – GSV Eintracht Baunatal, SC DHfK Leipzig II – Northeimer HC, HSG Bieberau-Modau – HC Elbflorenz II, HSC Bad Neustadt – SG Nußloch, TV Germania Großsachsen – HSG Hanau,HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TV Gelnhausen. 

 

 

 

Heute erreichte uns eine schlimme Nachricht. Stefan Hecker ist vor ein paar Tagen verstorben. Der gesamte deutsche Handball trauert um den früheren Weltklasse-Torhüter, der im Alter von 60 Jahren einem Krebsleiden erlegen ist. 

Ich hatte die große Ehre, ihn sehr oft in Aktion zu erleben und bin von dieser Nachricht total geschockt – wie viele andere auch. Mein tiefstes Beileid geht an seine Frau und seine Familie.

R.I.P., Stefan. Du warst ein ganz Großer, sportlich wie menschlich.