Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Rollstuhl Basketball Liga müssen die ING Skywheelers als Tabellenzweiter auswärts gegen die Allianz Rollers aus Ulm. Hochball ist am Samstag um 13 Uhr. Der Verein aus Baden-Württemberg steht aktuell auf Platz drei in der Liga.

Lest nachfolgend die PM des Vereins:

Vergangene Woche mussten die Frankfurter die erste Niederlage der Saison gegen RB Zwickau akzeptieren. Die Skywheelers verloren in einem spannenden Spiel mit 54:61 gegen die Gäste aus Zwickau und verloren damit auch die Führung der Liga. Die künftigen Gegner aus Ulm verloren letzte Woche ebenfalls – mit 62:51 gegen Hannover United 2. Dementsprechend sind beide Teams aufgeheizt.

Das letzte Spiel zwischen Ulm und Frankfurt liegt knapp zwei Monate zurück. Damals gewannen die Frankfurter mit einem Fünf-Punkte-Abstand zuhause.

Die Topscorer auf der Seite der Ulmer ist aktuell Luca Holstein. Er macht durchschnittlich in einem Spiel 21.6 Punkte. Das gesamte Team hat es in der bisherigen Saison im Durchschnitt auf 53,2 Punkte pro Spiel gebracht. Auf Frankfurter Seite heißt der Topscorer Fabian Gail. Er machte in der bisherigen Saison bisher im Durchschnitt 18.6 Punkte. Das gesamte Team erzielte bisher durchschnittlich 56.5 Punkte.

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Seit der Saison 2023/24 spielt Kreisläufer Jannik Wolf beim Handball Drittligisten TV Kirchzell und ist in der Mannschaft der Trainer Andi Kunz und Alex Hauptmann eine feste Größe. Der sympathische Handballer, der in ein paar Wochen seinen 21. Geburtstag feiert, ist in Gunzenhausen geboren und wollte sich neben der Schule sportlich betätigen. “Ich hab mal kurz Basketball gespielt, wollte aber noch was anderes ausprobieren”, sagt Jannik. Also ging es ab ins Probetraining zum TV Gunzenhausen Handball. Dort fühlte er sich wohl, spielte in der D-Jugend, wechselte danach nach Erlangen in die C-Jugend. “Allerdings war das sehr stressig, denn Erlangen war eine Stunde von meinem Heimatort weg und Schule und Training unter einen Hut zu bringen, wurde immer schwieriger”, erzählt er.

Probetraining in Berlin

Ein Mitspieler aus der BHV-Auswahl (Bayerischer Handball Verband), in der Jannik ebenfalls am Kreis wirbelte, erzählte ihm von einer Sichtung bzw. einem Probetraining-Tag bei den Jungfüchsen in Berlin. Diese Idee gefiel dem jungen Kreisläufer und ab ging es nach Berlin. “Bob Hanning war da und ich hatte ein tolles Gespräch mit ihm. Er war total offen zu mir und sagte, dass ich es gerne probieren sollte. Also ging ich mit 15 Jahren nach Berlin, hatte dort ideale Trainingsbedingungen und auch schulmäßig war alles toll abgedeckt. In der Zeit hat mir meine Mama sehr geholfen, hat sich alle Heimspiele angeguckt und war immer da, wenn sie gebraucht wurde.” Zwei deutsche Meisterschaften – in der B- und A-Jugend – holte er mit seinen jeweiligen Teams. Wäre nicht Corona dazwischen gekommen, wären es wahrscheinlich drei Titel in Berlin geworden.

Die Zeit in Berlin gefiel Jannik sehr gut. Trotzdem wollte er nach vier Jahren wieder näher in seine Heimat zurück. Und er wollte für seine Entwicklung mehr Spielzeiten haben. Aber bevor er sich nach einem neuen Verein umschaute, stand das Abitur ganz oben auf seiner Liste. Als dies geschafft war – ja, da stand ein Probetraining beim Zweitligisten TV Großwallstadt an. Dort gefiel es ihm gut und dem Verein gefiel Jannik gut. Also wurden Nägel mit Köpfen gemacht und der Kreisläufer sollte ein Zweifachspielrecht für den TV Kirchzell erhalten. Leider musste der TVK zu dieser Zeit unglücklich aus der dritten Liga absteigen und in der Oberliga spielen. Daher konnte ein Zweifachspielrecht nicht ausgestellt werden. Es wurde also umdisponiert und Jannik trainierte und trainiert noch immer beim TVG mit, spielt aber “fest” beim TVK.

Das heißt für den 20-Jährigen einmal Training die Woche beim Zweitligisten, die restliche Zeit Training beim Drittligisten plus die Spiele. Hinzu kommt derzeit der Uni-Stress, denn für den BWL-Student stehen im Moment viele Klausuren an. Doch dem positiv handballverrückten jungen Mann ist keine Übungseinheit zu viel. Im Gegenteil.

Schöne Erlebnisse

Gefragt, was in seiner noch so jungen Karriere die schönsten Erlebnisse waren, sagt er: “Die deutschen Meisterschaften stehen schon sehr weit oben. Aber der Aufstieg mit Kirchzell im letzten Jahr in die dritte Liga war etwas ganz Besonderes. Es war genau dieses Teamgefüge, das ich gerne mag. So ein Zusammenhalt, den wir an den Tag legten, war Wahnsinn. Wir hatten das Ziel aufzusteigen und dafür haben wir alle miteinander alles getan – und das alles passierte in meinem ersten Männerjahr. Das war für mich wirklich sehr schön!” Sehr mit ihm gefreut haben sich seine Familie – vor allem seine Mama, die auch beim TVK zu jedem Heimspiel vor Ort ist, seine Freundin und alle seine Freunde und Bekannten.

Mittlerweile ist er mit seiner Mannschaft nach einem etwas holprigen Start in der dritten Liga angekommen. Der Lohn für die harte Arbeit und den unglaublichen Zusammenhalt und Kampfgeist ist ein hervorragender fünfter Tabellenplatz. Zum anstehenden Spiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten TV Gelnhausen sagt Jannik, dessen Lieblingsspieler Nationalspieler Jannik Kohlbacher ist: “Gelnhausen ist flott unterwegs und wir müssen versuchen, mit allem was wir haben, dagegen zu halten. Wir haben das Hinspiel deutlich verloren, doch jetzt wollen wir zeigen, dass wir dieser starken Mannschaft Stand halten können. Wir sind gut vorbereitet und setzen wieder auf die Unterstützung unserer tollen Fans.”

 

 

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, empfängt die HSG Rodgau Nieder-Roden am Samstag um 19.30 Uhr den Tabellenführer aus Krefeld. Die HSG Hanau hingegen muss am Sonntag in Leutershausen antreten.

 

Der Tabellenführer kommt

Das erste absolute Highlight des Rodgauer Sportkalenders findet am Samstagabend in der RODAUSTROM Sportarena statt, wenn die heimischen Baggerseepiraten auf den unangefochtenen Tabellenführer treffen. Die HSG Krefeld steht seit dem ersten Spieltag an der Spitze des Feldes, überzeugte oftmals mit sehr deutlichen Ergebnissen und handelte sich lediglich beim 23:23-Unentschieden in Gelnhausen einen Minuspunkt ein.

Das bedeutet gleichzeitig, dass die Seidenstädter staffelübergreifend als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage durch die Saison gekommen sind und voll auf Kurs Playoffs liegen, an deren Ende der Aufstieg in die zweite Bundesliga stehen soll. Aufgrund des relativ großen Abstandes zwischen dem Führungsduo – der TV Gelnhausen als Zweitplatzierter hat drei Minuspunkte – und dem Rest der Liga, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Planungen am Niederrhein in die nächste Phase gehen. Das weiß auch Trainerfuchs Mark Schmetz, der von seinen Jungs aber Woche für Woche hohe Konzentration einfordert, um das selbst gesteckte Ziel schnellstmöglich zu erreichen. Zuletzt fegten die Krefelder, die mit Jörn Persson den gefährlichsten Feldtorschützen in ihren Reihen haben, die abstiegsbedrohten Aldekerker aus der eigenen Halle – und das vor der beeindruckenden Kulisse von 1800 Zuschauern.

Die HSG Rodgau Nieder-Roden ihrerseits freut sich auf das etwas ungleiche Duell und denkt dabei auch gerne an die vergangene Saison zurück, als sie dem großen Favoriten dank einer aufopferungsvollen kämpferischen Leistung einen Punkt abluchsen konnte. Die Stimmung an Bord der Rodgauer ist derzeit extrem gut, die Erfolgserlebnisse gegen Longerich und Opladen helfen dabei natürlich. „Es hat mich total gefreut, wie die Jungs Verantwortung übernehmen, sich gegenseitig anfeuern und positive Energie ausstrahlen“, so Chefcoach Christian Sommer.

Angesprochen auf die Herkulesaufgabe gegen Krefeld gibt er sich realistisch: „Was soll ich zu diesem Gegner sagen, außer dass er von den kompletten Rahmenbedingungen her kein normaler Drittligist ist. Krefeld verfügt über einen breiten Kader, trainiert unter Profibedingungen und wird im Kampf um den Aufstieg definitiv ein großes Wort mitreden. Wir werden aber 100%ig motiviert in die Begegnung gehen und wollen unseren hoffentlich zahlreichen Fans vollen Einsatz zeigen“.

 

 

 

HSG Hanau will in Leutershausen überzeugen

Mit zwei Siegen ist die HSG Hanau in die Rückrunde der Saison 2024/25 gestartet. Am Sonntagnachmittag (17:00 Uhr / Heinrich Beck Halle) gastieren die Grimmstädter bei der Spielgemeinschaft Saase3Leutershausen. Für die Blau-Weißen wird es der erste Härtetest der laufenden Rückrunde, denn beim Hinspiel im September brachten die Gastgeber den Hanauern die erste Saisonniederlage bei. Bergold, Ritter & Co. erwartet eine hart umkämpfte Partie, wenn der Tabellenvierte Leutershausen auf den Sechsten Hanau trifft.

„Nach den beiden gewonnen Spielen zum Auftakt des Kalenderjahres sind wir natürlich alle ein bisschen erleichtert“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Mit Siegen wächst auch das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Jungs haben das super gemacht und sich super reingekämpft. Das freut mich und es sollte uns Auftrieb für die nächsten Spiele geben.“

Es war ein Start nach Maß, welcher der HSG Hanau in die Rückrunde 24/25 gelang. Trotz aller Personalsorgen spielte die Geist-Sieben in den vergangenen beiden Partien mehr als ordentlich auf, feierte dabei einen Erfolg in Korschenbroich und behielt auch im Heimduell mit dem HLZ Friesenheim-Hochdorf II die Oberhand. Mit Kapitän Max Bergold, der in den letzten zwei Spielen ganze 20 Treffer beisteuerte sowie den Leistungsträgern und HSG-Topscorern Cedric Schiefer (95 Tore) und David Rivic (93 Treffer) haben die Grimmstädter zuletzt eine Aufholjagd gestartet, welche die Handballspielgemeinschaft in der Tabelle von Platz neun auf Rang sechs vorstoßen ließ. Der erste Härtetest steht nun am Sonntagnachmittag an: Es wartet Saase3Leutershausen auf die HSG.

Nächste Herausforderung für Hanau

„Das wird die nächste große Herausforderung für uns“, meint Geist. „Aber Leutershausen hat auch zu kämpfen und hat mit Yessine Meddeb kürzlich einen ihrer wichtigsten Spieler verloren.“ Der Rückraumakteur, der in der Hinrunde 65 Tore für die Hirschberger beisteuerte, schloss sich in der Winterpause dem Zweitligisten TV Großwallstadt an. „Außerdem schleppen sie auch noch zwei schwere Verletzungen mit sich herum.“

Die Gastgeber erlebten eine Jahresstart mit Licht und Schatten. Nach einer krachenden Heimpleite gegen den TV Gelnhausen, bei der man mit 19:28 unter die Räder kam, feierte die Spielgemeinschaft von der Bergstraße und deren Trainer Thorsten Schmid einen Auswärtssieg bei den Bergischen Panthern. Angeführt wird die S3L-Torjägerliste von Rückraumshooter Sven Schreiber (85 Treffer).

„Sie werden versuchen, das Heimspiel gegen Gelnhausen schnell vergessen zu machen und wollen uns sicher von Anfang an unter Druck setzen“, sagt Geist. Bereits im Hinspiel bekam Hanau die Willensstärke von S3L zu spüren: Obwohl den Grimmstädtern der bessere Start in die Partie gelang, wurde Leutershausen im Spielverlauf in der eigenen Deckung immer stabiler. Um dieses Bollwerk am Sonntag zu überwinden, will Geist vor allem auf die eigene Wurfstärke aus dem Rückraum bauen und hofft auf die Passstärke seiner Mannschaft, um das Tempo hochzuhalten. Zwar gehen die Grimmstädter auch am Wochenende wieder nicht mit voller Kapelle in das schwierige Auswärtsspiel, doch zuletzt konnten gerade die Youngsters im Team, wie Björn Gernoth und Ben Scharriär überzeugen und halfen dabei, die entstandenen Lücken zu schließen.

„Wir müssen vor allem in der Abwehr konsequenter decken und in den Unterzahlsituationen bessere Entscheidungen treffen als noch im Hinspiel“, gibt Geist die Marschroute vor. „Wir wollen mit einer agilen Deckung die Ballgewinne erzielen und damit in unser Tempospiel kommen. Das macht uns stark und egal wie breit unser Kader ist, diese Art des Handballs gehört zu unserer DNA! Die Jungs wollen wieder 60 Minuten Vollgas geben und wir freuen uns über jeden Fan, der mit uns nach Leutershausen reist.“

Notiz am Rande: Am Dienstag traf die HSG Hanau in einem Testspiel auf den Zweitligisten TV Großwallstadt und musste mit 24:39 (11:20) eine Niederlage quittieren. In der Vergangenheit hatte der TVG mehr Mühe mit der HSG. Diesmal konnten die Hanauer nicht mit dem Tempo des TVG mithalten.

 

 

Das Bild, das Flo Stenger zeigt, hat uns die HSG Rodgau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga hat die TuSpo Obernburg ihr zweites Heimspiel im neuen Jahr vor der Brust. Diesmal kommt kein Geringerer als Tabellenführer TSG Münster. Anwurf ist am Sonntag um 17.30 Uhr in der Valentin Ballmann-Halle. Die HSG Bieberau/Modau fährt zur HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim und spielt am Samstag um 19 Uhr.

 

David gegen Goliath

Zum Spiel „David gegen Goliath“ erwartet die TuSpo Obernburg am Sonntag um 17.30 Uhr den noch verlustpunktfreien Tabellenführer TSG Münster in der Valentin-Ballmann-Halle. Mit 26:0 Punkten und einem Vorsprung von acht Punkten ist die TSG ins neue Jahr gestartet und hat sich im bisherigen Verlauf der Saison absolut souverän gezeigt.

Mit dem erfahrenen Trainer Hans-Josef Embs und den ehemaligen Bundesliga-Spielern Johannes Jespen (Tor) sowie Patrick Weber, der im Hinspiel elf Mal traf, Jan Fegert, der bisher 93 Tore in 13 Spielen warf und Spielmacher Jonas Ulshöfer ist der Vizemeister der letzten Saison von Anfang an seiner Favoritenrolle gerecht geworden. In Hinspiel gab es für die Tuspo eine deutliche 27:39-Niederlage, allerdings haben die Römerstädter in der letzten Saison im Heimspiel mit einem 29:27-Sieg gezeigt, dass sie an einem guten Tag keineswegs chancenlos sind. Deswegen heißt es auch jetzt wieder: „Wir haben zwar keine Chance, aber diese müssen wir nutzen!“

Ob Trainer Rudi Frank auf alle Spieler zurückgreifen kann, bleibt abzuwarten, denn Louis Markert ist noch vom Match zuletzt gegen Bieberau angeschlagen und Niklas Geck muss nach seinem Bänderriss sowieso noch pausieren.

 

 

Rückrundenstart für die HSG Bieberau/Modau in Wiesbaden

Das zweite Auswärtsspiel im neuen Jahr führt Bieberau/Modau am Samstag zum aktuellen Tabellennachbarn HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim nach Wiesbaden. Diese stehen auf Platz fünf in der Tabelle, die Falken auf Platz vier und beide Teams trennt nur ein Punkt. Im Hinspiel gewannen die Odenwälder mit 27:24 und das verspricht eine spannende Partie zweier Top Teams der Regionalliga, immerhin geht es darum eine Spitzenposition zu verteidigen.

Zu Beginn der Saison hatte Breckenheim/Wallau/Massenheim etwas Schwierigkeiten, verlor drei Spiele hintereinander, ehe sie sich stabilisierten und mit sechs Siegen in Folge in die Spitzengruppe vorstießen. Ein gutes Torhüter-Duo, eine agile Abwehr, die auf Fehler lauert und ein schnelles Umschaltspiel zeichnet die Wiesbadener aus. Da gilt es für Bieberau/Modau konzentriert und möglichst sicher im Angriff zu spielen. Zudem will man auf die gute Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit des Obernburg Spieles aufbauen.

Trainer Thomas Weber sagt: „Wallau hatte mit dem Sieg gegen Holzheim einen guten Start ins neue Jahr und wird gegen uns zuhause nachlegen wollen. Wir sind gut vorbereitet und wissen, was da auf uns zu kommt.“

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, kommt es am Samstag um 19.30 Uhr in der Miltenberger Sporthalle zum Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenfünften TV Kirchzell und dem Zweiten TV Gelnhausen. Um es vorweg zu nehmen – die Sieger sind mit Sicherheit die Zuschauer, denn beide Mannschaften spielen einen tollen, schnellen Handball, kämpfen bis zum Schluss und geben – in der Regel – keinen Ball verloren. Motivieren müssen beide Trainer ihre Spieler sicher nicht, denn dieses Derby spricht für sich.

Der TV Gelnhausen spielt die ganze Runde schon Handball von einem anderen Stern, der TV Kirchzell hat den Namen “Aufsteiger” abgelegt, hat bei Topteams der Liga bewiesen, dass er dazu gehört. TVK-Trainer Alex Hauptmann: “Die ersten zwei Spiele des TVG im neuen Jahr waren der Wahnsinn. Aber auch wir hatten unser Erfolgserlebnis und brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir komplett stehen – von unseren Langzeitverletzten abgesehen – dann wollen wir Gelnhausen, gerade zuhause, Paroli bieten und an die Leistung in Haßloch anknüpfen.”

Dass der TVG gut im 1:1 ist, eine bärenstarke Abwehr stellt, ist kein Geheimnis. “Generell alles, was Gelnhausen spielt, spielt es mit 120 Prozent”, so Alex Hauptmann. Der TVK wird also gut eingestellt in die Begegnung gehen. Mannschaft und Trainer freuen sich auf ein Wiedersehen mit Kreisläufer Leon David, der lange beim TVK spielte.

Optimaler Start für Gelnhausen in die Rückrunde

Für den TV Gelnhausen startete die Rückrunde optimal. Nach einem beeindruckenden Sieg gegen Saase3 Leutershausen (28:19), spielte sich die junge Gelnhäuser Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen das Topteam aus Saarlouis in einen Rausch und knackte sogar die 40-Tore-Marke (40:28). Insbesondere die Defensive hat sich zuletzt immer wieder als Erfolgsfaktor erwiesen. Doch Cheftrainer Matthias Geiger dämpft überzogene Erwartungen: „Kirchzell hat eine überragende Hinrunde gespielt und wahnsinnig gute Spiele abgeliefert. Sie sind eine sehr emotionale Mannschaft, die sich in jede Situation reinkämpft. Das wird auf gar keinen Fall ein Spaziergang.“

Der TV Kirchzell, aktueller Tabellenfünfter, hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der Saison 2022/23 gelang der Mannschaft umgehend der direkte Wiederaufstieg. Der Verein, der zwischen den Jahren 2000 und 2007 vier Spielzeiten in der zweiten Bundesliga spielte und sich über Jahre hinweg mit dem TVG viele hitzige Duelle geliefert hat, bringt neben Tradition auch viel Erfahrung mit. Diese Mischung zeigt sich eindrucksvoll in der aktuellen Saison. Mit 21:13 Punkten steht der TV Kirchzell nicht nur im oberen Tabellendrittel, sondern hat sich auch als gefährlicher Herausforderer für die Spitzenteams der Liga bewiesen.

Die große Stärke der Gastgeber ist ihr variabler und temporeicher Angriff. Mit Ievgen Zhuk, der in dieser Saison bereits 137 Tore erzielte, hat Kirchzell den zweitbesten Torschützen der Liga nach TVG-Kapitän Jonathan Malolepszy in seinen Reihen. „Kirchzell hat eine tolle Mannschaft mit starken Außenspielern, einem gefährlichen Kreisläuferspiel und einer aggressiven Abwehr. Sie bestrafen jeden Fehler eiskalt“, analysiert Geiger.

Das Bild von Leon David hat uns der TVG zur Verfügung gestellt.

Leon David freut sich aufs Spiel

Trotz dieser Stärken sieht der Gelnhäuser Trainer sein Team gut vorbereitet. Sein Kreisläufer Leon David sieht die bisherige Saison des TVG als gelungen: “Die Basis ist unsere Abwehr. Wir haben die zweitbeste der Liga. In der vergangenen Runde hatten wir noch kleine Baustellen hier und dort. Das haben wir alles verbessert. Wir sind als Team reifer geworden, haben eine wirklich gute Konstanz über die ganze Saison.” Was noch dazu kommt – der TVG hat nicht so viele Verletzte wie in der vergangenen Runde und die Torhüter haben durch den Torhüter-Trainer Markus Breidenbach sehr profitiert.

Gegen seinen alten Verein zu spielen, ist für Leon David immer etwas besonderes, er freut sich sehr und er sagt: “Wir fahren mit breiter Brust nach Kirchzell, denn wir sind auf dem Papier besser, sind favorisiert. Aber Derbys haben ja immer noch einmal eine besondere Würze. Im Hinspiel war Kirchzell ja noch der ‘Aufsteiger’. Mittlerweile ist der TVK längst in der Liga angekommen und hat unglaublich viele Punkte gesammelt. Die Voraussetzungen haben sich verändert. Trotzdem wollen wir auf jeden Fall gewinnen.”

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie Handball Drittligist TV Gelnhausen in einer Pressemitteilung bekanntgab, wechselt Linksaußen Finn Trinczek zur neuen Saison von der HSG Hanau zum TVG.

Lest nachfolgend den Artikel des TVG:

Es kommt zusammen, was zusammengehört. Ab der nächsten Saison können die Fans des TV Gelnhausen wieder Trinczek-Tore bejubeln. Finn Trinczek, Sohn der TVG-Legende Heiko Trinczek, wechselt aus der A-Jugend und zweiten Mannschaft der HSG Hanau in den Drittliga-Kader des TVG. Der 18-jährige Linksaußen hat einen Zweijahres-Vertrag bis 2027 unterschrieben und soll die Lücke schließen, die Felix Reinhardt nach seinem Abgang zum Saisonende hinterlässt.

„Ich bin überglücklich, ab dem Sommer für den TV Gelnhausen auf der Platte zu stehen,“ erklärte Trinczek. „Die Gespräche mit Manager Philip Deinet und dem Trainerteam haben mich sofort überzeugt. Der Verein legt großen Wert auf die Entwicklung junger Spieler, was mir natürlich enorm wichtig ist. Auch die professionelle Struktur mit Physiotherapie und Krafttraining hat mich beeindruckt. Als ich beim Training der ersten Mannschaft zusah, war ich begeistert von der Intensität und dem Ehrgeiz der Spieler.“

Alles begann in Bruchköbel

Seine handballerische Laufbahn begann Finn bei der SG Bruchköbel, bevor er zur HSG Hanau wechselte. Mit seinem Wechsel zum TV Gelnhausen schließt sich in gewisser Weise ein Kreis. Schließlich spielte auch Vater Heiko Trinczek einige Jahre bei den Rotweißen in der zweiten Bundesliga und wurde im Rahmen der „Nacht der Legenden“ 2023 von den TVG-Fans zur Klub-Legende gewählt. 

Neben seinem sportlichen Engagement hat Finn auch klare Pläne für die Zukunft. Nach der Schule möchte er ab Sommer ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren und anschließend eine Ausbildung zum Physiotherapeuten beginnen.

Cheftrainer Matthias Geiger freut sich über den Neuzugang: „Finn bringt als junger Spieler schon viel Potenzial mit, das wir gemeinsam entwickeln wollen. Seine Einstellung und sein Ehrgeiz sind vorbildlich. Wir freuen uns, mit ihm in den kommenden Saisons zu arbeiten.“

Auch Manager Philip Deinet ist begeistert: „Mit Finn Trinczek kommt ein großes Talent direkt aus der Region zu uns. Es war beeindruckend, wie schnell er sich entschieden hat, diesen Schritt zu gehen, auch wenn der Wechsel für ihn keine leichte Entscheidung war. Finn hat gezeigt, dass er für den Sprung in die dritte Liga bereit ist, und wir freuen uns sehr, ihn im Team willkommen zu heißen.“

Sofern nicht noch etwas Unvorhersehbares passiert, hat der TV Gelnhausen damit seine Kaderplanungen bezüglich der ersten Mannschaft für die kommende Saison abgeschlossen.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Rollstuhl Basketball Liga mussten die Skywheelers im Spitzenspiel gegen den RB Zwickau ihre erste Niederlage quittieren. Lest nachfolgend die Pressemitteilung des Vereins:

 

Es war für die Frankfurter das erste Heimspiel des neuen Jahres. Die ING Skywheelers spielten als Tabellenerster gegen den zweitplatzierten RB Zwickau. In der Hinrunde hatten die Frankfurter knapp gegen Zwickau gewonnen und ihnen so den ersten Platz entrissen. Am Samstag revanchierte sich dann  Zwickau.

Für die Frankfurter starteten Fabian Gail, Chris Spitz, Fabian Jansen, Marian Kind und Thilo Prünte. Auf der Seite der Zwickauer standen zu Beginn Lachlin Dalton, Hayden Siebuhr, Teemu Partanen, Maximillian Chagger und Len van Dort auf dem Spielfeld.

Nach dem Hochball um 18 Uhr dauerte es keine Minute, bis der erste Korb fiel. Er war hart umkämpft. Letztlich machte jedoch der Frankfurter Spielertrainer Chris Spitz den ersten Zwei-Punkter. Doch die Zwickauer erkannten ihren Fehler und fokussierten sich sofort wieder. Sie erzielten sechs Punkte hintereinander, so dass es in der dritten Minute 2:6 stand. Lachlin Dalton und Lee van Dort erzielten besagte Punkte. Eine Minute später kamen die Skywheelers wieder zum Abschluss. Fabian Gail machte nach einem Foul durch den Zwickauer Spieler Maximillian Chagger zwei Punkte und verkürzte so auf 5:6. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels erzielte Marian Kind acht Punkte, Fabian Gail warf in letzter Minute noch einen Dreier. Lachlin Dalton erzielte für die Zwickauer ebenfalls acht Punkte, während sein Teamkollege Chagger auch in der letzten Minute noch punktete. Das erste Viertel hinterlässt beide Teams atemlos. Mit einem knappen Rückstand von 15:18 starteten die Frankfurter ins nächste Viertel.

Das zweite Viertel startete für die Frankfurter durchwachsen. RB Zwickau punktete intensiv. Maximillian Chagger machte 10 Punkte im Viertel und machte damit seinem Ruf als Topscorer des Teams alle Ehre. Doch auch auf der Frankfurter Seite gaben Marian Kind und Fabian Gail alles. Auch Chris Spitz machte viele gute Assists. Dennoch reichte es nicht. Halbzeitstand: 26:37.

Frisch aus der Pause zurück

Deutlich erfrischt kamen beide Teams aus der Pause. Vor allem die erste Minute der zweiten Hälfte war sehr intensiv. Es fielen vier Körbe. Einer für die Frankfurter, drei für die Gäste. Ab der zweiten Minute starteten die ING Skywheelers eine kämpferische Aufholjagd. Bis auf drei Punkte hatten sie sich wieder an das andere Team herangearbeitet. Das Zusammenspiel zwischen Marian Kind, Fabian Jansen und Shahpoor Surkhabi führte unter anderem zu der Aufholjagd. Im dritten Viertel machten die Gastgeber insgesamt 16 Punkte, die Gäste 14. Es ging also mit einem Zwischenstand von 42:51 ins letzte Viertel der Partie.

Beide Teams wollen ihn, den Aufstieg in die 1. RBBL. Das merkte man besonders deutlich in den letzten 10 Minuten des Spiels. Es wurde sich nichts geschenkt. Letztlich machten die Frankfurter insgesamt 12 Punkte, während RB Zwickau lediglich 10 Punkte erreichte. Das ist vor allem den beiden Dreiern von Fabian Gail in der neunten und zehnten Minute zu verdanken. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeber lediglich einen 5-Punkte-Abstand zu Zwickau aufzuholen. Doch dann konnte Zwickau erneut punkten, sodass nach dem Spiel ein Endstand von 54:61 auf der Tafel stand.

Damit fallen die ING Skywheelers auf Platz zwei der Tabelle, während die Gäste aus Zwickau auf dem ersten Platz stehen. Spielertrainer Chris Spitz sagte: “„Wir haben heute das erwartet schwere Spiel verloren, leider haben wir nie richtigen Zugriff in der Verteidigung bekommen und teils zu einfache Punkte kassiert. In der Offensive haben wir wiederum nicht das notwendige Glück gehabt, so dass vermeintliche leichte Würfe nicht ihr Ziel gefunden haben. Die Niederlage schmerzt natürlich jetzt, zumal wir mit einem Punkt das direkte Verhältnis verloren haben. Dennoch zieh ich den Hut vor meiner Mannschaft, die absolut gekämpft hat. Das Gute ist, wir können bereits nächste Woche in Ulm
zeigen, dass wir es besser machen können!”

 

Das Bild haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der Handball Regionalliga gab es im ersten Spiel des neuen Jahres ein Aufeinandertreffen zwischen der Tuspo Obernburg und der HSG Bieberau/Modau. Die Begegnung war auch gleichzeitig die letzte in der Hinrunde. In der gut gefüllten Valentin Ballmann-Halle setzten sich die Gäste am Ende verdient mit 37:30 (16:16) durch. Die HSG führte schnell mit 4:1, doch die Hausherren kamen in der Folge besser ins Spiel und waren beim 5:5 wieder dabei. In den folgenden Minuten war die Tuspo am Drücker, übernahm mit 9:7 und 10:8 die Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel waren die Obernburger weiterhin besser, nutzten allerdings ihre sich bietenden Chancen nicht, so dass es mit 16:16 in die Pause ging. Zuvor wechselten beide Trainer ihre Torhüter, versuchten mit Auszeiten ihr Team wieder in die Spur zu bringen. Rot gab es auch noch. Gästespieler Kevin Kunzendorf durfte in der 30. Minute nach einem Foul an Louis Markert für die restliche Spielzeit zusehen.

Dennis Weit von Bieberau beim Aufwärmen

Dennis Weit von Bieberau beim Aufwärmen

Steigerung der Gäste in Halbzeit zwei

Zu Beginn der zweiten Hälfte legte die Tuspo auf 17:16 vor. Danach ging es zunächst ausgeglichen weiter (21:21 – 36.), ehe der Faden bei den Gastgebern plötzlich riss. Die Gäste um ihre starken Akteure Dennis Weit, der lange Zeit ausfiel, Robin Büttner oder Damjan Jajic bekamen immer mehr Oberwasser, zeigten schöne Spielzüge und zogen bis zur 41. Minute mit 26:21 vorne. Die Abwehr-Umstellung hatte sich gelohnt. Wieder wechselten beide Trainer ihre Keeper und beim 25:32 (50.) nahm Tuspo-Coach Rudi Frank die Auszeit. Doch so sehr sich auch die beiden heimischen Haupttorschützen Tobias Raab und Louis Markert streckten, ihr Team kam nicht mehr näher heran. Am Ende stand eine Niederlage, die auch in dieser Höhe okay war.

Tuspo-Trainer Rudi Frank war bis zum 21:21 recht zufrieden, “doch danach mussten wir anerkennen, dass die HSG mit der Mannschaft, mit der sie heute bei uns gespielt hat, besser war als wir.”

HSG-Coach Thomas Weber meinte: “Wir fanden zunächst keinen Zugriff in der Abwehr. Dann haben wir ein paar Dinge umgestellt und es ist gut gelaufen. Wir haben aufgrund der Steigerung in der zweiten Hälfte verdient gewonnen.”

 

 

Tuspo Obernburg:

Jonathan Bausch, Florian Eberhardt; Louis Markert 8, Tobias Raab 7, Tom Müller 4, Thomas Keck 4, Peer Kreuzkam 2, André Göpfert 2/1, Jesper Kunkel 1, Leon Steinbrecher 1, Max Roos 1, Moritz Holschuh, Magnus Heinz, Nicolas Mohr.

 

HSG Bieberau/Modau:

Przemyslaw Witkowski,  Julius Gehring; Maximilian Diesterweg, Damjan Jajic 6, Robin Büttner 9/2, Nils Günther, David Lubar 5, Kevin Kunzendorf 1, Ioannis Giannakopolous 5, Robin Hübscher 4, Florian König 1, Nisse Nehrdich 1, Lasse Trautmann , Dennis Weit.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, haben weder die HSG Hanau, der TV Gelnhausen noch die HSG Rodgau Nieder-Roden in ihren jeweiligen Spielen etwas anbrennen lassen und alle drei Vereine gewannen hochverdient.

 

Erfolgreicher Heimspielstart der HSG Hanau

Nach 60 intensiven Minuten setzten sich die Jungs um Schiefer, Rivic und Co. verdient mit 32:28 (14:11) gegen die zweite Vertretung des HLZ Friesenheim-Hochdorf durch. Geprägt durch befreit aufspielende Youngsters Björn Gernoth im Angriff und Ben Scharriär in der Abwehr führten die HSGler über weite Teile der Partie. Auch wenn es zum Ende noch etwas knapp wurde, tüteten die Grimmstädter den ersten Heimsieg im Jahr 2025 ein.

„Wie wir erwartet haben, war es ein schwieriges Spiel für uns. Unsere Situation ist unverändert. Dafür gebührt unseren Jungs Respekt. Jedes Training geben sie 100% und wir machen Schritt für Schritt Fortschritte.“, so Hannes Geist im Trainerinterview.

Die personelle Situation blieb zur Vorwoche unverändert. Aus der Männer II erklärten sich Falk Steiner und Max Gronostay bereit auszuhelfen. Somit war alles bereitet für 60 Minuten intensiven, temporeichen und emotionalen Handball in der Main-Kinzig-Halle. Youngstars übernehmen Verantwortung. Eine leicht veränderte Startaufstellung mit Khan, Hüttmann, Gerst, Ritter, Schiefer, Fulda und Rivic begann pünktlich mit dem Anwurf in die erste Halbzeit. Der erste Angriff verpuffte direkt und Friesenheim begann das Torewerfen mit dem 1:0 durch Frederik Zepp. Doch die Antwort der HSG ließ nicht lange auf sich warten und bis zu siebten Minute gingen sie durch einen Siebenmeter von Maximilian Bergold mit 5:3 in Führung.

Drei Zeitstrafen später führten die Gäste plötzlich mit 7:6. In dieser Zeit reihten sich Fehlwürfe und technische Fehler aneinander. Doch Geist vertraute in dieser Phase die Jugend. Er beorderte Björn Gernoth für den angeschlagenen Ritter auf die Rückraum Mitte Position und Scharriär hatte bereits den Platz neben Theo Surblys im Innenblock eingenommen. Noch zahlt es sich nicht aus und bis zum 10:10 (23.) blieb die Partie offen. Bis dahin war Verlass auf Saad Khan im Tor, der einige freie Bälle wegnahm. Der Hallo-Wach-Effekt folgte durch einen verworfenen Siebenmeter von Max Bergold. Der umsichtig Regie führende Björn Gernoth setzte seine Nebenleute gut in Szene. Hinten rührten Scharriär, Schiefer und Co. Beton an. So konnten die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit erfolgreich gestaltet werden. Zwei Tore von David Rivic und Max Bergold sorgten für das 14:11 zur Pause.

Temporeiche zweite Hälfte

Nick Haas eröffnete mit einem seiner sechs Treffer die zweite Halbzeit (14:12). Bis zur 35. Minute erarbeitete sich die HSG ein kleines Polster (18:14). Über die Stationen 20:15 und 21:17 konnten sich die Grimmstädter bis zum 24:18 (48.) jeweils durch Rückraumtore von Cedric Schiefer absetzen. Es war der höchste Vorsprung der Partie. Wirklich Ruhe brachte es jedoch nicht. Friesenheim verschärfte weiterhin das Tempo der Partie und versuchte durch eine offensivere Ausrichtung ihrer Deckung Unruhe zu stiften.

Die dritte Zeitstrafe für den Youngstar Ben Scharriär trug in der Phase nicht zur Beruhigung des eigenen Spiels bei, obwohl durch einen Tempogegenstoß Rivic den Vorsprung bei 25:19 hielt. In der 53. Minute verkürzten die Pfälzer auf 26:23. In dieser Phase schlichen sich häufiger technische Fehler ein, die Friesenheim zu Tempogegenstoßtoren nutzte. Mit einem schön rausgespielten Kempa von Gerst auf Schiefer erhöhte das Heimteam nochmals auf 28:23.

In den letzten fünf Minuten der Partie wurde es hektisch. Eine offensive Deckung und ein gefährliches Tempospiel der Gäste brachten zum Abschluss einen wahren Schlagabtausch. Am Ende stand ein verdienter 32:28-Heimsieg auf der Anzeigetafel.

 

 

Gelnhausen überrollt auch Saarlouis

Dieses Spiel wird man beim TV Gelnhausen noch lange in Erinnerung behalten. Die Barbarossastädter spielten sich gegen das Starensemble der HG Saarlouis um Ex-Nationalspieler Yves Kunkel in einen Rausch und versetzten die 850 Zuschauer in der Rudi-Lechleidner-Halle in Ekstase. Am Ende knackten die Rotweißen mit 40:28 (21:13) gegen den Tabellenvierten sogar erstmals in dieser Saison die 40-Tore-Marke. Nach dem spektakulären 28:19-Auswärtserfolg in Leutershausen bezwang der TVG nun mit Saarlouis innerhalb einer Woche eine weitere Top-Mannschaft deutlich und festigte mit 31:3 Punkten den zweiten Tabellenplatz. 

Bereits nach 37 Minuten sangen die Fans „Oh, wie ist das schön!“ und bedachten die jungen Himmelstürmer nicht zum ersten Mal an diesem denkwürdigen Abend mit Szenenapplaus. Jannik Geisler hatte in der Abwehr den Ball erobert und spielte sich im Tempogegenzug mit Felix Reinhardt und Simon Belter mehrmals den Ball hin und her, bevor Belter zum 26:16 abschloss und erstmals in der Partie einen zweistelligen Vorsprung herausballerte. Diese Szene war sinnbildlich für das gesamte Spiel, im dem der TVG keine einzige Schwächephase hatte und schlichtweg über 60 Minuten begeisternden Handball bot.

„Wir haben alle Statistiken verloren, egal ob das Wurfquote oder Torhüterparaden sind. Gelnhausen war in allen Belangen überlegen, handlungsschneller und konsequenter. Das müssen wir einfach anerkennen“, sagte Philipp Kessler nach dem Spiel. „All das, was wir vermeiden wollten“, habe Gelnhausen umgesetzt. Die Durchbrüche in der Offensive, die herausgeholten Siebenmeter und das Tempo- und Umschaltspiel sowie die intensive Deckung seien ausschlaggebend für den verdienten Sieg gewesen.

„Man hat gesehen was für eine riesige Willensleistung das heute von den Spielern war. Jeder Spieler hat um jeden Ball gekämpft“, schwärmte TVG-Cheftrainer Geiger nach dem Spiel von seiner Mannschaft, die einmal mehr auf den Punkt perfekt eingestellt worden war. „Es war von Anfang an eine extrem konzentrierte Leistung. Wir wussten, dass Saarlouis einen wahnsinnig starken Angriff und ein sehr gutes Tempospiel hat, das wollten wir unterbinden.“

Geiger konnte vor der Partie beinahe aus den Vollen schöpfen. Bis auf den Langzeitverletzten Lasse Georgi, waren alle Spieler einsatzbereit. Der TVG spielte von Anfang an konzentriert. Lediglich beim Stande von 2:1 gönnte der TVG den Gästen die einzige Führung im Spiel. Anschließend gelang es Gelnhausen das Spielgeschehen durch kluges Zusammenspiel und konsequente Abwehrarbeit zu kontrollieren. Innerhalb von sechs Minuten zog der TVG-Express auf 7:3 davon.

Angeführt von Kapitän Jonathan Malolepszy, der mit insgesamt 14 Toren, darunter acht sicher verwandelten Siebenmetern, glänzte, zog der TVG der HG Saarlouis schon früh den Zahn. In der Defensive zeigten sich die Barbarossastädter hellwach und warfen sich in jeden Zweikampf, als gäbe es kein Morgen. So unterbanden sie immer wieder das schnelle Umschaltspiel der Gäste und zwangen diese zu schwierigen Abschlüssen. Torhüter Alexander Bechert überzeugte, wie später auch Daniel Drozdz, mit zahlreichen Paraden, erwies sich dabei als sicherer Rückhalt.

Auf der anderen Seite lieferte der TV Gelnhausen Hochgeschwindigkeits-Handball vom Allerfeinsten, das die Fans immer wieder von ihren Sitzen riss. Es war einer dieser Tage, an dem einfach alles klappen sollte. Durch dieses wahnsinnige Tempospiel konnten die Rotweißen ihren Vorsprung in der ersten Spielhälfte nach und nach vergrößern und gingen durch ein Tor des bärenstarken Torben Fehl in der 22. Minute zum ersten Mal mit sechs Toren in Führung (14:8). Bis zum Ende der ersten Hälfte wuchs der Vorsprung auf acht Tore an (21:13). Saarlouis verlor zu allem Überfluss Lars Weissgerber durch eine Rote Karte.

Neuer Schwung in Halbzeit zwei

Die HG Saarlouis startete nach der Halbzeit noch einmal mit neuem Schwung und erzielte ein paar schnelle Tore. Doch der TV Gelnhausen wusste auf jedes Tor eine Antwort, schaltete beim Tempogegenstoß immer wieder den Turbo ein und zog den Gästen mit schnellen Kontertoren gleich zu Beginn wieder den Zahn. 

Drozdz parierte in der 33. Minute einen Siebenmeter, Malolepzsy gelang in der 36. Minute in Unterzahl eine spektakuläre Abwehraktion, als er eine Bogenlampe des Gäste-Keepers ins leere Gelnhäuser Tor mit einem Hechtsprung abwehren konnte.  Eine Minute später sorgte Belter mit dem anfangs beschriebenen Tor des Tages für die erstmalige Zehn-Tore-Führung und heizte die Jubelstimmung zusätzlich an. Die Hölle Süd drohte zu explodieren.

Kurze Zeit später sah Max Bechert in der 39. Minute nach einem Foul die Rote Karte. Das tat der Stimmung in der Rudi-Lechleidner-Halle aber keinen Abbruch mehr, da der TVG den Vorsprung bis dahin bereits auf elf Tore ausgebaut hatte (27:16). Die euphorisierten Fans feierten ihre Mannschaft und die Spieler genossen die unglaubliche Atmosphäre in der Halle. Durch ein Tor von Fehl in der Schlussminute, machte der TVG noch die 40 Tore voll und siegte am Ende deutlich mit 40:28.

Der mit Abstand beste Torschütze an diesem Abend war Malolepszy (14 Tore), der mit nunmehr 148 Saisontoren weiterhin die Torschützenliste der Liga anführt. Linksaußen Yannik Mocken und Kreisläufer Fehl steuerten jeweils vier Tore bei. Auf Seiten der HG Saarlouis war Marcel Becker mit sieben Toren der erfolgreichste Schütze, gefolgt von Yves Kunkel und Tom Paetow mit jeweils fünf Toren.

 

 

Baggerseepiraten mit tollem Auswärtssieg

Dem ersten Punktgewinn im neuen Jahr folgte mit dem sehr eindeutigen 35:28 (17:9)  in Opladen der erste Erfolg in fremder Halle. Dank einer überragenden Abwehrleistung ließ die HSG Rodgau Nieder-Roden dem Gastgeber von Anfang an nicht den Hauch einer Chance. Phasenweise wie im Rausch räumte vor allem der HSG-Mittelblock in Person von Philip Wunderlich und Johannes von der Au reihenweise die gegnerischen Angreifer ab. Insgesamt präsentierte sich die ganze Mannschaft hellwach, aggressiv in der Abwehr und schnörkellos im Angriff. Mit Philipp Hoepffner hatten die Baggerseepiraten zudem einen sehr starken Rückhalt im Tor, an dem die gegnerischen Schützen reihenweise scheiterten.
Dass es bis zur achten Minute dauerte, ehe Opladen den ersten Treffer zum 3:1 erzielte, dürfte einige am Liveticker zwar verwundert haben, die handverlesenen 103 Zuschauer vor Ort aber eher nicht. Absolut dominant traten die Rodgauer fast schon im Stile einer Spitzenmannschaft auf, einzig und alleine die etwas magere Chancenverwertung störte das Gesamtbild zu Beginn noch. Doch nachdem die Baggerseepiraten auch im Angriff mit erhöhter Konzentration zu Werke gingen, gab es kein Halten mehr. Über 10:4 und 12:6 setzten sich die Sommer-Schützlinge kontinuierlich ab, die harte aber vertretbare Rote Karte gegen David Wucherpfennig war da lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Zu überlegen agierten die Gäste und dank des großen Kaders konnte der Trainer schon fast beliebig durchwechseln. Symptomatisch für die erste Halbzeit waren die fünf Minuten vor dem Ende. Nach eigener Auszeit gelang noch einmal ein 4:1-Lauf, unter anderem traf dabei der beste Torschütze Maarten Broschek zum zwischenzeitlichen 15:8 und nachdem auch Regisseur Johannes von der Au einnetzte, ging es mit einem leistungsgerechten 17:9 in die Kabinen.

Zweite Halbzeit schnell erzählt

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Auf bis zu zehn Tore Abstand schraubten die HSGler das Ergebnis, ehe im Gefühl des sicheren Sieges der Konzentrationslevel etwas nach unten ging. Das nutzten die wacker kämpfenden Opladener, um etwas zu verkürzen. Auf Seiten der Rodgauer bekamen alle Akteure ihre Spielzeit, auch Neuseeland-Rückkehrer Noah Trageser kam dabei zu einem Treffer. Mit dem Schlußpfiff erzielte Henning Schopper den 35:28 Endstand, was dazu führt, dass das Punktekonto der Baggerseepiraten wieder einmal ausgeglichen ist (17:17).

Ein rundum zufriedener Trainer Christian Sommer sparte nicht mit Lob an der Vorstellung seiner Mannschaft: „Wir sind heute mit einem klaren Plan hergefahren, wollten von Beginn an über die Abwehr ins Spiel finden. Ich muss ehrlich sagen, dass ich kaum Kritikpunkte habe, in der Defensive hatten wir extrem schnelle Beine, waren sehr aufmerksam und haben so gut wie keine klare Chancen der Opladener zugelassen. Ich möchte gar keinen Spieler herausheben, aber ein Sonderlob gibt’s dann doch noch für Maarten, der aus seinen acht Chancen sieben Tore erzielt hat. Jetzt freuen wir uns noch bis Montag und dann bereiten wir uns auf die Partie gegen Krefeld vor.“

 

Das Bild hat uns die HSG Rodgau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball Drittligist TV Kirchzell setzte bei der TSG Haßloch ein deutliches Ausrufezeichen. Mit 35:28 (20:17) setzten sich die Odenwälder unter dem Jubel ihrer mitgereisten Anhänger durch und zeigten eine Reaktion auf die zweite Hälfte vergangener Woche daheim gegen die HSG Krefeld. Genau diese Reaktion hatte TVK-Kapitän Jan Blank gefordert und die komplette Mannschaft hat diese Forderung hervorragend in die Tat umgesetzt.

Damit stehen die Kirchzeller nun mit 21:13 Punkten nach 17 Spielen auf Platz fünf. Die TSG muss sich mit 11:23 Zählern mit dem elften Platz begnügen. Dabei fingen die Hausherren gut an und führten nach sechs Minuten mit 3:0, nach sieben Minuten stand es 4:1. So nach und nach kamen die Gäste immer besser ins Spiel und glichen in der zehnten Minute auf 5:5 aus. Seit diesem Zeitpunkt gehörte die Begegnung den Kirchzellern. Zwar wehrte sich Haßloch vehement und glich zum 13:13 (21.) aus. Doch der TVK hatte immer die bessere Antwort parat und hatte an diesem Tag auch den besseren Torhüter. Joshua Löffelmann erwischte einen sehr starken Tag und verzeichnete am Ende 16 Paraden. Beim 17:13 fünf Minuten vor der Pause wollten die Gäste gerne den Vorsprung noch weiter ausbauen. Doch ein unnötiger Pass, der sein Ziel verfehlte, sorgte dafür, dass die TSG auf drei Treffer aufschließen konnte und so ging es mit 17:20 aus Sicht der Hausherren in die Kabinen.

Kurz gewackelt

Nach Wiederbeginn wackelte die TVK-Abwehr nur ganz kurz und der Gegner kam auf 19:20 heran (32.). Doch mit Tom Spieß als Abwehrchef in Halbzeit zwei – in der ersten Hälfte wirbelte er im Angriff, mit einem gut aufgelegten Tim Häufglöckner, einem treffsicheren Ievgen Zhuk und einer generell unglaublichen mannschaftlichen Geschlossenheit – marschierte in der Folge der TVK auf und davon (22:19 – 35.). Es lief, wie an der Schnur gezogen. In der 43. Minute beim 28:22 für die Odenwälder bogen diese bereits sicher auf die Siegerstraße ein und ließen den Haßlochern nicht mehr den Hauch einer Chance. Kurz vor dem Ende kassierte Jonas Kupijai die rote Karte nach einem Foul an TVK-Kapitän Jan Blank. Trainer Alex Hauptmann kommentierte dies mit: “er hat halt ein bisschen dumm reingelangt.” Beim 34:27 kurz vor Spielschluss wechselte er noch einmal durch, damit alle seine Spieler zum Einsatz kamen und freute sich letztlich für seine Mannschaft: “Wir haben eine gute Reaktion auf das hohe Ergebnis der letzten Woche gezeigt. Doch diesen Sieg haben wir auch gebraucht. Er hat uns gut getan, denn wir müssen auch auswärts unsere Punkte holen, können uns nicht nur auf unsere Heimstärke verlassen. Was die Jungs heute an Moral und Charakter gezeigt haben, ist einfach super.”

 

TV Kirchzell:

Paul Büchler, Tobias Jörg, Joshua Löffelmann 1; Jan Blank 5, Anton Bayer, Tim Häufglöckner 3, Antonio Schnellbacher 4, Ievgen Zhuk 10/3, Jannik Wolf 3, Tom Spieß 2, Julius Mattern, Yann de Waha, Niklas Ihmer 4, Joshua Osifo 3.