Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, ging das Derby zwischen dem TV Gelnhausen und dem TV Kirchzell ganz klar an die Hausherren. Mit 38:31 (21:14) fuhr der TVG vor 780 Zuschauern, die von Anfang an für gute Stimmung sorgten, den dritten Sieg im dritten Spiel ein.

Die Barbarossastädter spielten am Freitagabend wie aus einem Guss und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Beide Mannnschaften konnten nicht komplett antreten. Schnell stand es 4:1 für den TVG, denn die Gäste hatten Probleme, die Abwehr der Gastgeber zu durchbrechen. Mitte der ersten Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel und kämpften sich auf 8:7 heran. Das Spiel des TV Kirchzell über den Kreis bereitete den Gastgebern einige Probleme. Doch Gelnhausen fand immer wieder Lösungen, sowohl im Angriffsspiel als auch in der Defensive.

Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte drehte das junge Gelnhäuser Team richtig auf und überwand die Kirchzeller Abwehr immer wieder in Zweikampf-Situationen. Bis zur Halbzeit erarbeitete sich der TV Gelnhausen eine komfortable 21:14-Führung, nicht zuletzt auch dank einer erneut starken Leistung von Torhüter Alexander Bechert.

Auch in Halbzeit zwei war Gelnhausen am Drücker

Auch im zweiten Durchgang blieben die Rotweißen am Drücker. Zwar verkürzte Kirchzell zwischenzeitlich auf drei Tore und hatte sogar die Chance, auf zwei zu verkürzen. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Geiger fing sich schnell und stellte den alten Vorsprung mit einer konzentrierten und souveränen Leistung wieder her.

Besonders durch das starke Tempospiel zeigte das Team um Kapitän Jonathan Malolepszy in dieser Phase seine große Klasse. So verwandelten die beiden Außenspieler Felix Reinhardt und Simon Belter ein ums andere Mal einen Tempogegenstoß und brachten den TVG nach 52 Minuten mit elf Toren in Führung (36:25). In den letzten Minuten nahmen die Gastgeber etwas den Fuß vom Gaspedal und brachten letztlich einen niemals gefährdeten 38:31-Sieg nach Hause.

Kirchzells Trainer Andi Kunz gratulierte dem TVG zum verdienten Sieg, lobte aber gleichzeitig die kämpferische Leistung seines Teams: „Gelnhausen spielt einen extrem temporeichen Handball, und meine Mannschaft hat sich nach besten Möglichkeiten gewehrt. Am Ende geht das Ergebnis aber auch in dieser Höhe in Ordnung. Trotzdem fahren wir nicht ganz unzufrieden nach Hause.“ Matthias Geiger, Trainer des TVG, freute sich über den dritten Sieg und meinte: “Ich freue mich sehr für meine Jungs, dass sie die Vorgaben gegen Kirchzell so gut umgesetzt haben. Wir hatten gehörig Respekt vor dem Gegner.”

Kirchzell bleibt nach der dritten Niederlage vorübergehend auf dem letzten Tabellenplatz, während Gelnhausen sich mit 6:0 Punkten am Freitagabend an die Tabellenspitze setzte. Seit Samstagabend steht der TVG auf Plaatz zwei.

 

 

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Liga steht der TV Großwallstadt am heutigen Sonntag vor seinem ersten Heimspiel. Gegner in der Elsenfelder Halle ist der Dessau Rosslauer HV. Beide Teams sind mit Niederlagen in die neue Saison gestartet und beide wollen daher unbedingt die ersten Punkte einfahren. Der TVG kam aus Lübeck mit einer Niederlage zurück, der DRHV verlor daheim gegen den HC Elbflorenz,

Vorbereitungsspiel gegen Dessau

Bereits am 08. August standen sich beide Mannschaften in einem Vorbereitungsspiel auf die neue Saison gegenüber. Die Partie konnte der Dessau-Roßlauer HV mit 33:30 für sich entscheiden. Nun kommt es also zur Revanche im Pflichtspiel. Und dafür hat sich der TVG viel vorgenommen. Zum einen wollen sich die Hausherren natürlich für die Niederlage revanchieren, zum anderen aber will das Team um Trainer Michael Roth mit einem Heimsieg in die Saison in der Untermainhalle starten, um auch die vermeidbare Auftaktniederlage gegen den VfL Lübeck-Schwartau wettzumachen.

Das Bild von Uwe Jungandreas hat uns der DRHV (Uwe Jungandreas) zur Verfügung gestellt. Danke dafür

Beide Mannschaften können mit der Platzierung in der vergangenen Saison nicht zufrieden sein. Der TV Großwallstadt hat mit dem 14. Platz abgeschlossen, Dessau mit der gleichen Punktzahl (30:38) auf Platz 13. Die Gäste haben eine gute Vorbereitung gespielt und Trainer Uwe Jungandreas sagte beim Trainingslager in Großwallstadt: “Ich denke, dass es ein breites Mittelfeld gibt und fünf Teams um den Aufstieg mitspielen können.” In der vergangenen Saison war die Vorrunde der Dessauer nicht so prickelnd. Im Endspurt haben sie dann von den letzten zehn Spielen nur noch eins verloren. Wie sagt Uwe Jungandreas immer so schön: “Gewonnen und verloren wird zwischen Kopf und Ohren!”.

Die Gäste sind bereits am Samstag angereist, damit sie ausgeruht in die Partie gehen könnnen. Denn die Niederlage zuletzt gegen Dresden soll sich heute nicht wiederholen. Der DRHV will sich die erste Zähler der noch jungen Saison holen. DRHV-Trainer Uwe Jungandreas ist überzeugt: „Wir erwarten einen starken und kompakten Gegner, der alles dafür tun wird, sein Heimspiel zu gewinnen.“ Neben einem schnellen, spielbetonten System verfügt der Gegner auch über ein wurfgewaltiges Rückraumsystem. „Unsere Defensive muss auf alles vorbereitet sein. Wir müssen fokussiert in unserem eigenen Angriffsspiel agieren, uns an die Absprachen halten und unser Spiel besser umsetzen. Zudem gilt es, einfache Fehler sowohl in der Offensive als auch in der Defensive zu vermeiden“, so Uwe Jungandreas. Beim ersten Auswärtsspiel der Saison müssen die Biber auf Rückraumspieler Alexander Mitrovic verzichten, der aufgrund von Adduktorenproblemen ausfällt.

Patrick Gempp trifft auf seinen ehemaligen Verein

Patrick Gempp beim Aufwärmen in der Lübecker Halle

Heute Abend trifft TVG-Kreisläufer Patrick Gempp auf seinen ehemaligen Verein. Dazu hört auch den Podcast mit ihm, den wir kurz vor dem Spiel aufgenommen haben. Nach der Kreuzbandverletzung im Oktober letzten Jahres absolvierte derr 28-Jährige am vergangenen Wochenende sein erstes Pflichtspiel für seinen neuen Club. Patrick Gempp knüpfte dabei nahtlos an seine Leistungen vor der Verletzung an. Mit vier Toren und einem HPI-Wert von 84 zeigte er eine starke Leistung und spielte dabei fast durch.

Ebenso überzeugend war Nils Kretschmer, ein weiterer Neuzugang der Großwallstädter und Kapitän der Mannschaft von Trainer Michael Roth. Der ehemalige Dresdner erzielte neun Tore, zeigte hinten und vorne viel Präsenz. Trotz der starken Auftritte von Patrick Gempp und Nils Kretschmer reichte es für den TV Großwallstadt jedoch nicht, um beim VfL Lübeck-Schwartau zu punkten. Trainer Michael Roth war zufrieden mit dem Abschlusstraining am Samstag. “Ich hoffe, dass wir das umsetzen können, was wir unter der Woche trainiert haben.” Bis auf Mario Stark hat der Coach alle Mann an Bord.

 

 

Das Beitragsbild von Patrick Gempp hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke dafür

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Uwe JungandreasDRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: Der TV Großwallstadt verfügt über eine Mannschaft, die nicht nur sehr erfahren ist, sondern auch körperlich stark ist. Zudem haben sie auch in dieser Saison mit Jan Steffen Minerva und Stefan Hanemann zwei gute Torhüter. Mit Patrick Gempp und Nils Kretschmer haben sie sich am Kreis sowie im Rückraum ordentlich verstärkt. Sie verfügen über zwei verschiedene Angriffsreihen, was sie etwas unberechenbar macht. Eine schnelle, spielbetonte sowie eine wurfgewaltige Rückraumachse.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Endlich ist es auch in der Handball-Regionalliga, vormals Oberliga, der Herren soweit. Am Wochenende beginnt die neue Saison und alle Mannschaften freuen sich, dass es nach der schweißtreibenden Vorbereitung endlich los geht.

Bei der Tuspo Obernburg gab es einen Umbruch, denn einige haben den Verein verlassen, einige sind dazu gekommen. Gerade auf der Torhüter-Position mit Sandro Friedrich ist ein Routinier weggefallen. Aber auch Martin Bieger oder Rico Funck stehen unter anderem der Tuspo nicht mehr zur Verfügung. Trainer Rudi Frank wird auf der Obernburger Homepage wie folgt zitiert: “Ich denke, auf einigen Position haben wir uns auf diesen Umbruch schon gut vorbereitet und jetzt zeigt sich, ob unsere jungen Spieler aus der Warteliste nach vorne stoßen. Aber ja – allein die Anzahl an Abgängen spricht erst einmal für einen Umbruch, da viele Rollen neu verteilt werden können und müssen.”

Er denkt, dass wieder starke Mannschaften in der Liga aufschlagen, es einen breiten Abstiegskampf geben wird. Seine Favoriten für den Aufstieg sind Gensungen, Bieberau und Münster.

Am heutigen Samstag muss die Tuspo beim letztjährigen Vize-Meister TSG Münster antreten und hat dort nichts zu verlieren. Die Frank-Crew ist Außenseiter und kann dementsprechend befreit aufspielen. Die TSG glänzt mit Bundesliga-erfahrenen Akteuren wie Torhüter Johannes Jepsen, den Rückraumschützen Patrick Weber und Jonas Ulshöfer sowie den Neuen Kenneth Fuhrig (Kreis) und Jonas Schneider und Matic Grusovnik (Rückraum).

Egal wie, die Tuspo nimmt ihre Außenseiterrolle in dem Fall gern an und fährt mit viel Selbstvertrauen nach Münster. Fraglich ist, ob Louis Markert und Thomas Keck mit von der Partie sind. Der eine ist angeschlagen, der andere war unter der Woche krank.

 

 

Die Bieberauer spielen zum Auftakt gegen Wallau

Nach einer langen Vorbereitung geht es endlich wieder los und die Falken spielen zuhause gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim.

Nicht nur das erste Spiel, sondern zugleich auch eine erste Bewährungsprobe für die junge Mannschaft, denn die Gäste gehörten bisher immer zu den Top Teams der Liga und belegten letzte Saison den sechsten Platz. Dieses Jahr müssen sie allerdings einen Umbruch hinnehmen und sich neu ausrichten, denn der langjährige Trainer Gilles Lorenz gab sein Amt auf und ist jetzt sportlicher Leiter, Tobias Schimmelbauer, letztes Jahr noch Spieler, übernahm die verantwortliche Trainerposition. Mit Marc Teuner, Timo Mrowietz, David Buckel und Kenneth Fuhrig, verloren sie zudem tragende Säulen ihrer Mannschaft, die sie durch talentierte Nachwuchsspieler ersetzen wollen.

Bei den Falken blieb der Stamm erhalten, es wurde positionsbezogen und gezielt personell verstärkt. Die Neuverpflichtungen sind gut angekommen, sie sind in den Spielablauf integriert und erfüllen die Erwartungen voll und ganz. Trainer Björn Beilstein sagt: „Es wird Zeit, dass es endlich losgeht. Wir haben sehr ordentlich trainiert und sind gut vorbereitet. Bis auf Kevin Kunzendorf sind alle fit und brennen. Das wird unser Gegner aber auch und deshalb müssen wir am Samstag schon eine richtig gute Leistung abliefern.“

Manager Georg Gaydoul äußert sich wie folgt: „Nach zwei Jahren der Konsolidierung in der Oberliga wollen wir in der neuen Saison gestärkt angreifen und verfolgen ein klares Ziel. Wir wollen ganz vorne mitspielen und am Ende oben stehen. Dafür werden wir alles tun, dafür haben wir die Weichen gestellt – in der Kader Zusammensetzung, in der Trainer- und Co Trainer Konstellation und in der gesamten Organisationsstruktur. Wir sind so gut aufgestellt, wie lange nicht mehr und müssen dies jetzt auch umsetzen. Da muss natürlich vieles klappen, alles zusammen spielen und auch mal das Glück des tüchtigen mithelfen. Wichtig ist aber auch die Unterstützung der Fans und das Vertrauen in die Mannschaft. “

 

 

 

Die Teamfotos haben uns die jeweiligen Vereine zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Zu einem echten Knaller kommt es in der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gleich am dritten Spieltag, wenn der TV Gelnhausen den TV Kirchzell zum Derby empfängt. Los geht es am Freitg um 20 Uhr in der TVG-Halle.

Nach einem Jahr in der Oberliga ist der TVK zurück in Liga drei und die Vorfreude auf das Aufeinandertreffen ist auf beiden Seiten groß. Die Barbarossastädter gehen nach dem Traumstart mit zwei Siegen mit breiter Brust in die Partie, die zur ungewohnten Zeit stattfindet. Kirchzell hatte um eine Verlegung gebeten und der TVG kam dieser Bitte nach.

Die Gäste hatten nach zwei knappen Niederlagen gegen starke Gegner einen etwas holprigen Start. Beim hoch gehandelten Favoriten Krefeld spielte der TVK gut mit, musste sich knapp geschlagen geben. Zuhause gegen Haßloch waren die Trainer nicht zufrieden mit der Vorstellung ihrer Mannschaft. TVK-Trainer Andi Kunz sagte: “Wir haben die zwei Seiten des TVK gesehen. Das erste Spiel war sehr gut, das zweite schlecht.” Allerdings konnten die Kirchzeller verletzungsbedingt in beiden Matches nicht komplett antreten.

Andi Kunz: “Wir sind nicht der Favorit”

In Gelnhausen werden die Karten wieder neu gemischt. Andi Kunz: “In Gelnhausen sind wir nicht der Favorit. Aber wir werden unsere Chancen suchen, versuchen clever zu spielen und das Spiel bis zum Schluss offen zu gestalten. Gelnhausen ist ein heißes Pflaster. Die Mannschaft spielt mit viel Tempo, bringt es taktisch auf den Punkt und sie steht nicht zufällig mit vier Punkten nach zwei Spielen da.” Er hofft, dass viele TVK-Fans den Weg nach Gelnhausen finden, “denn das würde unseren Jungs gut tun.”

Gelnhausens Trainer Matthias Geiger weiß, dass der Gegner sehr kampfstark ist und mit Linksaußen Levgen Zhuk, der letzte Saison in der Oberliga mit 236 Treffern Torschützenkönig wurde, einen sehr starken Spieler hat. “Kirchzell hat gegen starke Gegner gut mitgehalten und hätte in beiden Spielen auch gewinnen können. Sie sind eine kämpferische Mannschaft, die sich schwer abschütteln lässt. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen, gerade in einem Derby. Die Spiele sind immer hitzig, und wir müssen mindestens die Leistungen abrufen, die wir in den ersten Spielen gezeigt haben.“

Leon David freut sich auf die alten Kollegen

Einer, der sich sehr aufs Derby freut, ist TVG-Kreisläufer Leon David. Er hat sich während der Vorbereitung in einem Testspiel gegen Groß-Bieberau die Supraspinatus-Sehne an der Schulter angerissen und muss noch immer pausieren. Er hat erstmals wieder etwas mittrainiert – ohne Kontakt. Doch es dauert noch, bis er wieder spielen kann.  “Ich hätte sehr gerne gegen meinen alten Verein gespielt, aber wir wollen kein Risiko eingehen.”

Er freut sich, dass seine Mannschaft so einen tollen Start in die Saison hingelegt hat. “Es ist schön, dass Kirchzell wieder ein Teil der Liga ist und ich freu mich sehr, alle wieder zu sehen. Ich denke, dass das Match sicher extrem emotional werden wird und auch sehr kampfbetont. Wir haben einen breiten Kader und können toll durchrotieren, ohne dass ein Bruch ins Spiel kommt – und wir haben eine Euphorie unter unseren Fans entfacht. Besser kann es derzeit gar nicht laufen.” Gefragt nach dem Saisonziel, sagt Leon David: “Wir wollen auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.”

Er sowie Jonas Dambach fallen noch aus. Ob Jannik Geisler (grippaler Infekt) und Henrik Müller (Oberschenkelprobleme) wieder dabei sind, bleibt abzuwarten. Beim letzten Aufeinandertreffen in der dritten Liga siegte der TV Gelnhausen im April 2023 mit 31:25 gegen Kirchzell.

 

 

Das Bild von Leon hat uns Thomas Tamberg, TV Gelnhausen – @peal GmbH – zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, sind Hanau und Nieder-Roden gefordert. Die einen erwarten einen Top-Favoriten, die anderen müssen zum Tabellenführer.

 

Baggerseepiraten fahren nach Krefeld

Nachdem die ersten Pluspunkte der Saison in überzeugender Art und Weise eingefahren wurden, müssen die Rodgauer Handballer wieder auswärts antreten. Und dass es sich bei der kommenden Aufgabe um die wohl schwerste aller denkbaren in dieser Liga handelt, ist unbestritten. Beim selbsternannten Aufstiegskandidaten in Krefeld hängen die Trauben seit Jahren hoch, so auch am Samstag.

Der letztjährige Tabellenzweite hat vor der Saison das klare Ziel Meisterschaft formuliert und die Mannschaft von Trainer Mark Schmetz belegt bereits derzeit den Platz, der nach den Vorstellungen der Krefelder auch ganz am Ende der Saison rausspringen soll. Dafür sorgen wird laut dem Sportlichen Leiter Stefan Meler ein erneut „signifikant verstärkter Kader – sowohl qualitativ als auch in der Breite“. Mit zwei Saisonsiegen sind die Seidenstädter optimal aus den Startlöchern gekommen, wobei gerade das Auftaktspiel gegen Aufsteiger Kirchzell lange spannend blieb. Wesentlich dominanter war dann der Auftritt in Aldekerk, bei dem man schon zur Halbzeit deutlich in Front lag und das Derby souverän für sich entscheiden konnte.

Die Baggerseepiraten haben beim ersten Spiel vor heimischem Publikum ihrerseits ebenfalls eine gute Leistung abgerufen. Gerade die aggressive und laufstarke Abwehr in Verbindung mit einem immer besser in Form kommenden Philipp Hoepffner sorgten für erfreute Gesichter im HSG-Lager. „Die Jungs haben sich toll präsentiert, allerdings wartet jetzt ein ganz anderes Kaliber. Da heisst es vor allem in der Offensive noch eine Schippe draufzulegen und die Chancenverwertung zu optimieren. Aber machen wir uns nichts vor: Krefeld ist klarer Favorit. Trotzdem wollen wir uns teuer verkaufen“, blickt HSG-Trainer Peter David mit einer gehörigen Portion Realismus voraus.

 

Heimduell mit einem der Top-Favoriten

Am Wochenende empfangen die Grimmstädter den Top-Favoriten Saase3Leutershausen in der Hanauer Main-Kinzig-Halle. Nach zwei Siegen zum Auftakt gehen die Mannen um Kapitän Max Bergold und Spielmacher Jan-Eric Ritter mit breiter Brust in das Duell mit Gästen aus Mittelfranken, doch der Gegner gehört individuell zu dem Stärksten, was die Staffel zu bieten hat. „Wir dürfen uns nichts vormachen, da kommt am Samstag einer der Topfavoriten der 3. Liga nach Hanau“, bemerkt HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das wird eine unglaublich schwierige Aufgabe, die wir nur gemeinsam  mit dem Blauen Block lösen können. Wir brauchen lautstarke Unterstützung von den Rängen, um dem Favoriten Paroli bieten zu können.“

Die Spielgemeinschaft Saase3Leutershausen, die im Februar 2024 aus gleich vier Stammvereinen zusammengeführt wurde, gehört zu den ambitionierten Mannschaften der Staffel Süd-West. Während die Grimmstädter einen Start nach Maß feierten, tat sich S3L Handball am ersten Spieltag schwer und unterlag in Gelnhausen. Erst eine Woche später feierte das Team mit dem 35:32 gegen die Bergischen Panther den ersten Saisonerfolg. Dabei plagen die Mannschaft von S3L-Trainer Thorsten Schmid weiterhin Personalsorgen. „Davon dürfen wir uns aber auf keinen Fall blenden lassen“, meint Geist. „Leutershausen wird alles in die Waagschale werfen und mit Mann und Maus in Hanau auflaufen. Sie sind letzte Saison nicht ohne Grund Zweiter in der Abschlusstabelle der Staffel Süd geworden, die man immer etwas stärker einschätzen muss.“

Das Team von Saase3Leutershausen kennt Hanau bereits aus der Vorbereitung zur aktuellen Saison. Das Duell im August gewann die HSG knapp mit einem Tor. Spätestens zum Start des regulären Ligaspielbetriebs scheinen die Karten aber nun neu gemischt. Das letzte Mal im Rahmen eines Pflichtspiels trafen die beiden Teams im November 2019 aufeinander, damals gewann Leutershausen in Hanau. „Wir werden auf eine sehr agile und sehr kompakte 6:0-Deckung treffen, die wir gut in Bewegung bringen müssen, da Leutershausen dafür bekannt ist, den Angriff des Gegners dahin zu steuern, wo sie ihn haben wollen“, erklärt Geist. Dafür polt der HSG-Chefcoach seine Mannschaft auch für das Wochenende wieder auf maximalen läuferfischen Einsatz und konzentriertes Passspiel. „Wir wollen unsere Basics reinbringen und mit hoher Passgeschwindigkeit die Räume angreifen.“ Dass diese Herangehensweise gut funktionieren kann, dass bewies Hanau bereits gegen den TV Korschenbroich und das HLZ Friesenheim-Hochdorf II.

In der eigenen Abwehr bauen Geist und seine junge Mannschaft dann wieder auf leidenschaftliche Defensive. „Wir wollen fleißig sein, mit Armen und Beinen, um diesen extrem guten Rückraum dieser Angriffsmannschaft in den Griff zu bekommen.“ Mit Spielmacher Tim Götz, dem wurfstarken Sven Schreiber im Rückraum und dem brandgefährlichen Außen Fabian Schwarzer verfügt Leutershausen über reichlich Qualität. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir sehr hoch und intensiv verteidigen müssen, um so in unser Tempospiel zu kommen und nicht gegen diese massive Abwehr zu rennen“, so Geist abschließend.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Hannes Ocik, langjähriger Schlagmann beim Deutschland Achter, verkündete jüngst das Ende seiner sportlichen Laufbahn, in der er mit dem Deutschland-Achter viele Erfolge feierte. Hannes Ocik erzählt von seiner Zeit im Flaggschiff des deutschen Rudersports.

Hannes Ocik hat den Erfolgsweg des Deutschland-Achters viele Jahre lang geprägt. 2013 saß er zum ersten Mal im deutschen Ruder-Flaggschiff und gewann mit ihm zwei olympische Silbermedaillen (2016 und 2021), wurde dreimal Welt- und sieben Mal Europameister und stellte mit seinem Team 2017 in Posen die noch immer gültige Weltbestzeit im Achter (5:18,68 Minuten) auf. Der langjährige Schlagmann verkündete nun – nach insgesamt 20 Jahren Leistungssport – sein Karriereende mit den Worten „Ocik Out.“ Wir haben den 33-Jährigen um einen persönlichen Rückblick auf seine beeindruckende Karriere im Deutschland-Achter gebeten. Er erzählt auch, wie es für ihn weitergehen soll. Die Ocik8…

Meine wichtigsten Rennen

waren – bezogen auf den Druck, der auf den Mannschaften lastete – primär die beiden Olympia-Finals 2016 und 2021. Für mich persönlich wichtig war auch mein allererstes Rennen als Achter-Schlagmann. Das war 2015 beim Weltcup in Bled. Aber grundsätzlich waren – wie es Ralf Holtmeyer immer sagte – alle Rennen wichtig.

Meine emotionalsten Momente

hatte ich tatsächlich auf dem Rotsee in Luzern, weil es dort immer sehr knappe Rennen waren und wir in den Jahren 2013, 2015 und 2016 immer sehr knapp Zweiter geworden sind. Umso emotionaler war es, als ich persönlich 2017 das erste Mal mit dem Achter dort auf dem legendären „Göttersee“ gewinnen konnte. Das war auch wieder sehr knapp und hat mir sehr viel bedeutet.

Meine prägendsten Begegnungen

kann man gar nicht auf wenige Personen herunterbrechen. Die vielen Erfolge haben es mir ermöglicht, dass ich im deutschen Sport sehr viele Athleten aus anderen Sportarten kennenlernen durfte – etwa beim Ball des Sports, beim Sportler des Jahres, beim Sporthilfe Club der Besten oder natürlich auch bei den Olympischen Spielen. So beispielsweise Tennisprofi Jan-Lennart Struff, Uwe Gensheimer als Kapitän der Handball-Nationalmannschaft oder auch den Golfprofi Martin Kaimer. Von den Momenten mit diesen Persönlichkeiten habe ich sehr viel mitgenommen.

 Meine schönsten Medaillen

die ich mit dem Deutschland-Achter gewonnen habe: Natürlich sind alle schön, aber einen besonderen emotionalen Wert hat die, die man als Erstes gewinnt. Also für mich war der Gewinn der Silbermedaille 2013 in Chungju/Südkorea wunderschön. Ebenso die erste Goldmedaille, die ich bei einer Weltmeisterschaft gewinnen konnte – das war 2017 in Sarasota. Was bei mir hängengeblieben ist, dass wir nach der sehr schwierigen Zeit 2020/2021 in Tokio die Silbermedaille gewinnen konnten – und die ist übrigens auch optisch sehr, sehr schön.

Meine Zeit in Dortmund

war auch sehr prägend, mitunter sogar auch sehr abenteuerlich. Ich habe viele Athleten kennenlernen dürfen, wir haben viele witzige Abende zusammen verbracht. Fußball war immer ein großes Thema. Ich als Bayern-Fan hatte es natürlich nie leicht in Dortmund, aber ich glaube, wir konnten uns immer gut und lustig arrangieren. Ich war in fünf unterschiedlichen Wohnungen in Dortmund untergebracht und habe auch hier viel erleben dürfen. Das war eine tolle Zeit und auch dafür bin ich sehr dankbar.

Meine Ruderkollegen

im Deutschland-Achter: Ich bin überzeugt, dass ich enorm davon profitiert habe, dass ich im Herbst 2012 zu einer Mannschaft gestoßen bin, die vor Selbstbewussten nur so strotzte. Das war ein funktionierendes Team mit starken Charakteren – mit Richard Schmidt, Martin Sauer, Max Reinelt. Das hat mich von Anfang an sehr geprägt, beeindruckt und animiert, jeden Tag von denen lernen zu wollen. Aber auch die Jahrgänge, die danach kamen, haben mich beeindruckt. Wir konnten viele Erfolge feiern. Das hat immer Spaß gemacht und hat mich geprägt. Aber auch so manche Konfrontation war prägend und hatte den Lerneffekt, sich mit den Menschen auseinanderzusetzen. Das ist vielleicht das größte Gut, dass das Team Deutschland-Achter hat: die Athleten mit den unterschiedlichen Charakteren. Das war alles sehr cool, das möchte ich nicht missen. Das war mega.

Mein Dank

gilt grundsätzlich allen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Konkret erst einmal alle Trainer, die federführend dabei waren, aber auch das Team drumherum: Da möchte ich Markus Schmitz als Bootsmeister besonders hervorheben. Er hat den Laden immer am Laufen gehalten – genauso wie unser Geschäftsführer der Deutschland-Achter GmbH, Carsten Oberhagemann. Sie haben der Mannschaft immer den nötigen Support in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet gegeben. Auch das gesamte medizinisch-therapeutische Team hat von Anfang an einen tollen Job gemacht. Ich hatte ja auch das ein oder andere Wehwehchen – da wurde ich immer gut aufgefangen.

 Meine Zukunft

Ich habe ja vor Kurzem geheiratet und werde jetzt erst einmal viel Zeit mit meiner Frau verbringen. Wir haben – gefühlt – einiges aufzuholen. Ich werde aber auch viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen, die ich wirklich lange nicht gesehen habe. Beruflich werde ich mich im nächsten Jahr etwas neu orientieren. Ich will mein Studium im Bereich SportManagement abschließen und dann im Bereich Management/Marketing gerne die ersten Berufserfahrungen sammeln. Ich liebäugle auch damit, mittelfristig in den Sport zurückzukehren – in welcher Funktion auch immer. Ich glaube, dass ich mit meiner Erfahrung als Leistungssportler und dem Wissen, das ich angereichert habe, dem deutschen Sport weiterhelfen kann. Das ist Zukunftsmusik, jetzt möchte ich erst einmal den Moment genießen.

 

Wir wünschen dem sympathischen Vollblut-Sportler alles Gute für seine Zukunft und sind froh, dass wir ihn so lange erleben durften!

 

Den Text hat uns Carsten Oberhagemann zukommen lassen – ebenso wie das Bild von Hannes. Vielen Dank dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der Deutschland-Achter feierte beim 24. SH Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal einen guten Saisonabschluss. Der Olympia-Zweite aus den Niederlanden wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

Lest die Pressemitteilung von Carsten Oberhagemann:

Mit einer cleveren Taktik und einem konstant hohen Tempo fuhr der Deutschland-Achter auf einen guten zweiten Platz beim 24. SH Netz Cup in Rendsburg und feierte am Nord-Ostsee-Kanal einen guten Saisonabschluss. Nur der Olympia-Zweite aus den Niederlanden war schneller. Die Boote aus Großbritannien und den USA kamen hinter dem deutschen Flaggschiff ins Ziel. „Wir haben gut als Team agiert. Mit diesem Abschluss vom Olympiazyklus sind wir sehr zufrieden“, sagte Schlagmann Torben Johannesen.

 „Das hat Spaß gemacht“

Der Deutschland-Achter teilte sich das Rennen gut ein. Die Crew ging das extrem langgezogene hohe Anfangstempo der anderen Boote am Startort Breiholz bewusst nicht mit und lag bei der ersten Backbord-Kurve auf Rang vier zurück. Steuermann Till Martini erkannte die Situation und lenkte das deutsche Großboot von der Steuerbord-Seite komplett hinüber auf die Backbordseite. Durch dieses Manöver ergab sich der nötige Platz, um mit dem Streckenschlag anzugreifen. Und innerhalb von zwei Kilometern zog der grüne Achter vorbei an den USA und Großbritannien. „Wir haben unserem Streckenschlag und Rhythmus vertraut. Die Männer haben alle zusammen gut und kontrolliert gearbeitet. Das hat Spaß gemacht“, meinte Martini, der die Steuerseile vom verhinderten Jonas Wiesen übernahm. Seine Rolle im Boot wurde hinterher von allen Seiten gelobt: „Till hat gute Ansagen gemacht und uns gut gepusht. Unser Plan, ein langfristig gleichmäßiges Tempo zu fahren, ist aufgegangen“, sagte Wolf Niclas Schröder.

Allein der holländische Achter, der mit sieben Ruderern antrat, die vor fünf Wochen noch olympisches Achter-Silber in Paris gewannen und entsprechend gut eingefahren auftrat, war nicht mehr einzuholen. „Wir haben uns das Podium vorgenommen und haben es mit einem taktisch guten Rennen geschafft. Es war ein insgesamt hartes, mit den Sprints und der Langstrecke sehr anspruchsvolles Wochenende“, erklärte Thomas Affeldt, der in Vertretung von Bundestrainerin Sabine Tschäge seine SH-Netz-Cup-Premiere feierte.

„Bei den harten Bedingungen sind wir unser Ding gefahren und haben als Team ein tolles Rennen abgeliefert“, bemerkte Max John und Sönke Kruse fügte hinzu: „Das war ein Maximum an Quälerei. Aber dafür sind wir ja auch hier. Dass wir gegenüber den Holländern den Kürzeren gezogen haben, ist keine Schande. Wir können in den kommenden Jahren daran arbeiten, dass wir am Ende die Besseren sind.“ Klar, dass die siegreiche Crew den ersten Erfolg eines holländischen Achters seit Bestehen der Veranstaltung ausgiebig feierte. Mit einer Tanzeinlage bei der Siegerehrung ging’s los…

Auch zweite Plätze beim Ergo- und Sprint-Cup

Beim Stadtwerke SH Ergo-Cup am Freitag belegten die Athleten aus dem Deutschland-Achter den zweiten Platz. Die Durchschnittszeit über die 500-Meter-Distanz betrug 1:20,2 Minuten. Hier war nur das Team USA (1:19,6) schneller und hatte sich damit die erste Wahl für die Bahn bei der Langstrecke gesichert; gefolgt von den Niederlanden (1:21,3) und Großbritannien (1:21,8). Den Ruder-Sprint-Cup am Samstag entschied die Niederlande für sich. Das eingefahrene Boot des Olympia-Zweiten fuhr über die ca. 350 Meter lange Strecke im Rendsburger Kreishafen zweimal die schnellste Zeit (51,76/52,00 Sekunden). Der Deutschland-Achter, der im ersten Rennen den zweiten (52,28) und im dritten Rennen (52,64) den dritten Platz belegte, wurde gemeinsam mit den USA Gesamt-Zweiter im Sprint; gefolgt von den Briten.

 

Ergebnis:
Achter, 12,7-Kilometer-Langstrecke SH Netz Cup in Rendsburg:

1. Niederlande 37:46,5 Minuten. – 2. Deutschland (Torben Johannesen, Wolf Niclas Schröder, Mattes Schönherr, Max John, Tom Tewes, Sönke Kruse, Theis Hagemeister, Benedict Eggeling, Steuermann Till Martini) 38:01,5. –  3. Großbritannien 38:371. –  4. USA 39:12,4.

 

 

Das Archivbild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der zweiten Handball Liga musste der TV Großwallstadt zur weitesten Auswärtsfahrt zum VfL Lübeck-Schwartau fahren. Die Mannschaft machte sich bereits am Samstag nach einem morgendlichen Training mit anschließendem Mittagessen auf Richtung Hamburg, wo übernachtet wurde. Am Sonntag ging es dann das letzte Stück in die Lübecker Hansehalle. Vor 1307 Zuschauern und bei tropischen Temperaturen in einer schweißgeschwängerten Halle hieß es nach 60 Spielminuten 33:30 (16:15) für den VfL

Starke Vorstellung von Nils Kretschmer

Dabei war bis in die Schlussminuten nicht abzusehen, wer als Sieger das Parkett verlassen würde. Und am Ende stand so ein bisschen die Frage im Raum: Warum hat der TVG jetzt eigentlich verloren? Keiner der Gäste hatte so richtig eine Anwort darauf.

Die Neuzugänge Nils Kretschmer, Patrick Gempp und Max Horner spielten sehr stark auf. Vor allem Kapitän Nils Kretschmer ackerte hinten wie vorne und machte ein sehr starkes Spiel. Er übernahm Verantwortung, war variabel einsetzbar. Patrick Gempp und der Ex-Lübecker Max Horner machten ihre Sache richtig gut. Kuno Schauer agierte auf der Mitte, Dmytro Redkyn und Moritz Klenk begannen auf den Außenpositionen. Im Tor gab Trainer Michael Roth seinem Routinier Jan-Steffen Minerva den Vorzug vor Neuzugang Stefan Hanemann. Und alle machten ihre Sache gut. Trotzdem reichte es nicht. Bis auf Mario Stark waren alle dabei. Er musste noch passen, kuriert seine Fußverletzung aus und blieb zuhause.

Die Gäste übernahmen die Führung und blieben bis zur elften Minute mit ein/zwei Toren vorne. Danach fiel der 6:6-Ausgleich. Doch erneut ging der TVG in Front. Dies blieb so bis zur 24. Minute. Ab da an führte der VfL (12:11) und er brachte mit viel Routine und ein bisschen mehr Cleverness den knappen Vorsprung in die Pause. Mit 16:15 ging es in die Kabinen.

Wer kommt besser aus der Kabine?

Die Frage stellte sich nun, wer besser aus der Halbzeitpause kommen würde. Es waren die Hausherren, die schnell auf 19:16 erhöhten. Doch immer wieder Kretschmer, Redkyn, Horner oder Wullenweber hielten den TVG im Rennen (20:21). Mitte der zweiten Hälfte sah es allerdings so aus, als ob die Hausherren sich deutlich absetzen könnten (24:21). Der VfL war einen Tick besser in den Zweikämpfen und stand gut in der Abwehr.

Starker Einstand von Patrick Gempp

Doch der TVG war nicht gewillt, die Punkte in Lübeck zu lassen. Die Halle wachte in der Schlussphase auf, machte Rabatz und unterstützte ihre Spieler. Beim 30:28 für den VfL nahm Michael Roth seine letzte Auszeit, stimmte seine Jungs noch einmal ein. Er brachte den siebten Feldspieler und stellte den Gegner damit vor Probleme. Max Horner tankte sich durch, verkürzte bis auf einen Treffer. Es wurde wieder spannend und noch gab der TVG die Hoffnung auf wenigstens einen Punkt nicht auf. Am Ende waren es ein paar unglückliche Aktionen – auch von den Schiedsrichtern – die diese Hoffnung zunichte machten. Mit 33:30 gewann der VfL und der Gegner musste mit leeren Händen die lange Heimfahrt antreten.

Finn Wullenweber, der fünf Treffer beisteuerte, sagte: “Wir haben nicht die Abwehrleistung gezeigt, die wir uns vorgenommen haben und wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht. Es lief lange gut für uns, dann war der VfL etwas konsequenter und abgeklärter. Es waren wirklich Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden.”

Max Horner agierte sehr gut

Michael Roth, der unglaublich freundlich in Lübeck empfangen wurde und dem VfL artig zum Sieg gratulierte, sagte: “Lübeck hat gut geschoben und wir haben die Bälle dann nicht reingebracht. Es war ein Auf und Ab. Wir sind gut gestartet, hatten dann aber ein Problem mit den zweikampfstarken VfL Spielern. Wir kämpften uns immer wieder zurück, doch zum Schluss hat uns der Zugriff gefehlt. Es fehlt noch ein bisschen die Feinabstimmung. Trotz allem bin ich nicht ganz unzufrieden mit dem Spiel.”

Vfl-Trainer David Röhrig war natürlich sehr zufrieden mit den zwei Punkten und meinte: “Ich war zufrieden mit dem Angriff, wir waren super fokussiert. Doch das 7:6, das der TVG dannn spielte, brachte uns nochmal in Verlegenheit. Jetzt bin ich aber erst einmal froh über den glücklichen Sieg.”

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, gab es für den TV Kirchzell nach der knappen Niederlage vergangener Woche beim Top-Favoriten Krefeld nun beim ersten Heimspiel der neuen Runde eine weitere Niederlage. Gegen die TSG Haßloch stand am Ende nicht nur ein 30:31 (12:14), sondern mit einhergehend auch eine große Enttäuschung von Trainer, Spieler und Fans.

Auch einen Tag danach war die Enttäuschung TVK-Trainer Alex Hauptmann ins Gesicht geschrieben. “Wir haben richtig gut trainiert, haben vergangene Woche in Krefeld ein tolles Spiel abgeliefert, bei dem uns am Ende etwas das Glück gefehlt hat. In unserem Spiel gegen Haßloch hingegen waren wir nicht wieder zu erkennen.”

Nach dem 2:2 in der dritten Minute übernahmen die Gäste das Zepter und führten mit 6:3. Zwar kam der TVK zum 7:7 (14.) heran. Doch wieder zogen die Haßlocher davon und gingen mit einer 14:12-Führung in die Pause. Bis dahin hatten die Hausherren schon mehr als sieben Freie versemmelt. Hinzu kam, dass Leistungsträger Tom Spieß bereits nach 20 Minuten verletzt raus musste. Trainer Alex Hauptmann wechselte auch schon frühzeitig seine Torhüter, brachte für Tobias Jörg Joshua Löffelmann. Er versuchte alles, doch irgendwie wollte es nicht besser werden.

Es wurde nicht besser

Nach dem Wechsel wurde es seitens des TVK nicht wirklich besser. In der 39. Minute stand es 19:15 für die Gäste, in der 48. Minute 25:20. Nun ging ein Ruck durch die Kirchzeller Mannschaft und sie holte Tor um Tor auf. 27:27 stand es in der 55. Minute. “Doch wir haben es nicht auf die Reihe gebracht”, sagte Alex Hauptmann. Zwar führten die Hausherren in der 59. Minute mit 30:29. Die TSG glich aus, der TVK nahm die Auszeit. In der 59.22 Minute musste Julius Herbert von der TSG vom Parkett und der TVK war in Überzahl. Es waren noch einige Sekunden zu spielen und die TSG nutzte die Zeit, um zum 31:30 einzunetzen.

 

Ievgen Zhuk war mit 12/5 Toren am erfolgreichsten, gefolgt von Joshua Osifo (5) und Jan Blank und Niklas Ihmer (je 4). Bei der TSG trafen Niklas Glindemann, Nicolas Herrmann und Yannik Muth am besten mit je 7 Toren.

 

 

 

Das Bild hat uns der TVK zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

In der dritten Handball Liga, Staffel Süd-West, hat der TV Gelnhausen bei der HG Saarlouis einen Sensationssieg gelandet. Auch die HSG Hanau hat gewonnen und brachte aus Friesenheim-Hochdorf II die Punkte mit zurück. Die HSG Nieder-Roden gewann ihr Heiimspiel gegen Opladen.

 

 

TV Gelnhausen landet Sensationssieg

Der TV Gelnhausen hat vor 815 Fans in der Hermann-Neuberger-Halle in einem Herzschlagfinale gegen den großen Staffelfavoriten HG Saarlouis sensationell mit 36:34 (14:15) gewonnen. Es war ein Spiel voller Leidenschaft und Dramatik in dem das junge Team aus der Barbarossastadt Nerven wie Drahtseile bewies und am Ende die Nase vorn hatte. Mit 4:0 Punkten erwischt der TVG somit einen Start nach Maß in die neue Saison.

Nachdem der TV Gelnhausen in der Vorsaison gegen das ambitionierte Spitzenteam aus dem Saarland in beiden Spielen keine Chance hatte, zeigte dieser Auftritt, wie sehr sich das Team von Cheftrainer Matthias Geiger weiterentwickelt hat. Insbesondere beeindruckte das Urvertrauen in die eigene Stärke und die Fähigkeit, in der Crunchtime noch einmal einen Gang höher schalten zu können.

Cheftrainer Geiger strahlte nach der nervenaufreibenden Partie über das ganze Gesicht und hob stolz die kämpferische Leistung seiner Mannschaft hervor: „Wir haben von der ersten Minute an nicht locker gelassen und eine konstante Leistung gebracht. So ein Spiel nach der emotionalen Leistung letzte Woche gegen einen absoluten Topverein abzuliefern, ist einfach überragend.“

Von Beginn an ging es auf dem Spielfeld hoch her. Die HG Saarlouis erwischte mit ihrer starken Offensive einen guten Start, während der TVG, der ohne die verletzten Leon David und Jonas Dambach antreten musste, die Ruhe behielt und immer wieder Nadelstiche setzte. Es entwickelte sich ein Hin und Her, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Saarlouis zeigte seine individuelle Klasse mit Spielern wie Lars Weißgerber und Yves Kunkel, die bis vor kurzem noch in der Bundesliga aktiv waren. In der elften Minute ging der Gastgeber durch einen Treffer von Muhamet Durmishi mit 4:3 in Führung und sollte bis kurz vor Schluss immer knapp die Nase vorn behalten.

Doch der TVG kämpfte verbissen, ließ sich nicht abschütteln und hielt sich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung im Spiel. Fehlwürfe in der Offensive wurden postwendend mit unglaublich engagierter Abwehrarbeit wettgemacht. „Wir haben uns da nicht einschüchtern lassen und haben dagegengehalten“, erklärte Geiger und lobte die Moral seiner Mannschaft, die über die vollen 60 Minuten konstant ablieferte – etwas, was dem Team in der letzten Saison noch oft schwerfiel.

Und so konnten die Gastgeber aus dem Saarland zwar im Verlauf der Partie immer wieder in Führung gehen, sich jedoch nie entscheidend absetzen. Mit 15:14 für Saarlouis ging es in die Halbzeitpause.

TVG schaltete einen Gang höher

Nachdem Lars Walz von der HG Saarlouis zu Beginn der zweiten Spielhälfte nach einem Foul an Silas Altwein die rote Karte sah, wurde später auch Lasse Georgi auf Seiten des TVG nach seiner dritten Zeitstrafe in der 42. Minute des Feldes verwiesen. Georgi holte sich dabei zwei Zweiminutenstrafen hintereinander ab, so dass der TVG in der Folgezeit vier Minuten in Unterzahl agieren musste. Saarlouis agierte weiter mit viel Qualität und ging kurz nach Georgis Herausstellung mit 24:22 in Führung.

Doch anstatt nun auseinanderzubröckeln, schaltete der TVG noch einmal einen Gang höher. Insbesondere Kapitän Malolepszy ging in dieser Phase voran. Der Spielmacher der Rotweißen erzielte die nächsten vier Treffer für den TVG und egalisierte kurz nach Ablauf der vierminütigen Unterzahl zum 26:26. Saarlouis konterte erneut und ging abermals in der 48. Minute mit zwei Toren in Führung (28:26). Doch der TV Gelnhausen hatte an diesem denkwürdigen Abend endgültig Blut geleckt. Malolepszy, der eiskalt alle seine neun Siebenmeter verwandeln konnte, und Fynn Hilb, der in Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder Lösungen fand, und Co. ließen zum Erstaunen der Gastgeber einfach nicht locker.

Ab der 51. Minute sollte sich das Pendel ganz langsam zugunsten des TVG neigen. Malolepszy brachte seine Farben erstmals seit der sechsten Minute wieder in Führung. (29:28). Vorausgegangen war ein Foul an Max Bechert nach schönem Anspiel von Altwein. „Wir haben uns durch wahnsinnig bissige Eins-gegen-Eins-Aktionen tolle Wurfsituationen erarbeitet und diese auch genutzt“, sagt Geiger.

Saarlouis gelang es zwar, den Spielstand noch einmal zu drehen und mit 32:31 in Führung zu gehen, doch dann vernagelte Keeper Alex Bechert mit zwei tollen Paraden den Kasten und seine Vorderleute zeigten im Angriff weiterhin keine Nerven. Mit einem 3:0-Lauf ging der TVG mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die letzte Spielminute und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Felix Reinhardt setzte drei Sekunden vor Schluss mit seinem Tor zum 36:34 den Schlussakkord in einem Spiel, das die Fans des TV Gelnhausen so schnell nicht vergessen werden.

Eine überragende Teamleistung krönten Kapitän Malolepszy (12) und Hilb (8), die die meisten Treffer für den TVG erzielten. Auf der anderen Seite waren Lars Weißgerber und Elyas Noh mit sieben Toren die besten Werfer für Saarlouis.

„Wir haben gezeigt, was möglich ist, wenn wir über die vollen 60 Minuten konzentriert spielen und nicht locker lassen. Es war ein sehr schnelles Spiel mit vielen Toren, aber wir haben uns nicht einschüchtern lassen. Die Jungs haben heute wirklich eine reife Leistung abgerufen, und ich hoffe, dass wir das jetzt auch emotional schnell verarbeiten können. Ab Montag geht der Blick schon wieder nach vorne“, sagte Geiger.

 

 

HSG-Auswärtssieg in Hochdorf

Gelungener Start in die neue Spielzeit für die HSG Hanau. In der Staffel Süd-West hat die Mannschaft um Kapitän Max Bergold in der zweiten Saisonpartie direkt den zweiten Sieg feiern können. Am Samstagabend gewannen die von Hannes Geist trainierten Grimmstädter auswärts mit 32:29 (17:16) gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf II. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung beim Heimauftakt gegen Korschenbroich überzeugte auch in Badem-Württemberg vor allem das starke Kollektiv der Spielgemeinschaft. „Wir wussten was uns zukommt und dass diese Partie eine schwere Herausforderung für uns wird“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist.

Die Zweitligareserve der Eulen Ludwigshafen machte es den Grimmstädtern wie erwartet keineswegs einfach. Zwar brachte Luca Braun die HSG mit 1:0 schnell in Führung, doch in der Folge drehte Friesenheim-Hochdorf II die Partie und ging selbst mit 6:4 in Front. „Wir haben uns in dieser Phase das Leben selbst etwas schwer gemacht“, bemerkte Geist. „Wir hätten vor dem Tor einfach konsequenter spielen oder den Ball noch eine Station weiterlaufen lassen müssen.“ Nach rund 10 Minuten besorgte aber Paul Hüttmann, unter dem lautstarken Jubel der mitgereisten Hanauer Fans den 6:6-Ausgleich und in der 17. Minute netzte Kreisläufer David Rivic zur 10:9-Führung ein.

Zusammen mit Goalgetter Cedric Schiefer (7 Treffer) präsentierte sich Rivic in bestechender Frühform und wurde oft von seinen Mitspielern mustergültig in Szene gesetzt. In der 23. Minute war es dann an Kapitän Bergold, der die HSG per Siebenmeter erstmals mit zwei Toren in Führung warf. Gegen Ende der ersten Halbzeit erspielte sich Hanau nun immer mehr Vorteile und nahm beim 17:16 einen knappen Vorsprung mit in die Pause. Für die Partie hatte der Hanauer Coach fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. Nur Nils Schröder verpasste das Auswärtsspiel, dementsprechend ging das starke Kollektiv wie immer auf hohes Tempo und schnelles Umschaltspiel.

Hannes Geist lobte sein Team

„In die zweite Halbzeit sind wir dann sehr gut gestartet“, lobte Geist sein Team. „Leider haben wir es aber nach dem 24:21 in der 40. Minute nicht geschafft, auf vier Tore wegzuziehen und so wurde es am Ende noch einmal unnötig spannend.“ Cedric Schiefer war es zuvor gewesen, der mit seinem fünften und sechsten Tagestreffer das letzte Spieldrittel eingeleitet hatte. Das Handballleistungszentrum steckte aber keineswegs auf und verkürzte in der 43. Minute wieder auf 23:24. Geist legte die grüne Karte auf den Tisch. Die Mannschaftsansprache zeigte ihre Wirkung, denn in der Folge erhöhten Julian Fulda und Sommer-Neuzugang Theo Surblys wieder auf zwei Tore für die Grimmstädter. Über das 27:27 (54.) des HLZ, welches sich weiterhin nicht abschütteln ließ, blieb die Partie aber bis zum Ende hin spannend. Nachdem erneut Rivic souverän zum 30:28 verwertet hatte (58.), kam Friesenheim-Hochdorf II ein letztes Mal heran.

Doch das HLZ hatte seine Rechnung ohne Sebastian Hein gemacht: Den 18-jährigen Rechtsaußen hatte Geist in den letzten zehn Minuten wieder für den völlig ausgepowerten Paul Hüttmann in die Partie geworfen. Der Youngster dankte es ihm, indem er zunächst ein wichtiges Stürmerfoul zog, dann selbst im Angriff sicher zum 31:29 (59.) verwertete und so den Hausherren die Chance auf den Anschlusstreffer nahm. Der Schlussakt gebührte dann Dennis Gerst, der an seinem Geburtstag erneut auf der Mittelposition zum Einsatz kam und den 32:29-Endstand erzielte.

 

 

Verdienter Heimsieg der HSG

Gut erholt von der Auftaktniederlage beim Longericher SC präsentierten sich die Rodgauer am Samstag in der heimischen RODAUSTROM Sportarena. Vor gut 400 Zuschauern ließen die Spieler um Kapitän Flo Stenger nichts anbrennen und sicherten sich dank einer bärenstarken Abwehrleistung mit 28:21 (13:8) die ersten Pluspunkte der Saison.
Der Start in die Partie verlief etwas holprig, schnell lag man mit 0:2 im Hintertreffen und zusätzlich bekam Abwehrchef Wunderlich auch noch eine Strafzeit aufgebrummt. Doch davon zeigten sich die Baggerseepiraten unbeeindruckt. Schopper mit einem Doppelschlag, ebenso wie der treffsichere Brühl von Linksaussen stellten die Anzeigetafel auf 4:3. Diese Führung wurde im Verlauf der ersten Halbzeit weiter ausgebaut, auch eine Auszeit des TuS Opladen brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept. Grundstein für die zunehmende Überlegenheit war eine überragende Defensivleistung in Kombination mit einem erneut bärenstark haltenden Philip Hoepffner. Der setzte nach einer Parade  auch noch den pfeilschnellen Brühl mit einem Traumpass in Szene und erntete dafür Standing Ovations. Gegen das Abwehrbollwerk fanden die Gäste aus Leverkusen kaum ein Mittel und so war es nur folgerichtig, dass die Baggerseepiraten beim Halbzeitpfiff der unauffällig gut leitenden Unparteiischen schon mit 13:8 in Führung lagen.

Nach Wiederbeginn das gleiche Bild

Auch nach dem Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern bei tropischen Temperaturen meistens das gleiche Bild. Die Gäste suchten vergeblich die Lücke in der kampfstarken HSG-Deckung, wurden mehrfach ins Zeitspiel gezwungen oder leisteten sich einige technische Fehler. Die wurden von den Rodgauern postwendend bestraft. Nun waren es vor allem Sam Hoddersen und Ben Seidel, die das Spiel der Hausherren prägten. Sehr zur Freude der Fans erwischte Seidel einen absoluten Sahnetag, stand in der Abwehr äußerst stabil und avancierte mit sechs Toren auch noch zum erfolgreichsten Schützen der Partie. Spätestens beim 20:11 in der 42. Minute war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Jetzt konnte Trainer Peter David munter durchwechseln und jeder Spieler bekam seine Einsatzzeiten, ohne dass ein Qualitätsverlust sichtbar wurde. Letztendlich stand nach 60 schweisstreibenden Minuten ein souveräner 28:21-Heimsieg zu Buche, der für ein ausgeglichenes Punkteverhältnis sorgt. Auch der Sportliche Leiter Marco Rhein zeigte sich zufrieden mit der Leistung: „Für uns war es wichtig, wieder eine stabile Defensive hinzubekommen. Die Jungs haben heute bravourös gekämpft, jeder war bereit den Schritt mehr zu gehen und auszuhelfen, das hat wirklich Spaß gemacht beim Zuschauen.“

 

 

Die Bilder haben uns Gelnhausen und Hanau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.