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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was ist denn beim Hessischen Handballverband los? Am vergangenen Sonntag gab es einiges Hickhack um eine nicht autorisierte Pressemitteilung des HHV. In der Pressemitteilung vom Arbeitskreis Spieltechnik ging es darum, dass aufgrund der nach wie vor unklaren Situation in einigen Sporthallen, die teils noch geschlossen sind und teils nur Training mit Abstand zulassen sowie noch fehlender Hygienekonzepte der 17./18. Oktober für den Rundenanfang angedacht sei. Auch soll dadurch die möglichst gegebene Chancengleichheit auf die Saisonvorbereitung gewährleistet sein. Normalerweise sollte es am 12./13. September losgehen.

Wenige Stunden danach kam eine weitere Pressemitteilung. Diesmal vom Präsidenten Gunter Eckart. Darin schrieb er: „Aufgrund einer nicht autorisierten Mitteilung eines unserer Klassenleiter ist heute eine Meldung nach außen getragen worden, die einen Vorschlag des AK Spieltechnik, den Rundenbeginn auf den 17./18. Oktober zu verlegen bereits als Beschluss verkündet. Wir möchten darauf hinweisen, dass weder über eine Verlegung des Rundenbeginns noch über das evtl. neue Datum bereits abschließend entschieden wurde. Sollte es zu einem solchen Beschluss kommen, werden wir Sie zeitnah benachrichtigen. Sollten Sie keine neue Nachricht erhalten, bleibt es bei dem veröffentlichten Rundenbeginn.“

Einen Tag später (Montag) gab es dann die nächste Pressemitteilung vom HHV, in der darauf hingewiesen wurde, dass am Dienstagabend in einer Telefonkonferenz darüber entschieden werden soll, ob es beim ursprünglichen Septembertermin oder doch lieber erst im Oktober gespielt wird.

Entscheidung fiel am Mittwoch

Am Mittwoch dann die Entscheidung: Der Saisonstart wird vom September auf den Oktober verschoben. Dieser Beschluss entspricht im Wesentlichen der Entscheidung des Arbeitskreises Spieltechnik.

Doch nun kommt das große “Aber”. Denn das HHV-Präsidium hat in einer weiteren Pressemitteilung mitgeteilt, dass den Vereinen die Möglichkeit eröffnet wird, Meisterschaftsspiele auch schon im Zeitraum zwischen dem 12. September und dem 17. Oktober zu spielen oder in diesen Zeitraum vorzuziehen. Voraussetzung ist, dass die beiden beteiligten Vereine dies wünschen. Mit dieser Maßnahme trägt das Präsidium wiederum den örtlich bedingten Unterschieden in den Bereichen Hallenöffnungen, Anforderungen des Hygienekonzepts und Infektionszahlen Rechnung. Ziel des Beschlusses ist es auch, den unterschiedlichen Interessen der Vereine entgegen zu kommen und dort Spiele zuzulassen, wo und wann dies möglich ist. Auch sollen mit diesem Beschluss flexible und kurzfristige Reaktionen auf Änderungen der Corona-Lage erleichtert und/oder ermöglicht werden.

Dies wird aber sicher auch zu einem ziemlichen Durcheinander führen. Das Präsidium hat daher in seiner Stellungnahme auch schon auf die große Herausforderung, die auf die Vereine und die spielleitenden Stellen zukommen wird, hingewiesen. Nach derzeitigem Stand der Dinge sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Spielausfülle und Unterbrechungen der Runden zu erwarten, heißt es da. Daher sollen wohl mit diesem Beschluss möglichst viele Spielmöglichkeiten geschaffen werden. Allerdings hat der Gesundheitsschutz aller an Spielen Beteiligten oberste Priorität. Anfang September werden dann Detailfragen zum Beschluss in den Durchführungsbestimmungen festgelegt.

Meiner Meinung nach macht es sich der Verband damit etwas zu einfach. Die Vereine sollen selbst entscheiden, wann sie beginnen wollen. Dass dies zu einem Chaos führen wird, steht ja wohl außer Frage. Da haben einige Mannschaften schon zwei, drei Matches absolviert. Die anderen noch kein einziges. Die Tabelle wird demnach hinten und vorne nicht stimmen und so weiter und so fort. Warum wird hier keine klare Linie gezogen? Die erste und zweite Liga fangen doch auch einheitlich an. Ebenfalls wird in der dritten Liga auf einen einheitlichen Anfang gesetzt. Warum nicht auch beim HHV? 

 

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Bleibt gesund und passt auf Euch auf!