Schlagwortarchiv für: @emyvanwingerden

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Am gestrigen Abend (Dienstag) trafen in der Handball-Frauen-Bundesliga im Spitzenspiel der BVB Dortmund als ungeschlagener Tabellenführer und die HSG Blomberg Lippe als Tabellendritter aufeinander. Mit 36:25 schickte Dortmund die Gäste geschlagen nach Hause und wahrte damit weiter seine weiße Weste. Die Gäste behaupteten, trotz der Niederlage, ihren dritten Platz.

Die Gäste konnten den Gastgeberinnen lediglich in der ersten Viertelstunde Paroli bieten. Die HSG hatte sich zwar viel vorgenommen, wollte den Favoriten so lange es geht ärgern. “Doch es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben”, sagte Emy van Wingerden anschließend. Der Tabellendritte erlaubte sich ungewöhnlich viele leichte Fehler und wurde von den Dortmunderinnen regelrecht überrollt.

In der zweiten Hälfte wechselte HSG-Trainer Steffen Birkner munter durch, während der BVB weiter auf seine Stammkräfte setzte und jeden Fehler der Gäste gnadenlos ausnutzte. Am Ende stand eine hohe Niederlage, aus der die HSG sicher ihre Lehren ziehen wird. “Am Ende war keine von uns zufrieden, denn wir können es besser. Aber wir haben ja auch nicht gegen irgendwen gespielt und es gibt ja noch ein Rückspiel…”, sagte Emy van Wingerden.

Bereits heute Abend geht die Hatz nach Punkten weiter. Dann treffen Oldenburg und Bad Wildungen und Bietigheim und Metzingen aufeinander.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute geht es in meinem Podcast um eine Nachwuchs-Handballerin, die beim Erstligisten HSG Blomberg-Lippe unter Vertrag steht. Emelyn van Wingerden, kurz Emy genannt, ist in Berlin geboren, ist in jungen Jahren schon ins Sportinternat Frankfurt/Oder gewechselt und hat bisher ihren Weg sehr zielstrebig und erfolgreich verfolgt.

Die erst 19-jährige Rechtsaußen gehört zum festen Stamm der HSG Blomberg-Lippe und hat sich jüngst einen von sicher noch vielen Träumen erfüllt. Mit ihrem Team hat sie sich für das Finalturnier des DHB-Pokals qualifiziert. Mit 27:20 setzte sich die HSG souverän gegen Ligakonkurrent Buxtehude durch und darf sich nun im Mai auf eine Teilnahme am OLYMP Final4 in Stuttgart freuen.

Emy hat uns im Gespräch einige Fragen beantwortet. Hört einfach mal rein und lasst Euch überraschen, was sie uns alles zu erzählen hatte.

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand! 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch Emelyn van Wingerden vorstellen. Seit sie sechs Jahre alt ist, spielt sie Handball. Die in Berlin geborene 19-Jährige ist derzeit beim Handball-Erstligisten HSG Blomberg-Lippe unter Vertrag und spielt auf Rechtsaußen eine sehr gute Rolle. Auch ihr Trainer Steffen Birkner ist voll des Lobes über die talentierte Spielerin und freut sich, sie in seinem Team zu haben.

Wir haben „Emy“, wie ihre Freunde sie nennen, ein paar Fragen gestellt. Lest nachfolgend das interessante Interview mit der sympathischen Sportlerin. 

Emy, Du spielst seit Deinem sechsten Lebensjahr Handball. Seid Ihr eine „handballverrückte“ Familie oder wie bist Du zum Handball gekommen?

“Meine Mama war früher Leichtathletin und deshalb war es ihr wichtig, dass auch ich Sport mache und am liebsten keinen Einzelsport, sondern einen Teamsport. Ich selber weiß gar nicht warum genau Handball – aber, es hat auf jeden Fall funktioniert 🙂  Als dann klar war, dass ich beim Handball bleibe, wurden wir zur ‘handballverrückten’ Familie, guckten die Bundesliga und alle Nationalmannschafts-Spiele, aber ich würde sagen, vorher waren wir nicht unbedingt ‘handballvernarrt’.”

Wäre für Dich auch eine andere Sportart in Frage gekommen oder hast Du nebenbei noch einen anderen Sport betrieben?

“Ich habe mit Fußball angefangen. Da war ich ungefähr drei Jahre. Aber schon da habe ich den Ball lieber in die Hand genommen. Danach war ich noch beim Ballett und beim Reiten, aber Handball hat mir viel mehr Spaß gemacht. Das habe ich sehr schnell gemerkt.”

Du bist schon in jungen Jahren von zu Hause ausgezogen und nach Abschluss der Grundschule ins Sportinternat nach Frankfurt/Oder gewechselt. Wie schwer ist Dir das gefallen, so jung schon allein auf Dich gestellt zu sein?

“Ja genau, ich bin mit zwölf Jahren von zu Hause ausgezogen. Klar ist es am Anfang immer schwer und man hat viel Heimweh und vermisst die Freunde aus der Grundschule. Aber durch das Internat mit dem Sport und der Schule hat man schnell neue Freunde gefunden und diese wurden dann auch schnell zur Familie und man hat sich super wohl gefühlt. Ich weiß von Mama, dass es ihr gar nicht leicht fiel, mich gehen zu lassen. Aber ich denke das hat sich schnell gelegt als sie gesehen hat, wie viel Spaß mir Handball in Frankfurt gemacht hat und dass ich schnell gute Freunde gefunden habe.

“So ganz alleine war ich nie”

So ganz alleine auf mich gestellt, war ich natürlich nie. Erstens waren Mama und Papa nur eine Autostunde von mir weg und sind immer gekommen, wenn es mir wirklich mal nicht gut ging. Außerdem hatten wir Erzieher, die immer auf uns acht gegeben haben und uns den Weg gezeigt haben. Wir hatten auch eine Mensa, die uns immer offen stand und deshalb mussten wir uns auch nicht ums Essen kümmern. Klar ist es was anderes selber zu putzen, alleine zu sein und das erste Mal alleine Zug zu fahren, aber das hat sich alles schnell normalisiert.”

Du hast während dieser Zeit beim Frankfurter HC in der C-Jugend gespielt und wurdest mit Deiner Mannschaft Pokalsiegerin. Wie ging es dann weiter?

“Nach der C-Jugend ging es weiter mit der B-Jugend bei Herrn Dahlmann und der A- Jugend bis zur Jugend-Bundesliga hab ich in Frankfurt alles durchlebt. Das war eine intensive, aber sehr lehrreiche Zeit. Wir hatten zweimal am Tag Training und immer mit den selben Leuten. Da wächst man auch als Team super schnell zusammen und so konnten wir auch große Siege einfahren. Ein Erlebnis welches mir stark in Erinnerung geblieben ist, war der Titel Nordostdeutscher Meister mit der B-Jugend.”

Im Mai 2017 bist Du nach Blomberg gewechselt, hast Dich dort der HSG-Akademie angeschlossen und in der U 19 gespielt. So ganz nebenbei hast Du noch ein Studium angefangen. Wie sieht denn ein „normaler“ Alltags-Ablauf bei Dir aus?

“Mit 16 bin ich nach Blomberg aufs Internat gegangen und habe dort das Hermann-Vöchting-Gymnasium besucht. Dort habe ich von der zehnten Klasse an später mein Abitur absolviert. In Blomberg konnte ich noch ein Jahr B Jugend spielen, hab parallel Jugend-Bundesliga und dritte Liga gespielt.

“Alle Vorlesungen laufen über Zoom”

Während des Abi‘s in diesem Jahr hat die Coronazeit angefangen, was hieß, von zu Hause aus lernen und sich selber fit halten. Nach dem Abi hatte ich ein paar Monate Pause was die Schule angeht. Im Juli ging dann unsere Vorbereitung wieder los und ich habe mir überlegt, wie mein Weg jetzt weiter gehen soll. Ich hab mich letztendlich für den Studiengang ‘Immobilienwirtschaft- und Management’ an der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Anm. d. Red.)  in Holzminden entschieden. Das Studium begann im November, aber aufgrund von Corona ist bisher alles nur online gelaufen. Alle unsere Vorlesungen laufen über Zoom. 

Ein normaler Alltag besteht bei mir aus Frühstücken, Training, Uni und Abendbrot. An manchen Tagen habe ich ein bisschen weniger Uni, machmal mehr und – je nachdem – zweimal am Tag Training.”

Bleibt da noch Zeit für Familie, Freunde oder Hobbys?

“Es bleibt leider wenig Zeit für Familie, gerade wenn wir jedes Wochenende Spiele haben. Trotzdem kommen Mama und Papa zu manchen Spielen und natürlich gibt es auch mal ein freies Wochenende, an dem ich dann nach Hause fahre. Hobbys neben dem Handball hab ich eigentlich wenige. Ich höre gerne Musik oder liege einfach gerne mal im Bett und schalte ab mit einer guten Serie. Aber durch das Studium ist dafür leider weniger Zeit. Mit den Mädels aus der Mannschaft ist natürlich immer Zeit zum Essen gehen oder Love Island gucken.”

Nachdem Du im letzten Jahr bei der Vorbereitung für die Bundesliga-Saison teilgenommen und einen tollen Eindruck hinterlassen hast, bekamst Du gleich beim Heimspiel im September 2019 einen Einsatz in der ersten Mannschaft. Wie hat sich das für Dich angefühlt?

“Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, super aufregend und eine riesige Erfahrung die ich nie vergessen werde. Aber das Kribbeln vor dem Spiel und die Nervosität habe ich immer noch.” 

Wie groß ist der Unterschied zwischen der Jugend-Bundesliga und den Aktiven?

“Der ist natürlich groß. In der Jugend-Bundesliga sind alle ungefähr dein Alter und viele Mannschaften kennt man schon lange von früheren Spielen. In der Bundesliga gibt es so viele gestandene Spielerinnen, die so erfahren sind und schon über Jahre in der Bundesliga spielen. Die sind einem natürlich in manchen Punkten überlegen. Und dann gibt es natürlich die Spitzenteam und die deutschen Meister, vor denen man viel Respekt hat.” 

Was war in Deiner bisherigen Laufbahn Dein schönstes Erlebnis?

“Mein schönstes Erlebnis war natürlich der Sprung in die Bundesliga. Da ging ein kleiner Traum in Erfüllung. Aber auch jeder Länderpokal mit Brandenburg und Westfalen war immer eine mega Zeit.”

Hast Du ein Vorbild oder wer gefällt Dir als Sportler/Sportlerin sehr gut?

“Vorbilder hab ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele Spieler und Spielerinnen, die mich beeindrucken mit der Leistung. Aber jemand besonderen habe ich nicht.” 

Ihr steht derzeit auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz. Was ist das Saisonziel der HSG?

“Ja, der dritte Platz wäre natürlich überragend. Wir haben uns als Ziel gesetzt, in der oberen Hälfte mitzumischen.” 

Derzeit ist ja Corona in aller Munde und das Virus beherrscht unser Leben. Wie ist das, mit wenigen oder gar ganz ohne Zuschauer zu spielen?

“Ohne Zuschauer zu spielen ist natürlich blöd. Unsere Ulmenallee mit unseren Fans ist eine Halle, in der man sich super wohl fühlt. Die Fanbase steht hinter einem und die Fans geben den Support, den man braucht. Ohne Zuschauer, die einen pushen ist es natürlich schwerer. Aber wir wissen alle, dass die Fans über die Livestreams immer bei uns sind und uns von der Ferne unterstützen. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft immer gut und die Bank ist immer am Start.”

Wie hast Du bisher die Pandemie erlebt? Gerade im ersten Lockdown Anfang des Jahres ruhte der Sport ja lange. Wie hast Du Dich damals fit gehalten?

“In der Pandemie war ich natürlich zu Hause bei meiner Familie. Die Zeit tat mir sehr gut und ich konnte ein wenig runterfahren und entspannen. Trotzdem war das die Zeit des Abiturs und ich musste viel lernen. Selbstverständlich kam in der Zeit der Sport nicht zu kurz. Mit Laufeinheiten und Workouts habe ich mich fit gehalten. Fünfmal in der Woche bin ich gelaufen und habe danach ein paar kleine Workouts gemacht. Ich muss sagen, in dieser Zeit war ich läuferisch so fit wie lange nicht mehr 🙂 Der Handball hat trotzdem gefehlt, aber durch die lange Pause hat sich die Lust auf die Vorbereitung immer mehr vergrößert.”  

Zum Abschluss noch: was sind Deine beruflichen und privaten Ziele?

“Ich möchte meinen Bachelor machen und je nachdem wie es dann mit dem Handball weiter geht, auch gerne noch den Master und dann meinen beruflichen Weg gehen. Neben der Uni will ich auch weiterhin in der Bundesliga unterwegs sein und noch viele Siege und Erfolge feiern.”

 

Wir bedanken uns bei Emy für die Zeit, die sie sich genommen hat und wünschen ihr auf ihrem Weg – sportlich und beruflich – nur das Beste.

Die Bilder hat uns die Familie van Wingerden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Demnächst könnt Ihr sie auch in meinem Podcast hören. Also freut Euch schon drauf.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand!

 

Schlagwortarchiv für: @emyvanwingerden

Margot's Sport - Podcast
Margot's Sport - Podcast
Im Gespräch mit Handballerin Emy van Wingerden
Loading
/

Liebe Hörerinnen, liebe Hörer.

In meinem heutigen Podcast geht es um eine Nachwuchs-Handballerin, die beim Erstligisten HSG Blomberg-Lippe unter Vertrag steht. Emelyn van Wingerden, kurz Emy genannt, ist in Berlin geboren, ist in jungen Jahren schon ins Sportinternat Frankfurt/Oder gewechselt und hat bisher ihren Weg sehr zielstrebig und erfolgreich verfolgt.

Die erst 19-jährige Rechtsaußen gehört zum festen Stamm der HSG Blomberg-Lippe und hat sich jüngst einen von sicher noch vielen Träumen erfüllt. Mit ihrem Team hat sie sich für das Finalturnier des DHB-Pokals qualifiziert. Mit 27:20 setzte sich die HSG souverän gegen Ligakonkurrent Buxtehude durch und darf sich nun im Mai auf eine Teilnahme am OLYMP Final4 in Stuttgart freuen.

Emy hat uns im Gespräch einige Fragen beantwortet. Hört einfach mal rein und lasst Euch überraschen, was sie uns alles zu erzählen hatte.

Ihr könnt den Podcast nicht nur auf meinem Blog, sondern auch auf Spotify und itunes hören.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.