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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Für Philip Florig vom TV Aschaffenburg ging ein Kindheitstraum in Erfüllung, wie er erzählte. Er schlug vergangene Woche bei den Junior Championships in Wimbledon auf. Zwar verlor er gleich sein erstes Quali-Spiel im Einzel nach 2:6, 6:7, 10:12. Aber im Doppel an der Seite seines Partners Max Rehberg kam er bis ins Viertelfinale, ehe sie sie geschlagen geben mussten.

Für den Aschaffenburger war Wimbledon alles andere als ein normales Tennis-Turnier. „Jeder versucht, dorthin zu kommen, dort zu spielen. Die Anlage, die Zuschauer, die Plätze, die Umkleidekabinen – alles ist besonders,“ sagt er. Die Junioren haben, wie die „Großen“, auf den gleichen Plätzen gespielt, hatten Ballkinder, Linienrichter und das Hawk-Eye. Und sie wurden vor dem Match aufgerufen. „Die Ballkinder sind wie kleine Roboter. Denen passiert kein Fehler. Sie werden aber auch sehr lange ausgebildet.“ Und die Junioren wurden mit dem Shuttle Service hin- und hergefahren, wurden von der Umkleide aus mit Security durch den berühmten Tunnel bis zum Platz begleitet. Jeder hatte seine eigene Umkleide und überall hingen Monitore, auf denen jedes Spiel verfolgt werden konnte.

Allein der Kult, der mit den Plätzen betrieben wird. Diese werden jeden Abend abgedeckt, damit sie nicht feucht werden. Und wenn der erste Regentropfen fällt, dann wird blitzschnell eine Plane über den Platz gezogen.  Der Rasen ist so gut gepflegt, dass kaum ein Ball verspringt. „Natürlich geht der Ball schnell und flach weg und du musst tief unter den Ball.“ Aber das liegt ihm.  

Gutes Benehmen und das Nonplusultra

Trainiert hat Philip Florig auf den gleichen Plätzen wie zum Beispiel Federer oder Djkovic, war im gleichen Fitness Center, in der gleichen Warm-up Area oder im gleichen Restaurant zum Essen. „Das ist schon toll zu sehen, wie sie trainieren“, sagt er. Während Federer auch mal einen „Spaßball“ spielt, wirkt Djokovic wie eine Maschine. Jeder Schlag sitzt von Anfang an. Auf der kompletten Anlage wurde viel Wert auf gutes Benehmen gelegt. Für Philip Florig war es bisher „das Nonplusultra. Es war die beste Erfahrung, die ich bisher machen durfte, auf der großen Bühne zu stehen und das alles mit zu erleben. Das bringt mich sicher in meiner Entwicklung ein Stück weiter.“

Viel Zeit die tollen Erlebnisse sacken zu lassen, blieb ihm nicht. Bereits heute (Dienstag) spielt er ein Turnier in Mailand und muss gleich in der ersten Hauptfeld-Runde gegen einen Italiener spielen. Wenn er nach Hause kommt, dann warten das Mathe-Abi auf ihn, ein Mannschaftsspiel in der Bayernliga und dann der Team Europa Cup in Tschechien. Es geht also Schlag auf Schlag für den jungen Mann.

 

Wir drücken ihm die Daumen, dass alles so wird, wie er es sich vorstellt.

Das Bild hat uns Philip zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.