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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Würfel in der zweiten Handball Bundesliga sind gefallen. Der Handball Sport Verein Hamburg und der TuS Nettelstedt-Lübbecke steigen in die erste Liga auf. Herzlichen Glückwunsch hierzu!!!

Konstanz, Wilhelmshaven und Fürstenfeldbruck müssen leider in die dritte Liga absteigen. Bietigheim hat Hamburg mit 28:27 besiegt, Dormagen verlor gegen Elbflorenz mit 33:35, Konstanz nutzte der 33:30-Erfolg gegen Rimpar nichts mehr. Hüttenberg verlor gegen Dessau mit 26:27 und Lübeck-Schwartau gegen Emsdetten (27:32). Nettelstedt-Lübbecke ließ gegen Ferndorf beim 33:27 nichst anbrennen und Fürstenfeldbruck wehrte sich beim 26:27 gegen Hamm vehement. Der EHV Aue gewann zum Abschluss der Runde gegen den WHV mit 36:23.

Der TV Großwallstadt hat als stärkster Aufsteiger die Runde mit einem überragenden sechsten Tabellenplatz abgeschlossen, musste sich aber zuletzt gegen den VfL Gummersbach mit 27:33 geschlagen geben. Das letzte Heimspiel der Saison mit den begeistert mitgehenden Zuschauern war – trotz der Niederlage – ein tolles Ereignis. Der TVG musste nach dem Mammutprogramm der letzten Tage auf Florian Eisenträger, Frieder Bandlow, Tom Jansen, Can Adanir und Marko Matijašević verzichten. Dennoch kämpfte das Team um Trainer Ralf Bader  bis zur letzten Minute und der Sieg der Gummersbacher ist am Ende etwas zu hoch ausgefallen.

Bis zum 12:12 in der 25. Minute blieb die Partie, in der Gummersbach zu retten versuchte, was zu retten war und sich auch noch für die Hinspiel-Niederlage revanchieren wollte, ausgeglichen. Bis dahin erlaubten sich beide Teams einige Fehler zu viel. Mit 14:16 ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel machte sich der Kräfteverschleiß des Mammutprogramms der letzten Tage beim TVG bemerkbar. Trotzdem gab er alles, setzte den siebten Feldspieler ein und hatte in seinem Torhüter Redwitz den überragenden Mann. Viel lief über den Kreis und Corak glänzte ein ums andere Mal. Michael Spatz im letzten Spiel seiner Karriere – und das gegen seinen ehemaligen Verein – lief zur Hochform auf. Aber es reichte nicht. Am Ende fiel der VfL-Sieg etwas zu hoch aus. Leider reichten diese zwei Punkte der Gäste für einen Aufstieg in die erste Liga nicht,  da zeitglich der TuS Nettelstedt-Lübbeke sein Spiel gewann und damit als zweiter Aufsteiger neben dem HSV Hamburg feststand.

Auch wenn sich der TV Großwallstadt nicht mit einem Heimsieg zum Rundenende belohnen konnte, so war das Team inklusive Vereinsführung einfach nur wahnsinnig glücklich über den tollen sechsten Tabellenplatz, mit welchem zu Saisonbeginn sicherlich keiner gerechnet hätte. Als bester Aufsteiger verabschiedete Geschäftsführer Stefan Wüst zunächst die Akteure, welche den TVG bereits in der vergangenen, wegen Corona abgebrochenen Saison 2019/20 verlassen hatten. Richtig emotional wurde es dann, als die Leistungsträger der aktuellen Runde mit Bildern ihrer jeweiligen Highlights entlassen wurden. Mit Alexander Pfeifer, Marko Matijašević, Lino Messerschmidt und vor allem Lars Spieß verabschiedeten sich absolute Publikumslieblinge und wertvolle Akteure der Mannschaft aus Großwallstadt.

Als dann schließlich Michael Spatz, der seine Karriere beendete und sich “nur noch” als sportlicher Leiter beim TVG einbringen wird, das Mikrofon in die Hand nahm, um Worte an die Fans zu richten, bebte die Halle. Zu Ehren der einzigartigen Karriere von „Spatzi“ und seiner Vereinstreue bekam er vom TVG die „ewige 2“ verliehen: Das goldene Trikot mit der „2“ wurde an die Hallendecke gezogen und diese Nummer wird im Verein in Zukunft nicht mehr vergeben werden.

Eine große und schöne Geste des Vereins. Michael Spatz hat das aufgrund seiner unglaublichen Leistungen auch mehr als verdient.

Es war ein wirklich großartiges Saisonfinale einer herausragenden, aber auch -coronabedingt – mit vielen Herausforderungen verbundenen Runde 2020/21, die an diesem Samstag zu Ende ging.

 

Die Bilder hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein und schon bald wird die Saison 2020/21 der Vergangenheit angehören. 

Am gestrigen Donnerstag musste der TV Großwallstadt zum vorletzten Saisonspiel beim VfL Lübeck-Schwartau antreten und hat sich mit einer weiteren Energieleistung und einem unglaublich starken Charakter die nächsten zwei Punkte erkämpft. Die weite Reise nach Schleswig-Holstein hat sich gelohnt und am Ende stand ein 34:32 für den TVG auf der Anzeigetafel.

Die 358 Zuschauern sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten mit vielen Toren. Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader läuft nach diesem Mammutprogramm der letzten Tage auf dem Zahnfleisch, hat kaum Regenerationszeit.  Beim VfL musste Ralf Bader neben Michael Spatz noch auf Florian Eisenträger und Marko Matijasevic verzichten. Dafür war Can Adanir wieder im Aufgebot. Auch die Hausherren waren ersatzgeschwächt, unter anderem fehlt der Stamm-Torhüter Dennis Klockmann. Auch der als Ersatz geholte Julian Borchert fiel verletzt aus. 
 
In Halbzeit eins fielen die Tore wie reife Früchte und insgesamt 35 Treffer konnten die Zuschauer bewundern. Beide Abwehrreihen waren zu Beginn noch nicht ganz da. Der TVG fand als Erster seinen Rhythmus, während der VfL in der Abwehr weiter nicht zurecht kam und auch im Angriff eine Fehler-Palette produzierte. Den Gästen, die trotz der enormen Belastung der letzten Tage das Spiel nach vorne immer wieder schnell machten, waren die Strapazen zunächst nicht anzumerken. Sie spielten ihren Part gekonnt herunter und führten in der 19. Minute mit 14:6! Unglaublich. In der Folge konnten die Gastgeber etwas verkürzen. Doch die Gäste ließen nicht viel zu und so ging es mit 20:15 für die Bader-Crew in die Pause.
 
Die Hausherren agierten wie ausgewechselt
 
Nach dem Wechsel kamen die Hausherren wie verwandelt aus der Kabine. Was war passiert? Anscheinend hatte VfL-Trainer Piotr Przybecki die richtigen Worte gefunden, denn sein Team legte innerhalb weniger Minuten einen 5:0-Lauf hin und in der 38. Minute stand es 20:20. Das Spiel hatte sich total gedreht. Der TVG war etwas überrascht, musste sich erst einmal sortieren und erlaubte sich einige Fahrkarten. Doch Alleinunterhalter Savvas Savvas gab mit dem 21:20 wieder die Richtung vor. Als Mario Stark nach einer Zeitstrafe des VfL ins leere Tore einnetzte und Jan-Steffen Redwitz es ihm sofort gleichtat, war das 24:21 da. Wieder kam der VfL bis auf einen Treffer ran. Wieder kämpfte der TVG, lockerte die Deckung, nahm den siebten Feldspieler. Die Gastgeber gaben nicht nach, öffneten ihrerseits die Deckung, holten auch den siebten Feldspieler. Aber die Gäste behielten die Nerven, wollten dieses Spiel gewinnen. Am Ende standen zwei Punkte mehr auf der Habenseite des TVG.
Mario Stark zeigte einmal mehr seine Qualitäten – und das nicht nur wegen seiner sieben Tore. Auch Savvas Savvas konnte sich erneut präsentieren, benötigte bei elf Toren allerdings 20 Versuche. Generell zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung. Dino Corak, Lino Messerschmidt oder Lars Spieß verrichteten erneut Schwerstarbeit in der Defensive, Tom Jansen agierte gut und Jan-Steffen Redwitz steht mit stoischer Ruhe in seinem Kasten und an ihm muss man erst einmal vorbei kommen.
 
Morgen, Samstag, kommt es um 18 Uhr zum Show-down in der Liga. Einige Entscheidungen werden noch fallen. Den Hamburgern ist der Aufstieg in Liga eins und die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Der VfL Gummersbach könnte bei einem Sieg über den TV Großwallstadt und bei einer gleichzeitigen Niederlage des TuS Nettelstedt-Lübbecke gegen Ferndorf noch den Aufstieg schaffen. Allerdings wäre bei einem Unentschieden der TuS noch immer vor dem VfL, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt.
Für die Mannschaften im gesicherten oberen oder unteren Mittelfeld kann es – je nach Ausgang des letzten Spiels – noch einmal ein, zwei Plätze nach oben oder nach unten gehen. Passieren wird aber nichts mehr.
Für den TV Emsdetten wird es brenzlig. Wenn der TVE in Lübeck-Schwartau verlieren und Konstanz gegen Rimpar gewinnen sollte, wäre der TVE abgestiegen. Für den Wilhelmshavener HV ist die Entscheidung auch schon gefallen und sie werden – zumindest für eine Saison lang – am Samstag das letzte Zweitliga-Spiel gegen Aue bestreiten. Der TuS Fürstenfeldbruck ist bereits abgestiegen. Da ändert das Ergebnis gegen Hamm nichts mehr. 
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.
 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Jüngst habe ich für die Handball-Woche ein Interview mit Michael Spatz, dem sportlichen Leiter beim Handball Zweitligisten TV Großwallstadt, geführt. Ich möchte Euch dieses nicht vorenthalten, denn vielleicht lesen einige von Euch die Handball-Woche gar nicht.

Den Zweitligisten TV Großwallstadt hat es zuletzt arg gebeutelt. Die zweite Quarantäne innerhalb kürzester Zeit bringt die Mannschaft von Trainer Ralf Bader an die Grenzen. Bis zum Saisonende muss das Team innerhalb 13 Tagen sechs Spiele bestreiten. Da geht es Schlag auf Schlag in diesem Mammutprogramm und an Training ist da nicht groß zu denken. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Spieler heil durch dieses herausfordernde Endprogramm kommen. Ein kleines Trostpflaster ist, dass beim Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen erstmals nach acht Monaten wieder Zuschauer zugelassen sind. 559 Fans dürfen nach Elsenfeld kommen.

Wir haben den sportlichen Leiter des TVG, Michael Spatz, nach der „Stimmungslage“ beim TVG gefragt.

Michael, gerade wieder nach der ersten Quarantäne Mitte April in einen kleinen Flow gekommen – und schon wurde der TVG wieder ausgebremst. Wie ist die Stimmungslage?

 „Gefühlt sind wir bisher ganz gut durch die Corona-Saison gekommen und doch sind wir mittlerweile das Team mit den wenigsten Spielen. Vom 13. bis zum 26. Juni haben wir wirklich ein hartes Programm. Bedingt durch Corona laufen Dinge halt einfach anders als gewöhnlich. Wir sind alle sehr froh, dass wir nicht mehr in der Notwendigkeit stecken, jeden Punkt brauchen zu müssen. Was aber keinesfalls heißen soll, dass wir nicht um jeden Punkt fighten bis zum Schluss. Aber wären wir jetzt mitten im Abstiegskampf, wäre das der Super-Gau!“

Trotzdem werden die kommenden Wochen alles andere als einfach. Bis zum 12. Juni ist die Mannschaft in Quarantäne und am 13. Juni kommt der ASV Hamm-Westfalen. Wie geht das?

„Die Spieler halten sich zu Hause so fit wie möglich und versuchen, neben Stabi-Übungen auch den Puls hochzubekommen. Wichtig ist halt, dass jeder von uns versucht, zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon auf Betriebstemperatur zu kommen – sei es durch Seilspringen oder ähnliches. Unser Trainer hat viele Videos von den Gegnern für die Jungs vorbereitet. Und am Samstagfrüh wird  jeder Spieler einen Schnelltest machen, damit wir anschließend noch ein kleines Training absolvieren können.“

Und wie haben die Verantwortlichen die Spieler bei Laune gehalten?

„Bedingt durch die Tatsache, dass diesmal die Quarantäne im Vergleich zur ersten rückwirkend ausgesprochen wurde, ist sie uns nicht so lange vorgekommen. Beim ersten Mal hat der Verein ja Trainings-Geräte für jeden Spieler besorgt und zu jedem nach Hause gefahren, wir hatten damals eine gemeinsame virtuelle Weinprobe und noch einiges mehr. Diesmal haben wir das aufgrund der Kürze der Zeit nicht gemacht. Aber wir haben über die Chats mehrmals täglich den Kontakt gehalten, die Jungs mit Infos versorgt und das eine oder andere besprochen.“

Die TVG-Spieler wohnen ja in verschiedenen Landkreisen und die dortigen Gesundheitsämter händeln die Quarantäne unterschiedlich. Wie hat das geklappt?

„Das war wirklich nicht so einfach, denn die Gesundheitsämter entscheiden teilweise unterschiedlich. Aber unsere Hygienebeauftragte Nina Mattes hat das gut hinbekommen und alles super gemanagt.“

Michi Spatz in Jubelpose

Kommen wir noch einmal auf das Mammutprogramm zurück. Der TVG-Spielplan die nächsten 13 Tage mutet wie der bei einer EM oder WM an…

„Ja, das stimmt wohl. So eine Runde hatten wir noch nie. Obwohl ich jetzt für mich sagen muss, dass ich als aktiver Spieler gerne einen strammen Zeitplan hatte. Das war mir lieber, als große Pausen zwischendurch. Aber die Situation jetzt ist schon heftig… Normalerweise enden die Rundenspiele in der ersten oder zweiten Liga Anfang Juni. Jetzt sind wir bei Ende Juni. Diese Ungewissheit – bekommen wir die Runde zu Ende, muss die HBL die Quotientenregelung anwenden usw. – ist schon problematisch.“

Wie denkst Du, gehen die Jungs mit dem Spielen unter den Augen der Zuschauer um? Ist die Vorfreude groß, überwiegt die Anspannung?

Michi Spatz ganz entspannt an einem seiner wenigen Urlaubstage

 „Ich kann jetzt nicht für jeden Einzelnen sprechen. Aber ich denke, dass die Vorfreude überwiegt. Im Normalfall trainiert man ja so hart, um zu zeigen, was man kann. Und das vor Fans. Das mit dem Trainieren hat jetzt aufgrund der Quarantäne nicht geklappt, aber ich denke, es ist eine Mischung von Vorfreude und freudiger Anspannung. Wir hatten am 25. Oktober letzten Jahres daheim gegen Hamburg unser letztes Spiel vor Fans. Es wäre schön, wenn ich meine Karriere – die sich bedingt durch die Verletzung von Pierre Busch verlängert hat –  noch einmal vor Zuschauern „beenden“ dürfte. Erst sagte ich, ich will mit einem Aufstieg aufhören, jetzt sage ich, es wäre schön, vor Publikum dann endgültig aufzuhören… Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, haben unser letztes Spiel gegen Gummersbach, wo ich auch schon gespielt habe. Es hat wohl so sein sollen, dass ich noch ein halbes Jahr drangehängt habe.“

Naja, bis dahin ist es ja noch ein bisschen und jetzt wirst Du sicher wieder mehr ran müssen, denn Ralf Bader wird bestimmt die Einsatzzeiten unter den Spielern gut verteilen.

„Ja sicher, wird das unser Trainer gut dosieren. Ich denke, dass ich auch etwas mehr Einsatzzeiten bekommen werde. Aber man wird sehen. Frieder ist ja noch jung 😀”

 

Das Interview wurde vor dem 13. Juni geführt.

Die Bilder hat uns Michael Spatz zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die zweite Handball Bundesliga geht in den Endspurt der Saison. Am Samstag standen sieben Partien auf dem Spielplan.

Der VfL Gummersbach gewann gegen die HSG Konstanz mit 28:21 und die HSG wird wohl die Liga nicht halten können. Der TuS Ferndorf unterlag Hüttenberg daheim mit 28:31 und Emsdetten gewann gegen Fürstenfeldbruck. Damit bleibt Emsdetten in der Liga, denn Wilhelmshaven werden am Ende noch vier Punkte abgezogen.

Der ASV Hamm trumpfte gegen Lübeck-Schwartau mit 31:22 auf und die Rimpar Wölfe brachten dem TuS Nettelstedt-Lübbecke eine empfindliche Niederlage bei (29:23). An der Tabellenspitze wird es durch dieses Ergebnis ganz knapp.

Der ThSV Eisenach gewann knapp mit 24:23 gegen Dormagen und der Wilhelmshavener HV muss sich dem TV Großwallstadt mit 25:33 (10:13) beugen. Damit ist der WHV abgestiegen und muss einen Neuanfang in Liga drei starten.

Den Bericht hierzu lest Ihr morgen hier.

Heute Abend spielen der Dessau-Rosslauer HV gegen Aue und der HC Elbflorenz gegen die SG BBM Bietigheim. Bei diesen Teams geht es wohl nur noch um die Platzierung.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Nachfolgend ein paar Schnipsel vom Handball der vergangenen Tage:

Handball-Zweitligist TuS Ferndorf verpflichtete Valentino Duvancic vom HC Erlangen. Der 19-jährige Kreisläufer spielt derzeit in der zweiten Mannschaft der Erlanger und hat einen Zwei-Jahresvertrag in Ferndorf unterschrieben. Der Deutsch-Kroate wird Thomas Rink ersetzen. Dieser wechselt in der neuen Saison zum Ligarivalen TV Großwallstadt. Allerdings gibt es beim TuS auch fünf Abgänge zu verzeichnen. Christopher Klasmann, Marin Durica, Torben Matzken, Toni Sario und Lukas Pechy werden den Verein zum Ende der Saison verlassen. Rückraumspieler Christopher Klasmann, der von den SGSH Dragons ausgeliehen wurde, kehrt nach Schalksmühle-Halver zurück.  Keeper Marin Durica kehrt in seine kroatische Heimat zurück. Der 21-jährige Spielmacher Torben Matzken hingegen spielt kommende Runde in der Schweiz für die Kadetten Schaffhausen, um dort auch internationale Erfahrung zu sammeln.

Die deutsche U 17 Nationalmannschaft spielte im ersten von zwei Vergleichen zwischen Deutschland und Frankreich im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks 31:31-Unentschieden. Die deutsche Mannschaft unter der Leitung des Trainer-Duos Erik Wudtke und Dr. Alexander Koke sowie Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler und Talentcoach Carsten Klavehn führte über weite Phasen der Begegnung, konnte den zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung (26:21 – 45. Minute) aber nicht bis zum Schluss behaupten.

Zehn der 16 Teilnehmer für die Champions League 2021/22 stehen fest. RK Zagreb gewann in Kroatien und Aalborg Håndbold in Dänemark die Meisterschaftei der Champions League mit dabei. Die deutsche Meisterschaft ist noch nicht entschieden. Fest steht aber, dass Flensburg-Handewitt und Kiel die ersten beiden Plätze belegen werden. Da es für die Bundesliga zwei Tickets gibt, sind diese damit vergeben. Sechs Teilnehmer fehlen jetzt noch. 

Frauen-Erstligist Borussia Dortmund verpflichtete die Japanerin Haruno Sasaki und die Ungarin Viktoria Woth. Sasaki ist im linken Rückraum und in der Mitte einsetzbar, Nachwuchstalent Woth soll an die Bundesliga herangeführt werden. Sie ist ebenfalls im Rückraum unterwegs. – Die Niederländerin Delaila Amega hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen. – Der BVB muss 10000 Euro Strafe für den Nicht-Antritt in der EHF Champions League bezahlen.

Der Handball Sport Verein Hamburg kann sein letztes Saison-Heimspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen am 22. Juni vor 2700 Zuschauern austragen.

Der ASV Hamm-Westfalen hat den 20-jährigen Linksaußen Alexander Reimann vom frisch gebackenen DHB-Pokalsieger TBV Lemgo verpflichtet. Bisher brachte er es in Lemgo auf cirka 50 Erstliga-Spiele, spielte bis 2012 bei der HSG Wolfen, danach bei den SC Magdeburg Youngsters.

 

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit dem Demokratie leben!-Projekt „Vorsicht Vorurteile – Demokratieförderung im Sport“ beginnt die HSG Hanau eine Kooperation, die es im deutschen Sport in dieser Form noch nicht gegeben hat.
Erstmals wirbt ein Club eine ganze Saison lang für die Demokratie auf der Trikotbrust. Die HSG Hanau möchte zukünftig mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und startet mit Beginn der Handball-Saison 2021/22 ein längerfristiges Demokratie-Projekt, das sich vor allem an junge Menschen richtet. Ein zentraler Bestandteil dabei ist eine umfangreiche Kooperation mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben“, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert ist. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky spricht von einem „Leuchtturmprojekt für Hanauer Sportvereine, das ein herausragendes und sehr bedeutendes Projekt für Hanau darstellt“.
 
Die Grimmstädter werden zusätzlich noch mit weiteren Partnern eng zusammenarbeiten. Unter anderem konnten sie mit Mounir Zitouni einen professionellen Referenten als Verstärkung gewinnen. Der ehemalige Fußballprofi, Journalist, und Autor begleitet als zertifizierter Business-Coach nicht nur Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft, sondern auch die HSG Hanau bei der Umsetzung ihres Demokratie-Projektes. Zitouni coacht in umfangreichen Workshops Vereinsvorstand und Spieler und sensibilisiert sie für die vielfältigen Themen rund um Demokratie. „Die HSG Hanau hat einen unglaublich interessanten Ansatz gewählt, indem sie Vereinsentwicklung und gesellschaftliche Verantwortung stark miteinander kombiniert. Dieses Modell kann eine große Strahlkraft entwickeln. Daher bin ich sehr dankbar, hier mitwirken zu dürfen“, sagt der 50-Jährige.
 
Leiter des Demokratieprojekts bei der HSG Hanau wird Jannik Ruppert. Der 24-Jährige ist fester Bestandteil der Drittliga-Mannschaft, die zuletzt in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga für Furore gesorgt hat. Ruppert absolviert den Studiengang „Soziale Arbeit“ in Frankfurt und freut sich, Teil dieser Kooperation zu sein. „Ich finde es großartig, dass sich der Verein für dieses Thema so engagiert und freue mich sehr, dass ich mich einbringen darf. Die HSG Hanau ist aufgrund ihres familiären Charakters schon immer mehr als ein Handballverein gewesen, mit ihrem zusätzlichen Engagement unterstreicht sie dies einmal mehr.“
 
Weitere Infos auf: www.hsghanau.de
 
Die Bilder hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute Abend, Dienstag, gab es in der zweiten Handball Bundesliga nur ein Spiel. Der TuS Ferndorf besiegte den Wilhelmshavener HV mit 31:20. Während die Hausherren ihren Ligaerhalt schon seit geraumer Zeit fix machten, steckt der WHV mitten im Abstiegskampf, ist derzeit Tabellen-16. mit 25:43 Punkten.

Morgen, Mittwoch, geht die Hatz nach den Punkten im Endspurt der Liga weiter. Der VfL Gummersbach empfängt den HC Elbflorenz, die HSG Konstanz den ASV Hamm-Westfalen und der ThSV Eisenach hat den TV Großwallstadt zu Gast.

Das bereits für den 17. April angesetzte Spiel musste zweimal wegen der Quarantäne des TVG verschoben werden. Jetzt findet es endlich statt. Auch wenn beide Mannschaften ihre Schäfchen im Trockenen haben, so wollen sie doch eine gute Leistung auf den Parkett zeigen.

Mammutprogramm für den TVG

Eisenach hat die letzten drei Saisonspiele für sich entschieden und möchte sicher seine Serie weiter ausbauen. Der TV Großwallstadt hingegen hat sich nach der letzten Quarantäne im Spiel gegen den ASV Hamm-Westfalen ein Unentschieden erkämpft, spielte nach den 14 Tagen im “Home Office” sehr gut auf. Die Jungs von Trainer Ralf Bader haben den Auftakt zum Mammut-Endspurt vergangenen Sonntag recht gut weggesteckt, müssen sich ihre Kräfte dennoch gut einteilen. Nichtsdestotrotz wollen sie auch aus Eisenach etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Aber Ralf Bader weiß um die Stärken vom Gegner und weiß, dass seine Jungs ein überragendes Spiel zeigen müssen, um doppelt zu punkten. “Aber wir werden relativ befreit hinfahren und schauen, was an diesem Tag möglich ist.”

Das Hinspiel am 20. November 2020 mussten die Teams erstmals vor leeren Rängen spielen. Das Geisterspiel entschied der ThSV mit 32:29 für sich.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Bundesliga gab es am Wochenende doch zwei deftige Überraschungen. Am Samstag besiegte der EHV Aue den VfL Gummersbach mit 29:26. Wird der VfL den Aufstieg ins Oberhaus jetzt noch schaffen? Er muss auf Ausrutscher der beiden Kontrahenten Hamburg und N-Lübbecke hoffen.

Lübeck-Schwartau besiegte den TuS Fürstenfeldbruck mit 32:26 und damit wird der TuS die Liga wohl verlassen müssen. Bietigheim patzte zu Hause gegen Eisenach und verlor mit 32:35.

Weiter ging es am Sonntag mit der zweiten großen Überraschung. Der Handball Sport Verein Hamburg nutzte in Elbflorenz seine erste große Chance nicht, verlor mit 31:37 und muss nun für den TuS Nettelstedt-Lübbecke seinen ersten Platz räumen. Beide Teams sind punktgleich, der TuS hat das bessere Torverhältnis. Der Endspurt in der Liga wird richtig spannend!

Hüttenberg besiegte Emsdetten im wichtigen Sieg um den Klassenerhalt mit 25:23 und wird damit der zweiten Liga erhalten bleiben. Bleibt noch der TV Großwallstadt, der erst am Samstag aus der Quarantäne durfte und bereits am Sonntag gegen den ASV Hamm-Westfalen spielen musste. Die Begegnung endete 29:29 (15:14) und am Ende waren sich alle einig, dass es ein gerechtes Unentschieden war. 

TVG machte es spannend

Der TVG spielte erstmals wieder seit acht Monaten vor Zuschauern. Es schien, als ob die Schützlinge von Trainer Ralf Bader die Quarantäne gut “verdaut” hatten, denn zu Beginn der Partie hatten sie immer wieder leichte Vorteile, erspielten sich eine zwei, drei-Tore-Führung. Die Abwehr war gleich hellwach und Torhüter Jan-Steffen Redwitz zeichnete sich einmal mehr aus. Bis zur Pause gelang den spielfreudigen Gästen dann aber doch der Anschluss.

Nach dem Wechsel glich der ASV zunächst aus und übernahm zwei Minuten später die Führung (17:16). Das Momentum lag nun auf der Gästeseite. Doch der TVG gab nicht nach und – angetrieben vom starken Savvas Savvas und Mario Stark – wurde es unglaublich spannend. TVG-Trainer Bader brachte den siebten Feldspieler und diese Variante ging auf. 53 Sekunden vor Schluss nahm Hamm seine letzte Auszeit. Beim letzten Angriff der Gäste war Torhüter Redwitz mit den Fingerspitzen dran, aber auch der TVG brachte den Ball in den verbleibenden Sekunden nicht mehr unter. Das Team um Kapitän Florian Eisenträger zeigte einmal mehr seine Qualität und vor allem einen unglaublichen Charakter. 

Trainer Ralf Bader sprach daher auch anschließend seinen Jungs ein großes Lob aus und war „absolut zufrieden mit der Leistung.” Auch zeigte sich der Coach sehr emotional im Blick auf die Rückkehr der Zuschauer: „Es war absolutes Gänsehaut-Feeling als die Halle in der Crunchtime immer lauter wurde, als es um Sieg oder Niederlage ging. Genau deshalb machen wir das hier: um mit den Fans  gemeinsam unseren Sport zu erleben.“

Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung kristallisierte sich der beste Werfer mit Savvas Savvas mit 11/3 Toren heraus. Der bärenstarke Mario Stark erzielte fünf Treffer. 

Bereits am Dienstag geht es weiter. Dann spielt Ferndorf gegen Wilhelmshaven.

 

Die Bilder hat uns der TV Großwallstadt zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Der Pfingstsonntag vor zehn Jahren wird Christian Plesser und seiner damaligen B-Jugend-Mannschaft aus dem HBLZ Großwallstadt in ewiger Erinnerung bleiben. Beim Final Four um die deutsche Meisterschaft der männlichen B-Jugend im Berliner Horst-Kober-Sportzentrum gewannen die Jungs um Manfred Hofmann und Christian Plesser die deutsche Meisterschaft und Plesser sagt: „Die Deutsche wurde damals als Final Four in Berlin ausgespielt. Es war der Wahnsinn. Die Meisterfeier in den Hackeschen Höfen war legendär und die Spieler und die Eltern erinnern sich gerne daran zurück.”
 
Sein Team schlug damals im Halbfinale die HSG Menden-Lengrindsen mit 35:27 und im Finale gewannen seine Jungs gegen den TV Hüttenberg mit 31:22 (13:10). „Für mich war das der bisher schönste und emotionalste Moment in meiner Trainer-Karriere. Monate davor standen wir vor der Insolvenz und dann sind wir wie  Phönix aus der Asche gestiegen und haben uns die Meisterschaft geholt“, erzählt Christian Plesser sichtlich gerührt.
 
Bedingt durch die Corona-Zeiten hat sich die komplette Mannschaft einschließlich der Trainer einen Tag vor dem großen Erlebnis, also gestern am 11. Juni, in einer Video-Schalte zusammen gefunden, um in der Vergangenheit zu schwelgen. Was so durchgesickert ist, war es eine sehr lustige Video-Konferenz, die sich über Stunden hinzog 🙂
 
Die damalige Mannschaft:
 
Dominik Plaue, Lucas Bauer, Lars Spieß, Tom Spieß, Florian Stenger, Nils Kwiatkowski, Sebastian Damm, Jannik Kohlbacher, Kris Jost, Felix Rother, Yannik Bardina, Lukas Welle, David Casselmann, Simon Schönig, Lukas Paul, Jonas Ruppert.
 
Die Bilder hat uns Christian Plesser zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.
 
Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball Bundesliga wurde am gestrigen Freitag-Abend dreimal gespielt. Der TSV Bayer Dormagen fand zur alten Stärke zurück und fertigte die DJK Rimpar mit 34:24 ab. Bis zum 13:16 spielten die Gäste gut mit (32.), danach zog Dormagen auf und davon.

Auch der TuS Nettelstedt-Lübbecke machte mit dem Gegner kurzen Prozess. Mit 31:22 ließen die Hausherren dem Dessau-Rosslauer HV keine Chance, führte zur Pause schon mit 16:7.

Eine bittere 28:29-Niederlage musste die HSG Konstanz gegen Wilhelmshaven hinnehmen. 18:13 und 22:17 (43.) führte die HSG schon, ehe die Gäste aufdrehten und im Endspurt die Punkte zu entführen.

Heute Abend (Samstag) spielen: EHV Aue – VfL Gummersbach, VfL Lübeck-Schwartau – TuS Fürstenfeldbruck, SG BBM Bietigheim – ThSV Eisenach.

Derzeit sieht die Tabelle an der Spitze so aus: Am Trio Hamburg, N-Lübbecke und Gummersbach hat sich bisher nichts geändert. Emsdetten, Konstanz und Fürstenfeldbruck zieren das Ende. Es wird – hinten wie vorne – im Endspurt der Liga total spannend.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand