Schlagwortarchiv für: Handball

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Jetzt ist es passiert und die erste Spielabsage für den TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga ist da. Wie die Geschäftsstelle des TVG mitteilte, wurde aufgrund mehrerer Coronafälle nach Impfdurchbrüchen im Team von Trainer Ralf Bader die Begegnung für morgen, Mittwoch, gegen den VfL Lübeck-Schwartau abgesagt.

Seit dem vergangenen Samstag herrscht beim TV Großwallstadt große Aufregung. Nachdem die Hygienebeauftragte des Vereins, Nina Mattes, vormittags die Nachricht über zwei positive Antigen-Schnelltests zweier geimpfter Spieler erhalten hatte und eine Coronainfektion im Laufe des Tages mittels PCR-Test bei einem Akteur nachgewiesen werden konnte, begaben sich nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt die betroffenen Personen in Quarantäne. Die restliche Mannschaft trat nach negativen Antigen-Schnelltests die Fahrt nach Ferndorf an, da sie zwar als Kontaktpersonen ersten Grades galten, aber durch den Impfstatus keine Isolation angeordnet wurde.

Am gestrigen Montag meldeten sich dann im Laufe des Tages weitere Akteure und klagten über Krankheitssymptome. Mittels Schnelltests wurden sieben weitere Spieler als positiv identifiziert, die Bestätigung mittels PCR-Analyse ist noch offen.

Das zuständige Gesundheitsamt wertet die Spieler „aufgrund des sehr dynamischen Ausbruchsgeschehens unter der Mannschaft mit bereits zwei positivem PCR-bestätigten SARS-CoV-2-Durchbruchsinfektionen nach Impfung und den heute per Antigen-Test positiv getesteten Spielern aufgrund der Trainingssituation am gestrigen Tag nach § 25 Infektionsschutzgesetz (IfSG) als ansteckungsverdächtig” und ordnet in diesem Fall eine PCR-Reihentestung aller Spieler an.

Anhand dieser Tatsachen wurde die Partie am morgigen Mittwoch gegen den VfL Lübeck-Schwartau abgesagt. TVG-Geschäftsführer Stefan Wüst begrüßt diese Entscheidung: „Wir haben unsere komplette Mannschaft im Juni durchgeimpft. 80 Prozent haben Johnson&Johnson bekommen, der Rest wurde mit Biontech geimpft. Leider zeigt sich bei uns die gleiche Tendenz, die man auch in der ganzen Gesellschaft beobachten kann: Durch die Ausbreitung der Deltavariante häufen sich die Impfdurchbrüche. Seit Samstag melden sich immer mehr Spieler mit Krankheitssymptomen. Eine Isolation der Mannschaft erscheint mir sinnvoll, damit das Virus sich nicht noch weiter im Team verbreitet.“

Die Hygienebeauftragte Nina Mattes, studierte Pharmazeutin, lobt die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gesundheitsamt Miltenberg: „Seit Samstag stehe ich im Austausch mit den zuständigen Gesundheitsämtern und wir beobachten die Situation sehr kritisch. Leider gibt es keine rechtliche Grundlage, geimpfte Personen vorsorglich in Quarantäne zu schicken. Das halte ich für sehr gefährlich in der derzeitigen Situation. Mit der heutigen Entscheidung fällt mir ein Stein vom Herzen, da wir so jetzt hoffentlich die noch nicht infizierten Spieler schützen können. Der Gesundheitsaspekt sollte aktuell im Vordergrund stehen und ich wünsche mir, dass wir alle betroffenen Akteure ohne Langzeitschäden aus dieser Situation herausbekommen.“

Wann die Partie gegen den VfL Lübeck-Schwartau nachgeholt wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest und wird noch bekannt gegeben.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle. 

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, gewann der TV Kirchzell nach einem leidenschaftlich geführten und unglaublich kampfbetonten  Spiel vor 270 begeisterten Zuschauern gegen den TV Gelnhausen mit 25:23 (12:12). Damit bleiben die Schützlinge von Trainer Heiko Karrer vor heimischen Publikum weiter ungeschlagen und setzten sich in der Tabelle mit nunmehr 7:7 Punkten auf den siebten Tabellenplatz. Beiden Mannschaften war von Beginn an anzumerken, dass sie für zwei Punkte alles geben würden und so wurde in der Abwehr kräftig zugepackt und die Torhüter standen immer wieder im Mittelpunkt.

Die Hausherren begannen gut

Wieder dabei der immer noch gehandicapte Tom Spieß, der das Spiel gut lenkte. Die Hausherren begannen gegen den unbequemen Gegner gut und führten schnell mit zwei Toren. Dies blieb so bis zum 6:4 (11.). Danach glichen die Gäste zwar aus, doch der TVK zog durch Schnellbacher, Spieß, zweimal Gläser und dem gut aufgelegten Tobias Jörg im Tor, der Gegentreffer verhinderte,  auf 10:6 davon. Das Polster reichte nicht, die Gäste blieben dran und immer wieder war es der sehr agile Rückraumspieler Henrik Müller, der sich durchsetzte und in der 25. Minute auf 9:11 verkürzte.

Einer der Leistungsträger im Team der Kirchzeller: Tim Häufglöckner

Zwischendurch vergab Tom Spieß einen Strafwurf, Gelnhausens Marquardt setzte einen am Tor vorbei und Markus Podsendek hielt den zweiten Siebenmeter gegen Hilb. Nach dem 11:11 traf Nico Polixenidis und es schien mit einer knappen Führung in die Pause zu gehen. Doch sechs Sekunden vor dem Halbzeitpfiff war es erneut Henrik Müller, der zum 12:12 ausglich. 

 

Nach Wiederbeginn erhöhten die Gastgeber zwar auf 13:12, aber in der 36. Minute holte sich der TVG erstmals die Führung (14:13). Ab diesem Zeitpunkt war es Kampf pur was die Zuschauer zu sehen bekamen. Beide Mannschaften verteidigten vehement, schenkten sich nichts und die Spannung, aber auch die Nickligkeiten nahmen zu. Die Führung wankte hin und her und das ging so bis zur 53. Minute. Da stand es 21:20. Beide Trainer nahmen kurz hintereinander die Auszeit und Maximilian Gläser erzielte das 22:20. Nun wurde es richtig hektisch auf dem Parkett, denn der Gast mit einem gut haltenden Julian Lahme im Tor war nicht gewillt, die Punkte abzugeben und so wurde mit Haken und Ösen um jeden Ball gekämpft. Zwei Minuten waren noch zu spielen und es stand 22:22. Wieder führten die Hausherren mit zwei Toren (24:22), wieder kam Gelnhausen auf 24:23 dran.

Starker Rückhalt für sein Team. Gelnhausens Torhüter Julian Lahme

 
Als nun Tom Spieß, der in der zweiten Halbzeit wegen seiner Verletzung nur noch sporadisch eingesetzt wurde, die zweite Zeitstrafe bekam, wurde es laut in der Halle. Es dauerte nicht lange, da war auch Gelnhausen nur noch zu fünft. Gleiche Bedingungen für alle. TVK-Coach Karrer nahm Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal die Auszeit. Die Gäste gingen zur offenen Deckung über, aber der schnelle Leon David war nicht zu halten, fand die Lücke und erzielte kurz vor Schluss den 25. Treffer für sein Team.
 
Der Jubel war riesengroß, der Sieg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient und auch Trainer Karrer war die Erleichterung anzusehen: „Ich bin sehr zufrieden und glücklich über die zwei Punkte. Und ich freu mich sehr für meine Spieler, die toll gekämpft und sich den Sieg verdient haben. Danke auch an unser fantastisches Publikum, das uns so unterstützt hat.“ Sein Gegenüber Matthias Geiger sagte: „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, aber wir wussten vorher schon um die kämpferische Stärke des TVK. Bei uns haben heute ein paar Prozent gefehlt und unser junges Team muss aus solchen Spielen lernen.“
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Am Samstag holte in der zweiten Handball-Bundesliga der TV Großwallstadt beim TuS Ferndorf mit 29:29 (11:14) einen verdienten Punkt. Doch bis es soweit war, ging es etwas turbulent her, denn eigentlich wollte die Mannschaft entspannt um 14.30 Uhr in den Bus zum Spiel beim Tabellenschlusslicht TuS Ferndorf steigen. Doch es sollte anders kommen. Am Vormittag erhielt die Hygienebeauftragte des Vereins, Nina Mattes, die Nachricht über zwei positive Antigen-Schnelltests zweier geimpfter Spieler. Eine Coronainfektion konnte dann im Laufe des Tages mittels PCR-Test bei einem Akteur nachgewiesen werden, das Ergebnis des zweiten Spielers ist noch offen. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt begaben sich die Betroffenen in Quarantäne, die restliche, ebenfalls komplett geimpfte Mannschaft durfte nach negativen Schnelltests den Bus nach Ferndorf besteigen.

Aufregender Start

Nach diesem aufregenden Start und ohne zwei Schlüsselspieler startete die Mannschaft in die Partie. Zunächst blieben beide Teams im ersten Angriff ohne Tor. Beide Abwehrreihen standen von Anfang an sehr sicher, allerdings benötigte der TVG im Gegensatz zu Ferndorf etwas länger, um auch im Angriff an Stabilität zu gewinnen. So ging der TuS mit 6:3 in Führung. Eine Auszeit sowie ein Torhüter-Wechsel  – Can Adanir kam für Jan-Steffen Minerva, geb. Redwitz – sollten die Wende einleiten. Der ehemalige Ferndorfer Thomas Rink erzielte in der 19. Minute den Ausgleich und Savvas Savvas konnte nach einem gehaltenen Siebenmeter die erste Führung für den TVG erzielen. Im folgenden Spielverlauf setzten sich die Unterfranken auf vier Tore ab und retteten per Siebenmeter einen Drei-Tore-Vorsprung (11:14) in die Halbzeit.

In Halbzeit zwei fielen auf beiden Seiten schnelle Tore und während Ferndorf sich herankämpfte, versuchte es der TVG mit dem siebten Feldspieler. Aber eine Zeitstrafe gegen den überragend aufspielenden Savvas Savvas nutzte der Gastgeber, um erstmals mit 27:26 in Führung zu gehen. In den folgenden Minuten wurde es hektisch. Beide Teams schenkten sich nichts und in der Schlussphase übernahm der auf Rückraum rechts agierende Frieder Bandlow Verantwortung und erzielte das 29:28. Im Gegenzug glich der Gastgeber aus und ein letzter Freiwurf der Unterfranken fand leider nicht den Weg ins Tor. Am Ende waren beide Mannschaften mit dem Remis zufrieden.

TVG-Trainer Ralf Bader fasste das Geschehen am Ende wie folgt zusammen: „Wir bekommen in der zweiten Halbzeit 18 Gegentore und das sind zu viele. Wir haben viele Tore über unsere stehende Abwehr bekommen, da haben wir anscheinend nicht gut genug gearbeitet. Wenn man schaut, waren wir natürlich über das ganze Spiel gesehen länger in Führung und sind vielleicht ein bisschen enttäuscht. Aber nachdem, was wir heute durchgemacht haben, nach der Hiobsbotschaft heute morgen, bin ich unter diesen Rahmenbedingungen absolut zufrieden.“

Der TVG steht nun auf dem 15. Tabellenplatz und hat Dormagen, Coburg, Eisenach, Rimpar und Ferndorf hinter sich gelassen. An der Spitze dreht Gummersbach einsam seine Kreise, gefolgt von Hagen, Essen und Hüttenberg. 

Bereits am Mittwoch geht es mit neun Partien weiter, darunter der TVG, der den VfL Lübeck-Schwartau empfängt.

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Es zeigt den 13-fachen Torschützen Savvas Savvas.

Vielen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der dritten Handball-Liga, Staffel E, wurde bereits am Freitagabend gespielt und zwar trafen in einer interessanten Partie die HSG Rodgau Nieder-Roden und die HSG Bieberau-Modau aufeinander. 

Mit 23:29 (13:13) endete die Begegnung, die dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen ist, aber absolut verdient war. Die Anzahl der Fehler – vor allem in der zweiten Hälfte – war letztlich zu hoch.

Die Partie begann mit extrem hoher Schlagzahl, beide Teams waren sofort im Derbymodus, wobei die Odenwälder stets einen Treffer vorlegten, der zumeist postwendend von den Hausherren egalisiert wurde. Über die Spielstände 3:3 und 6:6 gerieten die Rodgauer durch einen 0:3-Lauf erstmals in einen Rückstand, was Trainer Jan Redmann zu einer ersten Auszeit veranlasste. Einige personelle Veränderungen auf dem Spielfeld und vor allem eine beherztere Abwehr führten dann zu Ballgewinnen, von denen an diesem Abend der treffsichere Michi Weidinger profitierte. Immer wieder bestens in Szene gesetzt von seinem Kapitän Marco Rhein, erzielte der Routinier vier seiner insgesamt sechs Treffer aus einem direkten Tempogegenstoß. So schafften es die Baggerseepiraten nicht nur, den Ausgleich herzustellen, sondern gingen beim 13:12 erstmals in Führung. Mit 13:13 ging es in die Pause.

Nach einer kurzen Verschnaufpause kamen beide Mannschaften konzentriert zurück. Michi Weidinger traf von Linksaußen, doch danach kam ein regelrechter Bruch ins Spiel der Hausherren. Bieberau hatte einen Lauf, den Trainer Jan Redmann mit einer Auszeit versuchte zu stoppen. Nach dem 17:18  agierten die Rodgauer im Angriff zu hektisch, produzierten zahlreiche einfache Fehler, die das Spitzenteam aus dem Odenwald eiskalt ausnutzte. Als der überragende Mann der Bieberauer, Lars Spieß, einen seiner Gewaltwürfe auspackte und das 22:17  in der 43. Minute erzielte, war die Vorentscheidung gefallen. Zwar bemühten sich Rhein & Co. den Anschluss herzustellen aber an diesem Abend war die eigene Fehlerquote einfach zu hoch. 

 

HSG Hanau verteidigt die Tabellenführung

Die HSG Hanau spielte ebenfalls am Freitag und gewann gegen die HaSpo Bayreuth mit 27:22 (16:10). Damit verteidigte die HSG die Tabellenführung.

Zufrieden mit dem Sieg, aber nicht ganz mit dem Spiel der eigenen Mannschaft zeigte sich hinterher HSG-Coach Hannes Geist: „Mich ärgert es ein bisschen, dass wir heute nicht über 60 Minuten den Vollgas-Handball durchgezogen haben wie in den letzten Spielen. Das ist aber auch der Stärke des Gegners geschuldet. Bayreuth hat das gut gemacht und hat eine junge und dynamische Truppe, die Handballspielen kann.”

Dabei legte die HSG Hanau energisch los und ging früh mit 4:0 in Führung. Die Bayreuther,  die seit fünf Spielen ungeschlagen waren, brauchten ein paar Minuten, um in die Partie zu kommen.

Den Gästen machte anschließend aber vor allem im ersten Durchgang die Deckung der Hanauer zu schaffen. Im Verbund mit dem jungen Torhüter Fabian Tomm, der für Kapitän Sebastian Schermuly einspringen musste, nachdem sich dieser beim Aufwärmen einen unglücklichen Kopftreffer zugezogen hatte, zeigte die Defensive einmal mehr ihre Qualitäten.

Auch Tomm war direkt zur Stelle und machte eine gute Figur zwischen Pfosten. Reihenweise wehrte er die heranfliegenden Bälle ab.  So konnte sich die HSG nach und nach absetzen und ging mit einen Sechs-Tore-Vorsprung in die Pause (16:10).

Auch nach dem Seitenwechsel war der Spielverlauf zunächst unverändert. Die Hanauer bestimmten das Tempo und konnten durch Björn Christoffel in der 36. Spielminute mit 21:13 die Führung ausbauen. Bayreuth nutze nun die Nachlässigkeit der Hanauer aus, die nicht mehr mit der nötigen Konzentration im Angriff zu Werke gingen und kam in der 48. Spielminute wieder auf vier Tore heran. Erneut war es Christoffel, der die Mannschaft in die Spur zurück führte. 

Auch wenn die zweite Hälfte aus Hanauer Sicht mit einem Tor verloren ging, fuhr die HSG auch dank der starken ersten Hälfte und der guten Deckung am Ende den verdienten 27:22-Sieg ein. „Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben und nur bei 22 Gegentreffern geblieben sind. Das zeigt einfach unsere Stärke“, sagte Trainer Geist nach dem Spiel.

Am Samstag spielten dann noch der TV Kirchzell gegen den TV Gelnhausen und holte sich mit 25:23 (12:12) den Sieg. Den Bericht hierzu lest Ihr morgen hier.

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II musste gegen Erlangen II eine 18:30 (11:18)-Niederlage hinnehmen und heute, Sonntag, trennten sich die Kellerkinder Coburg und Bad Neustadt mit 20:20 (10:13).

Die Bilder hat uns die HSG Hanau und die HSG Rodgau Nieder-Roden zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür. 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Während heute Abend in der dritten Handball-Liga, Staffel E, schon zwei interessante Begegnungen gerade noch laufen, steigt morgen, Samstag, in der Sporthalle in Miltenberg ebenfalls ein sicher spannendes Derby. Der TV Kirchzell trifft auf den TV Gelnhausen und beide Mannschaften wollen unbedingt die Punkte für sich verbuchen.

In der vergangenen Woche spielte der TV Kirchzell gegen den bis dato noch punktlosen HSC Bad Neustadt nur Unentschieden. „Nur“ deshalb, weil die ersten Auswärtspunkte bei einem machbaren Gegner her sollten und auch machbar waren. Doch am Ende mussten sich beide Mannschaften mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Im Kirchzeller Lager fehlte verletzungsbedingt Antreiber Tom Spieß und das machte sich schmerzhaft bemerkbar. TVK-Trainer Heiko Karrer hofft, dass er im Spiel gegen den TV Gelnhausen wieder dabei ist. Doch das ist fraglich.
 
Mit dem TV Gelnhausen kommt eine der jüngsten, wenn nicht gar die jüngste Mannschaft in der Staffel E nach Miltenberg. Mit 6:6 Punkten steht der TVG derzeit auf Platz sieben der Tabelle und Torhüter Julian Lahme sagt: „Wir sind nicht unzufrieden. Wir haben drei Spiele etwas unglücklich mit jeweils einem Tor verloren. Das war etwas schade.“ Er ist mit seinen 32 Jahren schon einer der ältesten im Team von Trainer Matthias Geiger. Gegen Erlangen, Bieberau und Bayreuth gab es für Gelnhausen jeweils eine knappe Ein-Tore-Niederlage. Gegen Budenheim, Hanau und Bad Neustadt gab es deutliche Siege. „Wir profitieren von unserer guten Jugendarbeit und wenn sich bei uns ein 20-Jähriger verletzt, dann wird er durch einen 18-Jährigen ersetzt“, sagt Julian Lahme mit einem Augenzwinkern. Er weiß aber auch, dass es gegen den TVK alles andere als einfach werden wird. „Ich habe lange genug in Kirchzell gespielt und weiß um die Qualität der Mannschaft und vor allem um die Qualität des Publikums. Die Fans können richtig Stimmung und dem Gegner das Leben schwer machen. Aber wir wollen auf gar keinen Fall in die Abstiegsrunde. Deshalb müssen wir überall versuchen zu punkten.“
 
Auch die Hausherren wollen auf gar keinen Fall in die Abstiegsrunde und für sie gilt das Gleiche wie für den kommenden Gegner. Mit 5:7 Punkten steht Heiko Karrer mit seinem Team derzeit auf Platz acht und jetzt sollen daheim wieder Punkte gesammelt werden. Der TVG hat ein junges Team, das schnell auf den Beinen ist, vorne variabel spielt und hinten kompakt in der Abwehr steht. „Wenn du die Chance bekommst, musst du die nutzen. Sonst wird es eng. Gelnhausen hat den Topfavoriten Hanau geschlagen. Das spricht für sich“, sagt Karrer. Er wünscht sich nicht nur für sein Team, sondern auch für die treuen Fans einen Heimsieg. „Daheim klappt es bei uns derzeit noch besser. Es wäre schön, wenn wir auch diesmal wieder erfolgreich wären. Dafür geben wir alles.“
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 

 

Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und Gute, Jennifer-Rosa und Jan-Steffen!

Am gestrigen Donnerstag hat Jan-Steffen Redwitz, Torhüter des Handball-Zweitligisten TV Großwallstadt, seine Jenn geheiratet. Im kleinen Familienkreis haben sich die beiden nach 15 Jahren “wilder Ehe” getraut und standesamtlich geheiratet. Mittendrin ihre beiden Töchter, Sophia Isabella und Hannah Katharina. 

Da Jan-Steffen bereits am Samstag mit seinem TVG schon wieder in Ferndorf antreten muss, wird die große Feier mit kirchlicher Trauung auf Juni nächsten Jahres in Fasano in Italien verschoben.

Wir wünschen den beiden mit ihren Kindern für ihre gemeinsame Zukunft nur das Beste!

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Am Freitag geht es in der dritten Handball-Liga, Staffel E, mit zwei sehr interessanten Begegnungen weiter. 

Die HSG Rodgau Nieder-Roden trifft am Freitag um 20 Uhr auf die HSG Bieberau-Modau. Es ist ein spannendes Derby zu erwarten, denn das Spiel wird geprägt sein von der langjährigen, gesunden Rivalität der beiden Mannschaften, aber auch von der hohen gegenseitigen Wertschätzung und vielen Freundschaften unter den Spielern beider Lager. Auch die Tabellensituation ist nicht ohne. Bieberau steht auf dem dritten Platz, Nieder-Roden dicht dahinter auf Platz fünf. Der Sieger der Partie wird direkten Anschluss an die beiden Spitzenplätze halten, der Verlierer zunächst einmal ins gesicherte Mittelfeld rutschen.

Beide Mannschaften waren am vergangenen Spieltag erfolgreich, Nieder-Roden gewann in Erlangen, Groß-Bieberau zuhause gegen Coburg. Die Gäste werden mit einer stabilen Abwehr und zwei guten Torhütern auftrumpfen. Nieder-Roden mit individuell starken Spielern und einer ebenfalls sehr guten Defensive. 

 

HSG Hanau will Tabellenführung verteidigen

Den hart erkämpften Platz an der Sonne möchte die HSG Hanau am liebsten so schnell nicht mehr hergeben. Doch das wird kein leichtes Unterfangen. Schließlich reist mit der Haspo Bayreuth der Vierplatzierte der Staffel E in die Grimmstadt. Anpfiff ist am Freitag um 20.15 Uhr.

Nach dem spannenden Spiel und knappen Erfolg über die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II stehen die Hanauer mit 10:2 Punkten und zuletzt drei Siegen in Folge an der Tabellenspitze. Doch Ausruhen geht nicht, denn der kommende Gegner darf nicht unterschätzt werden.

 „Am Freitag steht die nächste schwere Aufgabe gegen die Mannschaft der Stunde an. Wir wollen mit unserer Spielweise erneut Emotionen und Euphorie schaffen und Zuschauer mitnehmen, damit wir wieder ein tolles Handballfest in der Main-Kinzig-Halle erleben. Dafür geben wir wieder über die vollen 60 Minuten Vollgas“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Nachdem Bayreuth mit zwei Niederlagen in die Saison 2021/22 gestartet war, befinden sie sich aktuell im Flow und sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Ähnlich wie Dutenhofen verteidigt Bayreuth sehr offensiv. Über ihre großgewachsenen Spieler versuchen sie im gebundenen Spiel über gezielte Rückraumschüsse Nadelstiche zu setzten. Da gilt es für die Hanauer-Deckung im Verbund mit dem Torhüter aufmerksam zu sein und an die bisher guten Leistungen anzuknüpfen. Auf den Mittelblock der HSG rund um Yaron Pillmann, Marc Strohl und Jonas Ahrensmeier kommt viel Arbeit zu.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Morgen könnt Ihr hier die Vorschau für das Spiel des TV Kirchzell gegen den TV Gelnhausen lesen.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Die HSG Hanau hat in der dritten Handball-Liga, Staffel E, ein unglaubliches Spiel gezeigt und den bisherigen Tabellenführer HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II mit 26:25 (13:12) in deren Halle besiegt. Nach diesem Erfolg hat sich Hanau nun mit 10:2 Punkten an die Spitze der Tabelle gesetzt.

„Über die 60 Minuten haben sich beide Mannschaften nichts geschenkt. Durch unser Tempospiel konnten wir immer wieder Nadelstiche setzen und das hat uns am Ende die zwei Punkte beschert“, sagte HSG-Coach Hannes Geist.

Rund 425 Zuschauer sahen in der Sporthalle Dutenhofen ein klasse Handballspiel und sorgten mit ihrer Unterstützung von der Tribüne für die nötige Spitzenspiel-Atmosphäre. Zu Beginn der Partie agierten beide Teams noch etwas verhalten. Nach kurzem Abtasten nahm das Spiel an Fahrt auf.

Die Gäste hatten nicht zuletzt dank des erneut starken Keepers Sebastian Schermuly den besseren Start und gingen in der fünften Minute mit 1:0 durch Yaron Pillmann in Führung. Einen Führungswechsel sollte es an diesem Abend auch nicht mehr geben. Denn auch in der Folge konnten die Grimmstädter ihr Spiel umsetzten. Die beste Deckung der Liga hielt gut dagegen, wodurch die Hanauer immer wieder in ihr Tempospiel kamen.

Mit einer 10:6-Führung nach 18 gespielten Minuten waren die Hanauer auf Kurs. Doch der Gastgeber fand nun insbesondere durch den treffsicheren Lukas Gümbel, der insgesamt sieben Tore erzielte, immer besser ins Spiel und der kleine Puffer schmolz dahin. Bis zur Pause kam Dutenhofen wieder bis auf ein Tor heran. Mit 13:12 für das Team von Hannes Geist ging es in die Halbzeit.

Die Hausherren ließen sich auch nach dem Seitenwechsel nicht abwimmeln und waren nach jedem Hanauer Tor sofort mit der passenden Antwort zur Stelle. Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich, der die Stimmung in der Halle zum Kochen brachte. Zahlreiche mitgereiste Hanauer Fans sorgten für jede Menge Gänsehaut-Atmosphäre.

Nach zwei Zeitstrafen der Dutenhofener in kürzester Zeit konnte sich die HSG Hanau wieder mit drei Toren leicht abzusetzen (18:15/ 37.). Angepeitscht von den heimischen Fans kämpfte sich Dutenhofen aber erneut zurück und der alte Abstand von einem Tor war wieder hergestellt. Eine nervenaufreibende Schlussphase begann.

Rund acht Minuten vor Spielende gelang dem bis dato ungeschlagenen Gastgeber schließlich der Ausgleich zum 22:22. In den dramatischen letzten Minuten behielten zweimal Marius Brüggemann. Lucas Lorenz und der starke Pillmann kühlen Kopf und sorgten mit ihren Toren für den letztlich knappen, aber verdienten 26:25-Endstand.

 

Im dritten Heimspiel der dritte Heimsieg

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen gab es für die HSG Bieberau-Modau endlich wieder das ersehnte Heimspiel und die Möglichkeit mit einem weiteren Heimsieg Plätze in der Tabelle gut zu machen. Dieses Vorhaben gelang gegen den HSC Coburg II gut und es gab einen 25:19 (13:11)-Erfolg und damit Platz drei in der Tabelle. 

Unnötig schwer machte es sich die Falken, die gegen die junge Truppe aus Coburg zu viele Fehler im Angriff machten und deshalb die Torausbeute relativ gering blieb. Allerdings zeigte Coburg ein durchaus gefälliges Spiel und hielt vor allem in puncto Kampf und Leidenschaft mit. Zu Beginn lief noch alles nach Matchplan. So konnten die Falken schnell mit 3:0 in Führung gehen, zogen daraus aber keine Vorteile, sondern verfielen dann in eine Welle von technischen Fehlern und Fehlwürfen, die den Gegner immer wieder zurück ins Spiel brachte. In der 25. Minute fiel sogar der Ausgleich zum 10:10, bevor Bieberau-Modau bis zur Halbzeit noch einmal auf 13:11 vorlegte.

So ging das Spiel auch in der zweiten Halbzeit zunächst weiter. Nach 41. Minuten stand es 17:15, ehe sich die Falken zusammen nahmen und konzentrierter zur Sache gingen. Innerhalb drei Minuten fiel das 20:15 und dieser Vorsprung hielt dann weitgehend Bestand.  

Falken-Trainer Thorsten Schmid war sichtlich unzufrieden mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft und bemängelte die Anzahl der technischen Fehler und der Fehlwürfe. „Mit 19 Gegentoren kann man leben, die Abwehr stand gut und Torhüter Sevo zeichnete sich mehrfach aus, aber im Angriff passierte eben zu wenig. Natürlich machte sich auch das Fehlen von Torjäger Robin Büttner, der verletzt zuschauen musste, bemerkbar. Der Ball lief nicht, es gab zu wenig Tempo und die heraus gespielten Chancen wurden vergeben.“

 

Timo Kaiser trifft mit der Schlusssirene zum Sieg

Mit einem Treffer in buchstäblich letzter Sekunde gelang mit 22:21 (7:11) den Rodgauer Handballern nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder ein doppelter Punktgewinn. Danach sah es zwischenzeitlich überhaupt nicht aus, denn die junge und spielstarke Bundesliga-Reserve lag in der ersten Halbzeit schon deutlich in Front. Doch eine tadellose kämpferische Leistung mit einem über sich hinauswachsenden Marco Rhein zwischen den Pfosten führte am Ende zum etwas glücklichen aber verdienten Auswärtssieg.

Die Baggerseepiraten wussten schon im Vorfeld, dass sie in Erlangen auf eine bestens ausgebildete Mannschaft treffen würden, die im bisherigen Saisonverlauf schon oftmals überzeugen konnte. Mit Tarek Marschall, ehemals in Hanau aktiv, verfügt Erlangen zudem über einen absoluten Ausnahmespieler in der dritten Liga. Dermaßen gewarnt begann die Partie vor knapp 200 Zuschauern sehr ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her. Beim Stand vom 5:5 gab es dann einen kleinen Bruch in den Offensivbemühungen der Rodgauer. „Da sind wir wieder hektisch geworden, haben einige klare Chancen liegen lassen und sind prompt einem Rückstand hinterhergelaufen“ beschreibt Trainer Jan Redmann die Phase bis zum Halbzeitpfiff.  Zu allem Überfluss ging man auch noch personell dezimiert in die Kabine, denn Ketil Horn musste eine von sechs Zeitstrafen, der etwas kleinlich pfeifenden Unparteiischen absitzen.

Trotzdem schafften es die Gäste nach Wiederanpfiff über variable Spielzüge, bis zur 40. Minute den Anschluss herzustellen. Neben dem Toptorschützen Timo Kaiser (8) war es vor allem der junge Filip Brühl der jetzt viel Verantwortung übernahm. Auch aus schwierigstem Winkel zeigte sich der Neuzugang treffsicher und überzeugte vor allem mit einem unheimlich großen Wurfrepetoire. In der Abwehr schalteten die Jungs um den unermüdlich ackernden Philipp Keller noch mal einen Gang höher. Gegen die stets Ball bezogene und laufstarke HSG-Defensive  taten sich die kräftemässig etwas nachlassenden Bayern zusehends schwerer. Wenn dann doch mal ein Wurf aufs Nieder-Röder Gehäuse kam, war Baggerseepiraten-Kapitän, Marco Rhein, zur Stelle. Er entnervte die gegnerischen Schützen dermaßen, dass die aus dem gebundenen Spiel kaum mehr zu Treffern kamen. Nach dem 20:20 war ein Punktgewinn in greifbarer Nähe. Zwar musste man noch einen Gegentreffer hinnehmen, aber Rückkehrer Henning Schopper egalisierte erneut. Kurz vor Schluss nahm Trainer Redmann die letzte Auszeit, um seinen Jungs die Taktik für die verbleibenden 20 Sekunden mit auf den Weg zu geben.

Gegen die offensive Abwehr spielte die HSG Rechtsaußen Timo Kaiser frei, der mit dem Schlusspfiff die Kugel humorlos im kurzen Eck unterbrachte. Anschließend verschwand er unter einer lautstark jubelnden HSG-Spielertraube. Ein überglücklicher Jan Redmann war anschließend voll des Lobes: „Die Jungs haben sich heute nicht von einer schwächeren Phase aus der Ruhe bringen lassen. Der Schlüssel zum Erfolg war der unbedingte Wille in der Abwehr und natürlich ein Marco Rhein in absoluter Bestform. Es haben sich wirklich alle voll reingehauen. Gegen diese Erlanger Mannschaft nach fünf Toren Rückstand noch zu gewinnen verdient allerhöchsten Respekt.“ 

 

Unentschieden beim Vorletzten

Bleibt noch der TV Kirchzell. Er musste beim bisher punktlosen HSC Bad Neustadt antreten und nahm ein 25:25 (15:13) mit nach Hause. Das hatte sich der TVK sicher anders vorgestellt. Doch Trainer Heiko Karrer warnte schon vor der Partie vor dem Gegner und hoffte, dass nicht ausgerechnet der Knoten beim HSC gegen seine Mannschaft platzen würde. Beinahe wäre dies der Fall gewesen. 

Die Gäste, die ohne ihren verletzten Dreh- und Angelpunkt Tom Spieß auskommen mussten, konnten sich am Ende bei ihrem sehr guten Torhüter Tobias Jörg bedanken, der ihnen mit vielen Paraden , darunter ein immens wichtiger Siebenmeter in den Schlusssekunden, wenigstens einen Punkt festgehalten hat.

Er fehlte hinten und vorne: Dreh- und Angelpunkt im Kirchzeller Spiel, Tom Spieß

 
Bereits zu Beginn der Begegnung ließ sich der TVK in die Defensive drängen und musste gleich einem 2:5-Rückstand hinterherlaufen. Zwar kämpften sich die Gäste wieder heran, gingen beim 8:7 in der 15. Minute erstmals in Führung, bauten diese sogar auf zwei Treffer aus. Doch was der TVK bis dahin zeigte, war nicht das Gelbe vom Ei. Ein Fehler reihte sich an den anderen, ein Strafwurf wurde vergeben und das leere HSC-Tor nicht getroffen. So gerieten die Kirchzeller schnell wieder in Rückstand, bauten den Gegner immer wieder auf. Als die Karrer-Crew dann auch noch kurz vor der Pause in doppelter Unterzahl agieren musste, nutzte der HSC dies und ging mit 15:13 in die Pause. Die Hausherren überzeugten ebenfalls nicht, wechselten ständig durch, spielten aber das, was sie konnten und machten das Beste aus der Situation.
 
Wer von den mitgereisten TVK-Fans dachte, dass es nach dem Wechsel besser werden würde, sah sich zunächst getäuscht. In dem fehlerbehafteten Spiel überzeugte keine Mannschaft. Der HSC nutzte allerdings die Schwächen des Gegners gut aus und führte plötzlich mit 20:15 (41.). Heiko Karrer zog die Reißleine, stellte die Deckung um und ließ sehr offensiv, fast schon wie eine Manndeckung, agieren. Damit kamen die Gastgeber überhaupt nicht zurecht und innerhalb sieben Minuten wurde aus einem 15:20-Rückstand für die Gäste eine 22:20-Führung. Es schien, als ob die Kirchzeller nun ihren Rhythmus gefunden hätten. Doch HSC-Trainer Frank Ihl reagierte, brachte den siebten Feldspieler, um der offensiven Deckung des Gegners entgegen zu wirken. Dies brachte tatsächlich den gewünschten Effekt und schnell lag sein Team wieder mit 25:24 vorne (56.). Die Schlussminuten hätten spannender nicht sein können. Michael Meyer-Ricks traf zum Ausgleich. Danach wurden reihenweise beste Chancen vergeben und war es auf der einen Seite Tobias Jörg, stand ihm auf der anderen Seite Felix Schmidl in nichts nach und verhinderte die Treffer. Die Anzeigetafel zeigte 59.08 Minuten, als TVK-Keeper Jörg einen Strafwurf von Max Drude entschärfte. Trainer Karrer nahm die Auszeit und sein Team erlaubte sich direkt danach einen weitere Fehler. Frank Ihl nahm die Auszeit und es waren noch zehn Sekunden zu spielen. Der HSC nutzte die Zeit nicht, bekam aber nach dem Schlusspfiff einen direkten Freiwurf. Dieser blieb am Kirchzeller Block hängen.
 
Während HSC-Trainer Ihl mit dem Punkt, dem Einsatz und dem Kampf zufrieden war, sagte Heiko Karrer: „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir wollten. Die erste Hälfte war geprägt von vielen Fehlern. Nach dem Wechsel haben wir einen Lauf von sieben Treffern in Folge und versäumen es wieder, uns frei zu spielen. Am Ende ist es ein verlorener Punkt, denn wir haben uns dem Gegner angepasst.“
 
Weiter spielte noch: DJK Sportfreunde Budenheim – Haspo Bayreuth 25:25.
 
 
Das Bild, das die HSG Hanau zeigt, haben uns die Hanauer zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Den Artikel über die Kirchzeller habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

In der zweiten Handball-Bundesliga gab es am Wochenende interessante Ergebnisse. So hat sich Hüttenberg auf den dritten Platz in der Tabelle nach dem deutlichen Sieg gegen Rimpar vorgearbeitet. Der TV Emsdetten schrammte knapp an einer Riesenüberraschung vorbei, denn um Haaresbreite hätte er Tabellenführer Gummersbach die Punkte abgeknöpft.

Der TV Großwallstadt brachte seinen zweiten Sieg in der Saison bzw. den ersten Heimsieg unter Dach und Fach. Gegen den ThSV Eisenach zeigte die Mannschaft beim 35:28 (15:11) eine sehr gute Leistung – allen voran Torhüter Jan-Steffen Redwitz. Er war in “Haltlaune” und brachte den gegnerischen Sturm zur Verzweiflung. Zudem hatten die Gäste gegen die Shooter Tom Jansen (9 Treffer) und Savvas Savvas (8 Tore) sowie gegen die gut aufgelegten Thomas Rink (5), Mario Stark (5) und Pierre Busch (6) nichts entgegenzusetzen.

Tom Jansen, überragender Spieler am Sonntag!

Doch der Reihe nach. Zu Wochenbeginn stellte Eisenach Cheftrainer Markus Murfuni frei. Grund waren bis zu diesem Zeitpunkt die 2:8 Punkte auf dem Konto. Das war den Verantwortlichen wohl zu wenig. Maik Novak, der sportliche Leiter, hatte daher am Sonntag das Sagen auf der Bank. Sein Team eröffnete per Siebenmeter den Torreigen und dann ging es Schlag auf Schlag. Die Tore fielen zunächst schnell hintereinander und bis zum 6:6 (12.) lagen beide Mannschaften gleichauf.

Mit 9:7 setzte sich der TVG ab, doch die körperbetont spielenden Eisenacher blieben dran. Auch deshalb, weil der TVG sich ein paar Fehler zu viel erlaubte. Doch die Heimmannschaft hatte mit Jan-Steffen Redwitz einen Torhüter im Kasten, der gegen seinen ehemaligen Verein wie gedopt spielte, den gegnerischen Sturm verzweifeln ließ und kräftig mithalf, dass seine Vorderleute letztlich davon ziehen konnten. Und das gelang ihnen gut. Von 9:8 erhöhten sie auf 14:8. Das schönste Tor der ersten Halbzeit war wohl der tolle Pass von Tom Jansen auf Pierre Busch, der zum 11:8 einnetzte. Mit 15:11 ging es dann in die Pause. Schön zu sehen, dass der lange verletzte Kapitän Florian Eisenträger wieder mit von der Partie war. 

Nach dem Wechsel knüpfte der TVG an seine zuvor gezeigte Leistung an und erhöhte schnell auf 18:12 (33.). Die Eisenacher versuchten es mit einem Torhüterwechsel, spielten, was sie konnten. Aber immer wieder war da der TVG-Block mit Babarskas und Rink, der die Bälle abfing. Und vorne trafen die Stürmer immer besser und strotzten vor Selbstvertrauen. Eisenach gab sich nie auf, nutzte jede noch so kleine Chance und verkürzte auf drei Treffer (26:29 – 55.). Aber im Endspurt waren die Einheimischen wieder konzentriert, ließen nichts mehr anbrennen und brachten unter dem Jubel der Fans die Punkte drei und vier unter Dach und Fach.

Pierre Busch im Anflug. Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt – wie das Bild von Jan-Steffen Redwitz auch! Danke hierfür

 
Damit hat der TVG nun 4:8 Punkte auf dem Konto – wie Coburg, Dormagen, Lübeck und Rimpar auch – und steht derzeit auf Platz 16 der Tabelle. 
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.
 
Bleibt gesund und passt auf Euch auf.
 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Heute Abend, Samstag, geht es in der dritten Handball-Liga, Staffel E, wieder um wichtige Punkte. 

Der TV Kirchzell, der vergangene Woche gegen den Favoriten aus Bieberau Unentschieden spielte, muss heute um 19.30 Uhr beim HSC Bad Neustadt antreten. Nach einem tollen Fight steht der TVK nun nach fünf Spielen mit 4:6-Zählern auf Platz acht der Tabelle. Mann des Abends war Torhüter Markus Podsendek, der den letzten Wurf des Gegners hielt. Zuvor zeigte die Mannschaft von Trainer Heiko Karrer einen unglaublichen Zusammenhalt. Jeder kämpfte für jeden, kein Ball wurde verloren gegeben und so wünscht sich der Coach dies auch für die zukünftigen Spiele.

Dieses Wochenende wird es nicht einfacher für die Kirchzeller, denn der kommende Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, hat von den bisherigen fünf Spielen noch kein einziges gewinnen können. Das heißt, 0:10 Punkte und Platz zehn, also Vorletzter, in der Tabelle. Gegen Bieberau, Hanau, Gelnhausen, Budenheim und zuletzt gegen Bayreuth setzte es mehr oder weniger deutliche Niederlagen. Vergangene Woche waren die „Rotmilane“ spielfrei, hatten also genügend Zeit, sich auf das Spiel gegen Kirchzell vorzubereiten.

TVK-Coach Heiko Karrer warnt, trotz der aktuellen Tabellensituation des Gegners und sagt: „Bad Neustadt hat erfahrene Spieler in seinem Kader, die schon lange dritte Liga spielen. Gerade Benjamin Herth bringt Bundesliga-Erfahrung mit und ist ein wichtiger Baustein im HSC-Kader.“ Doch nicht nur er ist eine der Stützen. HSC-Trainer Frank Ihl kann auch auf den Rückraumspieler Vilim Leskovec oder Maximilian Drude, Franziskus Gerr am Kreis oder Stanislaw Gorobtschuk im Tor zählen. „Die werden schon noch gewinnen. Ich hoffe nur, dass der Knoten nicht gerade gegen uns platzt“, sagt Karrer.

Die Gäste wollen an die guten Leistungen zuletzt anknüpfen, konnten bisher auswärts nur einen Teil von dem zeigen, was sie können und werden daher sehr konzentriert agieren. Die 6-0-Abwehr der Bad Neustädter kommt ihnen entgegen und dass beide Mannschaften nichts zu verschenken haben, ist auch nicht neu. „Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, dann müssen wir die Chance ergreifen und versuchen, die Punkte nicht herzuschenken, sondern sie mit nach Hause zu nehmen“, weiß Karrer um die Schwere der Partie.

 

HSG Hanau reist zum Tabellenführer 

Heute kommt eine schwere Aufgabe auf die HSG Hanau zu.

Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es in der Sporthalle Dutenhofen zum Spitzenspiel in der Staffel E. Die aktuell zweitplatzierte HSG Hanau ist zu Gast beim ungeschlagenen Tabellenführer HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II. Bereits vor zwei Wochen gelang den Hanauern im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden der Favoritensturz. Vor heimischer Kulisse gewannen sie mit 26:18 gegen den damaligen Tabellenführer. Jetzt steht mit Dutenhofen/Münchholzhausen der nächste große Härtetest auf dem Programm.

„Auf uns kommt eine schwere Aufgabe zu, die wollen wir aber annehmen, denn genau in solchen Spielen entwickelt man sich weiter. Wir wollen unsere bestmögliche Leistung abrufen und freuen uns auf ein spannendes Spiel“, sagt Hanaus Trainer Hannes Geist.

Mit der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II treffen die Hanauer nicht nur auf ein Team, das mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren extrem jung ist, sondern das dazu noch mit vielen gut ausgebildeten Sportlern besetzt ist. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Verzahnung mit dem Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar und dem Zweitligisten TV Hüttenberg. Die aufgebauten Strukturen sorgen für eine qualitative Bereicherung der Dutenhofen-Münchholzhausener.

Den Grundstein für ein erfolgreiches Spiel müssen die Grimmstädter in ihrer starken Deckung legen. Mit nur 99 Gegentreffern nach fünf Spielen stellen die Hanauer auch weiterhin die beste Defensive in der Staffel E. Es gilt hellwach zu sein und vor allem über 60 Minuten mit voller Konzentration dagegenzuhalten. Nur so können Ballgewinne erzwungen werden, die schließlich in einfache Tore umgewandelt werden können.

Einfach wird es der Tabellenführer den Gästen aus Hanau aber nicht machen. Im Positionsangriff wartet mit einer giftigen, gut eingespielten 3-2-1-Deckung eine wirklich herausfordernde Aufgabe auf die Grimmstädter, die es zu überwinden gilt.

 

HSG Bieberau-Modau will daheim punkten

Mit einem Heimspiel-Sieg gegen die HSC Coburg II um 19 Uhr könnten die Falken aus Groß-Bieberau/Modau sich in der Spitzengruppe festsetzen und möglicherweise sogar Plätze gut zu machen. Dennoch ist Vorsicht angesagt, denn auch wenn der kommende Gegner aktuell mit 0:10 Punkten auf dem letzten Platz steht, hat er doch ein beachtliches Spielerpotential und muss erst einmal geschlagen werden.

Mit dem HSC Coburg II kommt eine sehr junge Mannschaft, ergänzt mit erfahrenen Kräften in den Odenwald, die zu kämpfen weiß. Diesen Kampf müssen die Falken annehmen und dagegen halten. Besonders wichtig, wird eine stabile Deckung und zwei gut aufgelegte Torhüter sein, um ins Tempospiel zu kommen und vorne einfache Tore zu erzielen. Daran haben die Falken gearbeitet, nachdem es in den letzten beiden Spielen nicht so gut geklappt hat. Zuletzt 32 Gegentore in Kirchzell waren einfach zu viel, das Tempospiel funktionierte nicht. Das soll gegen Coburg abgestellt werden.

 

Volle Konzentration in Rodgau gefordert

Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Rodgauer Handballer auf Platz fünf der Tabelle abgerutscht und stehen heute um 19 Uhr beim Bundesliga-Nachwuchs in Erlangen schon etwas unter Erfolgsdruck. Vor allem die mangelhafte Chancenverwertung bereitet Coach Jan Redmann Sorgen: „Wir erspielen uns reihenweise gute Möglichkeiten, nutzen diese dann aber nicht konsequent. Dadurch agieren wir auch in der Abwehr nicht abgeklärt. Da gilt es schon am Samstag den Hebel anzusetzen“, blickt er auf die schwierige Aufgabe beim Tabellendritten voraus. 

Die Erlangener sind mit 8:2 Punkten fast optimal aus den Startlöchern gekommen, lediglich die Heimniederlage gegen HaSpo Bayreuth trübt die Bilanz etwas. Am vergangenen Wochenende gab es einen lockeren Kantersieg in Coburg, so dass das Team aus der Universitätsstadt mit breiter Brust gegen die Rodgauer antreten wird. Die müssen die beiden Negativerlebnisse aus den Köpfen bekommen und sich wieder der Form der ersten drei Spiele annähern. Da lief der Ball flüssig durch die eigenen Reihen, herausgespielte Chancen wurden sehr effektiv verwertet, was in letzter Konsequenz zu souveränen Auftritten führte. Daran wollen Rhein & Co. wieder anknüpfen und sich am eigenen Schopfe aus dem Ergebnistief herausziehen.

 

Weiter spielt noch: DJK Sportfreunde Budenheim – Haspo Bayreuth.

 

Das Bild, das die HSG-Spieler zeigt, hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

 

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