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Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Die DEB-Auswahl verpasst WM-Medaille und schließt Turnier in Riga als Vierter ab. Am Ende hat im Spiel um Platz drei gegen die USA beim 1:6 ein bisschen die Kraft gefehlt. Trotzdem hat die Mannschaft ein tolles Turnier gespielt mit einem sehr starken vierten Platz. 

Lest die nachfolgende Pressemitteilung des DEB, Ruben Stark:

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die Bronzemedaille bei der der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 verpasst und konnte sich für die Mühen und Entbehrungen der vergangenen Wochen nicht dem erwünschten Sieg belohnen. Im abschließenden Kräftemessen unterlag die DEB-Auswahl den USA mit 1:6 (0:1, 0:4, 1:1) und beendet das WM-Turnier in Riga damit auf einem insgesamt herausragenden vierten Platz. Den einzigen Treffer für die DEB-Auswahl erzielte Dominik Bittner.

Im DEB-Tor begann diesmal Felix Brückmann für Mathias Niederberger, der gut 20 Stunden zuvor das Halbfinale gegen Finnland gespielt hatte. Toni Söderholm änderte die Formation noch einmal zu acht Verteidigern und zwölf Stürmern. Dominik Bittner rückte für das Bronzeduell in die Mannschaft anstelle von Frederik Tiffels.

Für beide Teams galt es, das Halbfinale möglichst schnell hinter sich lassen und nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Den ersten Nadelstich setzen die US-Boys durch Chris Wolanin (6.), der einen Alleingang vollendete, kurz nachdem sein Team eine vierminütige Unterzahlsituation überstanden hatte. Doch die deutsche Mannschaft ließ sich davon nicht beirren und übte in der Folge mehr Druck auf das gegnerische Tor aus. Auf der Gegenseite zeigte sich Felix Brückmann bei den gefährlichen Vorstößen der US-Amerikaner hellwach und sorgte dafür, dass der Rückstand zur ersten Pause bei einem Tor blieb.

Im zweiten Abschnitt waren es Conor Garland (27.) und Jack Drury (29.), die für die USA binnen kürzester Zeit ins Schwarze trafen. Ein Wirkungstreffer für die DEB-Auswahl, die wenig später sogar Gegentreffer vier und fünf durch Jason Robertson (32.) und Trevor Moore (33.) hinnehmen musste. Sinnbildlich für den Spielverlauf: Vor Moores Treffer hatte Kapitän Moritz Müller zwei Schussversuche der US-Boys geblockt und blieb mit Schmerzen auf dem Eis liegen – und doch landete der Puck am Ende im Tor zum ernüchternden Zwischenstand nach zwei Dritteln.

Im Schlussabschnitt zeigte die DEB-Auswahl nochmal ihren großen Charakter und bot den USA trotz des deutlichen Rückstands nochmals die Stirn. Verteidiger Dominik Bittner (50.) erzielte in seinem zweiten WM-Spiel sein erstes WM-Tor. Auf der Gegenseite traf Ryan Donato (50.) postwendend zum Endstand. Als bester Spieler des Spiels auf deutscher Seite wurde Moritz Müller ausgezeichnet. Als die drei besten deutschen Spieler des Turniers wurden bereits am Samstag Torhüter Mathias Niederberger, Verteidiger Korbinian Holzer und Stürmer Marcel Noebels ausgezeichnet.

Am Montagvormittag reiste die DEB-Delegation nach Hause. Dabei wurden die deutschen Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München von Riga aus angeflogen.

 

Stimmen zum Spiel:

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Heute hat uns das frühe 0:1 sehr weh getan. Die Mannschaft hat alles versucht, aber heute hat es einfach nicht sollen sein. Es war eine sehr gute WM, die Mannschaft hat mit sehr viel Leidenschaft, Teamgeist und auch spielerisch überzeugt. Mein großer Dank gilt dem ganzen Team und allen Leuten um das Team, die jeden Tag alles gegeben haben. Es gilt jetzt, den Nachwuchs weiter zu fördern, deutsche junge Spieler noch mehr an das internationale Level heranzuführen.“

 Bundestrainer Toni Söderholm: „Ich bin einfach stolz auf dieses Turnier mit einer Mannschaft, die aus ganz feinen Menschen besteht. Es war eine unglaubliche Zeit und wir haben insgesamt einfach gutes Eishockey gespielt, auch wenn heute nicht unser Tag war. Gestern war unser Tag, aber da haben wir leider nicht gewonnen. Es war mir eine Ehre, mit diesen Spielern zusammenzuarbeiten. Wir können viel mitnehmen von dieser WM. Gerade spielerisch haben wir gesehen, wo die Top-Nationen stehen und haben festgestellt, dass wir gegen diese Teams sehr gut gespielt haben. Aber auch, welchen Willen und welche Leidenschaft wir brauchen, um erfolgreich zu sein.“

 Verteidiger Korbinian Holzer: „Es ist schwer gerade. Die Mannschaft hat so hart gearbeitet und so viel geopfert in den vergangenen Wochen. Wir waren so nah dran, ins Finale einzuziehen und heute hat es einfach nicht gereicht. Wir haben viele Sachen richtig gemacht bei diesem Turnier, vielleicht sind es einfach noch die kleinen Details und die Kaltschnäuzigkeit, die uns fehlen zur Weltspitze. Aber wann hat eine deutsche Nationalmannschaft schon mal gegen einen amtierenden Weltmeister wie Finnland das Spiel selbst gemacht und sich nicht bloß hinten reingestellt? Daran hat Toni und der Coaching Staff einen großen Anteil. Jeder hat sich in den vergangenen Wochen den A… aufgerissen, von den Betreuern, über das gesamte Team dahinter und allen, die beteiligt waren. Auf dem muss man aufbauen, auch in der Breite des deutschen Eishockeys. Es wird sicher noch dauern, bis wir realisieren, was wir geschafft haben. Wir wollten mehr. “

Stürmer Marcel Noebels: „Es war heute leider kein guter Tag für uns. Es ist schwer zu verkraften gerade, nach dem Spiel so nah an der Medaille vorbeizulaufen. Insgesamt kann jeder darauf stolz sein, was wir hier während dieser WM geleistet haben. Ich bin sehr stolz und froh, dabei gewesen zu sein. Insgesamt sind wir zu einer Familie zusammengewachsen, jeder hat hier wahnsinnig viel geleistet und es war für die Zukunft des deutschen Eishockeys ein großer Schritt.“

 

Stimmen zur WM:

DEB-Präsident Franz Reindl: „Ich bin vollkommen begeistert von den Leistungen und dem Auftreten unserer Mannschaft bei diesem WM-Turnier. Mit welcher Leidenschaft, mit welcher Einsatzbereitschaft, mit welchem Zusammenhalt und welcher großen spielerischen Qualität sich unser Team präsentiert hat, das kann alle beim DEB nur stolz machen. Nicht nur Eishockey-Deutschland hat dieses Team ins Herz geschlossen, auch darüber hinaus hat die Nationalmannschaft große Sympathien erworben und unseren Sport herausragend vertreten. Das Team hat diese WM genutzt, um Eishockey in Deutschland und international ins Schaufenster zu stellen und gerade in diesen schwierigen Zeiten ist dies ein Signal, das nicht hoch genug einzuschätzen ist. Diese Mannschaft und das Trainerteam, die gesamte Delegation um Sportdirektor Christian Künast haben Vorbildcharakter, haben die Menschen berührt und auch die Reaktionen unserer Partner beim DEB sind überwältigend. Bis zum Schluss dabei gewesen zu sein, ist überragend, die Sportwelt aus Deutschland gratuliert und wir haben auf diese Weise den Interessenkreis für unseren Sport vergrößert. Das wird uns bei den Zukunftsprojekten für das deutsche Eishockey sehr helfen und letztlich auch dabei, die Kinder zu begeistern und sie hoffentlich bald wieder zahlreich auf den Eisflächen in Deutschland sehen zu können.“

DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Unsere Nationalmannschaft hat sich bei dieser WM in hervorragender Art präsentiert und eben vor allem als Team mehr als überzeugt. Die gesamte deutsche Sportwelt ist begeistert vom Auftreten und hat unser DEB-Team in gebührender Weise gewürdigt. Dieser WM-Auftritt hat Vorbildwirkung und unterstützt unsere Kampagne #backtohockey. Sie ist hoffentlich auch ein Ansporn für Kinder, sich unserem Sport zuzuwenden und die tollen Momente anzustreben, die so nur im Teamsport zu erleben sind. Wir als Verband sind stolz und voller Dankbarkeit für die Leistungen aller Beteiligten, ob in Riga und zuhause in Deutschland.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Es war ein unglaubliches Turnier, es ist hier eine Gruppe zusammengekommen, die für die Wörter Leidenschaft und Teamgeist wirklich steht. Es gibt oft solche Floskeln und man sagt sowas schnell, aber ich war in vielen Mannschaft, ob als Trainer oder Spieler und habe selten so eine Aufopferung füreinander erlebt wie hier. Das hat die Mannschaft auch nach außen gezeigt und dieses Signal ist zu 100 Prozent angekommen. Und neben all diesen Tugenden ist auch angekommen, dass wir sehr gut Eishockey spielen können, das haben wir bewiesen. Auch das ist ein wichtiges Zeichen. Ich würde mir im Nachgang außerdem wünschen, dass in Bezug auf viele andere Sportarten, nicht nur auf unsere, ankommt, dass es mehr gibt als nur eine Sportart in Deutschland. Und nicht zuletzt hat Toni Söderholm dieses Team geprägt mit seiner Art. Er hat einen sehr, sehr großen Anteil mit seinem Trainerteam.“

 

Das Bild hat uns Ruben Stark, DEB, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Es hat nicht sollen sein. Die DEB-Auswahl schrammte bei der WM in Riga denkbar knapp am Finale vorbei. Dabei kämpfte die Nationalmannschaft aufopferungsvoll und leidenschaftlich gegen Finnland, hatte diese im Schwitzkasten. Doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück und sie verlor gegen den amtierenden Weltmeister mit 1:2.

Nun spielt die DEB-Auswahl morgen, Sonntag, gegen die USA um die Bronzemedaille.

Lest die Pressemitteilung von Ruben Stark, DEB:

Die wieder einmal aufopferungsvolle kämpfende deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielt nach einer denkbar knappen Niederlage gegen Finnland bei der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 um die Bronzemedaille. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm war in einem intensiven und bis zum Ende völlig offenen Duell gegen den amtierenden Weltmeister dicht am Finaleinzug, hatte beim 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) aber letztlich das Nachsehen. In der Arena Riga erzielte Matthias Plachta in Überzahl das Tor für die deutsche Mannschaft.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes trifft damit am Sonntag im Duell um den dritten Platz auf die USA (14.15 Uhr/live bei SPORT1) und hat nach wie vor einen der größten Erfolge im deutschen Eishockey vor den Augen. 

Im DEB-Tor begann wie gewohnt Mathias Niederberger und kam zu seinem siebten Starteinsatz. Toni Söderholm behielt zudem die Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern bei, mit der das DEB-Team gegen Lettland (2:1) und die Schweiz (3:2 n. P.) aufgelaufen war. Personell gab es eine Veränderung: Für Lean Bergmann rückte Frederik Tiffels in die Mannschaft.

Die DEB-Auswahl hatte die Chancen, die Finnen machten die Tore – so lässt sich das erste Drittel beispielhaft für den gesamten Spielverlauf zusammenfassen. Söderholms Mannschaft brachte sich immer wieder eine aussichtsreiche Position, Markus Eisenschmid (3.), Tobias Rieder (4.), erneut Eisenschmid (10.) und Moritz Seider (17.) kamen der Führung ganz nahe. Gnadenlos effektiv zeigten sich hingegen die Finnen, die bei den wenigen eigenen Angriffen durch Iiro Pakarinen (14.) und Hannes Bjorninen (19.) gleich zweimal trafen.

Großer Kampf der deutschen Mannschaft

Im zweiten Abschnitt fand die DEB-Auswahl zurück ins Spiel. Wie schon so oft im laufenden WM-Turnier war es eine Unterzahl-Situation, die das „Momentum“ des Spiels drehte: Tom Kühnhackl (29.) und Nico Krämmer (30.) warfen sich mutig in Schüsse der Finnen und kehrten mit schmerzverzerrten Gesichtern zurück auf die deutsche Bank. Nach dem die brenzlige Phase überstanden war, spielte das DEB-Team eine eigene Überzahlsituation mustergültig aus und kam durch Matthias Plachtas (32.) Direktschuss auf ein Tor heran.

Auch danach zeigte die deutsche Mannschaft das bekannte Gesicht, bot dem amtierenden Weltmeister einen großen Kampf und ein völlig offenes Spiel bis in die Schlusssekunden. Mehrmals hatte die DEB-Auswahl den Ausgleich auf dem Schläger, der aufgrund des Schussbilanz (28 Deutschland / 17 Finnland) und des bedingungslosen Einsatzes verdient gewesen wäre.

Doch entweder kam der finnische Goalie Jussi Olkinuora irgendwie noch an die Scheibe oder der Puck schrammte knapp am Gehäuse vorbei. Als bester DEB-Spieler wurde Matthias Plachta ausgezeichnet.

 

Stimmen zum Spiel:

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Leider ist der Sport nicht immer gerecht. Eine großartige Leistung wurde nicht belohnt. Jetzt gilt es, im Spiel um Bronze morgen nochmal alles in die Waagschale zu werfen.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Mit diesem Charakter, dieser Leistung und Leidenschaft der Jungs heute, die mit Stolz ihr Nationaltrikot tragen, gewinnst du sicher die meisten Spiele. Ich kann nicht mehr von den Jungs verlangen. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen, sie können stolz auf sich sein, weil das richtig stark war. Morgen geht es weiter, das wissen die Jungs in der Kabine. Mit dieser Einstellung brauche ich die Mannschaft nicht extra zu motivieren. Wir wissen, worum wir spielen, wir haben uns eine Medaille als Belohnung und Ziel gesetzt. Und jetzt steht bis dahin nur noch eine andere Mannschaft im Weg. Die Chance wollen wir unbedingt nutzen.“

Kapitän Moritz Müller: „Die Enttäuschung ist erstmal sehr groß, wir haben uns wieder die Chance gegeben, eine Top-Nation zu schlagen. Über das ganze Spiel gesehen waren wir die bessere Mannschaft, aber auf diesem Niveau entscheiden eben die Kleinigkeiten in die eine oder andere Richtung. Wir wollten Weltmeister werden, deshalb ist jeder erstmal geknickt. Spätestens gleich im Bus schauen wir wieder nach vorne und wollen morgen die Medaille gewinnen.“

Stürmer Leo Pföderl: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten genug Chancen, die Tore zu erzielen. Die Finnen hatten merklich Respekt vor uns und haben deswegen sehr diszipliniert in der Abwehr und neutralen Zone gespielt. Es ist noch nicht vorbei, es gibt noch was zu gewinnen. Wir spielen durch die Bank eigentlich ein überragendes Turnier und der Moment ist vielleicht sehr bitter. Und morgen wollen wir uns das Ding holen.“

 

Das Bild hat uns der DEB, Ruben Stark, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dramatischer hätte das Spiel nicht ausgehen können. Die DEB-Auswahl steht nach einem unglaublich spannenden Duell gegen die Schweiz im Halbfinale der Eishockey-WM in Riga und die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen.

Lest die nachfolgende Pressemitteilung, die Ruben Stark vom DEB geschickt hat:

 

Mit Leidenschaft, Löwenherz und dem entscheidenden Penalty ins Medaillenrennen: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 nach einem faszinierenden Schlagabtausch mit der Schweiz das Halbfinale erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm besiegte den Dauerrivalen aus dem Nachbarland in einem dramatischen Duell mit 3:2 n. P. (0:1, 1:1, 1:0, 0:0, 1:0) und schaffte erstmals seit der Heim-WM 2010 wieder den Sprung in die Runde der letzten Vier. Im Olympic Sports Centre Riga erzielten Leon Gawanke, Tom Kühnhackl und Marcel Noebels die Tore für die deutsche Mannschaft, die auch vor elf Jahren im letzten erfolgreichen Viertelfinale die Schweizer geschlagen hatte – damals mit 1:0 in Mannheim.

Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu seinem sechsten Starteinsatz bei diesem Turnier. Toni Söderholm behielt zudem die Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern bei, mit der das DEB-Team beim 2:1 gegen Lettland aufgelaufen war. Personell gab es dabei keine Veränderungen, auch der bisherige deutsche Top-Scorer Marcel Noebels war einsatzfähig und spielte wie gewohnt an der Seite von Lukas Reichel und Leonhard Pföderl.

Erwartet hohes Tempo

Beide Teams gingen wie erwartet mit hohem Tempo und viel Einsatz in das Viertelfinale. Den besseren Start erwischte die DEB-Auswahl, die mit gefährlichen Schüssen von der blauen Linie und viel Zug zum Tor den Schweizer Torhüter Leonardo Genoni zu ersten Paraden zwang. Die Eidgenossen zeigten sich vor allem bei schnell vorgetragenen Kontern gefährlich. Als sich die Schweizer das erste Mal so richtig im Angriffsdrittel festsetzen konnte, traf der freigespielte Ramon Untersander (16.) ins kurze Eck zu Führung nach einem insgesamt ausgeglichenen ersten Spielabschnitt.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Schweizer zunächst mehr Spielanteile und hatten die große Chance, bei einer doppelten Überzahl den nächsten Treffer zu erzielen. Doch wie so oft in dem Turnier lieferte die DEB-Auswahl ein tadelloses Penalty Killing ab. In der Folge kam das Team von Bundestrainer Toni Söderholm wieder besser ins Spiel, musste nach einem Konter jedoch das zweite Gegentor durch Fabrice Herzog (34.) hinnehmen. Auf der Gegenseite war es schließlich Tom Kühnhackl (38.), der im Nachsetzen den wichtigen Anschlusstreffer noch vor der zweiten Pause erzielte.

DEB-Team steigerte sich noch einmal

Im Schlussabschnitt kam die DEB-Auswahl entschlossen aus der Kabine und konnte die Leistung nochmal steigern. So nahm der Druck auf Genoni zu, Noebels (49.) und Eisenschmid (56.) hatten den Ausgleich auf dem Schläger. Die Belohnung für den großen Kampf kam dann 44 Sekunden vor dem Ende: Mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis traf Leon Gawanke (60.) zum umjubelten Ausgleich.

Die darauffolgende Verlängerung wurde endgültig zum Nervenspiel: Pföderl (61.) und Kahun (63.) hatten die besten Chancen in der spannenden zehnminütigen Verlängerung, während Mathias Niederberger zweimal mit überragenden Paraden glänzte und die Chance auf das Halbfinale festhielt.

Im anschließenden Penaltyschießen traf Timo Meier als dritter Penaltyschütze für die Schweiz, doch Dominik Kahun egalisierte umgehend. Mit dem fünften und entscheidenden Penalty traf schließlich Marcel Noebels mit einem spektakulären Move zum Sieg.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes spielt nun am kommenden Samstag um den Finaleinzug. Die Partie wird nach dem Abstecher ins OSC wieder in der Arena Riga ausgetragen. Der Gegner wird erst nach den heutigen Abendspielen feststehen.

 

Stimmen zum Spiel:

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Eine unglaubliche Energieleistung der Mannschaft. Wir können stolz sein. Wir waren die bessere Mannschaft und haben dann in der Lotterie Penaltyschießen gewonnen. Unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir freuen uns auf das Halbfinale und schauen, was am Ende dabei rauskommt.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Die Mannschaft war sehr ruhig und konzentriert, sie hat sich aus schwierigen Situationen wieder ins Spiel zurückgekämpft. Im dritten Drittel haben wir noch einen Gang gefunden in Sachen Aggressivität und Wille und Power. Das hat uns den Ausgleich ermöglicht, aber ein bisschen Glück man immer. So wie die Jungs gearbeitet haben, haben sie es voll verdient. Die Jungs freuen sich natürlich und haben sich diese tiefe Glücksgefühle verdient. Ich gönne ihnen alles, was sie jetzt bekommen. Die Reise geht noch weiter, zu dieser Geschichte kommen noch Kapitel hinzu, das ist der allgemeine Wille.“

Kapitän Moritz Müller: „Es war natürlich sehr emotional nach dem Spiel. Was eine Mannschaft, was eine Leidenschaft, wir haben den Sieg erzwungen. Ein Schüsselmoment war die Drei-gegen-fünf-Unterzahl-Situation im zweiten Drittel. Und was ein unglaublicher Spielverlauf danach. Der Anschlusstreffer, dann Leon, der uns kurz vor Schluss den Ausgleich besorgt und dann am dieses Penaltyschießen. So etwas passiert nur Mannschaften, die so ein Herz und Willen an den Tag legen.“

Stürmer Tom Kühnhackl: „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Mit zwei Toren im Rückstand haben wir versucht, auch die zweite und dritte Chance vor dem Tor zu bekommen. Dass wir am Ende noch den Ausgleich geschossen haben, hat uns wahnsinnigen Auftrieb gegeben. Wir haben eine großartige Moral bewiesen und uns dafür im Penaltyschießen belohnt. Wir haben viel Vertrauen in unser System und sind geduldig geblieben. Das hat sich heute ausgezahlt.“

Stürmer Marcel Noebels: „Ich habe einfach nur den Kopf ausgeschaltet beim Penalty und bin natürlich froh, den entscheidenden Treffer geschossen zu haben. Es war heute wieder nicht einfach für uns, wir sind wieder zurückgekommen und es war einfache eine geile Leistung des gesamten Teams. Ich bin stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein und diesen riesigen Schritt im Turnier zu gehen. Das ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey.

 

Wir drücken den Jungs die Daumen!

Die Bilder hat uns Ruben Stark vom DEB zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einer sehr starken Leistung machte die DEB-Auswahl das WM-Viertelfinale in Riga durch einen 2:1-Sieg gegen den Gastgeber Lettland klar. Es war ein nervenaufreibender Krimi im Viertelfinale, in dem sich letztlich die Mannschaft von Trainer Toni Söderholm durchsetzte.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns Ruben Stark vom DEB hat zukommen lassen:

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft steht bei der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 nach einem nervenaufreibenden Krimi im Viertelfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich im Showdown um die Plätze in der Endrunde gegen WM-Gastgeber Lettland mit 2:1 (2:0, 0:1, 0:0) durch. Damit trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes am Donnerstag in der Runde der letzten Acht auf die Schweiz. In der Arena Riga erzielten Marcel Noebels und John Peterka die entscheidenden Tore.

Schon 2017 bei der Heim-WM gab es in Köln ein denkwürdiges Aufeinandertreffen um die Viertelfinal-Qualifikation, damals fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Und ein Jahr zuvor war ebenfalls Riga der Schauplatz, als Deutschland bei der Olympia-Qualifikation das Ticket nach Pyeongchang zu den Winterspielen 2018 löste. Bei dieser WM hatte Lettland mit einem Erfolg gegen Kanada begonnen und zuletzt gegen Finnland einen Zähler errungen, wodurch die Ausgangslage entstand, dass sowohl Deutschland als auch dem Gastgeber ein Punkt zum Weiterkommen genügt hätte.

Im DEB-Tor kam Mathias Niederberger zu seinem fünften Starteinsatz bei diesem Turnier, Matthias Plachta absolvierte sein 100. Länderspiel im DEB-Trikot. Toni Söderholm stellte zudem wieder auf eine Kombination aus 13 Stürmern und sieben Verteidigern um. Dadurch rückte Lean Bergmann als einziger neuer Spieler im Vergleich zum Duell am Vortag gegen die USA ins Line-up. Erstmals bei dieser WM waren am letzten Gruppenspieltag Zuschauer zugelassen, 934 Heim-Fans verfolgten das Duell.

Die sahen einen Auftakt nach Maß für die DEB-Auswahl: Nach etwas mehr als drei gespielten Minuten fasste sich John Peterka (4.) ein Herz und überraschte den lettischen Schlussmann mit einem schönen Schuss ins obere kurze Eck. Kurz danach setze Lukas Reichel gekonnt den vor dem Tor postierten Marcel Noebels (7.) in Szene, der die Führung ausbauen konnte. Bis zum Ende des Drittels war vor allem die deutsche Unterzahlformation gefordert, um die Angriffe der Letten abzuwehren.

Im zweiten Abschnitt verursachte eine Unachtsamkeit im Aufbauspiel des DEB-Teams einen schnell vorgetragenen Konter der Letten, den Rodrigo Abols (26.) erfolgreich abschloss und so seine Farben zurück ins Spiel brachte. Angetrieben von den Heimfans drückte der WM-Gastgeber in der Folge weiter vehement auf das deutsche Tor. Doch Mathias Niederberger und seine Vorderleute überstanden die Druckphase schadlos.

Auch im Schlussabschnitt mühten sich die Letten, um den Ausgleich herzustellen. Doch die deutsche Mannschaft zeigte sich nach dem etwas zu passiven zweiten Abschnitt wieder hochkonzentriert.

Und offenbarte wie schon in den vorherigen WM-Turnierspielen viel Leidenschaft und Willen, was sich erneut in einer Vielzahl geblockter Schüsse manifestierte. So brachte die deutsche Mannschaft den so wichtigen Sieg am Ende verdient über die Zeit und steht als Dritter der Gruppe B erneut im WM-Viertelfinale. Als bester Spieler des Duells gegen Lettland wurde Leo Pföderl ausgezeichnet.

Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Toni Söderholm: „„Wir haben das erste Drittel sehr gut absolviert, es hat sich ja durch die Fans wie ein Auswärtsspiel angefühlt. Alle Spieler haben es sicherlich genossen, endlich wieder Fans in der Halle zu haben. Wir haben im ersten Abschnitt gut verteidigt und zwei wichtige Tore geschossen. Im zweiten Drittel haben wir uns selbst ein paar Probleme geschaffen, weil wir nicht detailliert genug gespielt und nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Das kann passieren und die Mannschaft hat wieder einen unglaublichen Teamgeist bewiesen und geduldig bis zum Ende verteidigt, so dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir wollen gegen die Schweiz mit der gleichen Leidenschaft spielen, und bei allen Emotionen auch einen kühlen Kopf bewahren. Sie spielen ähnlich kompakt wir und bauen ihr Spiel auch auf starke Torhüter auf. Wir werden bereit sein.“

Matthias Plachta: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel, was natürlich immer immens wichtig ist bei so einem WM-Turnier. Im zweiten Drittel haben die Letten gedrückt, da waren wir etwas zu passiv. Im Schlussabschnitt haben wir es dann sehr viel ruhiger und mit viel Willen runtergespielt und den Sieg nach Hause gebracht. Der Sieg gibt uns viel Energie, wir werden den Moment kurz genießen und uns dann auf die Schweiz vorbereiten.“

Tom Kühnhackl: „Das erste Drittel war natürlich ganz wichtig für uns, gerade weil wir wussten, wie die Letten mit ihren Fans im Rücken rauskommen wollten. Die beiden Tore haben uns richtig gutgetan. Natürlich haben wir uns vor dem Spiel an die positiven Momente gegen die Letten erinnert. Auf der anderen Seite war das heute ein komplett neues Spiel und wir sind froh, im Viertelfinale zu stehen. Es gibt natürlich eine Rivalität gegen die Schweiz und wir haben schon so einige hochinteressante Spiele beider Teams erlebt. Wir bereiten uns ab morgen darauf vor.“

 

Das Bild hat uns der DEB zukommen lassen. Danke hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute ist die kleine Serie der deutschen Eishockey-Spieler bei der WM in Riga gerissen, denn die DEB-Auswahl musste sich kanpp mit 2:3 gegen Kasachstan geschlagen geben. Es war die erste Niederlage im vierten Turnierspiel.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns der DEB hat zukommen lassen:

DEB-Coach Söderholm vertraute zum dritten Mal in Serie der identischen Formation. Wie beim 5:1 gegen die Norweger und dem 3:1 gegen Kanada stand erneut Mathias Niederberger im Tor. Kasachstan hatte zu WM-Beginn mit Erfolgen nach Penaltyschießen gegen Gastgeber Lettland und Finnland überrascht, dann aber gegen die USA (0:3) die erste Niederlage hinnehmen müssen.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Kasachen, als der Puck kurz nach Spielbeginn an der Latte des Gehäuses von Mathias Niederberger landete. Auch die DEB-Auswahl hätte wenig später beinahe getroffen: Ein Schuss von Jonas Müller (6.) kratzte ebenfalls am Torgestänge, im Anschluss hatte Tobi Rieder die Führung auf dem Schläger, doch diesmal stand der Außenpfosten im Weg. So endete das insgesamt ausgeglichene erste Drittel torlos.

Auch im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Kasachen als unangenehmer Gegner, Alexander Shin (27.) traf aus dem Slot zur Führung. Das DEB-Team erhöhte direkt das Tempo und so dauerte es nicht lange, ehe Tom Kühnhackl (30.) per Schlagschuss in den Winkel zum Ausgleich traf. Auch danach blieb das Team von Bundestrainer Toni Söderholm am Drücker. In Überzahl verwertete Markus Eisenschmid (35.) die schöne Vorarbeit von Stefan Loibl zur erstmaligen Führung.

Kurz nach Wiederbeginn bekamen die Kasachen einen Penalty zugesprochen, den Roman Starchenko (41.) zum Ausgleich verwandelte. Das Spiel blieb auch jetzt weiter ausgeglichen und spannend. Rund fünf Minuten vor dem Ende wurde Pavel Akolzin (56.) freigespielt, der kasachische Stürmer ließ Niederberger mit einem platzierten Schuss keine Chance. Die DEB-Auswahl, die in den beiden Schlussminuten einen sechsten Feldspieler brachte, konnte die knappe Niederlage in der wenigen verbleibenden Spielzeit nicht mehr abwenden. Als bester Spieler wurde Moritz Seider ausgezeichnet.

Nach diesem erneut kräftezehrenden Duell hat die DEB-Auswahl nun erstmals im Turnier zwei spielfreie Tage. Das Team um Kapitän Moritz Müller trifft am Samstag (ab 19.00 Uhr live bei SPORT1) im fünften Spiel in Gruppe B auf den Titelverteidiger Finnland.

 Stimmen zum Spiel:

 Verteidiger Marco Nowak: „Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird gegen die Kasachen, die uns wirklich nicht viel Raum gegeben haben und das sehr gut gemacht haben. Trotzdem hatten wir selbst genug Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Heute war das Glück eben nicht auf unserer Seite.“

 Stürmer Markus Eisenschmid: „Die Kasachen haben uns oft nach außen gedrängt und uns wenig hochqualitative Chancen aus dem Slot gegeben. Wir werden natürlich die Dinge besprechen, die heute nicht so gut geklappt haben und dann haken wir das ab. Wir haben drei Siege aus den ersten vier Spielen geholt, darauf können wir aufbauen.“

 Bundestrainer Toni Söderholm: „Wir haben ein Spiel mit vielen Zweikämpfen erwartet aufgrund der bisherigen WM-Spiele der Kasachen. Heute haben wir nicht unsere beste Leistung gezeigt, wir waren ein bisschen langsam, auch im Kopf.  Wir hatten zwar schon einige Torchancen, haben aber insgesamt nicht genug gemacht auf dem Eis, um uns den Sieg zu verdienen. Deshalb ist die Entscheidung auf den letzten Zentimetern heute gegen uns gefallen. Wir sammeln jetzt an den zwei spielfreien Tagen unsere Kräfte und fokussieren uns auf unsere Stärken.“

Dominik Kahun verstärkt DEB-Auswahl –  DEB und Leon Draisaitl verständigen sich auf WM-Verzicht

NHL-Profi Dominik Kahun wird die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der IIHF-WM 2021 in Riga verstärken. Der Stürmer der Edmonton Oilers verständigte sich mit dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. und seiner NHL-Organisation darauf, noch am Dienstag aus Kanada nach Lettland zu reisen, um dem bisher so erfolgreichen Team möglichst noch zum Ende der Vorrunde zur Verfügung stehen zu können. Der 25-Jährige kam in dieser Saison in 48 Hauptrundenspielen für die Franchise aus der Provinz Alberta zum Einsatz und erzielte neun Tore sowie sechs Assists. In der Play-off-Runde gegen die Winnipeg Jets wurde Kahun zwei Mal eingesetzt.

Kahun wird, wenn alles planmäßig verläuft, am heutigen Mittwoch in Riga eintreffen und sich danach erst einmal in Einzelisolation begeben – wie in den WM-Regularien des Weltverbandes IIHF vorgesehen. Nach drei negativen PCR-Tests ist dann das erste Training mit der Mannschaft möglich und eventuell schon am sechsten Tag nach der Ankunft ein erster Einsatz für den Olympia-Silbermedaillengewinner. Alle organisatorischen und logistischen Voraussetzungen sind seitens des DEB erfüllt.

Auch mit Leon Draisaitl waren Bundestrainer Toni Söderholm und Sportdirektor Christian Künast in Kontakt. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, unter den gegebenen Umständen auf eine Anreise des 25 Jahre alten Top-Akteurs zu verzichten, die nicht so schnell machbar gewesen wäre wie bei Dominik Kahun.

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Mit einer überragenden Defensivleistung und einem tollen Fight feierte die DEB-Auswahl bei der WM in Riga mit dem 3:1 den ersten Sieg über den Weltranglisten-Ersten Kanada seit 25 Jahren!

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die uns der DEB geschickt hat:

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft behält bei der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 nach einem bravourösen Fight und einer überragenden Defensivleistung um Torhüter Mathias Niederberger ihre weiße Weste. Die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm setzte sich nach den beiden Auftaktsiegen auch gegen den Weltranglistenersten Kanada durch und gewann die spannende Auseinandersetzung mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0). In der Arena Riga erzielten Korbinian Holzer, Stefan Loibl und Matthias Plachta die Tore für die deutsche Mannschaft, die zum ersten WM-Erfolg gegen die Ahornblätter seit 1996 reichten.

Hoch motiviertes deutsches Team

Die deutsche Mannschaft traf auf ein kanadisches Team, das überraschend mit zwei Niederlagen ins Turnier gestartet war. Entsprechend wild entschlossen und hoch motiviert erwarteten die DEB-Cracks ihren Gegner und legten zunächst großen Wert auf eine stabile Grundordnung. Zudem sollte auch die Ausgeglichenheit des Kaders wieder zum Tragen kommen. DEB-Coach vertraute der identischen Formation wie beim 5:1 gegen die Norweger, damit stand Mathias Niederberger im zweiten Spiel in Folge im Tor.

Mit einer kompakten Defensivleistung und einem glänzend aufgelegten Niederberger im Tor überstanden die Deutschen die erste Druckphase der Kanadier. In der Offensive bewies die Nationalmannschaft weiter ihre hohe Effizienz: Tom Kühnhackl tankte sich an der Bande durch und lieferte einen genauen Pass auf Stefan Loibl (11.), der per präzisem Schuss ins lange Eck traf. Nicht mal eine Minute später jubelte die deutsche Bank erneut, als Matthias Plachta (12.) von außen einfach mal auf das Tor abzog und der Puck abgefälscht im kanadischen Gehäuse landete. Der Weltranglistenerste kam erst kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer durch Nick Paul (19.).

Im zweiten Abschnitt stemmte sich das DEB-Team mit Vehemenz gegen die druckvollen kanadischen Angriffe und parierte zunächst eine vierminütige Unterzahl – davon fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Auch danach offenbarte das Team von Toni Söderholm erneut einen überragenden Teamgeist. Immer wieder schmissen sich deutsche Spieler mutig und selbstlos in die Schüsse der Ahornblätter, die Niederbergers Gehäuse belagerten. Doch dank der starken Abwehr- und Unterzahlleistung gelang es, die knappe Führung zu verteidigen.

DEB-Team gab alles

Auch im Schlussabschnitt ging es so weiter: Die DEB-Auswahl stemmte sich mit aller Kraft gegen die Angriffe der Kanadier und warf in Sachen Einsatz und geblockte Schüsse alles in die Waagschale. Bei den wenigen gefährlichen Kontern hatte Tobias Rieder (45). die beste Tormöglichkeit, doch sein Alleingang wurde vom kanadischen Goalie Hill pariert.

Auch als die Kanadier alles riskierten und einen sechsten Feldspieler brachten, fing das DEB-Team erneut die Scheibe ab. Korbinian Holzer (58.) zielte genau und traf zum 3:1-Endstand, dem ersten Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Kanada seit 25 Jahren. Als bester Spieler wurde Mathias Niederberger ausgezeichnet, der insgesamt 39 Schüsse des Gegners abwehrte.

Den Dienstag wird die DEB-Auswahl wieder zum Trainieren und Kräftesammeln nutzen, bevor das Team um Kapitän Moritz Müller am Mittwoch (ab 15.00 Uhr live bei SPORT1) das vierte Turnierspiel in Gruppe B gegen die Mannschaft aus Kasachstan bestreitet.

 

Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Toni Söderholm: „Die Jungs haben heute Leidenschaft und sehr starken Willen gezeigt. Sie haben alles dafür getan den Sieg zu holen. Wir haben viele Unterzahlsituationen überstehen müssen, aber es war wirklich sehr schön anzuschauen, mit welchen Spirit die Mannschaft heute gespielt hat. Mathias Niederberger hat schon zu Beginn der Partie gezeigt, wie ruhig er ist. Es hat sich ein wenig angefühlt, als wäre er immer einen Schritt voraus gewesen. Das hat auch die Mannschaft enorm gepusht.“

Torhüter Mathias Niederberger: „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wie die Jungs heute in der Abwehr gestanden und Schüsse geblockt haben – sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie erlebt. So ein enges Spiel gegen Kanada zu gewinnen, ist wirklich außergewöhnlich. Es war wahnsinnig anstrengend, ich hatte ab dem zweiten Drittel immer wieder mal Krämpfe, aber wir haben alle durchgehalten. Wir haben wirklich ein Löwenherz, das hat man heute gesehen.“

Verteidiger Nico Krämmer: „Ich wurde für einen geblockten Schuss gefeiert, dabei war es Tom, der sich in der Szene reingeschmissen hat. Aber es ist völlig egal, wer blockt, Hauptsache wir haben das Spiel gewonnen. Wir haben genügend Eis in der Kabine. Wir haben unglaublich viel Leidenschaft und Charakter im Team und ich bin einfach nur stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Jeder bringt sich ein, selbst die Jungs, die derzeit nicht spielen, sind unterstützend dabei und geben Tipps.“

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Was für ein Kraftakt unserer deutschen Eishockey Nationalmannschaft. Bei der WM in Riga (Lettland) musste sie innerhalb weniger Stunden zwei Spiele absolvieren und beide wurden gewonnen. Diesmal ging es gegen Norwegen und mit 5:1 besiegte das Team von Trainer Toni Söderholm den Gegner. 

Lest nachfolgende Pressemitteilung von Ruben Stark (DEB):

Mit einer Energieleistung hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auch das zweite Spiel der IIHF-Weltmeisterschaft 2021 für sich entschieden. Etwa 20 Stunden nach dem 9:4-Auftakterfolg gegen Italien siegte die DEB-Auswahl gegen Norwegen verdient mit 5:1 (1:0, 3:1, 1:0). In der Arena Riga erzielten Lean Bergmann, Leon Gawanke, Leo Pföderl, Matthias Plachta und Lukas Reichel die Tore, die für den ersten WM-Sieg gegen Norwegen seit 2007 entscheidend waren.

Nachdem Felix Brückmann gegen Italien das DEB-Tor hütete, erhielt Mathias Niederberger gegen den Weltranglistenelften seinen ersten Einsatz bei dieser WM. Ansonsten ließ DEB-Headcoach dieselben Spieler auflaufen wie am Vortag, als acht verschiedene Torschützen zum Resultat beitrugen. Insgesamt durften sich gegen Italien 14 deutsche Akteure mindestens einen Scorerpunkt gutschreiben lassen. Auch Verteidiger Jonas Müller war trotz seiner großen Strafe im ersten Spiel einsatzberechtigt.

Temporeiche Partie

Von Beginn an lieferte sich die DEB-Auswahl einen temporeichen Vergleich mit vielen intensiven Zweikämpfen gegen das Team aus Norwegen. Große Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus. Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang es der Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm den Druck auf das gegnerische Gehäuse zu erhöhen. Daraus entstand die Führung durch Matthias Plachta (20.), der einen Schuss von Kapitän Moritz Müller gekonnt abfälschte.

Auf die zunehmende Härte im zweiten Abschnitt fand das DEB-Team eine passende Antwort. In seinem fünften Länderspieleinsatz erzielte Leon Gawanke (24.) per Direktabnahme seinen ersten Länderspieltreffer. Wenig später erhöhte Leo Pföderl (27.), nachdem der Puck in der neutralen Zone von der „Berlin Connection“ abgefangen wurde und mustergültig ins gegnerische Drittel kombiniert wurde. Kurz danach vollendente Lukas Reichel (31.) einen sehenswerten Alleingang und baute die Führung weiter aus. Noch vor der Pause kam auch Norwegen wieder besser ins Spiel. Torhüter Mathias Niederberger konnte sich mehrmals auszeichnen, war beim leicht abgefälschten Treffer von Emil Lilleberg (37.) allerdings chancenlos.

Gute Führung im Rücken

Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ die DEB-Auswahl auch im Schlussdrittel nicht nach. Lean Bergmann (45.) machte mit einem perfekten Handgelenkschuss in den Winkel den zweiten Turniererfolg binnen weniger Stunden endgültig klar. Als bester Spieler der Partie wurde Lukas Reichel ausgezeichnet.

Am Sonntag hat das DEB-Team nun Zeit zur Regeneration, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Die Mannschaft um Kapitän Moritz Müller hat am Pfingstmontag das erste Abendspiel des Turniers und steht dabei vor dem hoch interessanten Duell mit Kanada. Beginn ist um 19.15 Uhr.

Stimmen zum Spiel:

 DEB-Sportdirektor Christian Künast: „In den ersten beiden Spielen haben wir eine sehr gute Leistung der ganzen Mannschaft gesehen, die Belohnung ist der zweite Sieg im zweiten Spiel. Das gibt uns einen sehr guten Start in das WM-Turnier. Unabhängig von den Ergebnissen macht es einfach Spaß, diesen Teamspirit zu spüren. Jeder ist für den anderen da.“

Bundestrainer Toni Söderholm: „Der Gegner hat uns mehr gefordert als Italien. Es war aber auch einfacher, im Rhythmus zu bleiben, weil das Tempo des Spiels insgesamt höher war. Wir haben eine sehr solide Leistung gezeigt und müssen jetzt genauso analysieren und den nächsten Gegner vorbereiten wie sonst auch. Die Spielanlage von Norwegen lag uns. Es gibt immer Verbesserungspotenzial, aber im Großen und Ganzen haben die Jungs ein Lob verdient, wir wollten eine konstante Steigerung sehen von Spiel eins zu zwei.“

Stürmer Lukas Reichel: „Wir sind schon am Anfang gut ins Spiel kommen und haben über 60 Minuten nie aufgehört zu ackern. Norwegen war ein stärkerer Gegner als Italien, doch wir waren darauf gut vorbereitet. Unsere Berliner Formation verfügt über viel Selbstvertrauen und die richtige Chemie durch die Meisterschaft. Wir verstehen uns auf uns abseits des Eises einfach richtig gut und wir freuen uns, dies hier bei der Nationalmannschaft einzubringen.“

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihren Auftakt in die WM in Riga (Lettland) erfolgreich gestaltet. Das DEB-Team siegte gestern (Freitag) mit 9:4 gegen Italien. Das nächste WM-Spiel ist bereits heute um 11.15 Uhr. Diesmal geht es gegen Norwegen.

Lest zuvor die Pressemitteilung, die uns der DEB (Ruben Stark) hat zukommen lassen:

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat einen gelungenen Start in die 2021 IIHF Weltmeisterschaft in Riga hingelegt. Fast zwei Jahre nach dem letzten WM-Auftritt der DEB-Auswahl gewann die Mannschaft von Bundestrainer Toni Söderholm gegen Italien souverän mit 9:4 (2:2, 5:0, 2:2). In der Arena Riga erzielten Marcel Noebels (2), Tom Kühnhackl, Moritz Müller, Leo Pföderl, Matthias Plachta, Lukas Reichel, Tobias Rieder und Frederik Tiffels die Tore für den Weltranglistensiebten.

Sieben Spieler feiern erste WM-Einsätze

Im Tor des DEB-Teams erhielt Felix Brückmann das Vertrauen Söderholms, Mathias Niederberger hielt sich als Back-up bereit. Ihr WM-Debüt feierten Lukas Reichel, Tom Kühnhackl, Maximilian Kastner, Marcel Brandt, Fabio Wagner und Leon Gawanke. Auch für Brückmann war es der erste WM-Einsatz, er hatte zuvor bereits drei WM-Spiele als Back-up erlebt.

Söderholm hatte Reihenkombinationen gebildet, von denen er sich eine schnelle Harmonie versprach. So standen die PENNY-DEL Meister der Eisbären Berlin, Marcel Noebels, Leo Pföderl und Reichel gemeinsam in einer Formation, genauso wie die drei gebürtigen Landshuter Tom Kühnhackl, Tobias Rieder und Nicolas Krämmer. Auch die Mannheimer Adler Markus Eisenschmid, Matthias Plachta und Stefan Loibl bildeten eine Sturmreihe. Dazu kamen dann Maximilian Kastner, Lean Bergmann und Frederik Tiffels.

DEB-Auswahl mit viel Tempo im Spiel

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. hatte nach den letzten Tagen der Vorbereitung große Zuversicht ausgestrahlt und dokumentierte dies durch ein stetig druckvolleres Offensivspiel. Die folgerichtige Führung gelang Kühnhackl (16.) aus kurzer Distanz nach einem sehenswerten Steal von Nicolas Krämmer. Italien gelang kurz danach ein überraschender Doppelschlag durch Petan (17.) und Frigo (18.) Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, Kapitän Müller (19.) erzielte mit einem Schuss ins lange Eck noch vor der Pause den Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt mussten die in der WM-Vorbereitung gebeutelten Italiener dem hohen Tempo des DEB-Teams Tribut zollen. Kurz nach Wiederbeginn traf Rieder (25.) zur erneuten Führung, wenig später war Tiffels in Überzahl erfolgreich. Noebels (36./39.) und Reichel (38.) schraubten den Zwischenstand weiter nach oben. Kurz vor Ende des Drittels erhielt Jonas Müller eine Spieldauerdisziplinarstrafte wegen Bandenchecks.

Auch im Schlussabschnitt gab es Tore auf beiden Seiten. Erst traf Plachta (43.) per Shorthander ins Schwarze, Italien antwortete postwendend mit zwei Überzahltreffern durch Bardaro (44.) und Frank (45.). Pföderl (49.) sorgte mit dem 9:4-Endstand für den gelungenen WM-Auftakt. Als bester Spieler der DEB-Auswahl wurde Marcel Noebels ausgezeichnet.

Samstagvormittag nächstes WM-Spiel gegen Norwegen

Schon bald geht es für die DEB-Auswahl weiter. Heute früh heißt der Gegner Norwegen.

Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Toni Söderholm: „Man muss zufrieden sein, wenn wir so deutlich gewinnen. Im zweiten Drittel haben wir sehr stark gespielt, dem Gegner keine Möglichkeit gelassen. Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung. Alle Spieler waren an dem Ergebnis beteiligt, wir hatten wie erwartet auch ziemlich viel Scheibenbesitz. Es wird morgen vom Tempo her höher, die Norweger sind gute Schlittschuhläufer, da müssen wir Konter vermeiden. Insgesamt sollten wir noch etwas aggressiver und direkter zum Tor spielen.“

Stürmer Tom Kühnhackl: „Wir können zufrieden sein mit dem Ergebnis. Im ersten Drittel konnten wir noch nicht ganz das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Abschnitt haben wir zu unseren Stärken gefunden, zu Beginn des Schlussabschnitts haben wir ein paar Gegentore in Unterzahl bekommen, die wir hätten verhindern können. Sprich in der eigenen Zone und in Unterzahl können wir uns noch verbessern. Doch insgesamt haben wir viel richtig gemacht und sind optimistisch für morgen.“

Stürmer Leo Pföderl: „Ich glaube, dass man eine gewisse Nervosität am Anfang gemerkt hat, aber das ist normal für das erste Spiel. Das war schon ein Spiel, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Nach dem ersten Drittel haben wir gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Morgen wird es ganz andere Hausnummer, aber das war ein guter Schritt, das gibt Selbstvertrauen, Ruhe und Gelassenheit.“

 

Wir drücken den Jungs die Daumen!

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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bundestrainer Toni Söderholm hat mit seinem Trainerteam die finalen Personalentscheidungen getroffen und den Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die IIHF-WM 2021 in Riga (21. Mai bis 6. Juni) nominiert. Das Team des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. wird am Samstag mit 24 Spielern nach Lettland reisen und dort von drei weiteren Profis aus Nordamerika noch verstärkt. Mit den Charterflügen aus der NHL werden Tobias Rieder (Buffalo Sabres), Lean Bergmann (San Jose Sharks) und Leon Gawanke (Manitoba Moose/AHL) direkt in den WM-Spielort reisen und das DEB-Aufgebot auf 27 Spieler erhöhen. Das bedeutet, dass DEB-Coach Söderholm noch einen Platz für einen möglichen Nachrücker freihält.

Lest die nachfolgende Pressemitteilung vom DEB von Ruben Stark:

Der Landshuter Rieder wird das erste Mal für die Nationalmannschaft auflaufen seit der Heim-WM 2017. Bergmann und Gawanke waren im November 2020 Teil der DEB-Auswahl beim Deutschland Cup, bevor sie im Anschluss nach Nordamerika flogen und dort ihre Saison absolvierten. Gawanke, dessen NHL-Rechte die Winnipeg Jets halten, hatte vor der Rückkehr nach Übersee noch einige Spiele in der PENNY DEL für die Eisbären Berlin bestritten. Insgesamt umfasst die deutsche Mannschaft zunächst drei Torhüter, neun Verteidiger und 15 Stürmer. Wechsel sind von WM-Spiel zu WM-Spiel aus dem gesamten 27-köpfigen Aufgebot möglich.

Nach der Anreise am Samstag begeben sich Spieler und Betreuerstab zunächst in eine dreitägige Einzelisolation im Teamhotel. Erst danach ist in der Arena Riga ein erstes Eistraining möglich. Voraussetzung für die Einreise nach Lettland sind pro Spieler und Staffmitglied je drei negative PCR-Tests seit dem 10. Mai, weitere Tests werden in der Quarantäne durchgeführt. Am 21. Mai (15.15 Uhr/SPORT1) startet die deutsche Mannschaft gegen Italien in dieses besondere WM-Turnier. Tags darauf folgt das Duell mit Norwegen (11.15 Uhr/SPORT1), dritter WM-Gegner ist weitere zwei Tage später dann Kanada (19.15 Uhr/SPORT1).

 Bundestrainer Toni Söderholm sagt: „Diese Personalentscheidungen sind keine leichte und keine schöne Aufgabe für mich persönlich gewesen. Viele Spieler haben sich in den zwei, drei Wochen unglaublich gesteigert und sind mit unheimlicher Leidenschaft hierhergekommen und haben die WM als ein großes Ziel für sich gesehen. Es ist hart, ihnen dann zu sagen, dass sie nicht mitkommen können, aber das ist nun mal Teil meiner Arbeit. Die Profis aus Nordamerika werden noch einmal besondere Elemente in unser Spiel bringen, davon werden wir hoffentlich profitieren.

Jeder ist jetzt gespannt auf das, was uns erwartet und freut sich, das hat man gesehen und gespürt, wie in den Kabinen schon diskutiert wurde. In den letzten Tagen haben wir unsere Themen gut umsetzen können. Wenn jetzt die ganze Gruppe zusammenkommt, wird da noch mehr Energie entstehen im Training, auch mehr Tempo. Wir brauchen die drei Einheiten in Riga, bevor es losgeht. Mental sind wir auf alle Fälle bereit zu spielen, jetzt müssen wir schauen, dass wir auch in guter körperlicher Verfassung sind.“

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer einem Trainer solche finalen Entscheidungen fallen. Ich weiß auch, wie viele Gedanken sich Toni gemacht hat, bevor er sich auf diese Auswahl festgelegt hat. Ich bin überzeugt, dass unser Trainerteam die bestmögliche Mannschaft in das Turnier schicken wird.“

Alle DEB-Spiele in der Übersicht:

Freitag, 21. Mai (15:15 Uhr): Deutschland – Italien

Samstag, 22. Mai (11:15 Uhr): Norwegen – Deutschland 

Montag, 24. Mai (19:15 Uhr): Deutschland – Kanada 

Mittwoch, 26. Mai (15:15 Uhr): Kasachstan – Deutschland 

Samstag, 29. Mai (19:15 Uhr): Deutschland – Finnland

Montag, 31. Mai (15:15 Uhr): USA – Deutschland 

Dienstag, 1. Juni (19:15 Uhr): Deutschland – Lettland

 

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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Wie der Deutsche Eishockey-Bund e.V. bekannt gegeben hat, wird Moritz Seider die DEB-Auswahl für die WM verstärken.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die uns der DEB (Ruben Stark) zur Verfügung gestellt hat:

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat für die IIHF-WM 2021 eine weitere Verstärkung bekommen. Aus Schweden reiste Verteidiger Moritz Seider direkt zur Mannschaft und stand bereits am heutigen Donnerstag mit einer Trainingsgruppe des Teams von Bundestrainer Toni Söderholm auf dem Eis. Der 20-Jährige hatte zuletzt noch das Play-off-Finale mit Rögle BK bestritten, das nach Spielen 1:4 gegen die Växjö Lakers verloren ging. Seider war für diese Saison vom NHL-Club Detroit Red Wings in die schwedische Top-Liga (SHL) ausgeliehen worden und steht nun vor seiner zweiten Weltmeisterschaft nach dem Turnier 2019 in der Slowakei.

Rookie des Jahres

In Schweden hatte Seider eine starke Spielzeit absolviert und war zum Rookie des Jahres gewählt worden. Außerdem zählte der frühere Mannheimer insgesamt auch zu den besten Verteidigern der Liga mit 28 Scorerpunkten (7 Tore und 21 Vorlagen) in 41 Spielen der Hauptrunde und trug bei Rögle in den Play-offs seinen Teil zum Finaleinzug der Mannschaft bei. Die WM-Teilnahme hatte Seider schon vor Monaten fest ins Auge gefasst und seine Bereitschaft klar ausgedrückt. Die IIHF-Testvorgaben für den sofortigen Einstieg innerhalb der letzten Vorbereitungsphase in Deutschland hat Seider ebenfalls erfüllt.    

Bundestrainer Toni Söderholm sagt: „Wir bekommen einen Spieler dazu, der eine sehr überzeugende Saison gespielt hat. Moritz hat die Zeit in Schweden sehr gut genutzt, um die nächsten Schritte in seiner Entwicklung zu gehen. Er hat in allen wichtigen Spielsituationen das Vertrauen seiner Coaches erhalten und dies mit starken Leistungen zurückgezahlt. Wir freuen uns, dass er noch vor dem Abflug zur Mannschaft kommen konnte und hier mit uns noch gemeinsame Trainingseinheiten bestreiten kann.“

 

Das Bild hat uns der DEB zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

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