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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Aus der Olympia-Traum: Der deutsche Vierer und Zweier qualifizierten sich nicht für Tokio 2021 und die Enttäuschung war groß.  Bei der Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee reichte es nicht. Der Vierer schied im Halbfinale aus, der Zweier belegte im Finale den fünften Platz. Der Deutschland-Achter hatte sich durch dem WM-Sieg 2019 bereits für die Spiele in Tokio qualifiziert.

Lest die Pressemitteilung, die mein Kollege Carsten Oberhagemann geschickt hat:

Das Ende aller Olympia-Träume ereilte den Vierer ohne Steuermann schon im Halbfinale. Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder kamen hinter Südafrika, Österreich und der Ukraine nur auf dem vierten Platz ins Ziel. Eineinhalb Sekunden fehlten zum Finaleinzug. „Das war ein insgesamt gutes Rennen von uns. Wir sind gut losgefahren, sind gut über die Mitte gekommen, die Angriffe sind gut gekommen, im Endspurt fehlten uns aber ein, zwei Sekunden. Letztlich muss man anerkennen, dass die anderen einfach schneller sind. Das ist leider so“, sagte Bundestrainer Tim Schönberg, der eingestehen musste: „Man muss ehrlich sagen: Selbst wenn wir es ins Finale geschafft hätten, hätte es wahrscheinlich nicht zu einem der Top-2-Plätze gereicht. Glückwunsch an Südafrika und Kanada.“ Diese beiden Nationen setzten sich im Finale durch und sicherten sich das begehrte Olympia-Ticket.

Jede Menge Erfahrung gesammelt

Marc Kammann und Friedrich Dunkel, die als junger Zweier nichts zu verlieren hatten,  schafften immerhin den Finaleinzug. Hier mussten sie sich mit Platz fünf zufriedengeben. Die Olympia-Tickets gingen an die Boote aus den Niederlanden und Dänemark. „Im Finale ging vom ersten Schlag an richtig die Post ab. Wir hatten hier aber viel Spaß und können eine Menge Erfahrung mitnehmen“, sagte Marc Kammann und Friedrich Dunkel ergänzte: „Die Regatta hat Lust auf mehr gemacht.“

Gerade der aufgrund der Wetterprognose veränderte Zeitplan war eine ganz besondere Herausforderung für die beiden 23-Jährigen. Denn gerade einmal zweieinhalb Stunden nach dem Halbfinale, bei dem sie sich dank eines starken Endspurts als Dritter hinter Großbritannien und Dänemark durchsetzten, stand das Finale an. „Ich denke, dass wir näher an den vorderen Booten dran gewesen wären, wenn wir einen Tag Pause gehabt hätten. Aber das Olympia-Ticket hätten wir nicht geholt, dafür sind die anderen physisch weiter“, meinte Kammann.

Die Ergebnisse:
Zweier ohne Steuermann, Finale: 1. Niederlande 6:38,60 Minuten, 2. Dänemark 6:38,67, 3. USA 6:40,77, 4. Großbritannien 6:41,44, 5. Deutschland (Marc Kammann, Friedrich Dunkel) 6:54,71, 6. Polen 7:04,70.

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Großbritannien 6:51,33 Minuten, 2. Dänemark 6:52,40, 3. Deutschland (Marc Kammann, Friedrich Dunkel) 6:52,77, 4. Russland 6:54,75, 5. China 6:59,02, 6. Brasilien 7:02,61.

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Südafrika 6:10,41 Minuten, 2. Österreich 6:11,56, 3. Ukraine 6:12,23, 4. Deutschland (Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Wolf-Niclas Schröder) 6:13,83, 5. Litauen 6:13,89, 6. Russland 6:21,29.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Update *** Nachdem wir Euch vor Kurzem mitgeteilt haben, dass am Montag die Finalrennen stattfinden, hat der Ruder Weltverband FISA nun die Finals auf Sonntag verlegt. Grund sind die laut Wettervorhersage unruderbaren und unfairen Bedingungen. Damit steht beiden Booten ein Kraftakt am Sonntagvormittag bevor, sind doch binnen zweieinhalb Stunden zwei harte Rennen zu absolvieren. 

Der spannende Kampf um Olympia hat begonnen. Mit einem guten Auftakt ist der deutsche Vierer und Zweier ohne Steuermann bei der Qualifikationsregatta auf dem Rotsee in Luzern in den Kampf um die begehrten Olympia Tickets eingestiegen.  Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder belegten im stark besetzten Vorlauf den dritten Platz. Sie kamen hinter den Booten aus Südafrika und Frankreich ins Ziel. Damit zog das Quartett auf direktem Weg ins Halbfinale ein und ersparte sich – im Gegensatz zur EM in Varese – den Hoffnungslauf.

Nach einem guten Start lag der deutsche Vierer bei der ersten Zwischenzeit hinter den Franzosen um Dorian Mortelette, Olympia-Medaillengewinner von London, auf dem zweiten Platz. Auf den zweiten 500 Metern zogen die Südafrikaner, die sogar drei olympische Medaillengewinner an Bord haben, auf der Außenbahn am deutschen Boot vorbei. Zu diesem Zeitpunkt etwas abgeschlagen waren schon die Tschechen. „Das Weiterkommen war eigentlich entschieden, so dass wir solide weitergefahren sind und uns mit dem dritten Platz zufriedengegeben haben. Wer weiß, wofür es am Ende gut ist“, sagte Felix Wimberger, der mit Blick aufs morgige Halbfinale feststellte: „Wir hatten in unserem Lauf zwei starke Gegner und bei 1.000 Metern über alle Rennen gesehen die viertschnellste Zeit. Das Halbfinale wird eine richtig harte Aufgabe. Das ist alles so eng, da wird die Tagesform entscheidend sein.“

Guter Einstieg für den Zweier

Für den Zweier mit Marc Kammann und Friedrich Dunkel war es der erhofft gute Einstieg in die dreitägige Qualifikations-Regatta. Im Vorlauf belegten sie hinter den als Mitfavoriten gehandelten Niederländern den zweiten Platz. Gegenüber den drittplatzierten Slowenen setzte sich das deutsche Duo auf den dritten 500 Metern ab. Ungarn wurde abgeschlagen Vierter. „Wir sind froh, dass wir im Vorlauf nicht bis auf die Ziellinie voll draufhalten mussten. Denn das morgige Halbfinale wird ein richtiges Brett. Die Zeiten zeigen: Es wird um jeden Zentimeter gehen“, sagte Bootstrainer Eric Johannesen, der 2012 mit dem Deutschland-Achter Olympiasieger wurde. Mit seiner Erfahrung aus vielen Rennen, die er auch schon auf dem Rotsee bestritten hat, kann er dem jungen Zweier jetzt helfen: „Das Niveau hier ist in der Breite sehr groß. Wir werden aber probieren ins A-Finale zu fahren und die Chance auf den Olympiaplatz zu wahren.“

Für den Zweier wie für den Vierer gilt, dass nur die Plätze eins und zwei in den Finalrennen am Montag noch den Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio erringen. Der Deutschland-Achter hatte sich mit dem WM-Sieg 2019 in Linz bereits frühzeitig das Olympia-Ticket gesichert.

Die Ergebnisse:

Zweier ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Niederlande 6:39,69 Minuten, 2. Deutschland (Marc Kammann, Friedrich Dunkel) 6:43,56, 3. Slowenien 6:47,61, 4. Ungarn 7:16,57.

Vierer ohne Steuermann, Vorlauf: 1. Südafrika 6:09,18 Minuten, 2. Frankreich 6:12,55, 3. Deutschland (Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Wolf-Niclas Schröder) 6:17.64, 4. Tschechien 6:48,01.

 

Das Bild und den Text hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Anton Braun und Rene Schmela kämpfen um das Olympia-Ticket im Zweier. Die Berliner setzen sich in der nationalen Ausscheidung mit zwei Siegen klar durch. Marc Leske/Maximilian Korge müssen sich mit Platz drei zufrieden geben.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann hat zukommen lassen: 

Anton Braun und Rene Schmela haben sich in der nationalen Ausscheidung im Zweier ohne Steuermann durchgesetzt und werden Mitte Mai in der Olympia-Qualifikation um das Ticket in Tokio fahren. In der auf maximal drei Rennen ausgelegten DRV-Ausscheidung auf dem Fühlinger See in Köln gewannen die beiden Berliner am Mittwoch beide Rennen vor Marc Kammann/Friedrich Dunkel (jeweils 2.), Marc Leske/Maximilian Korge (jeweils 3.) und Leon Schandl/Theis Hagemeister (jeweils 4.). Damit ist ein dritter Vergleich nicht mehr nötig.

„Sie haben sich in diesem Kreis klar durchgesetzt. Jetzt steht die nächste Hürde an. Bei der EM werden wir sehen, wo sie international stehen. Und dann hoffen wir, dass sie den Quali-Platz für Deutschland erreichen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.

Faire Bedingungen

Bei fairen Bedingungen – morgens hatten die Sportler mit Gegenwind zu kämpfen, am Nachmittag herrschte leichter Schiebewind – siegten Braun/Schmela mit gut zwei Sekunden bzw. mit knapp einer Sekunde Vorsprung vor den Hamburgern Kammann/Dunkel. Die beiden Boote vom Dortmunder Stützpunkt schlugen sich achtbar, mussten sich mit dem dritten und vierten Platz zufrieden geben. Letztlich war der sechswöchige Trainingsausfall von Maximilian Korge aufgrund einer Stressfraktur im Rippenbereich doch zu lang. Erst vor wenigen Tagen konnte er wieder im Boot rudern. „Wenn man so lange nicht mittrainieren kann – und dann noch so kurz vor einem Wettkampf, das steckt man nicht weg“, meinte Bender.

„Wir hatten nicht die große Erwartung und haben versucht, das Beste auf dem Wasser rauszuholen. Mit dem zweiten Lauf waren wir zufrieden. Aber es hat nicht gereicht. Der Zweier mit Anton und Rene hat es redlich verdient, bei der Olympia-Quali zu starten“, sagte Korge – und Leske ergänzte: „Hoffentlich holen sie das Ticket für Deutschland auch.“

Nicht mit der spezifischen Wettkampfvorbereitung waren auch Leon Schandl und Theis Hagemeister, die erst seit knapp einem Monat zusammen im Zweier sitzen, in die Ausscheidung gegangen. „Wir sind sauber gefahren, haben aber noch die Müdigkeit aus den Trainingsbelastungen gespürt. Außerdem hat man bei den anderen Booten gemerkt, dass sie über mehr Rennerfahrung verfügen. Trotzdem sind wir froh, dass wir mitfahren durften“, erklärte Hagemeister.

Die Ergebnisse: 

Ausscheidung des Deutschen Ruderverbandes in Köln, Zweier ohne Steuermann:

1. Rennen: 1. Anton Braun/Rene Schmela (Berliner RC) 7:08,65 Minuten, 2. Marc Kammann/Friedrich Dunkel (Der Hamburger und Germania Ruder Club/Alster-Ruderverein Hanseat) 7:10,83, 3. Marc Leske/Maximilian Korge (Crefelder RC/Berliner RC) 7:18,20, 4. Theis Hagemeister/Leon Schandl (Münchner RC/Bessel RC) 7:24,08

2. Rennen: 1. Anton Braun/Rene Schmela (Berliner RC) 6:37,84 Minuten, 2. Marc Kammann/Friedrich Dunkel (Der Hamburger und Germania Ruder Club/Alster-Ruderverein Hanseat) 6:38,65, 3. Marc Leske/Maximilian Korge (Crefelder RC/Berliner RC) 6:45,22, 4. Theis Hagemeister/Leon Schandl (Münchner RC/Bessel RC) 6:48,79

Wir wünschen den Sportlern viel Erfolg und alles Gute!

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.