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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute möchte ich Euch einmal mehr einen Wandertipp geben. Ich hoffe, dass der Herbst mitspielt, sich von seiner schönsten Seite zeigt und geradezu zum Wandern einlädt. Die Wanderfreunde unter Euch werden diese Wanderung sicher kennen, denn wir gingen jüngst auf den Riederstein. Er ist einer der bekanntesten und wohl auch beliebtesten Gipfel am Tegernsee.

Wunderschöner Wanderweg

Schon der Weg bis zur ersten Rast am Berggasthof Galaun ist sehr schön. Vom Gasthof aus ist bereits die Riedersteinkapelle sichtbar. Es ist eine winzig kleine neugotische Kapelle, die hoch oben auf dem Felssporn Riederstein thront. Von dieser Kapelle aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf den Tegernsee und in das Tal der Weissach. 

Der Leidensweg Christi

Bevor wir aber zur Kapelle gelangten, begann kurz nach dem Berggasthof der Kreuzweg. Auf 14 Tafeln, also den Stationen der Kreuzigung, und mehr als 500 Holztreppen-Stufen wird hier der Leidensweg Christi aufgezeigt. Einfach wunderschön. Vorbei kamen wir auf unserem Weg nach oben an einer Grotte. Hier wurden beim Bau des Kreuzwegs die Gebeine eines 1861 verschwundenen Wilderers, Leonhard Pöttinger, gefunden. Eine Gedenktafel erinnert an ihn. 

Die Legenden ranken sich

Übrigens ranken sich einige Legenden um den Bau des Kapellchens. Die Tegernseer Ortssage weiß zu berichten, dass ein Jäger auf dem Felssporn einem Bären begegnete, auf ihn schoss, als dieser ihn angriff. Beide stürzten über die Klippe, wobei der Jäger überlebte, da er auf dem Körper des Bären landete. Zum Dank ließ der Jäger eine Kapelle errichten. Eine andere Legende erzählt, dass ein Bauer eines nahegelegenen Hofes die Kapelle errichten ließ, weil sein Vieh, das sich auf dem Riedersteinsporn verirrte, heil und gesund wieder zurück kam. Sei’s drum – beide Varianten lesen sich gut.

Der Baumgartenschneid-Gipfel

Von der Kapelle aus ging es noch einmal cirka eine Stunde weiter hoch auf die Baumgartenschneid. Dies ist der Gipfel neben dem Riederstein. Der Blick ist noch einmal gigantischer und wir waren wirklich dem Himmel ein Stück nahe. Wir hatten an diesem Tag eine herrliche Fernsicht, schauten bis zum Karwendel und noch weiter. Einfach traumhaft. 

Kurzum. Wir können jedem Naturverbundenen nur empfehlen, diese Wanderung zu unternehmen. 

 

 

Ein paar Bilder haben wir auch für Euch. Schaut sie Euch an. Sie machen sicherlich Lust, dieses schöne Fleckchen Erde selbst zu erkunden.