Schlagwortarchiv für: Stolz

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Christian Plesser, dem ehemaligen Jugendkoordinator der TVG-Junioren-Akademie, ist der Stolz und die Freude über die Karrieren seiner ehemaligen Schützlinge anzumerken. Vor allem freut er sich gerade riesig mit Antonio Metzner vom HC Erlangen. Der Schlaks wurde zunächst in den erweiterten Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft berufen. Vor ein paar Tagen gab er im zweiten EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich sein Debüt. Und dieses war mehr als gelungen. Fünf Tore steuerte er zum 34:20-Sieg bei. Und jetzt will er bei der Weltmeisterschaft in Ägypten für Erfolge mithelfen.

Kein Unbekannter

Der sympathische Sportler ist am Untermain kein Unbekannter. Im August 2012 spielte er in der TVG-Junioren-Akademie. Erlernt hat er das Handball spielen in Haßloch bei Ulf Meyhöfer. Der Präsident des Pfälzer Handballverbandes war in der Jugend sein Trainer und ist ebenfalls sehr stolz auf seinen Schützling. Christian Plesser, den seine Freunde liebevoll „Plessi“ nennen, wurde damals bei einer südwestdeutschen Jugendmeisterschaft in Hanau auf Antonio aufmerksam und holte ihn nach Großwallstadt. Dort spielte er sehr erfolgreich in der A-Jugend-Bundesliga. „Mich macht das unglaublich stolz, zu sehen, wie Antonio seinen Weg geht“, sagt Christian Plesser, der seit seinem Weggang von Großwallstadt Jugendkoordinator beim TBV Lemgo ist.

Vor der Saison 2014/15 unterschrieb Antonio Metzner einen Profivertrag bei der in der damals zweite Bundesliga spielende Herrenmannschaft vom TV Großwallstadt. Doch erst im Dezember 2014 wurde der Rückraumspieler aufgrund einer längeren Verletzungspause erstmals in der Herrenmannschaft eingesetzt. Er erzielte in der Saison 2014/15 insgesamt 29 Treffer in 21 Zweitliga-Partien. Im Sommer 2015 wechselte er zum VfL Bad Schwartau (seit 2017 VfL Lübeck-Schwartau) und seit dem Sommer 2019 läuft er für den Erstligisten HC Erlangen auf.

Plessi hat auf seine ehemaligen Schützlinge ein Augenmerk

Doch nicht nur Antonio’s Werdegang hat Christian im Blick. Auch auf seine restlichen Jungs der Akademie hat er ein Augenmerk. „Wenn ich mir überlege, dass ich all diese tollen Jungs in Großwallstadt vor Ort hatte… Wahnsinn“, sagt er.

Seit Juli 2013 ist der TBV Lemgo sein Arbeitgeber. Er fühlt sich sehr wohl im Lipperland, denkt aber noch gerne an seine Zeit in Großwallstadt zurück. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Jungs von der B- und A-Jugend alle weiterentwickelt haben und es ist richtig geil zu sehen, dass du in einigen Mannschaften, die hier aufschlagen, einen von deinen Jungs mit dabei hast.“  

In der Tat. Denn Jannik Kohlbacher (Rhein Neckar Löwen), Malte Semisch (GWD Minden), Basti Damm (Bergischer HC), Antonio Metzner (HC Erlangen), Patrick Gempp (HSG Wetzlar) oder Felix Spross (HC Coburg) stehen allesamt ihren Mann in der ersten Liga. Nicht zu vergessen Andi Wolff, der in Kielce spielt.

Patrick Schmidt, Steffen Kaufmann, Lars Spieß, Dominik Plaue – um nur einige zu nennen – sind in der zweiten Liga gut unterwegs. Und da sind noch Tom Spieß, Florian Stenger, Jan Blank, Nils Kwiatkowski, Kris Jost, Lukas Bauer, Felix Rother, Tobias Jörg, Jan Winkler und und und. Es sind noch so viele mehr Jungs, die Christian beim TVG unter seiner Fittiche hatte und die sich allesamt toll entwickelt haben.

“Es war stressig, aber auch lustig!”

Christian und einer seiner ehemaligen Schützlinge Felix Spross, der jetzt beim HC Coburg spielt

Auch die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Weltmeister, Trainer, sportlichem Leiter Manfred „Hobbes“ Hofmann oder Peter David wird Christian nie vergessen. „Es war eine super Zeit, teilweise sehr stressig, aber auch sehr lustig und wir haben viel erlebt. Es ist schade, dass der TVG vor ein paar Jahren finanziell in eine Schieflage geraten ist. Denn wir waren mit diesen Jungs wirklich mitführend in der Handball-Jugend Szene“.

Die Corona-Zeit hat Christian bisher gut überstanden. „Ich bin gesund, das ist wichtig. Sportlich haben wir in der Jugend-Bundesliga schon einige Matches gespielt, bevor alles gestoppt wurde.“ Auf die Frage, ob er meint, dass die Saison noch einmal weitergeführt werden wird, meint Christian: „Ich würde es mir wünschen, dass wir in dieser Saison noch einmal einen Ball in die Hand nehmen.“

Keine Langeweile

Langweilig wird es Christian in der Corona-Zeit trotzdem nicht. Denn es gibt viele Zooms oder Chats, über die das Organisatorische, Planung der neuen Saison, neue Spieler und auch das Training weiter laufen. „Unsere Arbeit steht wegen der Pandemie nicht still. Es muss ja immer weiter gehen und – falls es dann doch diese Saison noch einmal losgehen sollte – müssen wir ja auch vorbereitet sein.“

Wir wünschen Christian weiter alles Gute in Lemgo und dass er weiterhin so ein gutes Händchen für Talente hat. In Kürze könnt Ihr ihn auch in meinem Podcast hören. Lasst Euch überraschen, was er alles zu erzählen hat.

Die Bilder hat uns allesamt Christian zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand!

 

 

Guten Morgen, Ihr Lieben.

Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Wochenende – soweit es in diesen schwierigen Zeiten möglich ist…

Guckt mal. Ich habe die Tage in einen alten Trog, der noch von meinen Großeltern ist, Blümchen eingesät. Jetzt sprießen sie tatsächlich und ich bin gespannt, wie sie aussehen, wenn sie ein “bisschen größer” werden… Wehe, es lacht einer von Euch über die bisher noch “mickrigen” Dinger in dem riesigen Trog… 🙂 

Aber seht Ihr, wie schön, meine klitzekleinen Blümchen Abstand halten? 🙂 🙂 🙂  (ein bisschen Spaß muss auch in dieser Zeit sein).

Habt alle einen schönen Wochenanfang, haltet Abstand (macht es wie meine Blümchen) und haltet durch. Ab heute haben wir ja Maskenpflicht. Bitte denkt dran.

Herzlichst,

Margot

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die 42. Auflage des Sandhasenpokal hat einen neuen Sieger. Jakob Cadonau besiegte beim Herren-Tennisturnier Gil Uwe Grund mit 6:3, 6:4. Die Zuschauer sahen ein kurzweiliges und hochklassiges Endspiel, in dem beide Spieler mit einem guten Aufschlag und präzisen Grundlinienschlägen glänzten.

Der 17-jährige Jakob Cadonau (Nummer 162 DR), der für den  BASF TC Ludwigshafen aufschlägt, wurde an zwei gesetzt. Er marschierte locker und unaufgeregt bis ins Finale. In seinem ersten Einsatz ließ er Laurenz Link (TC RW Gerbrunn, LK 7) beim 6:0, 6:1 nicht den Hauch einer Chance. Auch gegen den an acht gesetzten Finn Wolf (TA Böblingen, 379 DR) fackelte der gebürtige Kleinostheimer nicht lange und brauchte gerade einmal 50 Minuten, ehe ein 6:0, 6:0 auf der Anzeigetafel stand. Im Halbfinale wartete mit Felipe Damke vom Frankfurter TC Palmengarten ein unangenehmer Gegner, der Cadonau zumindest im ersten Satz forderte. Doch der Favorit spielte mit stoischer Ruhe und gewann 7:5, 6:2.

Sein Endspielkontrahent  Gil Uwe Grund (TSG Backnang, Nr. 287 DR) war an sechs gesetzt und gewann sein erstes Spiel gegen Elliot Weiß vom TEC Darmstadt mit 6:3, 6:2. Danach traf er auf die Nummer eins der Setzliste, Alexander Wolfschmidt (TV Fürth, Nr. 141 DR). Diesem steckte das vorhergehende Spiel gegen Sven König (TSV Mainz, Nr. 444 DR) noch in den Knochen. Über drei Stunden schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts, ehe Wolfschmidt mit 6:4, 3:6, 6:3 als Sieger feststand. Gegen Gil Uwe Grund musste die Nummer eins der Setzliste ebenfalls alles geben, zog aber in einem engen Match mit 4:6, 6:7 den Kürzeren. Im Halbfinale wartete auf Gil Uwe Grund dann Tim Fischer aus Bad Vilbel (Nr. 414 DR) und Grund setzte sich mit 6:3, 7:5 durch.

Starkes Finale mit zwei sympathischen Sportlern

Im Finale führte Jakob Cadonau schnell mit 3:0 und 4:1. Sein Gegner konnte auf 2:4 und 3:5 verkürzen, doch Jakob machte den Sack zu und holte sich Satz eins mit 6:3. Im zweiten Satz gewann Grund sein erstes Aufschlagspiel. Doch wieder zog Jakob  auf 3:1 weg. Beide Spieler tauchten nun ab und an am Netz auf, vor allem Jakob streute auch einmal einen Stopp ein. Es gingen nur wenige Spiele über Einstand, meistens waren sie eindeutig. Auch die Grundlinien-Rallyes gingen meist an den groß gewachsenen Jakob. Beim 5:4 verwandelte das Nachwuchstalent seinen ersten Matchball zum 6:4 und freute sich sehr über seinen Erfolg: „Es ist immer schön ein Turnier zu gewinnen. Ich habe jetzt zum dritten Mal hier mitgespielt und mir diesmal den Turniersieg geholt. Das ist schön.“ Er ist vom TC Schönbusch Aschaffenburg jüngst nach Ludwigshafen zum BASF Tennisclub gewechselt und hofft auf einen Einsatz in der zweiten Bundesliga der Herren in der kommenden Saison.

Frühes Aus für Julius Sommer und Philipp Sauer

Die beiden für den TV Aschaffenburg aufschlagenden Akteure, Julius Sommer (an sieben gesetzt, DR 370) und Philipp Sauer (an fünf gesetzt, DR 254) mussten sich frühzeitig geschlagen geben. Julius Sommer scheiterte an Felipe Damke mit 7:6, 0:6, 2:6 und auch Philipp Sauer kam nach dem 7:6, 6:2 gegen Yannik Schmidt (DRC Ingolstadt, LK 2) letztlich auch an Damke nicht vorbei. Mit 3:6, 6:1, 1:6 verlor Philipp. Der für den TK Kahl angetretene Moritz Paul Jakob (LK 10) musste gleich im ersten Spiel gegen Finn Wolf antreten, wehrte sich vehement, kam aber über ein 1:6, 3:6 nicht hinaus.

Die beiden Finalisten (Jakob rechts im Bild) bei der Siegerehrung

Tolle Organisation

Die Turnierleitung um Stefanie Urbanek freute sich über den reibungslosen Ablauf und hofft auch im nächsten Jahr wieder auf viele gute Spieler und viele „Wiederholungstäter. Viele Spieler haben schon öfters bei uns in Kahl aufgeschlagen. Das freut uns, sagt uns das doch, dass unser Turnier gut angenommen wird und sich die Spieler hier wohlfühlen“, so Stefanie Urbanek. Es hat alles gepasst. Lediglich die Stuhl-Schiedsrichterin war nicht so ganz auf der Höhe. Sie verzählte sich öfters. Doch die Zuschauer nahmen es mit Humor, halfen ihr beim richtigen Ergebnis und so hatte jeder seinen Spaß. Ich freue mich schon wieder auf das nächste Jahr, denn der “Sandhasenpokal” hat seinen eigenen Reiz und die Clubmitglieder machten alles möglich, um den Aufenthalt für Spieler und Zuschauer so angenehm wie möglich zu machen.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Handball-Saison 2018/19 ist schon ein paar Tage vorbei und einige Spieler sind noch im wohlverdienten Urlaub, beschnuppern gerade ihren neuen Verein, die neue Umgebung, sind mit einem eventuellen Wohnungswechsel beschäftigt, heiraten oder verloben sich – und so weiter und so fort.

Auch ich genieße gerade ein paar Tage, die nicht so durchgetacktet sind wie während der Saison, habe Zeit für Dinge, die sonst auf der Strecke bleiben oder “so nebenher” mitlaufen. Trotzdem lässt mich der Handball nicht ganz los und ich wollte mit Euch noch einmal kurz auf das letzte Spiel des TV Großwallstadt in der zweiten Handball-Bundesliga zurück blicken. 

Der Gast, HBW Balingen-Weilstetten machte in der Untermainhalle sein Meisterstück und freute sich unbändig über die Meisterschaft und den Aufstieg in die erste Liga. 

Bitter und kurios

Für Michael Spatz hingegen war die Situation bitter und kurios zugleich. Auf der einen Seite stand der Abstieg in die dritte Liga. Auf der anderen Seite wurde er nach der Begegnung von Ligapräsident Uwe Schwenker als bester Torschütze der Liga ausgezeichnet und bekam die Torjägerkanone überreicht. Mit 254/143 Treffern steht er unangefochten auf dem ersten Platz, gefolgt von Georg Pöhle (HSG Nordhorn-Lingen, 246/55 Tore) und Eric Meinhardt (EHV Aue, 238/130 Tore).

Doch nicht nur das. In der Partie gegen den VfL Lübeck-Schwartau, die im Mai stattfand, erzielte er sein 2000. Tor im TVG-Trikot. Gleich im ersten Angriff, als die Anzeigetafel gerade die 1.14. Minute anzeigte, schoss er per Strafwurf seinen 2000. Treffer. Das ist echt unglaublich und Michi sagte anschließend: „Ich freu mich sehr und ich bin auch stolz darauf. Gleich beim ersten Angriff war das Thema erledigt. Das hat gut gepasst. Schön, dass ich die 2000er Marke vor eigenem Publikum knacken konnte. Ich habe so viele Glückwünsche erhalten. Das war phänomenal und ich habe mich sehr darüber gefreut.” Er kann mit Fug und Recht stolz auf seine Leistung sein! 

Handball ist sein Leben

Seit Michi denken kann, spielt er Handball und es ist ein Teil seines Lebens. Mit fünf Jahren begann er beim TSV Birkenau seine so erfolgreiche Karriere. Seine Stationen als Aktiver führten ihn über den Zweitligisten SG Leutershausen und den Erstligisten VfL Gummersbach nach Großwallstadt. Von dort aus ging es ein Jahr lang zum TVB Stuttgart in die erste Liga, ehe es den Linkshänder wieder zurück nach Großwallstadt zog.

In all der Zeit sind enorm viele Tore zusammen gekommen, die der Außen für seine jeweiligen Vereine erzielt hat. Nun gelang es dem  36-Jährigen, für seinen TV Großwallstadt einen Rekord aufzustellen und die 2000er-Marke zu knacken. Seit der Saison 2007 gehört er dem TV Großwallstadt an. Egal, ob in der ersten, zweiten oder dritten Liga – er hat seinem TVG über all die Jahre die Treue gehalten. Lediglich eine Saison (2015/16) hat Spatz ausgesetzt. Da ging er für den TVB Stuttgart auf Torejagd.

Die Mama schreibt mit

Sein größter Fan, seine Mama, hat alle Ausgaben der „Handball-Woche“ gesammelt und selbst fleißig die Tore mitgeschrieben, die ihr Sohn für den TVG seit 2007 erzielt hat.  

Auch die Saison 2011/12 war eine „Rekord-Saison“ für den sympathischen Sportler. Damals erzielte er insgesamt 210 Tore. 

Der Linkshänder freut sich zwar über seine vielen Treffer, doch er sagt in seiner ihm eigenen bescheidenen Art: „Naja, ich spiele ja auch schon lange Handball. Da kommt halt was zusammen.“ Vor ein paar Wochen knackte schon Eric Meinhardt vom EHV Aue die 2000er Marke für seinen Verein und nun zog Michi nach.  

Nicht nur ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft noch viele schöne Tore von ihm sehen.

Das Bild  (o. l.) hat uns Günter Ohlig zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank!