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Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Die Handball-Saison 2020/21 war nicht nur sehr anspruchsvoll, sondern sie war auch eine große Herausforderung für Mannschaft, Vereinsführung, Helfer usw.  Auch deshalb, weil von Beginn der Saison an das Corona-Virus präsent war und immer wieder Spiele aufgrund von Infektionen verlegt werden mussten. Der TV Großwallstadt blieb lange verschont. Doch in der Rückrunde war es soweit. Zweimal musste er für zwei Wochen in Quarantäne.

Die Hygienebeauftragte Nina Mattes und ihre Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um dem Hygienekonzept, den Verordnungen und/oder den Testungen  gerecht zu werden. Sie machten das sehr gut – auch, als Ende November das erste Geisterspiel in der Geschichte des Clubs stattfand. Das Krisenmanagement war gefragter denn je. Doch es klappte alles reibungslos. Und als in den letzten drei Heimpartien wieder Zuschauer zugelassen waren, lief es unter der Regie von Nina Mattes glatt. “Es hat alles super gepasst und unsere Hygienebeauftragte hatte alles gut im Griff und machte einen wirklich tollen Job”, so der sportliche Leiter des TVG, Michael Spatz. So wie Geschäftsstellenleiterin Barbara Eschbach auch.

Allen Widrigkeiten zum Trotz hat es der TVG geschafft, sich als stärkster Aufsteiger und als drittbeste Auswärtsmannschaft zu präsentieren. Am Ende der turbulenten Runde steht die Mannschaft von Trainer Ralf Bader auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz. Damit ist das sportliche Ziel mehr als erreicht. Der TVG hatte zwar in der Hinrunde schon gute Spiele. Die Rückrunde aber war noch einen Tick besser. “Es gab immer wieder kleine Siegesserien”, sagte Michael Spatz, und die Jungs von Coach Ralf Bader bestätigten ein ums andere Mal ihre Leistung. Natürlich hätten einige Ergebnisse vielleicht noch besser ausfallen können. Aber gerade in der Rückrunde war seinen Jungs anzumerken, dass er noch mehr an der Athletik gefeilt hat. Neben vielen Highlights waren selbstverständlich die Siege gegen Gummersbach und Hamburg sowie das Unentschieden gegen Nettelstedt-Lübbecke was besonderes.

Sechs Neue vor der Runde

Vor Beginn der Runde gab es sechs Neuverpflichtungen, die integriert werden mussten. Das ist Trainer Ralf Bader innerhalb kürzester Zeit sehr gut gelungen. Die Kombination zwischen den jungen hungrigen und den „alten“ erfahrenen Spielern klappte super. Und Ralf Bader hat alle zu einer eingeschworenen Truppe geformt und schafft es mit seiner ruhigen, besonnenen Art immer wieder, das Letzte aus jedem Spieler herauszukitzeln. Akribisch bereitet er jedes Spiel vor und dass sich die Mannschaft so toll entwickelt hat, ist sein Verdienst.Das sieht auch Michael Spatz so.

Savvas Savvas ein Glücksgriff

Aufgrund der langwierigen Verletzung von Goran Bogunovic und der zeitgleichen Verletzung von Spielmacher Mario Stark handelte die TVG-Führung und verpflichtete im Oktober 2020 den griechischen Shooter Savvas Savvas. Dieser entpuppte sich als Glücksfall und nimmt mit 189 Toren den sechsten Platz in der Torschützenliste der zweiten Liga ein. Auch Torhüter Jan-Steffen Redwitz fand sich in der End-Statistik ganz vorne wieder. Platz zwei war ihm aufgrund seiner tollen Leistungen sicher. Aber generell haben alle Spieler ausnahmslos ihren Job sehr gut gemacht. Hier einen hervorzuheben, wäre dem anderem gegenüber nicht gerecht.

Ausnahme-Athlet Michael Spatz

Allerdings muss einer doch genannt werden: Michael Spatz. Er hatte seine Karriere bereits beendet und schlüpfte Anfang des Jahres in die Rolle des sportlichen Leiters. Als sich der Rechtsaußen Pierre Busch nach 14 tollen Spielen im Training das Kreuzband riss, reagierte der TVG und reaktivierte Spatz als Backup, um Talent Frieder Bandlow zu unterstützen. Für ihn war das eine Selbstverständlichkeit, in dieser Situation auszuhelfen und das klappte auch sehr gut. Am letzten Spieltag, als „Spatzi“ dann erneut seine aktive Laufbahn  beendete, würdigte ihn der TVG besonders. Seine Trikotnummer 2 wird nicht mehr vergeben werden und sein Trikot hängt unterm Hallendach. Der Applaus von den über 500 Zuschauern, die in die Halle durften, wollte kein Ende nehmen. 

 

 

Das Bild von Michael Spatz hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank. 

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.