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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Heute ist der Geburtstag von Ernest Miller Hemingway und er wäre 121 Jahre alt geworden. Ich liebe seine Bücher und finde, dass er ein ganz toller Schriftsteller war. Kein Wunder, zählte er doch zu den erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. 1953 erhielt er den begehrten Pulitzer Preis für seine Novelle “Der alte Mann und das Meer”. 1954 bekam er den Literatur-Nobelpreis. Gestorben ist der charismatische Abenteurer, Hochseefischer, Großwildjäger, Reporter und Kriegsberichterstatter am 02. Juli 1961.

Jedesmal, wenn wir in Key West sind, besuchen wir das Hemingway-Haus – und jedesmal bin ich wieder fasziniert. Seine Aura ist noch heute zu spüren und das Haus hat einfach was…

Ernest Hemingway ist der Autor einer großen Reihe an Klassikern der modernen amerikanischen Literatur. Es zählen die Werke Fiesta, In einem andern Land, Wem die Stunde schlägt, Der alte Mann und das Meer und viele Kurzgeschichten dazu. 

Lokalreporter mit 18

Aufgewachsen in Oak Park begann er bereits als 18-Jähriger 1917 seine Laufbahn als Lokalreporter in Kansas City. Im Frühjahr 1918 meldete er sich im Ersten Weltkrieg freiwillig als Fahrer des Roten Kreuzes und kam an die italienische Front. Am 08. Juli wurde er in Venetien durch eine Granate schwer verwundet und musste für sechs Monate in ein Krankenhaus nach Mailand. Er verarbeitete seine Erlebnisse und seine unglückliche Liebe zu einer Krankenschwester im Roman “In einem andern Land”, kehrte 1919 nach Oak Park zurück. Im Herbst 1920 wurde er Polizeireporter in Chicago.

Erste Heirat 1921

Im September 1921 heiratete er Hadley Richardson, zog nach Paris. 1924 verbrachte er mit seiner Familie in Schruns im Montafon (Österreich). 1927 ließ er sich scheiden und heiratete Pauline Pfeiffer, eine vermögende Mode-Redakteurin und Mannequin.

Nach sechs Jahren in Paris, in denen Ernest Hemingway seinen persönlichen Wandel vom Journalisten zum Schriftsteller vollzog, ging er zurück in die USA (1928). Ab diesem Zeitpunkt lebte er für ein ganzes Jahrzehnt in Key West. In seinem damaligen Haus ist jetzt das Hemingway-Museum zu besichtigen. Und in seiner Lieblingsbar “Sloppy Joes Bar” ist er allgegenwärtig. Er war es wohl auch, der die Namensänderung von “Russells Bar” in Sloppy Joes vorantrieb. Der neue Name wurde vom Jose Garcia Rios Havana Club übernommen, der Alkohol und gefrorene Meeresfrüchte verkauft. Weil der Boden immer mit geschmolzenem Eis nass war, verspotteten seine Gäste Jose (Joe) damit, einen schlampigen Ort zu führen – also Sloppy Joes – und der Name blieb.

In der Zwischenzeit schrieb der Autor einen Roman, eine Novelle nach der anderen. Im Jahr 1934 kaufte Ernest Hemingway ein zwölf Meter langes Fischerboot, das er Pilar nannte, und unternahm Segeltörns in der Karibik. 

Das Leben auf Kuba

Nach der Scheidung von seiner zweiten Ehefrau Pauline Pfeiffer lebte Ernest Hemingway mit seiner dritten Ehefrau, Martha Gellhorn, ab 1939 auf Kuba. Während dieser Zeit unternahm er viele Auslands-Reisen. 1954 hielt sich der Schriftsteller in Uganda auf. Dort überlebte er schwer verletzt zwei Flugzeugabstürze an aufeinanderfolgenden Tagen. Insgesamt zwei Jahrzehnte, von 1939 bis 1960, lebte Ernest Hemingway auf seinem kubanischen Landgut. Ab 1945 zusammen mit seiner vierten Frau Mary Welsh, seine vierte und letzte Ehefrau. Sie schenkte die Finca nach seinem Tod dem kubanischen Staat.

Hemingways Gesundheitszustand verschlechterte sich Ende der 1950er Jahre mehr und mehr. Deshalb entschied das Ehepaar, wegen der besseren Behandlungsmöglichkeiten in die USA zurückzukehren. Im Jahr 1959 erwarb er ein Landhaus in Ketchum. Er kannte das angrenzende Sun Valley von zahlreichen Urlaubsaufenthalten und 1960 siedelte er mit seiner Frau ganz nach Ketchum in den Bergen Idahos um.

Alkohol und Depressionen

Jede Menge Alkohol und Depressionen begleiteten den genialen Schriftsteller die meiste Zeit seines Lebens. Er wurde in verschiedene Krankenhäuser eingewiesen. Am 30. Juni 1961 kam er nach Ketchum zurück und am 02. Juli 1961 beendete er seinem Leben ein Ende. Wie sein Vater im Jahre 1928 erschoss er sich. Ernest Hemingway wurde 61 Jahre alt. Er wurde auf dem Ketchum Cemetery beigesetzt.

Ernest Hemingway ist einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts. Mit seiner lakonischen Stilistik war er stilbildend für eine ganze Generation von Autoren. Nach seinem Tod wurden zahlreiche Manuskripte aus seinem Nachlass veröffentlicht. 

Viel mehr Wissen über Ernest Hemingway gibt es noch bei Wikipedia

Ich habe Euch etliche Bilder von unserer letzten Reise im vergangenen Dezember 2019 nach Florida und vor allem nach Key West ins Hemingway Haus mitgebracht. Viel Spaß beim Ansehen.

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.