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Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dreihundertstel Sekunden fehlten dem Deutschland-Achter im packenden Finale auf dem Luzerner Rotsee. Das deutsche Flaggschiff überquerte beim Weltcup-Finish hauchdünn hinter Europameister Großbritannien die Ziellinie und schöpft Mut im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio.

Lest nachfolgend die Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann geschickt hat:

Nichts für schwache Nerven. Der Deutschland-Achter lieferte sich beim Weltcup in Luzern mit Europameister Großbritannien den erwartet packenden Bord-an-Bord-Kampf, bei dem das deutsche Flaggschiff allerdings das unglücklichere Ende für sich hatte. Gerade einmal dreihundertstel Sekunden fehlten im Rotsee-Finale zu Platz eins. Der Achter aus den Niederlanden belegte den dritten Platz.

Tolle kämpferische Leistung

„Das war eine super kämpferische Leistung und Spannung pur. Am Ende waren die Briten in der besseren Position. Als wir die Ruder eingesetzt haben, waren sie im Vorrollen“, sagte Bundestrainer Uwe Bender zum prestigeträchtigen Duell mit dem langjährigen Rivalen aus Großbritannien. Am Freitag hatte der Deutschland-Achter im sogenannten Testrennen noch knapp mit 19 Hundertstelsekunden vorn gelegen.

Trotz des unglücklichen Ausgangs im Finale macht das Wochenende mit Blick auf die in zwei Monaten beginnenden Olympischen Spiele Mut. „Wir sind zurück und wieder auf Augenhöhe mit den Briten. Freitag lagen wir knapp vorn, heute sie. Wir kämpfen weiter, abgerechnet wird in Tokio“, meinte Richard Schmidt, der am heutigen Sonntag seinen 34. Geburtstag feierte.

Werbung für den Rudersport

Beide Boote boten fünfeinhalb Minuten lang beste Werbung für den Rudersport. Sie schenkten sich vom ersten bis zum letzten Schlag nichts. Auf den ersten 500 Metern ging der Deutschland-Achter mit vier Zehntelsekunden in Führung, bei Streckenhälfte lagen die Briten mit zwei Zehntelsekunden vorne. Dann schoben die Deutschen ihren Bugball wieder leicht vor, es wurde immer knapper – und schließlich waren es dann wieder die Briten, die einen Tick früher die Ziellinie überquerten. „Es war sehr ärgerlich, dass wir den Kürzeren gezogen haben. Aber es war auf den letzten 500 Metern ein geiler Kampf. Das hat Spaß gemacht“, bemerkte Torben Johannesen und ergänzte: „Wir haben gezeigt, was in sechs Wochen möglich ist. Wir werden weiter trainieren und es das nächste Mal besser machen.“

Der nächste und damit letzte Wettkampf vor Olympia steht in zwei Wochen beim Weltcup in Sabaudia (Italien), bei neben dem Deutschland-Achter nur Italien mit zwei Achtern gemeldet hat. Ein weiterer für Tokio 2021 qualifizierter Achter ist nicht dabei.

Leske/Korge auf Platz zehn

Im Zweier ohne Steuermann beendeten Marc Leske und Maximilian Korge die Regatta auf dem zehnten Platz. Die beiden Ersatzleute, die im Zweier angetreten waren, belegten im B-Finale den vierten Platz. Sie kamen hinter den für Tokio qualifizierten Booten aus Spanien und Südafrika sowie hinter Chile ins Ziel. „Wir sind mit dem Wochenende nicht zufrieden. Wir konnten nicht abrufen, was wir uns antrainiert hatten“, sagte Leske.

Die Ergebnisse:
Achter, Finale: 1. Großbritannien 5:24,25 Minuten, 2. Deutschland (Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Olaf Roggensack, Laurits Follert, Johannes Weißenfeld, Steuermann Martin Sauer) 5:24,29, 3. Niederlande 5:31,12.

Zweier ohne Steuermann, B-Finale: 1. Spanien 6:40,02 Minuten, 2. Südafrika 6:42,92, 3. Chile 6:49,79, 4. Deutschland (Marc Leske, Maximilian Korge) 6:54,25, Frankreich 2 nicht angetreten.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Olympia-QualifikationsRegatta auf dem Rotsee in Luzern ist die letzte Chance auf dem Weg nach Tokio. Im Männer-Riemen-Bereich gehen der Vierer und der Zweier an den Start.

Lest nachfolgende Pressemitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann hat zukommen lassen: 

Auf dem Rotsee fallen die finalen Entscheidungen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. Von morgen, Samstag, bis Montag tritt der Vierer ohne Steuermann bei der Qualifikationsregatta in Luzern die Jagd auf die letzten Olympiatickets an. Auch der Zweier ohne Steuermann wirft seinen Hut in den Ring.

Die direkte Wettkampfvorbereitung haben die insgesamt acht DRV-Boote, die sich für Olympia nachqualifizieren wollen, in Ratzeburg absolviert. Trotz schwieriger Wetterverhältnisse konnte der Vierer jeden Tag aufs Wasser und sein Programm fast vollständig absolvieren. „Wir mussten die Kilometer etwas kürzen, aber ansonsten sind wir ganz gut durchgekommen“, erzählt Vierer-Bundestrainer Tim Schönberg. Für Luzern ist die Wettervorhersage nicht viel besser, in diesem Sinne war das finale Trainingslager bei Wind und Regen eine gute Vorbereitung. „Wir konnten uns schon mal an die Bedingungen vom Wochenende anpassen, auch weil wir auf einem See rudern konnten statt wie in Dortmund auf dem Kanal“, so Schönberg.

Großes Feld: 13 Vierer treten an

Am gestrigen Donnerstag ist der deutsche Tross nach Luzern aufgebrochen. Dort erwartet den Vierer ein 13 Boote großes Feld. Auf viele der Gegner sind Maximilian Planer, Felix Wimberger, Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder schon bei der EM getroffen. Hinzu kommen die Vierer aus Übersee, unter anderem aus Kanada, Südafrika und China. „Das ist ein hartes und großes Feld. Es sind spannende Rennen zu erwarten, die erst auf der Ziellinie entschieden werden. Da wollen wir vorne dabei sein“, sagt Schönberg.

Am Schlussspurt gearbeitet

Bei der EM fehlten dem Vierer auf den letzten Metern die entscheidenden Körner. Speziell daran wurde noch einmal gearbeitet, mit zufriedenstellendem Erfolg, wie Schönberg berichtet: „In Varese hat fast alles gestimmt, bis auf die Geschwindigkeit am Schluss. Wir haben die Zeit seitdem gut genutzt, können mehr Aggressivität bis zum Ende bieten. Die Vorbereitung ist gut gelaufen, jetzt müssen wir sehen, was das Wert ist.“

Olympia ist die große Motivation

Nur die ersten beiden Vierer im A-Finale von Luzern erhalten die begehrten letzten Olympia-Tickets. Schon bis zum Finale ist es ein weiter Weg: Am Samstag findet der Vorlauf statt, am Sonntag das Halbfinale und am Montag das Finale. Außerdem steigt am Samstagnachmittag ein Hoffnungslauf, den der deutsche Vierer vermeiden möchte, um Kräfte für die große Aufgabe zu sparen. Das Ziel ist klar: Das Quartett will dem Deutschland-Achter nach Tokio folgen. „Wir wollen zu Olympia“, bekräftigt Schönberg: „Das ist für uns alle natürlich die große Motivation.“

Dunkel und Kammann rücken im Zweier nach

Motiviert an den Start geht in Luzern auch der Zweier ohne Steuermann, der kurzfristig umbesetzt wurde. Weil sich der nominierte Zweier aufgelöst hat, übernehmen Friedrich Dunkel und Marc Kammann die schwierige Aufgabe, sich eines der letzten Olympia-Tickets zu sichern. Das junge Duo aus Hamburg lag bei den nationalen Ausscheidungsrennen Ende März in Köln auf Platz zwei knapp hinter Anton Braun und René Schmela. Auf dem Rotsee kann sich der von Achter-Olympiasieger Eric Johannesen trainierte Zweier gegen ein 14 Boote starkes internationales Feld beweisen.

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

An diesem Wochenende würde der Weltcup in Zagreb starten. Er findet allerdings ohne Achter-Rennen statt, weil zu wenig Boote gemeldet hatten. Die Crew vom Deutschland-Achter hat sich trotzdem in Wettkampfstimmung gebracht. Die Sportler haben ihr bis zum Weltcup geplantes Trainingsprogramm absolviert, simulieren bis Sonntag den Wettkampf und fahren auf dem Dortmund-Ems-Kanal zwei volle Rennen über die 2.000-Meter-Distanz.

Lest den nachfolgenden Artikel, den mir mein Kollege Carsten Oberhagemann hat zukommen lassen: 

„Wir haben auch nach der Absage des Achterrennens in Zagreb unseren ursprünglichen Plan beibehalten und das Training voll durchgezogen. Jetzt wollen wir genau den Zeitplan, den wir in Zagreb gehabt hätten, hier in Dortmund abbilden“, erklärt Bundestrainer Uwe Bender: „Uns haben der Rhythmus und die Wettkampfintensität gefehlt, deswegen wollen wir den Weltcup simulieren. Wir werden das Programm alleine, nur für uns durchziehen und fahren dabei gegen die Uhr.“

Die Athleten haben die Vorbereitung ernst genommen und jeden Schritt so abgespult, wie sie es vor dem Weltcup getan hätten. „Das Wettkampfgefühl ist da. Alle ziehen mit und sind positiv“, bestätigt Bender: „Natürlich fehlen die Gegner und das Ambiente, es ist schon etwas anderes als der Weltcup. Aber der findet ja nun mal nicht statt und wir alle wissen, dass uns diese Intensität der Wettkämpfe gefehlt hat. Die Rennen helfen uns bei der weiteren Analyse.“ Statt in Zagreb geht es für den Deutschland-Achter nun also auf dem Dortmund-Ems-Kanal rund. Am Freitagmorgen absolvierten die Sportler das erste Rennen über die olympische Distanz von 2.000 Metern. Ziel war der Dortmunder Hardenberg-Hafen.

Finalrennen am Sonntag

Am Samstag ist Ruhetag angesagt – was für die Ruderer um Steuermann Martin Sauer eine lockere Einheit im Boot bedeutet und einige Gymnastikübungen. Am Sonntag wird dann wieder richtig aufgedreht, wenn das simulierte Weltcupfinale ansteht. Dabei will Bender auch Fortschritte im Vergleich zur Leistung bei den Europameisterschaften sehen: „Wir wollen den Rennverlauf und vor allem die zweiten tausend Meter schneller gestalten.“

Zwei weitere Weltcups stehen auf dem Plan

Den nächsten Schritt will das deutsche Flaggschiff dann wieder gegen Gegner machen, gegen die es hoffentlich in den kommenden Wochen geht. Auf dem Plan in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele stehen für den Deutschland-Achter noch die Weltcups in Luzern (Schweiz, 21. – 23. Mai) und Sabaudia (Italien, 04. – 06. Juni).

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

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