In der deutschen Jugend-Nationalmannschaft ist er mittlerweile ein fester Bestandteil. In seiner Mannschaft,  der A-Jugend Bundesliga, gehört Antonio Metzner schon längst zu einem der Leistungsträger und “erfreut” sich meistens einer Manndeckung. Jüngst war er mit dem DHB-Team vor den Toren von Paris zu Gast und nahm dort am “Tournoi International Pierre Tiby”, einem international besetzten Jugendturnier, teil. Er war zufrieden mit seinen Einsatzzeiten und hat viele Erfahrungen gesammelt. “Wir haben gegen Norwegen gewonnen, gegen Frankreich und Schweden verloren. Aber unsere Trainer (Heiko Karrer und Christian Schwarzer, Anm. d. Red.) haben auch viel ausprobiert und durchgewechselt”, zog Antonio ein positives Fazit.

Der 17-Jährige gehört seit August 2012 der TVG-Junioren-Akademie an. Als Pimpf spielte er in seinem Heimatort, der TSG Haßloch, ehe bei einer südwestdeutschen Jugend-Meisterschaft der damalige TVG-Jugendkoordinator Christian Plesser auf ihn aufmerksam wurde. Er holte den “Schlaks” nach Großwallstadt. “Am Anfang war es für mich schwer, von zu Hause weg zu sein. Es war alles neu und fremd”, erzählt Antonio. Doch mittlerweile ist er überzeugt, dass er alles richtig gemacht hat. Er besucht die Realschule in Elsenfeld, teilt sich in der Akademie das Zimmer mit Leon Schneider und Tobias Jörg. Scherzhaft nennen die drei ihr Zimmer das “Rheinland-Pfalz-Zimmer”, da alle ursprünglich aus der Ecke kommen.

Mit seiner A-Jugend-Mannschaft führt er in der Bundesliga, Staffel West, die Tabelle an und das Team von Trainer Vanja Radic ist bisher ungeschlagen. Neun Spiele – neun Siege. Handballherz, was willst du mehr.  “Wir sind richtig gut drauf”, grinst der Linkshänder. Kein Wunder, die Jungs fühlen sich wohl in Großwallstadt, das Training macht ihnen Spaß und der Erfolg krönt ihre harte Arbeit.

Vor ein paar Tagen war Antonio erneut zu einem DHB-Lehrgang nominiert. Mit seinen gezeigten Leistungen empfiehlt sich der Rohdiamant für “Höheres” und man darf gespannt sein, wann sich das Profiteams des Zweitligisten TV Großwallstadt für ihn interessiert.

Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute für seinen weiteren Weg und sind überzeugt, dass er den Sprung ins Profigeschäft schafft.

 

Die Bilder, die uns freundlicherweise unser Fotograf Klaus Roos zur Verfügung stellte,  zeigen Antonio in Aktion.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Dominik Plaue vor der Saison von der TVG-Junioren-Akademie nach Kiel wechselte, fiel ihm der Schritt nicht leicht. „Doch der THW hat mir hier sehr viel ermöglicht. Ich habe eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann angefangen, habe mit meinen drei Arbeitskolleginnen Lena, Sarah und Christa „Ersatzmamas“ gefunden und, was sehr wichtig ist, ich fühle mich in der Mannschaft unglaublich wohl. Der THW ist wie eine zweite Familie für mich und ich habe die große Chance, mich in allen Bereichen weiterzuentwickeln“, sagt Dominik nach ein paar Monaten im Norden. Am Anfang war es für den jungen Keeper schon schwierig – weit weg von zu Hause, komplett neues Umfeld, neuer Verein – und eine Wohnung für sich alleine. „Es ist was schon was anderes, wenn man alleine wohnt. Es kommt keiner mehr in dein Zimmer und möchte was von dir und/oder nervt“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Das vermisse ich wirklich sehr. Aber ich bereue es keineswegs, diesen Schritt gegangen zu sein.  Aber ich bin auch sehr dankbar für die Erfahrung, die ich in Großwallstadt  gemacht habe.“

Das Training, sagt der 18-Jährige, der im THW-Juniorteam steht,  ist hart und ähnelt dem der ersten Mannschaft.  Für ihn erfüllte sich ein Traum, für diesen Verein zu spielen oder, wie er sagt „mit dem Bus der ersten Mannschaft zu fahren, mit den Stars zu reden, geschweige denn, sie zu kennen.“

Auf Domi kam zunächst ziemlich viel zu. Seine Lehrstelle, das Handballtraining mit Kiel oder mit dem TSV Altenholz, der in der zweiten Liga spielt. Mit seinen Einsatzzeiten beim THW Kiel II ist er zufrieden. Er teilt sich die Torhüterposition mit Moritz Krieter, dem Sohn von Michael „Pumpe“ Krieter. “Der Zusammenhalt zwischen uns ist enorm. Wir verstehen uns super und wir sind ein kleines Team im Team”, freut er sich, dass er sich mit seinem Kollegen so gut ergänzt. Aber er weiß auch: „Die Messlatte liegt ganz schön hoch, denn das Publikum in Kiel ist erfolgsverwöhnt und will gute Leistung sehen. Mit dem Druck umzugehen, ist nicht ganz leicht. Aber ich werde mich durchkämpfen“, sagt Dominik.

Er und Moritz leben beide ihren Traum – einmal zusammen das Tor der ersten Mannschaft zu hüten – und dafür geben sie alles. „Aber ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich das alles nicht geschafft“, geht Dominik’s Dank in die Heimat. Zum Schluss schmunzelt er und sagt: „Es ist schon komisch, wenn man für sein Hobby plötzlich bezahlt wird. Auch daran muss ich mich erst noch gewöhnen…“.

 

Die Bilder, die uns Dominik zur Verfügung stellte, zeigen neben ihm noch ein paar Impressionen seiner neuen Heimat.

 

 

 

 

 

 

 

Imitation ist die höchste Form der Anerkennung!