Oweia, die sechste …
Vergangenes Wochenende hatte ich ein Erlebnis auf dem Aschaffenburger Weihnachtsmarkt, das mich als totaler Handballmensch einmal mehr zum Nachdenken brachte. Eigentlich mehr „aus Versehen“ habe ich den Markt besucht, denn er gehört – sorry Aschaffenburg – nicht unbedingt zu meinen Favoriten.
An einem der Glühweinstände trafen meine Begleitung und ich auf Christian und Thomas, zwei Studenten aus Marburg. Der eine ist „IT-mäßig“ unterwegs, der andere studiert unter anderem Keltologie. Beide waren auf dem Weg zum Insane Insanity Festival, das am Samstag im Erlenbacher Jugendhaus stattfand.
Da sie mit dem Zug unterwegs waren und über eine Stunde Aufenthalt in Aschaffenburg hatten, „verirrten“ sie sich sozusagen auf den Weihnachtsmarkt. Es war ein super lustiges und sehr interessantes Gespräch, denn die beiden sind entpuppten sich als Plappermäulchen und als Fußballfans. Christian ist eingefleischter Eintracht-Fan, hat sogar das Adlerwappen auf seiner Wade eintätowiert. Zwangsläufig kamen wir auch auf andere Sportarten, wie zum Beispiel Handball, zu sprechen. Ich fragte beide, ob sie ab und an auch Handball im TV schauen würden und wen sie denn von den Mannschaften, dem Namen nach, kennen. Die Antwort war für mich ein Schock. Beide sagten unisono: „Handball? Das sagt uns gar nichts. Wird das überhaupt noch gespielt, interessiert das denn die Leute?” Ich war bedient und das bis dato so angenehme Gespräch war ziemlich schnell beendet 😉 Dies war aber auch zum Teil der Tatsache geschuldet, dass die beiden zum Zug mussten. Aber nur zum Teil …