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Tolle Eindrücke mit heimgenommen – Bernd Legutke von Helsinki zurück

Mit reichlich tollen Eindrücken und mit einem 14. Platz von insgesamt 20 teilnehmenden Nationen kam Bernd Legutke von den Tennis-Weltmeisterschaften der Senioren aus Helsinki zurück. Der Aschaffenburger, der für den TC Schönbusch Aschaffenburg aufschlägt, war hellauf begeistert.

Deutschland in einer Dreier-Gruppe

Deutschland war in einer Dreier-Gruppe mit Frankreich und Russland und das war eine Hammergruppe. „Wir hatten echt etwas Lospech“, sagte dann auch Bernd bei seiner Rückkehr. „Wir mussten gleich im ersten Spiel gegen die starken Franzosen ran und verloren deutlich mit 0:3.“ Gegen Russland lief es zunächst besser und nach dem 1:1 nach den Einzeln musste das Doppel die Entscheidung bringen. Hier lagen die Deutschen schon mit 6:0 und 3:0 vorne, ehe Russland die Partie umbog und für sich entschied. Bernd, der sich bei diesem Match am Oberschenkel verletzte,  weiter: „Wenn du am Anfang ein Spiel gewinnen kannst, dann spielst du um die vorderen Plätze mit. So blieben uns nur die Platzierungsspiele ab Rang 12.“

Weiter ging es gegen Estland. Diese Begegnung gewann das deutsche Team, ebenso wie gegen Lettland. Am Ende blieb ihnen der 14. Platz. Sieger wurde Italien, das sich gegen Holland durchsetzte. “Die Italiener waren extrem stark. Aber auch Holland, USA, Frankreich”, wusste der 51-Jährige zu erzählen.

Tolles Helsinki

Beeindruckt war der Aschaffenburger nicht nur von der Stadt Helsinki. „Die Eröffnungsfeier war der Hammer. 20 Nationen liefen mit ihren Fahnen ein und versammelten sich dann auf dem Center Court. Es war gigantisch und ich bin froh, dass ich das erleben durfte.“ Die riesige Tennishalle umfasst 22 Courts. Gespielt wurde auf „Green Set“, ein Hartplatz, bestehend aus Schichten unter anderem von Acrylharz auf einer Asphalt- oder Betonbasis. Die Courts waren durch Brücken miteinander verbunden und der Zuschauer hatte den Luxus, auf jeden Platz “von oben” zu schauen. Etwas umständlich war, dass die Unterkunft der Sportler cirka 20 Minuten von der Halle entfernt war. „Da die Einspielzeiten vorgegeben waren und wir morgens meist um 7.45 Uhr schon dran waren, mussten wir natürlich früh vom Hotel wegfahren“, erzählt Bernd. Ein bisschen haben er und seine Kumpels Ree Gramminger und Uli Schmidt auch von der Stadt gesehen. „Einmal liehen wir uns Fahrräder aus und erkundeten die Stadt. Sie ist wirklich sehr schön.“ Und das mit den Fahrrädern war ein Riesenspaß. Groß und gelb sind sie und völlig unkompliziert konnte das Dreier-Gespann Helsinki “unsicher” machen…

Es ging nahtlos weiter

Der “Tennisverrückte” im positiven Sinne landete am Samstag um 9 Uhr in Frankfurt und stand wenige Stunden später schon wieder auf dem Platz, um mit seiner Mannschaft gegen Nürnberg zu spielen. “Die Umstellung vom Hart- auf den Sandplatz war weniger problematisch, als ich gedacht habe,” sagte er nach seinem Match.

Die Bilder hat uns Bernd freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Hierfür herzlichen Dank. Auf dem ersten Bild ist Bernd rechts zu sehen.