Deutschland-Achter will auch in Rotterdam vorne stehen
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Der letzte Weltcup im Rudern steht ab heute, Freitag, in Rotterdam an und damit die letzte Möglichkeit für das Team Deutschland-Achter, sich vor der WM mit der internationalen Konkurrenz zu messen. „Für uns ist das der wichtigste Weltcup. So können wir vor den Weltmeisterschaften genau einordnen, wo wir und wo die anderen stehen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender. Die Vorläufe sollten um 14 Uhr starten. Allerdings ist das Wetter so schlecht, dass die Vorläufe nicht starten. Stattdessen gehen die Boote im 30-Sekunden-Abstand auf die Strecke und rudern ein Zeitfahren. Mit diesem Modus wird in manchen Bootsklassen der Hoffnungslauf eingespart, so das Update des Deutschland-Achters vor ein paar Minuten.
Lest nachfolgend die Mitteilung, die mir mein Kollege Carsten Oberhagemann, Pressesprecher Deutschland-Achter, übermittelt hat:
Bisher äußerst erfolgreiche Saison
Der Deutschland-Achter ist mit seiner neuen Besetzung bislang äußerst erfolgreich durch die Saison gekommen. Bei der internationalen Wedau-Regatta in Duisburg, bei den Europameisterschaften und dem Weltcup in Posen stand die Crew um Steuermann Martin Sauer jeweils ganz oben auf dem Treppchen. Diese Siegesserie will das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes in Rotterdam fortsetzen.
Der Bundestrainer ist optimistisch
„Wir wollen die Nase vorne behalten“, bekräftigt Bundestrainer Bender und berichtet von guten Fortschritten beim Training: „Wir sind wieder einen Schritt weitergekommen und voll im Plan. Vor allem technisch ist uns eine weitere Verbesserung gelungen. Es läuft sehr ordentlich, die Sportler arbeiten gut mit. Die Zeiten im Training sind erfreulich. Ich gehe davon aus, dass wir nochmal ein bisschen schneller als beim vergangenen Weltcup sind.“
In Rotterdam haben sieben Nationen für das Achter-Rennen gemeldet. Auf alle Gegner sind die Deutschen schon getroffen und haben dabei Stärke bewiesen. Als hartnäckigster Konkurrent stellte sich bislang Olympiasieger Großbritannien heraus. Zum Teil wurden die Boote für den letzten Weltcup allerdings umbesetzt. „Wir sind gespannt auf den erneuten Vergleich. Nur die USA fehlen mit ihrer stärksten Besetzung wieder, auf die werden wir dann erstmals bei der WM treffen“, so Bender.
Vierer will an die EM anknüpfen
Der Vierer ohne Steuermann hat zwei unterschiedliche Erlebnisse hinter sich. Bei der EM in Luzern fuhren Nico Merget, Felix Brummel, Felix Wimberger und Maximilian Planer zu Bronze. Beim Weltcup in Posen musste sich das Quartett mit dem Sieg im B-Finale begnügen. „Wir wollen leistungsmäßig wieder so stabil wie in Luzern auftreten. In Posen waren die ersten 500 Meter der Knackpunkt. Daran haben die Jungs gut gearbeitet. Sie sind hochmotiviert zu zeigen, dass sie es besser können“, verrät der Bundestrainer.
Insgesamt 13 Boote gehen in Rotterdam im Vierer ohne Steuermann an den Start. Das Teilnehmerfeld ist damit im Vergleich zu Posen diesmal etwas kleiner. „Das Ziel ist es, sich für das Finale zu qualifizieren. Dann wären natürlich die Medaillenränge wieder schön, aber dafür muss eine deutliche Steigerung her“, meint Bender.
Zwei Duos wollen sich beweisen
Im Zweier ohne Steuermann treten diesmal die Duos Marc Leske/Paul Schröter und Paul Gebauer/Wolf-Niclas Schröder an. Beide Paarungen wurden kurzfristig neu gebildet, um wieder weiter nach vorne zu fahren als zuletzt beim Weltcup in Posen. Gebauer und Schröder sind früher schon lange Jahre zusammen gerudert. Dementsprechend problemlos haben sich die beiden wieder aufeinander eingestellt, wie Bender berichtet. Das andere deutsche Duo hat noch einmal etwas umgestellt: Paul Schröter ist auf Schlag gerückt und der Coach ist überzeugt, dass dies so besser funktioniert.
Wir drücken den Jungs die Daumen! Was sie leisten, ist unglaublich!
Das Bild hat uns ebenfalls Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.