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Der Sport und der Corona-Virus

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Derzeit ist der Corona-Virus in aller Munde. Es gibt Hamsterkäufe ohne Ende. Selbst in meiner Heimatgemeinde kommt es zu Engpässen bei bestimmten Artikeln. Es wurden und werden noch alle möglichen Großveranstaltungen abgesagt. Egal, ob Messen, Vorträge, Sportveranstaltungen usw. Selbst die Handballer hat es erwischt. Wie das Portal handball-world.news meldete, gab es in Deutschland jüngst erste Spielabsagen in der dritten Liga. In der Schweiz wurde das Pokal-Finale verschoben und in Frankreich ein zentrales Nachwuchsturnier abgesagt. 

Ebenfalls hat der Schweizer Club TSV St. Otmar sein Spiel vergangenes Wochenende gegen Wacker Thun mit nur 800 Zuschauerinnen und Zuschauern durchgeführt:

Der TSV St. Otmar ist angehalten, über alle Zuschauer (es werden maximale 800 Zuschauer zugelassen) eine Liste zu führen. Nicht zugelassen sind Personen, die in den letzten 14 Tagen in einem der folgenden Länder waren: China, Hongkong, Iran, Japan, Südkorea, Singapur und Italien (Emilia-Romagna, Lombardei, Piemont und Veneto. Ebenfalls nicht zugelassen sind Personen, die krank sind, sich krank fühlen oder deren Immunsystem geschwächt ist.

So war es auf der Homepage des Vereins zu lesen. Der Bundesrat hat entschieden, aufgrund des Corona-Virus alle Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis mindestens 15. März zu verbieten. Der Entscheid, ob an den Spielen überhaupt Zuschauer zugelassen werden, liegt in der Verantwortung der Kantone. 

Leere Regale auch in meiner Heimatgemeinde…

Auch Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen steht vor einer immens hohen Hürde, denn er muss wohl wegen des Corona-Virus vor dem ausverkauften Heimspiel gegen den THW Kiel am 19. März die Personalien aller Zuschauer erfassen. Wie soll das gehen? Was ist mit dem Datenschutz? Fragen über Fragen. Unsicherheit aller Orten.

HBL GmbH gibt Erklärung ab

Die HBL GmbH hat zur aktuellen Entwicklung in Zusammenhang mit dem Corona-Virus eine Erklärung abgegeben:

Oberste Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung, deswegen ist es selbstverständlich auch Ziel der Handball-Bundesliga, im Sinne der Fans und ihrer Klubs weiterhin bestmöglich und angemessen aufzuklären und präventiv tätig zu sein. In diesem Sinne werden sich auch die Klubs der ersten und zweiten Handball-Bundesliga an ihren Standorten weiterhin mit den zuständigen Behörden möglichst eng und kontinuierlich abstimmen. Dabei steht außer Frage, dass die laufende Spielzeit zu Ende gespielt werden muss. Nur so können Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer an den internationalen Wettbewerben ermittelt werden. Nur diese Vorgehensweise schafft die unbedingt benötigte Planungssicherheit, die der Profihandball für die kommende Spielzeit und deren Wettbewerbe zwingend benötigt.

Nun kam die nächste Meldung. Verschiedene Medien berichten, dass sich die bayerische Staatsregierung dazu entschlossen hat, die Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern erst einmal bis Ostern abzusagen. Darauf haben sich wohl die Koalition aus CSU und Freien Wählern in München geeinigt. Das Verbot soll am morgigen Dienstag (10. März) im Kabinett beschlossen und anschließend verkündet werden. Was keiner so richtig erklären kann, ist die Zahl 1000. Ist es nicht egal, ob z. B. in einer Handball-Halle 300 oder 1100 Leute sind? Die Gefahr der Ansteckung ist doch nicht bei 1000 Teilnehmern eingegrenzt, oder doch? Ist der 1001. Teilnehmer dann derjenige, der ansteckt oder wie ist das zu verstehen? Wer es weiß, schreibt mir unter: presse@staab-pr.de

Ich persönlich bin gespannt, ob ich am Wochenende in den Handball-Hallen in Groß-Bieberau und in Elsenfeld sitze oder was bis dahin passiert ist. 

Bis dahin wünsch ich Euch alles Gute, behaltet die Ruhe und wascht Eure Hände lieber einmal mehr als zu wenig.