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Frederik und Luca–Stiftung gGmbH: Friedliches Leben ohne Gewalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser. 

Wie sicher viele von Euch mitbekommen haben, sind am Samstag, 26. Januar 2019, Luca Ballmann und Frederik Wilke mit gerade einmal 16 Jahren an der S-Bahnstation „Frankenstadion“ in Nürnberg Opfer eines brutalen Gewaltverbrechens geworden.

Frederik und Luca haben versucht, schlichtend und deeskalierend in eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen einzuwirken. Als Folge ihrer Zivilcourage wurden die beiden vor einen einfahrenden Zug gestoßen und haben ihren Einsatz, Schlimmeres zu verhindern, mit ihrem Leben bezahlt.

Der Hergang dieser Tat hat nicht nur die Angehörigen, sondern eine ganze Region fassungslos und sehr betroffen gemacht. Was bleibt, ist eine Sinnlosigkeit, welche so jedoch keinen Bestand haben darf.

Um dem bisherigen Leben von Frederik und Luca, welches bis zu dieser Tat von Lebensfreude und Engagement für die Gemeinschaft geprägt war, gerecht zu werden und die Sinnlosigkeit dieser Nacht in etwas Sinnhaftes umzuwandeln, haben sich die Angehörigen entschieden, die Frederik und Luca–Stiftung gemeinnützige GmbH ins Leben zu rufen.

Leben und Andenken von Frederik und Luca bewahren

Mit der Gründung wollen die Angehörigen das Leben und das Andenken an Frederik und Luca in Würde bewahren und gleichzeitig dazu beitragen, solche Taten in Zukunft zu verhindern und die Notwendigkeit dafür Einzutreten in dem Bewusstsein in unserer Gesellschaft zu schärfen.

Die Frederik und Luca–Stiftung gGmbH hat sich zum Ziel gesetzt, Initiativen und Maßnahmen zu unterstützen, um ein friedliches, tolerantes, menschenwürdiges und gewaltfreies Miteinander zu fördern und Menschlichkeit, Nächstenliebe, Bildung, selbstloses Engagement und Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu verankern.

Georg Ballmann, Geschäftsführer der Frederik und Luca gemeinnützige GmbH, ist mit dem ersten Jahr der Stiftung zufrieden. Er sagt, dass die breite Unterstützung, auf die die Stiftung in vieler Hinsicht getroffen ist, sehr positiv war. Viele Menschen, gerade auch aus der Politik haben sich, auch öffentlich, zu der Stiftung und deren Ziele bekannt. So war zum Beispiel der Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg sofort begeistert von der Stiftung und wird strategischer Partner im Raum Nürnberg. Die positive Resonanz hat sich auch in der finanziellen Unterstützung gezeigt. Dafür ist die Stiftung sehr dankbar. Nicht so positiv – wie für viele andere auch – war natürlich die COVID-19 Situation, die auch die Stiftung stark getroffen hat.

Die Verantwortlichen waren bereits mit vielen Initiativen und Projekten konkret ins Gespräch gegangen und haben einigen davon Unterstützung zugesagt. Doch die Pandemie hat den Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und die Stiftungs-Verantwortlichen hoffen, dass sie in Zukunft umso mehr Projekte unterstützen können. 

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser. Wir werden im Januar 2021 mit Georg Ballmann über die Stiftung und einiges andere in unserem Podcast sprechen. Wenn Ihr Euch vorab über die Stiftung informieren wollt, dann schaut auf deren Homepage. Unter www.ful-stiftung.de findet Ihr alle Informationen.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf, behaltet die Nerven und haltet Abstand!