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TV Aschaffenburg sahnte bei den “Unterfränkischen” gut ab

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Bei  bestem Wetter sind auf der Anlage des TSC Heuchelhof Würzburg die diesjährigen unterfränkischen Tennis-Meisterschaften sehr harmonisch über die Bühne gegangen. Dabei war die Ausrichtung aufgrund der aktuellen Corona-Lage bis kurz vor dem Start fraglich. Gespielt wurde in den Konkurrenzen Herren, Damen, Herren B, Herren 40, 50 und 65 und Damen 40. Insgesamt 105 Anmeldungen gingen ein.

Einige Altersklassen waren nicht besetzt. Doch das hat das Organisationsteam um Andreas Spitz und Corinna Kaup folgendermaßen begründet: „Mit der Anzahl der Meldungen waren wir aufgrund der aktuellen Bedingungen sehr zufrieden. Auch die Qualität der A-Felder ist in keiner Weise zu beanstanden.“ Die maximalen Feldgrößen waren wegen des Infektionsschutzes/Hygienekonzeptes kleiner als in den Vorjahren.  Hinzu kam die kurze Vorlaufzeit der Ausschreibung von nur einer Woche.

Die Mehrzahl der Meldungen kam aus Würzburg und Aschaffenburg

Wie schon in den Vorjahren kam die große Mehrzahl der Meldungen aus Würzburg und Aschaffenburg. Trotz geschlossener Umkleide-Kabinen und Duschen, dem Fehlen von gastronomischem Angebot und Zuschauern waren die Teilnehmer über die Möglichkeit des Turniersports glücklich und dankbar. Der Ausrichter tat durch die Nutzung der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung, Einhaltung des Hygienekonzepts des BTV mitsamt der AHA-Regeln und der Tatsache, dass zu keiner Zeit mehr als 14 Spieler Zugang zur Anlage hatten, alles dafür, um die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler bestmöglichst zu schützen. 

Familie Ostheimer sahnte ab

Einen tollen Erfolg fuhr die Familie Ostheimer vom TV Aschaffenburg ein. Während Papa Stefan Ostheimer bei den Herren 40 das Endspiel gewann, holte sich Sohn Ben bei den Herren B den Titel. Insgesamt waren drei Papa/Sohn-Duos angetreten: Stefan und Julius Sommer, Stefan und Ben Ostheimer (aus Aschaffenburg) und Stefan und Benedikt Burlein (aus Kitzingen). Ein Kuriosum.

Leon Formella (links) und Lukas Schneider bei der Siegerehrung

In der Konkurrenz Damen A spielten sich die viergesetzten Spielerinnen des TV Aschaffenburg jeweils ins Halbfinale. Die Topgesetzte Kelly Richter setzte sich souverän gegen Mara Schad mit 6:1, 6:0 durch. Im zweiten Halbfinale lieferten sich Ana Brand und die lange verletzte Fiona Kirchenmayer, die nach zweieinhalb Jahren ihr erstes Turnier bestritt, einen dreieinhalbstündigen Kampf. Am Ende hatte Ana Brand den längeren Atem und gewann in drei Sätzen gegen die an zwei gesetzte Fiona Kirchenmayer mit 6:3, 5:7, 7:6. Diese hatte beim 5:4 bereits drei Matchbälle. Im Finale konnte Brand der topgesetzten Favoritin Kelly Richter nicht mehr Paroli bieten und unterlag mit 0:6, 0:6. Die Siegerin gab im gesamten Turnierverlauf nur ein Spiel ab und der Titel war daher hochverdient.

Leon Formella heißt der Sieger

Bei den Herren A zogen erwartungsgemäß die acht gesetzten Spieler ins Viertelfinale ein. Hier behaupteten sich die vier topgesetzten Spieler. Es standen sich jeweils zwei Vereinskameraden vom TV Aschaffenburg und vom TC Weiß-Blau Würzburg gegenüber.  Das Würzburger Halbfinale  gewann Lukas Schneider in drei Sätzen gegen seinen Mannschaftskollegen Mike Steib. Im Aschaffenburger Halbfinale setzte sich Leon Formella  gegen den Topgesetzten Julius Sommer durch. Im Finale schien es zunächst für die Nummer zwei der Setzliste, Lukas Schneider, zu laufen. Aber Leon Formella kam immer besser ins Match. Der dritte Satz ging in den Tie-Break und der mutigere und druckvollere Spieler Leon Formella holte seinen ersten Bezirksmeistertitel mit 1:6, 6:4, 7:6.   

Anton Beyes vom TSC Heuchelhof sorgte in der Konkurrenz Herren B für die große Überraschung. Als Ungesetzter mit einer Wildcard ausgestattet, spielte er sich bis ins Finale, wo er sich mit 2:6, 3:6 dem 13-jährigen Ben Ostheimer (TVA) geschlagen geben musste.  Dieser warf als einer der jüngsten Teilnehmer nicht nur den Topgesetzten Benedikt Burlein (TG Kitzingen) aus dem Turnier, sondern gab insgesamt nur einen Satz ab.

Über den Turniersieg konnte sich Ben Ostheimer anschließend gemeinsam mit seinem Vater Stefan Ostheimer freuen, der das Turnier in der Konkurrenz Herren 40 gewann.  Im Finale setzte sich die Nummer drei der Setzliste in drei Sätzen gegen den Topgesetzten Manuel Wolf (TC Weiß-Blau Würzburg) durch. Nachdem Ostheimer im zweiten Satz bereits vier Matchbälle vergeben hatte und im Match-Tiebreak mit 1:5 hinten lag, glaubte er wohl selbst nicht mehr an den Sieg. Wolf hingegen ärgerte sich später über seine defensive und fehlerhafte Spielweise im Match-Tiebreak, den sich der unermüdlich kämpfende Ostheimer letztlich mit 10:8 sicherte.

“Der Match-Tiebreak ist nicht mein Ding”

Bei den Herren 50 trafen die beiden Topgesetzten Gernot Janke (SB Versbach) und Jörg Dotzel (TSV Maßbach) aufeinander und lieferten sich einen zweieinhalbstündigen Kampf. Nach einer 7:5 und 3:0-Führung sah Janke bereits wie der sichere Sieger aus. Dotzel kämpfte sich  zurück und rettete sich mit vielen Stopps und fehlerfreiem Tennis in den dritten Satz. Hier musste er sich dann jedoch mit 2:10 geschlagen gegeben und resümierte anschließend: „Der Match-Tiebreak ist einfach nicht mein Ding.“

Die Vereinskollegen vom TC Schönbusch Aschaffenburg, Jürgen Heidingsfelder und Reinhard Heeg, trafen bei den Herren 65 im Finale aufeinander. Nach 6:3 und 2:3 verletzte sich Heidingsfelder leicht am Knie und verlor den zweiten Satz. Für Heeg war es keine leichte Situation gegen einen angeschlagenen Gegner zu agieren. Heidingsfelder mobilisierte alle Kräfte und siegte am Ende mit 10:8 im Match-Tiebreak.

Auch bei den Damen 40 kam es zu einem vereinsinternen Duell. Die an eins gesetzte Heidi Huller und die ungesetzte Eva König (beide TC Burgsinn) standen sich im Finale gegenüber. Nachdem Huller den ersten Satz souverän mit 6:2 für sich entschied, lag sie im zweiten Satz mit 1:5 und Satzball gegen sich hinten. Der Gewinn von sechs Spielen in Folge sicherte ihr dann doch noch den Titel.

 

Die Ergebnisse ab dem Halbfinale:

Halbfinale Damen:

Richter (TVA ) – Schad (TVA) 6:1,6:0 . –  Brand (TVA) – Kirchenmayer (TVA) 6:3,5:7,7:6. –

Finale Damen:

Richter – Brand 6:0,6:0

Halbfinale Damen 40:

Huller (TC Burgsinn) – Schübert (TC Schönbusch Aschaffenburg) 6:4, 6:2. – König (TC Burgsinn) – Appelmann (TC Schönbusch Aschaffenburg) 6:3, 2:0 Aufgabe. –

Finale Damen 40:

Huller – König 6:2, 7:5

Halbfinale Herren A:

Sommer (TVA ) – Formella (TVA) 4:6, 5:7. – Steib (TC Weiß-Blau Würzburg) – Schneider (TC Weiß-Blau Würzburg) 5:7, 6:3, 2:6. –

Finale Herren A:

Formella – Schneider 1:6, 6:4, 7:6

Halbfinale Herren B:

 Burlein (TG Kitzingen) – Ostheimer (TVA) 3:6, 1:6. –  Beyes (TSC Heuchelhof) – Brähler (TSV Güntersleben) 6:3, 6:1. –

Finale Herren B:

Ostheimer – Beyes 6:2, 6:3

Halbfinale Herren 40:

Wolf (TC Weiß-Blau Würzburg) – Sommer (TVA) 6:1, 6:4. –  Ostheimer (TVA) – Burlein (TG Kitzingen) 6:2, 6:0. –

Finale Herren 40:

Ostheimer –Wolf 6:3, 6:7, 10:8

Halbfinale Herren 50:

Janke (SB Versbach) – Steinbock (TC Rot-Weiß Gerbrunn) 4:6, 6:3, 10:4. –  Münzel (TC Gaukönigshofen) – Dotzel (TSV Maßbach) 2:6, 0:6. –

Finale Herren 50:

Janke – Dotzel 7:5, 3:6, 10:2

Halbfinale Herren 65:

Heidingsfelder (TC Schönbusch Aschaffenburg) – Göss (TSC Heuchelhof Würzburg) 6:0, 6:1. –

Welzenbach (TC Schönbusch Aschaffenburg) – Heeg (TC Schönbusch Aschaffenburg) 6:3, 0:6, 5:10. –

Finale Herren 65:

Heidingsfelder – Heeg 6:3, 2:6, 10:8

Alle Ergebnisse findet Ihr unter: www.mybigpoint.de

 

Die Bilder hat uns der TSC Heuchelhof Würzburg zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund, passt auf Euch auf und haltet Abstand.