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Handball – 2. Liga: HC Elbflorenz entführt die Punkte beim TV Großwallstadt

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Eine völlig unnötige Niederlage kassierte der Handball-Zweitligist TV Großwallstadt  im ersten Heimspiel der Saison und verlor gegen den HC Elbflorenz am Ende mit 23:25 (13:10).

Gegen die gut aufgestellten Gäste aus Dresden überzeugte der TVG bis zur 35. Minute und führte bis dahin mit 15:10, brachte anschließend beste Chancen nicht mehr im gegnerischen Tor unter und musste am Ende dem Gegner die Punkte mit nach Hause geben. „Endlich hat es gegen den TVG mal wieder für uns gereicht. In der letzten Saison war dies ja nicht so“, freute sich anschließend der ehemalige Großwallstädter Nils Kretschmer über den Sieg.

Jan-Steffen Redwitz bei einer seiner vielen Paraden

Die Mannschaft von Trainer Ralf Bader begann sehr konzentriert, führte zur achten Minute mit 4:2. Mit einer robusten Abwehr und einem starken Mittelblock machte der TVG den Gästen zunächst das Leben schwer. Hinzu kam, dass Torhüter Jan-Steffen Redwitz einmal mehr einen Sahnetag erwischte und den gegnerischen Sturm immer wieder vor eine hohe Hürde stellte. Er hielt bis zum Schluss, was zu halten war und glänzte mit 15 Paraden.

Aber auch seine Vorderleute um den starken Mario Stark und um Tom Jansen, den der HCE zunächst nicht in den Griff bekam, waren gut aufgelegt. TVG-Coach Bader wechselte fleißig durch und gab auch Neuzugang Görkem Bicer seinen Einsatz. So bauten die Gastgeber ihre Führung bis zur 24. Minute auf 12:8 aus, ehe es mit 13:10 in die Pause ging.  

Mario Stark mit einem Doppelschlag

Nils Kretschmer, ehemaliger TVG-ler, freute sich über den Sieg

Nach Wiederanpfiff war es zunächst Mario Stark, der mit einem Doppelschlag seine Farben auf 15:10 nach vorne brachte. Was dann passierte, war schlecht nachzuvollziehen. Der TVG erlaubte sich von der 35. bis zur 43. Minute eine Schwächephase, die der Gegner geschickt ausnutzte, um das Ergebnis auf 16:15 zu seinen Gunsten zu drehen. Dies war die erste Führung der Dresdner bisher. Und diese gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her, obwohl der TVG mehrfach die Möglichkeit hatte, die Begegnung noch zu wenden.

Es wurde ab Mitte der zweiten Hälfte  hektisch auf dem Parkett. HCE-Trainer Rico Göde nutzte seine Wechseloptionen aus, Sebastian Gress führte gut Regie und Gäste-Torhüter Mario Huhnstock war plötzlich zur Stelle. Die 600 Fans in der Untermainhalle unterstützten ihr Team lautstark, ärgerten sich über die eine oder andere Schiedsrichter-Entscheidung. Unterdessen probierten es die Einheimischen nun mit dem siebten Feldspieler. Doch immer wieder scheiterten sie an sich selbst, ließen beste Chancen aus. Zwar hatten sie mehrmals die Chance, wieder die Führung zu übernehmen. Aber in den entscheidenden Momenten wollte der Ball nicht ins Tor, war Gäste-Keeper Mario Huhnstock zur Stelle. Auf der anderen Seite hielt Jan-Steffen Redwitz was zu halten war und verhinderte mit seinen Paraden eine höhere Niederlage. Der letzte Treffer von Thomas Rink zum 23:25 war nur noch Ergebniskosmetik und die Enttäuschung war den Spielern anzusehen.

HCE-Trainer Rico Göde glücklich

HCE-Trainer Rico Göde hingegen war sehr glücklich über den Sieg und freute sich über die gute Stimmung in der Halle. „In Halbzeit eins hat der TVG zu Recht geführt, hatte eine gute Abwehr und einen guten Torhüter.  Dann drehen wir das Spiel und unsere erste Führung in der 43. Minute haben wir dann nicht mehr hergegeben.“

TVG-Trainer Ralf Bader gratulierte Dresden zum Sieg und lobte seine Jungs zur guten Abwehrarbeit. „Die erste Hälfte war vollkommen in Ordnung. Was nach dem 15:10 passiert ist, ist für uns tragisch. Wir haben beste Chancen liegen gelassen, machen uns das Leben selbst schwer. Die Jungs tun mir leid, denn sie haben alles gegeben.“

Der HCE bei einer Auszeit

Auch TVG-Kapitän Florian Eisenträger, der nach seiner Leisten-OP noch pausieren muss, sagte: „Wir haben gut angefangen, unsere Abwehr stand sehr gut und unser Torhüter hat viele Freie gehalten. Im Angriff haben wir uns schwer getan, die Chancen nicht genutzt. Das müssen wir beim nächsten Mal besser machen.“

Dazu hat der TVG am 29. September Gelegenheit. Dann geht es zu den Eulen nach Ludwigshafen.

 

Der TVG spielte mit: Redwitz (1. bis 60. Minute), Adanir; Jansen 5, Klenk 2, Babarskas 1, Bandlow, Schauer, Weit 1, Corak 2, Stark 6, Rink 2, Savvas 3, Busch 1, Bicer.

Der HCE spielte mit: Huhnstock (1. bis 60. Minute); Wellner (n.e.), Neuhold (n.e.), Wucherpfennig 2/1, Emanuel 3, Dierberg 4, Buschmann 1, Dumcius 3, Kretschmer, Jungemann 2, Stavast 3, Gress 7, Vanco (n.e.), Schulz.

 

Die Bilder von Mario Stark und Jan-Steffen Redwitz hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.

 

Bleibt gesund und passt auf Euch auf.

 

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Ich würde mich sehr freuen.

Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.