Handball – 3. Liga: Leistungssteigerung in Halbzeit zwei brachte Kirchzell den klaren Sieg
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Am Wochenende standen in der dritten Handball-Liga, Staffel E, noch zwei Spiele an. Über die Niederlage der HSG Hanau im Spitzenspiel haben wir bereits informiert. Bleiben noch die beiden Partien zwischen dem TV Kirchzell und der DJK Sportfreunde Budenheim und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und der HSG Bieberau/Modau. Während die einen jubelten, waren bei den anderen die Gesichter lang.
Die Mannschaft des Trainer-Duos Alex Hauptmann und Andi Kunz war zwar gut eingestellt, wollte unbedingt gewinnen und sich für die Vorspielniederlage revanchieren. Doch die Partie begann sehr hektisch und hüben wie drüben fehlerbehaftet. Trotzdem spielten die Hausherren zunächst zielstrebig nach vorne, führten mit 8:4 und hielten den Vorsprung bis zum 10:6 (18.). In der Folge nahmen sich die Gastgeber zu viele unvorbereitete Würfe, die dazu führten, dass der Gegner beim 10:9 (23.) plötzlich wieder im Spiel war. Der TVK nahm die Auszeit, doch Budenheim spielte genau das, was es kann, holte auf und durch einen Siebenmeter von Maximilian Grethen ging es mit 13:13 in die Pause.
Das Spiel begann ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich zu Beginn nennenswerte Vorteile erspielen. Nach zehn Minuten stand es 6:6 und nach 20 Minuten 11:11, ehe Wetzlar in der Schlussphase der ersten Halbzeit erstmals besser ins Spiel kam und einen zwei Tore Vorsprung heraus arbeiten konnte. So wurden mit 14:12 die Seiten gewechselt.
Abwehr fand keinen Zugriff
Wer allerdings glaubte die Falken würden jetzt zulegen, wurde getäuscht. Die Abwehr – sonst ein Garant für Erfolge – fand keinen Zugriff, besonders Ole Klimpke schaltete im Angriff nach Belieben (11 Tore) und auch der Falken-Angriff hatte nichts zuzusetzen. Es kam kein Tempo ins Spiel, fast jeder Positionsangriff wurde mit Zeitspiel belegt und deshalb oft schlecht abgeschlossen. Kreisanspiele fanden nicht statt.
So war es nicht verwunderlich, dass die Hausherren die Führung kontinuierlich ausbauten. In der 47. Minute stand es 24:19 und jetzt mussten die Falken sogar zittern, den eventuell noch wichtig werdenden direkten Vergleich gegen Wetzlar zu verlieren. Das Hinspiel konnten sie noch mit 33:29 für sich entscheiden. HSG-Trainer Schmid ließ in der Schlussphase offensiv decken, aber auch darauf hatten die Einheimischen klare Antworten. Die bittere Niederlage war besiegelt, jetzt galt es nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben und auf jeden Fall noch einen Treffer zu erzielen, der zum Glück Michael Malik 14 Sekunden vor Schluss gelang.
Manager Georg Gaydoul war die große Enttäuschung nach Spielende anzusehen: „Wir bekommen kein Tempo ins Spiel, vergeben drei Siebenmeterchancen, verlassen uns im Angriff nur auf die Wurfgewalt von Jonas Dambach und wackeln sogar in der Abwehr, mit der Folge, dass auch die Torhüter nicht ins Spiel kommen. So kann man in Wetzlar nicht gewinnen, so haben wir auch gegen Kirchzell verloren. Jetzt müssen wir sogar auf der Hut sein nicht noch weiter durchgereicht zu werden.“