,

Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt muss weiter zittern -Heimniederlage gegen Hüttenberg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der zweiten Handball-Bundesliga geht das Zittern um den Klassenerhalt für den TV Großwallstadt nach der 23:30-Niederlage am Samstag gegen den TV Hüttenberg weiter. Hinzu kommt der Sieg von Dormagen gegen Rostock, der den TVG wieder auf einen Abstiegsplatz schubste. Dabei hätte sich die Handschke-Crew mit einem Sieg etwas Luft verschaffen können. Doch es sollte nicht sein. Die Gäste waren einfach besser, wobei der TVG sich nicht von seiner besten Seite zeigte. 16 technische Fehler der Hausherren standen drei der Gäste gegenüber. „Was den bedingungslosen Einsatz und den Kampf angeht, waren uns die Hüttenberger haushoch überlegen. Das hätte ich von meiner Mannschaft auch erwartet, denn wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagte ein enttäuschter Maik Handschke nach dem Spiel. 

Die junge Gäste-Mannschaft kam ohne Dominik Mappes, der TVG musste noch immer auf Tom Jansen und Görkem Bicer verzichten. Die Hausherren begannen mit Schauer und Bandlow im Angriff, Weit und Babarskas in der Abwehr. Sie lagen schnell mit 0:2 zurück, kämpften sich auf 3:3 und 4:4 heran, ehe Rückraumspieler Hendrik Schreiber mit drei Toren in Folge auf 7:4 erhöhte. So musste Maik Handschke schon in der 15. Minute die Reißleine ziehen, brachte den siebten Feldspieler. Immer wieder war es Frieder Bandlow, der die Lücke fand. Hüttenberg war unglaublich gut auf die Stärken des Gegners eingestellt, agierte bissig in der Abwehr und störte früh. Vor allem die Räume von Savvas, dem angeschlagenen Stark und am Kreis wurden eingeengt, so dass sich Platz für Bandlow fand. Dieser nutzte ihn, erzielte das 8:10 (22.). Danach fiel bis zum Halbzeitpfiff kein Tor mehr seitens des TVG. Doch auch der TVH blieb lange torlos. Der nie zu egalisierende Ian Weber auf Rückraum Mitte erzielte den 12:8-Halbzeitstand für seine Farben. Auf der einen Seite war der TVG damit gut bedient, auf der anderen Seite waren die Chancen für mehr Treffer da.
 
TVG probierte es mit zwei Kreisläufern
 
Nach dem Wechsel begannen die Gastgeber mit ihren zwei Kreisläufern Rink und Corak, mit Savvas, Schauer, Bandlow, Busch und Klenk. Kuno Schauer gelang das 9:12 und es keimte etwas Hoffnung auf, dass sich der TVG nun besser auf die gegnerische Abwehr eingestellt hatte. Doch drei Treffer von Hüttenberg, darunter eins vom nie auszurechnenden Linkshänder Niklas Theiss, machten die Aufholjagd schnell zunichte. Spätestens beim 11:18 (37.), als der TVG seine zweite Auszeit nahm, war klar, in welche Richtung das Pendel ausschlagen würde. Selbst die Überzahl in dieser Phase konnte der TVG nicht nutzen, die TVH-Tore fielen zu einfach. Die Gäste waren den Hausherren in allen Belangen überlegen. Hinzu kam noch etwas Pech, wie beim Wurf von Savvas an den Posten. Der in der 37. Minute eingewechselte Eisenträger fing den Ball ab und knallte ihn an die Latte. Es sollte einfach nicht sein. Auf der Gegenseite nutzten Ian Weber und seine Mitspieler ihre Chancen gut, Dominik Plaue im Tor erwischte einen guten Tag und die TVG-Fans, darunter eingeladene Schüler und Schülerinnen, mussten mit ansehen, dass keine Umstellung im TVG-Team etwas brachte. „Die Fehler haben uns schon am Dienstag um den Sieg gebracht. Heute war es wieder so“, so Handschke. 
 
Weiter geht es Mittwoch. Dann kommt der TV Emsdetten nach Elsenfeld. Sie verloren zuletzt knapp mit 29:30 gegen Essen.
 
Das Bild, das Frieder Bandlow in Aktion zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.