,

Handball – 3. Liga – Abstiegsrunde: TV Kirchzell will den Deckel drauf machen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die Klassenverbleibsrunde zur dritten Handball-Liga geht ihrem Ende entgegen. Während in der Gruppe V die HSG Bieberau/Modau so gut wie abgestiegen ist (eine kleine Chance gibt es wohl noch), kämpft in der Gruppe VII der TV Kirchzell um den Ligaverbleib. 

HSG Bieberau/Modau empfängt Friesenheim/Hochdorf

Die Klassenverbleibsrunde neigt sich dem Ende zu und die Falken müssen noch zwei Partien austragen. Bevor es zum letzten Spiel nach Zweibrücken geht, haben sie am Freitag noch ein letztes Heimspiel gegen die MSG Friesenheim/Hochdorf II. Im Hinspiel verlor die HSG mit 21:26 und hatte vor allem mit den Kreisanspielen auf den wuchtigen Sorda große Probleme. Trotz einer guten ersten Halbzeit ging der HSG ab der 45. Minute mit ihrem dezimierten Kader wieder einmal die Kraft aus, so dass sie mit einer bitteren Niederlage die Heimreise antreten mussten. Gefehlt hatten damals neben Spieß und Klug – Malik, Becker und Dambach, die drei Letztgenannten werden am Freitag wieder dabei sein.

Das könnte sich als enorm wichtig erweisen, weil es zum einen Trainer Ralf Ludwig mehr Möglichkeiten einräumt und zum anderen rein rechnerisch immer noch eine klitzekleine Chance auf den Klassenerhalt besteht. Dazu muss allerdings am Freitag ein klarer Sieg her und auch in Zweibrücken wäre ein Sieg mit mehr als zwei Toren erforderlich.

Endspiel für den TV Kirchzell

Vergangene Woche hat der TV Kirchzell sein Spiel gegen den TV Plochingen verloren und es damit versäumt, bereits hier den Deckel auf den Verbleib in der Liga draufzumachen. Obwohl er öfters das Momentum auf seiner Seite hatte, gelang es nicht, das Spiel zu drehen. „Die erste Viertelstunde war entscheidend. Da waren wir nicht konzentriert genug und diesem Rückstand sind wir hinterhergelaufen. Und obwohl wir das Momentum in der zweiten Hälfte auf unserer Seite hatten, konnten wir das Spiel nicht drehen“, sagt TVK-Trainer Hauptmann.

Am Sonntag steht nun ein echtes Endspiel an. Der TVK empfängt die bärenstarken Willstätter vor heimischer Kulisse. TVK-Trainer Alex Hauptmann sagt auch Wochen nach dem Hinspiel, dass für ihn dieses Team eines der stärksten in der Gruppe ist. Der TVK hatte Anfang April eine 23:36-Rutsche dort bekommen. Im Kollektiv sehr gut, aber auch in Einzelaktionen kaum zu bremsen – so marschierte der TVW bisher durch die Klassenverbleibsrunde. Die Gäste können auf eine kompromisslosen Abwehr bauen, hat sehr gute Rückraum-Akteure wie Felix Krüger, Daniel Schliedermann oder Alexander Velz.

Aber egal, wie die Gäste agieren. Der TVK muss auf sich schauen und alles in die Waagschale legen. Hauptmann: „Solche Ergebnisse, wie das in Willstätt, hat man ja immer mal leicht im Hinterkopf. Aber wir müssen versuchen, diesen „Schaden“ zu reparieren und uns zu revanchieren. Wir müssen am Sonntag zu hundert Prozent auf der Höhe sein.“

Hauptmann hofft, dass bis Sonntag alle seine Spieler topfit sind und er hat einen Wunsch: „Ich wünsche und hoffe, dass wir es schaffen, am Sonntag das erste Mal die Halle voll zu machen. Jeder, wirklich jeder, muss wissen: es geht um die Wurst! Wir brauchen zur Unterstützung die rote Wand!“

Der Gegner wird ebenfalls hochmotiviert nach Miltenberg fahren, denn auch er will den Deckel draufmachen. Die Spannung scheint also vorprogrammiert.   

 

Den TVK-Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.