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Handball – 2. Liga: Für den TVG geht das Zittern weiter

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Alle.

Was für eine Spannung am Tabellenende in der zweiten Handball-Bundesliga. Nachdem Aue und Emsdetten bereits als die ersten beiden Absteiger feststehen und Dormagen sich durch den Sieg in Nordhorn-Lingen gerettet hat, kommt es am letzten Spieltag auf den Ausgang der beiden Partien zwischen Großwallstadt und Bietigheim und Dormagen gegen Ferndorf an.

Zuletzt verlor der TVG beim ASV Hamm-Westfalen mit 27:34 (16:17) und machte damit den Hamm-Aufstieg in die erste Liga perfekt.  Am Ende war die Freude beim ASV riesengroß. Für den TVG geht das Zittern um den Klassenerhalt weiter. 

Der TV Großwallstadt hatte sich vorgenommen, in Hamm an die gute Leistung vom Essen-Spiel anzuknüpfen. Zuletzt gab es gegen Hamm im Hinspiel am 10. Mai ein 27:27-Unentschieden. Diesmal war der ASV nicht gewillt, auch nur ein klitzekleines Gastgeschenk zu machen. Der Beginn lief für die Gäste rund. Sie spielten sehr stark auf und Tore von Florian Eisenträger und Torhüter Jan-Steffen Minerva sorgten für die 2:0-Führung. Der sehr gut agierende Jan von Boenigk erzielte den Anschluss, doch der TVG spielte – mit Unterstützung seines Torhüters Minerva – unglaublich gut auf, legte immer wieder zwei Tore vor und in der 13. Minute stand es sogar 8:5 für den Gast. Allerdings fiel der Ausgleich in dem guten Match schnell. Die Handschke-Crew ließ sich nicht beirren, legte immer wieder vor und ließ keine Führung für den ASV zu. Erst in der 30. Spielminute gelang dem Außen Fabian Huesmann die erste Führung für sein Team (17:16). Maik Handschke reagierte sofort, nahm die Auszeit und die Vorgabe war es, möglichst noch ein Tor zu erzielen, aber keinesfalls mehr eines zu kassieren. Dank des starken Jan-Steffen Minerva blieb es die letzten Sekunden beim 17:16. Die erste Halbzeit war schön anzuschauen. Beide Teams machten das Spiel schnell, spielten gut auf, der TVG hielt voll dagegen. Die Abwehrarbeit wurde aber von beiden Seiten etwas vernachlässigt, so dass die Tore in den letzten Minuten vor der Pause ratzfatz fielen.
Die zweite Hälfte mussten die Gäste in Unterzahl beginnen und gerieten schnell mit drei Toren ins Hintertreffen (19:16).
 
Jan von Boenigk und Vladimir Bozic machten den Unterschied
 
Pierre Busch per Siebenmeter verkürzte, doch der gut aufgelegte Rückraum Rechte Jan von Boenigk erzielte das 22:18 (38.). Der ASV hatte nun das Momentum auf seiner Seite, spielte gut auf und hatte in Torhüter Vladimir Bozic einen bärenstarken Rückhalt. Beim 24:20 in der 42. Minute nahm Maik Handschke seine zweite Auszeit. Er versuchte es mit dem siebten Feldspieler. Nun drehte Mittelmann Dani Baijens auf, agierte überragend und war nicht auszurechnen. Schnell stand es 29:23 (48.). Der TVG probierte es mit einem Torhüterwechsel und stellte Can Adanir zwischen die Pfosten. Aber der Lauf des ASV war nicht mehr aufzuhalten. Torhüter Bozic lief zur Hochform auf und Baijens zeigte seine ganze Klasse. Die Stimmung in der Halle schwappte über, denn die zweite Halbzeit ging eindeutig an die Hausherren. Beim 34:26 nahm der TVG noch einmal die Auszeit und die Ansage war, bis zum Schluss zu kämpfen und das bestmöglichste Ergebnis rauszuholen – auch wenn das Spiel längst verloren war. Die letzten Minuten ließen die Gastgeber aber nicht mehr viel zu und beim Schlusspfiff herrschte nach dem Sieg überschäumende Freude über den Aufstieg. 
Für den TVG geht es nun am letzten und alles entscheidenden Spieltag am kommenden Samstag um alles. Dann kommt die SG Bietigheim nach Elsenfeld. Allerdings hat die Mannschaft ohne die Verletzten Mario Stark und Tom Jansen einen guten Part gespielt und das sollte Aufschwung für die alles entscheidende Partie am Samstag geben. Savvas Savvas und Pierre Busch waren die besten Torschützen beim TVG. Für den ASV erzielten Huesmann und Baijens die meisten Treffer. 
 
Für den TVG ist der Klassenerhalt trotz der Niederlage noch immer greifbar. Am letzten Spieltag steht der TVG mit 28:46 Punkten auf einem Nichtabstiegsplatz ist allerdings nach Punkten mit Ferndorf gleich. Allerdings stehen die Großwallstädter in der Tordifferenz um fünf Treffer besser da. Also werden die beiden Teams, Ferndorf und Großwallstadt, den dritten Absteiger unter sich ausmachen. 
 
Das Bild, das Savvas Savvas zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.