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Handball – 3. Liga: TV Kirchzell empfängt Aufsteiger Mundenheim

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Dieses Wochenende kommt es in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West zu einem interessanten Derby. Die HSG Hanau empfängt den TV Gelnhausen. Der TV Kirchzell muss gegen Aufsteiger Mundenheim gewinnen und die HSG Rodgau Nieder-Roden will gegen Haßloch den nächsten Sieg einfahren.

Weiter spielen:

mHSG Friesenheim-Hochdorf II – HSG Pohlheim, HSG Dutenhofen/Münchhholzhausen II – HG Saarloius, DJK Waldbüttelbrunn – VfL Gummersbach II, TuS Dansenberg – TuS Ferndorf.

Der Aufsteiger gastiert in Miltenberg

Einen knappen, aber verdienten Sieg holte der TV Kirchzell am vergangenen Wochenende in Saarlouis. Damit haben die Kirchzeller nach nunmehr fünf Spieltagen 4:6 Punkte auf dem Konto. Am Samstag soll dieses Punktekonto ausgeglichen werden, denn gegen den Aufsteiger aus Mundenheim ist ein Sieg daheim  Pflicht. Allerdings sagt TVK-Trainer Alex Hauptmann: „Meiner Meinung nach ist Mundenheim der stärkste von den drei Aufsteigern.“ Tatsächlich konnte Liga-Neuling Pohlheim erst einmal gewinnen, Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn hat noch 0:10 Punkte aufzuweisen und ziert derzeit das Tabellenende.

Mundenheim hingegen schlägt sich wacker in der neuen Liga. Lediglich gegen Ferndorf gab es eine heftige 21:31-Niederlage. Gegen Gummersbach und gegen Hanau wurde mit zwei bzw. drei Toren Unterschied verloren und gegen Pohlheim und etwas überraschend gegen Saarlouis gab es Siege.

Gute Abwehr

„Mundenheim hat eine sehr gute, offensive 6-0-Abwehr, ist kampfstark und spielt schnell nach vorne“, weiß Alex Hauptmann zu berichten. Drei Brüder spielen im Team von VTV-Trainer Steffen Schneider, der zuletzt als Jugendtrainer und Co-Trainer der ersten Herren fungierte, ehe er im Sommer als Hauptverantwortlicher auf der Bank Platz nahm. Mit Aaron Schleidweiler am Kreis kam als Neuzugang der Schleidweiler-Familie noch Bastian vom Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen hinzu und er wird zusammen mit seinem älteren Bruder Simon im linken Rückraum auf Torejagd gehen. Diese Konstellation, dass drei Brüder im gleichen Team auflaufen, gibt es sicher auch nicht so oft. Neu ist auch Emanuel Novo auf Außen im Team von Steffen Schneider sowie Rouven Müller am Kreis. Ein junges Talent für Linksaußen haben die „Munnremer Hornissen“ mit Luca Seitz verpflichtet.

Mit einem wurfgewaltigen Rückraum, einem klaren Spielkonzept, der schnellen Spielweise und dem Selbstbewusstsein der Gäste kommt sicher erneut eine knackige Aufgabe auf die Odenwälder zu. Daher wird der TVK von der ersten bis zur letzten Spielminute versuchen müssen, die Gäste in Bedrängnis zu bringen und vor allem die präsente Deckungsreihe zu knacken. „Wir brauchen gar nicht zu diskutieren. Wir müssen die zwei Punkte, die wir in Saarlouis geholt haben, gegen Mundenheim untermauern und es gilt, unsere Form zu bestätigen. Nur mit einem Sieg sind wir im Soll“, so Hauptmann.

Tom Spieß fällt wohl weiter aus

Verzichten muss der Trainer erneut auf die Stütze Tom Spieß. Er musste nach dem ersten Angriff in Saarlouis wieder auf der Bank Platz nehmen. Der Oberschenkel macht nicht mit. Aufgrund dieser muskulären Probleme konnte er nur gegen Haßloch und Ferndorf spielen. Alle anderen Matches war er Zuschauer. Der junge Torhüter Paul Büchler ist wieder fit und Niklas Ihmer, der zuletzt bei der TVG-Akademie einen Einsatz hatte, ist wohl auch wieder dabei.

 

Derby-Kracher in der Main-Kinzig-Halle

Zu einem Derbykracher kommt es heute Abend, Freitag, in Hanau, wenn der TV Gelnhausen dort aufschlägt. „Keiner wird dem anderen etwas schenken und die Zuschauer können sich auf 60 Minuten temporeichen und geilen Handball freuen“, sagt HSG-Coach Hannes Geist voller Vorfreude. Nachdem die Hanauer auswärts beim VTV Mundenheim vergangenes Spiel einen wichtigen Auswärtssieg einfahren konnten, musste der TV Gelnhausen im Spiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden seine erste Niederlage einstecken.

Mit jeweils genau 145 erzielten Toren nach fünf Spielen wird es ein heißes Duell der beiden jungen Mannschaften, die voller Energie und Vorfreude sind. Für Hanau wird es eine spannende und herausfordernde Aufgabe. Besonders in der Deckung kommt viel Arbeit auf die Grimmstädter zu. Gelnhausen sucht viel die Zweikampfsituationen im Eins-gegen-eins und Zwei-gegen-zwei. Mit dem Gelnhäuser Yannik Mocken trifft die Hanauer Deckung auf den Spieler mit den aktuell meist geworfenen Toren der Staffel. Da gilt es von Beginn an hellwach zu sein und eine gute Abwehr zu stellen. 

Im Angriff trifft die HSG Hanau auf eine sehr aggressive Deckung, die immer wieder versucht, den Gegner in Zweikämpfe zu binden, um ein flüssiges Angriffsspiel zu unterbinden. Mit viel Bewegung und Kreativität will dem die Hanauer entgegensetzten, um sich gute Chancen herauszuspielen und diese dann auch zielsicher vor dem Tor zu vollenden. 

 

HSG Rodgau scharf auf nächsten Sieg

Mit dem Rückenwind von zwei Siegen aus den Derbys in Hanau und Gelnhausen gehen die Rodgauer in die Partie. Dagegen riss die Siegesserie der heutigen Gäste aus der Pfalz von vier Auftakterfolgen am Stück im heiß umkämpften Derby gegen den TuS Dansenberg. Am Ende mussten sich die Spieler des Trainerteams Andi Reckenthäler und Phillip Rogawski mit 25:30 geschlagen geben. Dennoch zählen die Pfälzer zum erweiterten Kreis der Spitzenteams und konnten zu Saisonbeginn schon fleißig Siege in Hochdorf und Dutenhofen sowie zu Hause gegen Waldbüttelbrunn und Kirchzell sammeln. Mit Spielgestalter Kevin Seelos, Linkshänder Jan Triebskorn und Kreisläufer Lars Hannes stehen wurfgewaltige und durchschlagskräftige Akteure im Team der Haßlocher, im Tor hält der Ex-Nußlocher Marco Bitz den Laden zusammen.

Immer mehr Rädchen greifen

Bei der heimischen HSG greifen indessen mehr und mehr Rädchen ineinander. Eine in Gelnhausen stabile Abwehr mit einem erneut überragenden Marco Rhein bildet die Grundlage für den Erfolg, den sich die Spieler von Trainer Jan Redmann in zahlreichen Trainingseinheiten hart erarbeitet haben. Vor allem die jungen Wilden um Ketil Horn und Filip Brühl spielen aktuell groß auf, hinten räumen Johannes von der Au, Niklas Geck und Philipp Keller alles weg und vor heimischem Publikum geht alles sowieso noch einmal leichter. So ist das Ziel des Teams für heute klar umrissen. Mit einem Heimsieg den Tabellenplatz festigen und den Kontakt zu Tabellenführer TuS Ferndorf halten.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.