,

Handball – 3. Liga: Schwere Aufgaben für die hiesigen Teams

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, treffen der TV Kirchzell und der TuS Dansenberg aufeinander. Die HSG Hanau muss zur TSG Haßloch und der TV Gelnhausen tritt in Saarlouis an.

Weiter spielen:

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – mHSG Friesenheim-Hochdorf II, VTV Mundenheim – HSG Rodgau Nieder-Roden, HSG Pohlheim – TuS Ferndorf.

 

Das vergangene Spiel des TV Kirchzell bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II ist gut aufgearbeitet und TVK-Trainer Andi Kunz sagt: „ Wir waren unzufrieden, wie wir aufgetreten sind. Wir haben an diesem Tag nicht genug dafür getan, um das Spiel zu gewinnen und haben das „warum“ aufgearbeitet.“ Diesmal kommt der TuS Dansenberg nach Miltenberg und gegen diesen Gegner will die Kirchzeller Mannschaft wieder ein anderes Gesicht zeigen. Der Gegner wurde vor der Saison als einer der Favoriten in der Süd-West-Staffel gehandelt. Doch es lief am Anfang nicht wie geplant und in Hanau und in Nieder-Roden gab es jeweils eine heftige 19:36 und 15:29-Niederlage. Gegen Zweitliga-Absteiger Ferndorf wurden die Punkte geteilt und zuletzt gegen Aufsteiger Mundenheim gab es einen 29:24-Erfolg.

Jan Claussen – einer der Leistungsträger

Einer der Leistungsträger im Team ist Jan Claussen. Der frühere Tuspo Obernburg Spieler, der aber auch schon in Friesenheim und Hochdorf unter Vertrag war, sagte: „Wir sind schon mit Ambitionen in die Saison gestartet und wollten oben mitmischen. Doch durch den verkorksten Saisonstart, gepaart mit einigem Verletzungspech, sind diese in die Ferne gerückt und wir tun gerade gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken.“ Derzeit steht Dansenberg mit 11:9 Punkten auf dem achten Tabellenplatz und Claussen sagt: „Aufgrund des wirklich großen und anhaltenden Verletzungspechs und unserem daraus resultierenden kleinen Kader ist das die aktuelle Gegenwart, die wir akzeptieren müssen. Für uns gibt es keine leichten Spiele. Wir müssen jedes Wochenende konzentriert unsere Leistung abliefern. Nur dann haben wir eine Siegchance.“

So wird der TuS auch das Spiel gegen den TVK angehen. Neben Claussen hat Dansenberg mit Routinier Gunnar Dietrich, der schon in Essen, Lemgo oder bei den Eulen Ludwigshafen gespielt hat, mit Jonas Dambach, der zuletzt in Bieberau aktiv war oder Kreisläufer Sebastian Bösing (früher HSG Konstanz) sehr gute Spieler in seinen Reihen. „Sie spielen sehr clever, haben nach der einen oder anderen deutlichen Niederlage mittlerweile wieder die Kurve bekommen. Allerdings reicht gegen diesen Gegner nicht alleine eine gute Startphase, sondern wir werden 60 Minuten lang am Kabel ziehen und alles reinlegen müssen“, weiß TVK-Trainer Andi Kunz. Er hofft, dass er alle Mann an Bord hat und eventuell auch Brian Heinrich wieder mitmischen kann. Beim TuS fehlen wohl Torben Waldgenbach im Rückraum und mit Robin Egelhof und Jonas Dambach zwei Rückraum Rechte. „Aber wir werden uns wieder voll reinhauen und versuchen, unsere Ausfälle zu kompensieren. Denn eins ist sicher und das kenne ich noch von früher: in Kirchzell geht es immer heiß her und es ist ein unangenehmer Gegner. Nichtsdestotrotz wollen wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen“, so Claussen. Es sieht so aus, als ob der Zuschauer bereits jetzt schon der Gewinner sein wird und sich auf ein intensiv geführtes Match freuen kann.  

 

TV Gelnhausen will im Hexenkessel Saarlouis bestehen

Mit breiter Brust aber auch mit einer gehörigen Portion Respekt reist der TV Gelnhausen am Samstag zum Spiel gegen die HG Saarlouis. Trotz aller Euphorie über den aktuellen Höhenflug  des TVG lautet das offizielle Ziel der jungen Wilden weiterhin Klassenerhalt. TVG-Manager Philip Deinet wird nicht müde zu erwähnen, dass der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz gerade einmal sechs Punkte beträgt. Dazu kommt, dass die Süd-West-Staffel eine extrem ausgeglichenen ist. Die ambitionierte HG Saarlouis rangiert mit 11:9 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz, mit einem Sieg am Wochenende wären sie allerdings bis auf einen Zähler an den TV Gelnhausen herangerückt.

„Uns erwartet eine enorm robuste Mannschaft, die viel Körperlichkeit aufs Parkett bringt. Saarlouis ist vor allem aus dem Rückraum und über den Kreis sehr gefährlich. Wir müssen also aggressiv und enorm beweglich in unserer Abwehrarbeit sein, um im Verbund mit dem Torwartspiel möglichst viele Bälle entschärfen zu können“, sagt TVG-Trainer Geiger, der im Angriff einmal mehr auf das schnelle  Umschaltspiel seiner Mannschaft setzen wird.

7:3 Zähler haben die Gastgeber bisher vor heimischer Kulisse geholt und zuletzt in eigener Halle die immer besser ins Rollen kommende TuS Dansenberg besiegt. Gegen die HSG Hanau gelang Saarlouis zu Hause ein Remis. Auf das Geiger-Team wartet also ein ganz dicker Brocken. Doch Yannik Mocken und Co. müssen sich nicht verstecken. Mit 8:2 Punkten in der Fremde ist der TVG aktuell die auswärtsstärkste Mannschaft der Süd-West-Staffel. Das könnte gerne auch nach dem Wochenende so bleiben.

 

HSG vor schwieriger Auswärtsaufgabe

Es ist der November der Auswärtsspiele für die HSG Hanau. Nach der nur knappen Niederlage beim TuS Ferndorf am vergangenen Wochenende, tritt die junge Truppe von Trainer Hannes Geist an diesem Samstagabend bei der TSG Haßloch an. Adanir, Ritter & Co. sind hochmotiviert, will das Team doch nahtlos an die guten Leistungen aus den ersten 50 Minuten des letzten Spiels anknüpfen. Dass, obwohl sich die Grimmstädter in Ferndorf teuer verkauften, zuletzt gegen den Favoriten nichts Zählbares heraussprang, ist für Geist kein Beinbruch. Er erwarte nun aber von seinem Team wieder maximalen Einsatz.

„Wir treffen auf eine routinierte Mannschaft, die sich letztes Jahr ein bisschen unter Wert verkauft hat und noch bis Saisonstart mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte“, so Geist beim Blick auf den Gegner. „Sie kommen aber immer besser in den Tritt und spielen nicht ohne Grund oben mit.“ Anfang November sorgte die TSG zudem für eine gehörige Überraschung, als das Team ausgerechnet beim TuS Ferndorf zwei Punkte entführte.

In der Tabelle rangiert die TSG Haßloch nur einen Punkt hinter der HSG Hanau auf Rang fünf. Der Sieger des Duells bleibt Verfolger des TuS Ferndorf, der sich zunächst an der Tabellenspitze etabliert hat. Ähnlich wie die HSG stellt auch Haßloch eine sehr zweikampfstarke und massive 6:0-Deckung auf die Platte, gegen die die Geist-Sieben die richtigen Lösungen finden muss.

„Das wird eine große Herausforderung für uns, die wir mit Vorfreude angehen“, meint Geist „Wir haben ein paar Dinge von letzter Woche aufgearbeitet und wollen gemeinsam mit unserem Torhüter wieder eine sehr gute Deckung stellen und so Druck auf den Gegner ausüben.“

Für Hanau wird es nicht einfach

Die Bären aus Haßloch werden es der HSG Hanau aber keinesfalls einfach machen. Das Team von Trainer Andreas Reckenthäler hat spätestes nach dem überraschenden Auswärtserfolg in Ferndorf das Momentum auf seiner Seite. Am letzten Samstagabend konnten beim 29:26-Heimsieg gegen Pohlheim direkt die nächsten Punkte eingefahren werden. Personell können die Rheinland-Pfälzer zudem aus dem Vollen schöpfen und stellen in der Abwehr nicht nur einen starken Innenblock, sondern haben mit Marco Bitz auch einen guten Torhüter in ihren Reihen. Eine spannende Partie zeichnet sich ab, die sich natürlich wieder im Stream auf Sportdeutschland.tv verfolgen lässt.

„Für uns gilt es, dass wir am Samstag die einfachen Tore erzielen“, so Geist, der erneut auf das Tempospiel seiner Mannschaft in der ersten und zweiten Welle baut. „Sollte das nicht funktionieren, müssen wir kreative Lösungen im gebundenen Spiel finden und diese sehr robuste Deckung von Haßloch in Bewegung bringen. Das wird schwer, denn damit haben sie auch schon Ferndorf vor große Probleme gestellt.“ Seine Mannschaft sei aber sehr gut auf den Gegner und seine Spielsysteme vorbereitet und wolle sich diesmal auch für die eigene Arbeit belohnen. „Am Ende werden wir sehen, was nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel steht“, sagt Geist.

 

Der TV Gelnhausen hat uns ein Bild zur Verfügung gestellt. Dankeschön.

 

Den Artikel über Kirchzell könnt Ihr auch in meiner Heimatzeitung Main Echo lesen.