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Handball – 3. Liga: Letztes Spiel für den TV Kirchzell in diesem Jahr

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, wird dieses Wochenende noch einmal fleißig gespielt, um die letzten Punkte für dieses Jahr einzuheimsen. Der TV Kirchzell empfängt die HSG Pohlheim, der TV Gelnhausen muss nach Friesenheim-Hochdorf, die HSG Hanau hat Saarlouis zu Gast und Nieder-Roden fährt nach Dansenberg.

Weiter spielen: DJK Waldbüttelbrunn – TSG Haßloch, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II – TuS Ferndorf.

 

 

Vergangene Woche musste der TV Kirchzell beim Spitzenreiter und Topfavoriten TuS Ferndorf eine 24:30-Niederlage hinnehmen. Trotzdem zogen die TVK-Trainer das Positive aus dem Spiel heraus und waren mit der Abwehr zufrieden. Im Angriff hapert es und die Abschlüsse des TVK sind nicht immer von Erfolg gekrönt. Das muss sich bessern und die Offensive soll sich nun im letzten Spiel des alten Jahres gegen die HSG Pohlheim schon von einer besseren Seite zeigen.

Da kommt der Gast gerade recht, denn der Aufsteiger scheint den Kirchzellern zu liegen, gab es doch schon im Hinspiel einen 31:27-Sieg. Die Pohlheimer stehen im Moment mit 4:26 Punkten auf Platz 13 der Tabelle und mit dieser Punkteausbeute kann die HSG sicherlich nicht zufrieden sein. Im Kader stehen sehr gute Akteure wie Johannes Träger oder Max Rühl im Rückraum, Daniel Schier auf Außen, Moritz Lambrecht am Kreis oder Stefan Lex auf Rückraum rechts. Der ehemalige Erstliga-Spieler gab vor zwei Jahren das Ende seiner Profikarriere bekannt und spielt seitdem in seinem Heimatverein Pohlheim. Die zwei Siege, die die HSG bisher holte, waren gegen Waldbüttelbrunn und in Gummersbach.

TVK-Trainer Alex Hauptmann meinte: „Für die Qualität ihres Kaders sind die Punkte, die Pohlheim bisher geholt hat, zu wenig. Doch das soll nicht unser Problem sein. Wir müssen nach uns schauen und – ohne Wenn und Aber – am Samstag gewinnen und hundert Prozent an Leistung abrufen.“ Die Gäste spielen im Normalfall eine kompakte 6-0-Abwehr, waren zuletzt aber auch öfters mit der 3-2-1-Deckung unterwegs. Der TVK kann sich also auf zwei Varianten einstellen und im letzten Spiel für 2022 noch einmal alles reinlegen. „In den letzten drei Heimspielen oder auch in Nieder-Roden können wir über unsere Abwehr nichts sagen. Es hapert zeitweise eher im Angriff. Doch wir arbeiten daran und wollen am Samstag schon einiges besser machen“, so Alex Hauptmann. Er hofft, dass die linke Hand von Michael Meyer-Ricks, die er sich letzte Woche stark geprellt hat, von Tag zu Tag besser wird und auch Niklas Ihmer wieder fit ist. Bei Brian Heinrich und Tim Häufglöckner dauert es noch, bis sie zum Einsatz kommen. Ansonsten sind alle fit und die Spieler wollen sich von ihren Fans mit einem Sieg vom alten Jahr verabschieden.  

 

 

Der letzte Tanz des Jahres in Hanau

Jahresendspurt für die HSG Hanau. Am Wochenende haben die Grimmstädter die HG Saarlouis zu Gast. Mit den Saarländern hat die Mannschaft von Trainer Hannes Geist noch eine Rechnung offen: Am dritten Spieltag der Hinrunde lagen Adanir, Ritter & Co. gegen die Handballgemeinschaft kurz vor dem Ende mit einem Treffer in Front, kassierten dann aber in buchstäblich letzter Sekunde noch den 24:24-Ausgleich. Im Rückspiel soll es besser laufen.

„Es wird auf jeden Fall ein besonderes Spiel für uns“, so Geist mit dem Blick auf den anstehenden Spieltag. „Saarlouis läuft zum ersten Mal überhaupt bei uns in der Halle auf.“ Zugleich ist die Partie das letzte Spiel des Jahres, bevor sich die HSG Hanau in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet. Er fügt hinzu: „Das wird ein richtig dicker Brocken für uns. Wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass die HG sehr stark von ihrer Deckungsleistung im Verbund mit seinem sehr guten Torhütergespann lebt.“

Die HG Saarlouis reist als Tabellensechster (17:13 Punkte) in der Brüder-Grimm-Stadt an. Zuletzt erkämpfte sich die Mannschaft von Cheftrainer Branimir Koloper einen wichtigen Erfolg beim VfL Gummersbach und feierte zuvor einen Pflichtsieg gegen den Vorletzten der Staffel HSG Pohlheim. „Im Spiel sechs gegen sechs suchen sie oft die Zweikämpfe und kommen mit viel Dampf auf die Abwehr“, so Geist. „Diese Qualität müssen wir erst einmal verteidigt bekommen, aber darauf haben wir uns vorbereitet.“

Ähnlich wie die HSG Hanau kommt auch die HG Saarlouis über ihre schnellen Konterbewegungen und laufstarken Flügelakteure ins Spiel. Zudem verfügen die Saarländer auch über einen treffsicheren Rückraum. HG-Goalgetter Marcel Becker gehört mit bislang 97 Toren zu den Top-3-Torschützen der Staffel.

 

TV Gelnhausen vor schwerer Auswärtsaufgabe

Während die Fans des TV Gelnhausen derzeit ihre Legenden wählen, muss der aktuelle Kader der Barbarossastädter noch ein bisschen arbeiten, um dorthin zu kommen, denn das letzte Spiel des Jahres hat es noch einmal in sich. „Auf uns wartet ein sehr schweres Spiel. Friesenheim-Hochdorf wird nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche bei der HSG Rodgau-Nieder-Roden sicher eine Trotzreaktion zeigen und Wiedergutmachung betreiben wollen. Wir sind also gewarnt“, sagt TVG-Coach Matthias Geiger.

Zwar rangiert der Gastgeber mit 12:18 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz, doch das hat keine große Aussagekraft. Schließlich ist Friesenheim-Hochdorf enorm heimstark und hat fünf von sechs Spielen in eigener Halle gewonnen. Auf die Geiger-Schützlinge wird demnach Schwerstarbeit zukommen. Zumal die zweite Mannschaft des ehemaligen Bundesligisten und aktuellen Zweitligisten Eulen Ludwigshafen mit jeder Menge jungen Nachwuchstalenten individuell sehr stark besetzt ist. „Wir müssen an die Abwehrarbeit, die wir in der zweiten Hälfte gegen Waldbüttelbrunn gezeigt haben, anknüpfen, dann werden wir auch gegen Friesenheim-Hochdorf eine Chance haben“, sagt Geiger.

Mit aktuell 22:8 Punkten rangiert die junge Gelnhäuser Mannschaft sensationell auf dem dritten Platz und darf mittlerweile ernsthaft darauf hoffen, unter die ersten vier Teams zu kommen. Zum Jahresabschluss in Friesenheim-Hochdorf steht Geiger weitestgehend der gleiche dezimierte Kader zur Verfügung wie zuletzt. Immerhin Keeper Alexander Bechert kehrt wieder zurück. Ob Philipp Schenk und Jonathan Malolepszy wieder zur Verfügung stehen, entscheidet sich kurzfristig. Henrik Müller fällt definitiv aus.

 

 

Die Bilder der HSG und Gelnhausen haben uns die Vereine zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.