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Handball – 3. Liga: Für den TV Kirchzell ist der nächste Sieg Pflicht

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Zwei Spiele stehen am Samstag in der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West an.

Der TV Kirchzell empfängt die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und Gelnhausen muss in Friesenheim-Hochdorf II antreten.

 

Mit einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung holte sich der TV Kirchzell vergangene Woche im Spiel um den Klassenerhalt gegen Friesenheim-Hochdorf zwei immens wichtige Punkte. Die Vorstellung der Spieler des Trainerduos Kunz/Hauptmann war kein Vergleich zu der gegen die DJK Waldbüttelbrunn. Es hatte den Anschein, dass nun jeder wusste, was die Stunde geschlagen hat. 
 
Jetzt müssen die Kirchzeller aber auch in den verbleibenden Spielen – gegen Dutenhofen/Münchholzhausen II, Dansenberg, Nieder-Roden und Gelnhausen – genau diese Leistung abrufen, um in der Liga zu bleiben. 
Am Tabellenende sind die Mannschaften, die um den Ligaverbleib kämpfen, alle sehr eng zusammengerückt, so dass sich eine Entscheidung wohl erst am letzten Spieltag herauskristallisieren wird. Das heißt für den TVK: der Druck wird bleiben und zwar bis zum Schluss. 
 
Situation ist wie sie ist
 
„Unsere Situation ist jetzt so wie sie ist. Doch wir brauchen davor keine Angst zu haben, sondern müssen sie so annehmen, wie sie ist. Wir müssen die Duelle mit den direkten Konkurrenten annehmen und zu unseren Gunsten ausfechten“, so TVK-Trainer Andi Kunz. Ihm hat gefallen, was er vergangene Woche vor  begeistert mitgehenden Zuschauern gesehen hat und so soll es weitergehen. „Die Gründe für unseren derzeitigen Tabellenstand sind sicher auch mit in den Verletzungen, die wir hatten, zu suchen. Doch jetzt geht es um die Wurst und wir haben gesehen, dass wir mit Druck umgehen können. Das müssen wir wieder unter Beweis stellen“, meint der Coach.
 
Mit dem kommenden Gegner HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II stellt sich eine Mannschaft in Kirchzell vor, die jeden Fehler gnadenlos bestraft und  individuelle Qualitäten mit bringt. HSG-Trainer Klimpke kann sich auf seine zuverlässigen Kräfte wie Malvin Werth und Maduwuike Okpara am Kreis, Lukas Gümbel, Jonas Müller oder Tim Lauer im Rückraum oder Rechtsaußen Timo Rüdiger verlassen. Letztgenannter hat vergangene Woche gegen Waldbüttelbrunn sage und schreibe 14 Tore erzielt. Daher braucht der TVK ein gutes Rückzugsverhalten und muss tunlichst Fehler vermeiden. Diese münzt die HSG bekanntlich sehr gerne in Kontertore um. 
 
Der Gegner wird mit einer stabilen 6-0-Deckung agieren, versucht es aber ab und an auch mit einer 5-1-Deckung. Daher wird Andi Kunz sein Team erneut sehr akribisch auf den Gegner vorbereiten.
 
Der ehemalige National- und Bundesligaspieler weiß aber auch: „Wenn du auf dem Spielfeld stehst, ist es egal, ob es um den Europapokal, die Meisterschaft oder den Klassenerhalt geht. Du willst einfach gewinnen, egal, wer dein Gegenspieler ist. Wir müssen diese Aufgabe lösen, haben gezeigt, dass wir mit Druck umgehen können und das müssen wir wieder unter Beweis stellen. Ich denke, dass diese Partie für unsere Fans sicher wieder sehr interessant werden wird. Daher setzen wir erneut auf ihre Unterstützung und hoffen auf viele Zuschauer.“ 
 
 

TV Gelnhausen reist ersatzgeschwächt nach Hochdorf

Der Kampf um den Einzug in die Pokalrunde in der Süd-West geht in die entscheidende Phase. Und ausgerechnet vor den richtungsweisenden Wochen geht der TV Gelnhausen personell auf dem Zahnfleisch. Nachdem bereits in der Vorwoche das Spiel bei der Bundesligareserve des VfL Gummersbach aufgrund zu vieler verletztr Spieler abgesagt werden musste, hat sich die Situation mit Blickrichtung auf das Spiel am Samstag bei der HSG Friesenheim-Hochdorf II nur leicht verbessert.

Zu den Langzeitverletzten Henrik Müller, Michael Hemmer und Philipp Schenk gesellte sich nun auch Lasse Georgi hinzu, der aufgrund von Knieproblemen diese Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Auch Silas Altwein muss definitiv passen ebenso wie Jannik Geisler. Hinter dem Einsatz von Benjamin Wörner und Tim Altscher steht ein großes Fragezeichen.

„Ich hoffe, dass die beiden zum Ende der Woche wieder ins Training zurückkehren können“, sagt TVG-Trainer Matthias Geiger. „Personell sieht es allerdings nicht viel besser aus als in der Vorwoche.“ Immerhin dürften die angeschlagenen Felix Reinhardt und Max Bechert wieder in Vollbesitz ihrer Kräfte sein.  

Personell arg gebeutelt wird also eine Gelnhäuser Rumpfmannschaft die Reise nach Hochdorf antreten, wohlwissend, dass auf sie eine echte Herausforderung wartet. Schließlich steht für den abstiegsbedrohten Gastgeber viel auf dem Spiel. Die ohnehin heimstarke HSG Friesenheim-Hochdorf II wird gegen dezimierte Barbarossastädter alles in die Waagschale werfen, um zwei Punkte zu verbuchen.

Mit 17:27 Zählern liegen sie punktgleich mit dem TV Kirchzell und dem VTV Mundenheim 1883 auf Rang zehn. 14 Punkte konnte die HSG Friesenheim-Hochdorf II in eigner Halle bereits holen. „Sie haben nichts zu verschenken. Überhaupt steht für beide Mannschaften viel auf dem Spiel. Wir bereiten uns auf ein heißes Duell vor“, sagt Geiger.

 

 

Unser Bild zeigt TVK-Torhüter Tobias Jörg und Kreisläufer Leon David beim Jubeln.

Den Artikel über Kirchzell habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.