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Handball – 3. Liga: HSG Hanau macht in Waldbüttelbrunn ihr Meisterstück

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der dritten Handball-Liga, Staffel Süd-West, hat die HSG Hanau beim unterfränkischen Schlusslicht DJK Waldbüttelbrunn mit 37:29 sein Meisterstück gemacht. Wir sagen herzlichen Glückwunsch!

 

Mit einem überzeugenden Auswärtssieg beim unterfränkischen Schlusslicht hat die HSG Hanau die Meisterschaft perfekt gemacht. Bei der bereits sicher abgestiegenen DJK Waldbüttelbrunn feierte das Team von Trainer Hannes Geist am Ende ein 37:29 (20:16) und damit den 14. Sieg in Serie. Mit vier Punkten Vorsprung und dem besseren direkten Vergleich sind die Grimmstädter zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison an der Tabellenspitze nicht mehr einholbar.

Wie schon in den Vorwochen zeigte sich Hanau in der eigenen Offensive wieder in Bestform. Die Bergold, Ritter & Co. waren von den „Sumpflern“ kaum zu stoppen, sodass sich alle Feldspieler auch in die Torschützenliste einzutragen vermochten. „Allerdings haben wir uns gerade Anfang der zweiten Halbzeit in der Abwehr etwas schwer getan. Insgesamt war unsere Defensive heute nicht so gut“, meinte HSG-Cheftrainer Hannes Geist nach dem Ende in Unterfranken. „Dafür haben wir aber im Angriff eine reife Leistung gebracht und das Charakterspiel am Ende so auch gewonnen.“

Großen Charakter zeigte auch der Tabellenletzte DJK Waldbüttelbrunn, denn trotz des bereits feststehenden Abstiegs machten die Mannen um DJK-Spielertrainer Julian Bötsch nach ihren Möglichkeiten ein gutes Spiel. Allerdings, die HSG wie im Hinspiel rund 50 Minuten lang zu ärgern, gelang ihnen diesmal nicht.

Der Meister gibt sich keine Blöße

Von der ersten Minute an drückte die Hanauer Spielgemeinschaft vor rund 100 Zuschauern in der Ballsporthalle Waldbüttelbrunn auf das Tempo und kam so schnell zu einer ganzen Reihe an Möglichkeiten. HSG-Kapitän Jannik Ruppert ging voran und tankte sich auf Halblinks gegen drei Gegenspieler zum 5:1 (6. Minute) durch. Zwar kamen die DJK beim 5:7 von Yannick Bardina wieder etwas in Schlagweite, doch bereits die erste Hälfte gehörte klar dem Meister, der das Spiel nach Belieben gestaltete.

„Wir sind wirklich gut gestartet, hatten aber auch ein paar kleinere Probleme“, bemerkte Geist später, der von der Seitenlinie beobachtete, wie Hanau in der Abwehr einige Male Pech mit Abprallern aus dem Mittelblock hatte. Waldbüttelbrunn blieb in diesen Situationen gedankenschnell und verwertete konsequent über die Außenpositionen.

Hanau ließ sich davon aber nicht lange beirren. Der wieder einmal nervenstarke Maximilian Bergold verwandelte einen Siebenmeter und erzielte damit das 14:8 (20.). Insgesamt trat er an diesem Abend noch fünf weitere Male an und blieb jedes Mal sicher. Beim 18:11 von Spielmacher Robin Marquardt, der sich ebenfalls in einem Zweikampf gegen zwei Gegenspieler erfolgreich durchsetzt, betrug der Vorsprung bereits sieben Tore.

Doch vorbei war die erste Hälfte noch nicht. Die DJK bäumte sich noch einmal auf und verkürzte mit einigen guten Aktionen, per Individualleistung aus dem Rückraum oder per Tempogegenstoß, auf 15:18 (29.). „Wir haben das dennoch souverän gelöst“, meinte Geist später. „So haben wir uns schon vor der Pause etwas absetzen und auch durchwechseln können.“

Die zweite Hälfte begann dann eher ungünstig für den Spitzenreiter. Nach einigen guten Paraden von DJK-Keeper Max Feuerbach und Fehlwürfen auf Seiten der Hanauer, kamen die Hausherren beim 21:23 (36.) wieder in Reichweite. „Da haben sich die Jungs aber erfolgreich herausarbeiten können und am Ende des Tages auch verdient gewonnen“, so Geist. In der Folge fand die HSG schnell wieder ihren Spielfluss und stellte durch den Treffer von Luke Ireland sowie einen Dreierpack von Bergold den alten Abstand beim 27:21 (41.) wieder her. Über das 30:25 von Marc Strohl und dem 35:28 von David Rivic plätscherte die Partie danach ihrem Ende entgegen. Den Schlusspunkt beim 37:29 setzte der A-Jugendliche Niels Prüfert.

Geist hob hervor, dass seine Mannschaft die Aufgabe am Ende souverän gelöst habe. „Die Jungs dürfen jetzt auch in Ruhe feiern, das haben sie sich verdient, damit wir nächste Woche auch ein schönes Heimspiel haben“, lobte der Meister-Coach, der nach dem Ende in der Kabine die obligatorische Bierdusche erhielt.

 

Das Bild hat uns die HSG Hanau zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.