Handball – 2. Liga: TV Großwallstadt fährt aus Hagen mit leeren Händen zurück
Liebe Leserinnen, liebe Leser.
Mit 25:31 verlor in der zweiten Handball-Bundesliga der TV Großwallstadt beim VfL Eintracht Hagen und konnte nicht an seine zuletzt gezeigte gute Leistung anknüpfen. Bis zur 40. Minute begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Danach übernahmen die Hausherren das Zepter und gewannen am Ende verdient.
Dabei war im Vorfeld klar, dass im Spiel zwischen den beiden Rivalen alles möglich sein kann. Jeder kann jeden schlagen und die vorhergehenden Matches waren immer eng. Allerdings benötigte Hagen die Punkte um sich vom unteren Tabellenende zu entfernen. Der TVG hingegen, der neben seinen Langzeitverletzten auf den erkrankten Mario Stark verzichten musste, wollte keinesfalls zweimal gegen Hagen verlieren.
Los ging das Spiel in der Krollmann-Arena sehr kurios, denn nach 38 Sekunden musste Maxim Schalles bereits für zwei Minuten auf die Bank und zusätzlich gab es noch einen Strafwurf gegen den TVG. Gleichzeitig musste ein VfL-Spieler ebenfalls für zwei Minuten pausieren. Anscheinend ein Wechselfehler. Nach dem 2:2 und 3:3 vergab Frieder Bandlow beim 5:3 für Hagen vom Punkt, doch bereits im nächsten Angriff war der TVG beim 5:4 wieder dabei. Munter ging es weiter und Finn Wullenweber traf zum 7:6-Anschluss, Torhüter Boukovinas erzielte den Anschluss und sofort danach traf Schauer zur ersten TVG-Führung (7:8). Kreisläufer Thomas Rink, der früher die Farben von Hagen trug, sorgte für das 9:7. Beide Mannschaften agierten hinten und vorne gut, wobei bei Hagen der Mittelblock Becker/Pröhl nicht von schlechten Eltern war. Hinzu kam Grzesinski im Tor, der erneut einen guten Tag erwischte. Es dauerte nicht lange und die Hausherren glichen wieder aus. Doch die Gäste gingen erneut in Front und das Tor zum 11:10 von Klenk, den Kammlodt toll in Szene setzte, war traumhaft. Hagens Trainer Neff nahm die Auszeit und diese fruchtete. Innerhalb kürzester Zeit drehten seine Spieler das Ergebnis auf 14:11. Nun zog Slava Lochman den grünen Karton, gab letzte Anweisungen vor der Pause und Babarskas war es, der zur Halbzeit auf zwei Tore verkürzte (14:12).
Hagen hatte das Momentum auf seiner Seite
Nach der ausgeglichenen ersten Hälfte konnte der TVG den ersten Angriff in Halbzeit zwei nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Die Gastgeber machten es besser und Kapitän Schmidt gelang ein tolles Anspiel auf Kreisläufer Stüber – 15:12. Diese Führung hatte bis zur 42. Minute Bestand (20:17). Bereits hier machte sich bemerkbar, dass die Hausherren das Zepter immer mehr in die Hand nahmen. Zwei Minuten später stand es 22:18, doch Florian Eisenträger verwandelte seinen bis dato dritten Strafwurf sehr sicher zum 19:22 für sein Team. Die Chance auf zwei Tore zu verkürzen war da, doch Hagens Grzesinski verhinderte dies. Schnell stand es wieder vier vor für den VfL (23:19). Hagen stand sehr gut in der Abwehr, hatte das Momentum auf seiner Seite und zwang den TVG zu einigen Fehlern.
Zehn Minuten vor Schluss stand es 26:20 für die Hausherren und TVG-Trainer Lochman zog die Reißleine (51.). Die Hausherren ließen sich nicht aus der Spur bringen, agierten konzentriert weiter und vor allem VfL-Akteur Norouzinezhad war nicht aufzuhalten und erzielte mit dem 28:22 seinen insgesamt zehnten Treffer. Wollte der TVG noch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen, dann musste er jetzt noch einmal Gas geben. Aber VfL-Kapitän Valentin Schmidt und Co. knüpften an die Leistung von vergangener Woche gegen Ludwigshafen an und trafen zum 30:24. Der TVG brachte nun den jungen Torhüter Julian Ohm, der sich auch gleich auszeichnen konnte. Außen Dmytro Redkyn verkürzte noch einmal (30:25). Am Hagener Sieg gab es aber nichts mehr zu rütteln und der TVG musste ohne Punkte nach Hause fahren.
Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür.
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.