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Handball – 2. Liga: Letztes Auswärtsspiel der Saison für den TV Großwallstadt führt nach Bietigheim

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Der vorletzte Spieltag steht in der zweiten Handball-Bundesliga an und die Vereine sehnen das Saisonende herbei. Die Runde war anspruchsvoll und kräfteraubend. Einige Entscheidungen sind schon gefallen und Balingen-Weilstetten darf sich bereits über den Aufstieg in die BelEtage freuen. Die Wölfe Würzburg hingegen müssen die Liga verlassen.
 
Der TV Großwallstadt steht auf Platz 13 der Tabelle, kann entspannt dem Saisonende entgegen blicken, will aber trotzdem in den letzten beiden Spielen noch einmal Punkte auf die Habenseite bringen.
 
In den letzten vier Partien gab es gegen Dormagen und Lübeck daheim jeweils ein Remis, in Hüttenberg setzte es eine deutliche Niederlage und zuletzt gegen den HC Motor Zaporizhzhia wieder ein Unentschieden. „Eine Viruserkrankung hat viele unserer Spieler gegen den HC Motor ausgebremst und wir mussten stark ersatzgeschwächt antreten. Aber die Mannschaft hat das gut gelöst“, sagt TVG-Geschäftsführer Michael Spatz. Auf gleich fünf Akteuere musste Trainer Slava Lochman gegen seine ukrainischen Landsleute verzichten und musste von der A-Jugend neben Kreisläufer Anton Bayer noch auf Außen Oleksandr Siryk zurückgreifen.
 
Diese Woche hat sich das Lazarett etwas gelichtet und der eine oder andere kam ins Training zurück. „Wir hoffen, dass wir am Freitag in Bietigheim vollzählig antreten können“, sagt Michael Spatz.
 
Die SG BBM Bietigheim, derzeit Sechster in der Tabelle, ist dem TVG in guter Erinnerung. Zum Jahresausklang am 26. Dezember gewannen die Großwallstädter das Hinspiel mit 28:27 (13:8) gegen das favorisierte Team von Trainer Iker Romero. Entscheidender Faktor war damals neben dem bärenstarken Petros Boukovinas im Tor Rückraumakteur Mario Stark, der mit seiner Klasse und seiner Erfahrung im Schlussakkord dafür sorgte, dass die Punkte beim TVG blieben und dieser nach 17 Spielen und 17:17 Punkten beruhigt in die Winterpause gehen konnte.
 
Pfeilschneller Alex Pfeifer erinnert sich
 
Der pfeilschnelle Außen Alex Pfeifer, der eine TVG-Vergangenheit hat, erinnert sich: „Im Hinspiel hat uns Petros Boukovinas viel weggegriffen. Das war Wahnsinn. Ich hoffe, dass er an seine Leistung anknüpfen kann, aber wir diesmal einfach besser sind. Ich denke, dass es wieder ein schnelles Spiel werden wird und derjenige gewinnt, der den größeren Willen am Ende der Saison hat.“
 
Übrigens war dieses Match das letzte unter Trainer Igor Vori. Der Kroate, der im Juli 2022 den Trainerposten beim TVG übernahm, verließ Anfang des neuen Jahres die Unterfranken aus persönlichen Gründen, bat den Verein um seine sofortige Entbindung von seinem Amt.
 
Fortan hatte Slava Lochman das Sagen auf der Bank. Er und seine Jungs können sich im Rückspiel auf einen Gegner einstellen, der über einen ausgeglichenen Kader verfügt. Die Bietigheimer haben sich unter Iker Romero gut weiter entwickelt, haben mit Nikola Vlahovic, Juan De la Pena oder Max Öhler im Rückraum wichtige Akteure. Christian Schäfer oder dem ehemaligen Großwallstädter Alex Pfeifer auf Außen sind schnell unterwegs und mit Konstantin Poltrum und Fredrik Genz hat die SG ein gutes Torhütergespann. „Die Bietigheimer haben ihr letztes Heimspiel vor der Brust und wollen dies sicher positiv gestalten“, weiß TVG-Torhüter Jan-Steffen Minerva. Er ist nach seiner langen Verletzungspause seit ein paar Wochen wieder im Training mit dabei. Ob er diese Saison noch einmal einen Einsatz bekommt, muss abgewartet werden. Egal wie, er weiß: „Wir müssen schauen, dass wir in Bietigheim von Anfang an hellwach sind und uns nicht hintenrein drücken lassen.“ 
 
 
 Players Night zum Abschluss
 
Nach dem Spiel in Bietigheim kommt zum Saisonfinale Gegner Wölfe Würzburg am kommenden Mittwoch in die fan-Arena Aschaffenburg. Nach der Begegnung gibt es eine Players Night, in der Spieler und Fans gemeinsam das Saisonende feiern können.
 
Das Bild zeigt Mario Stark, der entscheidenden Anteil am Sieg im Hinspiel hatte. Danke an den TVG für das schöne Bild.
 
Den Artikel habe ich auch für meine Heimatzeitung Main Echo geschrieben.