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Handball – Oberliga: TSG Groß-Bieberau fährt ersten Auswärtssieg der Saison ein

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Oberligist TSG Groß-Bieberau hat im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison den ersten Sieg eingefahren und bei der TSG Offenbach/Bürgel mit 29:23 (16:11) gewonnen.

Es war das erwartet schwere Auftaktspiel, bei beiden Mannschaften spürte man zu Beginn die Nervosität und so fiel das 1:0 erst nach fünf Minuten des gegenseitigen Abtastens, nachdem sowohl Offenbach, als auch Groß-Bieberau jeweils einen Siebenmeter vergaben. Dieses erste Tor warf Kosch für Offenbach, es blieb die einzige Führung der Gastgeber über die gesamte Spielzeit. Danach übernahmen die Falken das Kommando und dominierten den Gegner nach Belieben. Bis zur 9. Minute konnten die Offenbacher das Spiel noch offen halten, dann zogen die Bieberauer unaufhaltsam und zielstrebig davon und führten zur Halbzeitpause mit 16:11.

TSG gab nie auf

Zwar gab sich Offenbach-Bürgel nie auf und nutzte auch kurzzeitig die dritte Hinausstellung und Disqualifikation von Robin Hübscher in der 33. Minute und eine weitere 2 Minuten Strafe für David Lubar in der 36. Minute zum Anschluss auf 13:16 und 16:19 in der 38. Minute. Aber die Gäste bauten die Führung auf 21:16 aus und gewannen am Ende verdient.

Falken-Trainer Björn Beilstein sagte: „Wir wussten um die Stärken der Offenbacher Mannschaft und ihrem Willen, nie aufzugeben. Damit konnten wir aber gut umgehen und hatten stets die passenden Maßnahmen. Wir haben unser Spiel wie geplant durchgezogen und uns nur kurz nach der Hinausstellung von Robin Hübscher überraschen lassen. Das haben wir aber in der Folgezeit gut kompensiert und sogar noch einmal zugelegt. Jetzt sind wir erst einmal glücklich über diesen Auswärtssieg und die ersten beiden Punkte. Hier zu gewinnen ist nicht einfach und Offenbach eine starke und homogene Oberliga Mannschaft. Das wertet unseren Sieg noch mehr auf.“

 

Die Falken setzen klares Ziel

Die abgelaufene Saison brachte zwangsläufig für die Falken eine Riesenumstellung auf völlig andere Verhältnisse in der Oberliga und so fiel die Eingewöhnung auch zu Anfang recht schwer. Sie brachte aber auch die Erkenntnis, dass in der Oberliga guter Handball gespielt wird und kein Spiel auf die leichte Schulter genommen werden darf. Nach nur vier Spielen hatte die TSG bereits drei Minuspunkte und musste noch dazu die Nachricht des Hessischen Handball Verbandes hinnehmen, dass fünf Punkte wegen „Nichterfüllung des Schiedsrichter – Solls“ am Ende abgezogen werden. Das Ziel – ganz vorne mitspielen zu können – war in weite Ferne gerückt.

Hinzu kam eine Verletzungsserie, die Trainer Trainer Rolf König und Ferenc Szlauko immer wieder improvisieren ließ und oft mussten Spieler der zweiten Mannschaft aushelfen. Dafür stand am Ende ein sensationeller dritter Platz. Robin Büttner wurde Torschützenkönig der Oberliga mit insgesamt 216 Treffern, 85 davon durch Siebenmeter erzielt und Kevin Kunzendorf war mit seinen 159 Toren, der beste Feldtorschütze der Liga. Die Falken hoffen, diesen Spirit auch mit in die neue Spielzeit nehmen zu können.

Verlassen Groß-Bieberau Kevin Knieps (TV Nieder-Olm), Matic Grusovnik (Ziel unbekannt) und Philipp Ripper (TV Groß-Umstadt). Dafür kamen echte Hochkaräter und hoffnungsvolle Nachwuchsspieler wie:

Julius Gehring, Torhüter, 27 Jahre, TuS Griesheim
Daniel Bartylak, Torhüter, 41 Jahre, TSV Pfungstadt
Dustin Kletsch, Rückraum, 18 Jahre, HSG Rüsselsheim/Ba./Kö.
Gregor Berres, Rückraum, 18 Jahre, HSG Odenwald
David Lubar, Kreis, 31 Jahre, TV Groß-Umstadt
Philipp Keller, 31 Jahre, HSG Rodgau Nieder-Roden
Lasse Trautmann, 17 Jahre, eigene Jugend
Tristan Funk, 23 Jahre, TuS Wiesbaden/Dotzheim
Dennis Weit, 26 Jahre, TV Groß-Umstadt
Mika Trautmann, 17 Jahre, eigene Jugend

Neu, sind auch die beiden Trainer Björn Beilstein als Chef-Trainer und Philipp Keller als spielender Co-Trainer. Ferenc Szlauko wird Mannschaftsverantwortlicher und Georg Gaydoul und Michael Blechschmitt teilen sich mit Michael Rodenhäuser die Organisation.

Aus organisatorischen Gründen firmiert die erste Mannschaft in der Saison 2023/24 als „Falken TSG Groß-Bieberau“, während der Unterbau der zweiten und dritten Mannschaft und die Damen I und II als „Falken TSV Modau“ auftreten. Die Jugend spielt weiter in der „Falken JSG Bieberau/Modau“. Die enge Kooperation bleibt natürlich erhalten und alle wichtigen Entscheidungen werden weiterhin gemeinsam getroffen.

Mit diesem jungen, aber qualitativ hochrangig besetzten Kader der ersten Mannschaft Groß-Bieberau erneut angreifen und attraktiven, modernen Handball bieten, der sich in der Summe erfolgreich auswirken soll. Die Falken wollen am Ende oben stehen, wenn alles klappt, auch gerne ganz oben.

Manager Georg Gaydoul: „Wir wollen, aber wir müssen nicht, wir werden alles Mögliche dafür tun um am Ende erfolgreich zu sein, das wird nicht einfach und es muss alles zusammen spielen. Wichtig ist auch die Unterstützung der Fans, das anfeuern von der Tribüne, das kann Berge versetzen. Mit dieser Hilfe und unserem Aufwand, bleiben wir der Leuchtturm des Handballs im Odenwald.“

 

 

Das Bild hat uns Groß-Bieberau zur Verfügung gestellt. Danke dafür.