Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Die neue Handball-Saison steht in den Startlöchern und die HSG Hanau macht am heutigen Freitagabend in der Staffel Süd-West den Anfang. Um 20.15 Uhr ist Anwurf im TSG Sportzentrum in Haßloch. Die weitere Freitagpartie heißt Longericher SC Köln vs Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen.

Eine Woche nach dem Pokalspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen will die HSG Hanau um Bergold, Ritter & Co. nun auch in der Liga angreifen. „Haßloch hat im vergangenen Jahr eine wirklich sehr gute Hinrunde gespielt“, so HSG-Trainer Hannes Geist über den Tabellensechsten der Vorsaison. „Sie hatten in der Rückrunde etwas mit Verletzungspech zu kämpfen. Nun wird aber spannend zu sehen sein, wie sich die Mannschaft erneuert hat. Sie haben sechs Neuzugänge.“

Rund um seinen Spielmacher Lars Hannes und Routinier Florian Kern hat die TSG ein schlagkräftiges Team zusammengestellt. So wurden mit Yannik Polifka und Yannick Muth auch zwei Akteure aus Friesenheim verpflichtet. Auf der Torhüterposition kann sich die Mannschaft weiterhin auf Marco Bitz verlassen.

 

HSG-Gesicht hat sich verändert

Bei der HSG Hanau hat sich das Gesicht der Mannschaft ebenfalls in Teilen im Sommer verändert. Mit Marc Strohl verließ eine Vereinsikone die erste Mannschaft, während auf der Torhüterposition der Abgang von Fabian Tomm ersetzt werden musste. Mit Nachwuchskeeper Nico Scholz haben die Grimmstädter hier eine interessante Alternative neben Can Adanir nach oben gezogen. Letzterer feierte im Pokalspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen nach langer krankheitsbedingter Pause sein Comeback.

Zum Saisonbeginn läuft der Motor der Geist-Sieben aber noch nicht komplett rund. Während Kapitän Jannik Ruppert noch lange ausfällt, waren beim Pokalabend in der vergangenen Woche auch Luca Braun, Robin Marquardt, Jonas Ahrensmeier und Dennis nicht fit, alles Leistungsträger der vergangenen Spielzeit. Wer für Freitag den Sprung in den Kader schaffen wird? Hannes Geist hielt sich zuletzt bedeckt.

In der vergangenen Runde entschied Hanau gegen das Team von Trainer Andreas Reckenthäler sowohl das Hinspiel in eigener Halle (29:21) als auch das Aufeinandertreffen in Haßloch mit 38:24 für sich. Diesmal rechnet Geist wieder mit einer stabilen 6:0-Deckung der Hausherren, inklusive eines sehr zweikampfstarken Innenblocks. Dagegen müssen seine Mannschaft die richtigen Lösungen herausarbeiten.

„Wir wollen unser Spiel auf die Platte bringen und die Vorbereitung legt daher, neben dem Studium des Gegners, den Fokus auch ganz klar auf uns“, so Geist. „Das heißt wir müssen wieder besser Deckung spielen und früh den Zugriff auf den Gegner bekommen.“ Der Coach fordert dafür auch mehr Beweglichkeit und Tempo von seiner Mannschaft. Im Sechs-gegen-sechs will Hanau mit hoher Passgenauigkeit konzentriert die Abschlüsse suchen. „Die Vorfreude auf den Ligastart ist hoch. Meine Jungs haben sich lange darauf vorbereitet und wir wollen zeigen was wir können“, gibt sich Geist kämpferisch.

 

Das Bild, das Trainer Hannes Geist zeigt, hat uns die HSG zur Verfügung gestellt. Danke dafür.

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Das Team Deutschland-Achter ist in Belgrad angekommen und brennt auf den ersten Einsatz. Der Zweier startet am Sonntag, gefolgt vom Vierer am Montag und dem Achter am Dienstag. Das gab es in einer Pressemitteilung zu lesen.

Bei den Weltmeisterschaften in Belgrad wird vom 03. bis zum 10. September nicht nur um die Medaillen, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gerudert. Das Team Deutschland-Achter befindet sich bereits in der serbischen Hauptstadt und ist heiß auf die ersten Rennen.

Team Deutschland Achter bereitete sich am Stützpunkt vor

Die letzte Trainingswoche vor der Abreise nach Serbien hat das Team Deutschland-Achter am Stützpunkt in Dortmund verbracht, nachdem die Athleten zuvor eine Woche lang in Paris schon einmal etwas Olympia-Luft geschnuppert hatten. In beiden Trainingslagern wurde vor allem daran gearbeitet, die Geschwindigkeit der Boote in die Höhe zu bringen. „Das hat sehr gut geklappt. Wir haben wieder Fortschritte gemacht und uns weiter stabilisiert. Wir haben uns insgesamt stetig weiterentwickelt. Jetzt sind wir da, wo wir hinwollten“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Alle freuen sich, dass es jetzt losgeht und wir attackieren können. Es war ein langer Trainingsblock. Wir wollen wissen, was das wert war und wo wir stehen.“

Die ersten fünf Plätze sind heiß begehrt

Der Deutschland-Achter hatte sich beim Weltcup in Luzern als Fünfter eingeordnet, bei der EM als Vierter und beim Weltcup in Varese gewannen Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen die Bronzemedaille. In Belgrad sind vor allem die ersten fünf Plätze heiß begehrt, denn sie bedeuten die direkte Olympia-Qualifikation, zwei weitere Plätze werden im Mai 2024 in Luzern vergeben. „Natürlich wollen wir bei der WM nach vorne fahren und die Olympia-Quali holen, aber wir wollen uns auch nicht darauf verkrampfen. Die oberste Maxime ist es, gute und schnelle Rennen zu fahren. Wenn das klappt, nehmen wir auch die Hürde“, so Tschäge.

Die Sportler brennen bereits auf ihren WM-Einsatz, wie Schlagmann Mattes Schönherr verrät: „Wir haben einen guten Prozess hingelegt, auch wenn der Verlauf der Saison nicht ganz konstant war. Wir merken, dass wir jetzt ein gutes Stück vorangekommen sind und mehr Sicherheit drin haben. Das gilt es in den Wettkampf mitzunehmen und abzurufen, um da richtig Betrieb zu machen und nach vorne zu fahren.“ Steuermann Jonas Wiesen fügt hinzu: „Wir haben im Laufe der Saison gelernt, dass wir gute Rennen fahren können, aber wir hatten auch Schwankungen drin. Nach Luzern haben wir das größte Augenmerk daraufgelegt, die Streubreite zu reduzieren, indem wir in unserer Rudertechnik und dem, was wir auf dem Wasser abrufen, stabiler werden. Ich glaube, dass wir nochmal entscheidende Schritte gemacht haben, um in Belgrad deutlich konstantere Rennen zu liefern.“

Letzter Weltcup ist lange her

Bei der WM sind neben dem Deutschland-Achter auch Australien, Österreich, Italien, Kanada, die Niederlande, Rumänien, Weltmeister Großbritannien sowie China und die USA – die bei den Wettkämpfen dieser Saison im Achter bislang noch gar nicht auf den Plan getreten sind – dabei. „Der letzte Weltcup ist lange her. Wir werden bei der WM sehen, was die Konkurrenz in der Zwischenzeit gemacht hat. Ich will da auch nicht viel spekulieren, sondern bewerte lieber unseren Fortschritt – und da geht es stetig vorwärts“, findet Tschäge. Den Vorlauf bestreitet der Deutschland-Achter am Dienstag um 14.29 Uhr, das A-Finale steigt am Sonntag um 14.59 Uhr.

Vierer startet bereits am Montag

Der Vierer ohne Steuermann startet bereits am Montag ab 12.42 Uhr in den Wettbewerb. Insgesamt treten bei der WM 17 Vierer an, die ersten sieben Boote lösen das Olympia-Ticket. Sönke Kruse, Mark Hinrichs, Malte Großmann und Theis Hagemeister haben in dieser Saison schon gezeigt, dass sie in diesen Bereich rudern können. „Das ist für alle, die zur WM fahren, natürlich das große Ziel. Die Vorbereitung im Vierer lief wegen einiger Ausfälle nicht wie gewünscht, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns stabilisiert. Wir haben in den letzten Wochen nochmal alles getan, was möglich war, und werden jetzt sehen, inwieweit dieses Ziel in realistische Schlagweite rückt“, sagt Thomas Affeldt, der den Vierer und den Zweier trainiert: „Wichtig ist es auch, gut in das Turnier zu starten, um sich dann in die entsprechenden Läufe einzusortieren. Wir wollen in die Offensive kommen.“

Große Konkurrenz im Zweier

Eine noch größere Konkurrenz herrscht im Zweier ohne Steuermann, wo 28 Boote um einen der ersten elf Plätze kämpfen, die das Ticket für Olympia bedeuten. Für das Team Deutschland-Achter geht ein junges Duo ins Rennen. Für Julius Christ (24) und Jannik Metzger (22) wird es im Vorlauf am kommenden Sonntag um 12.54 Uhr der erste Auftritt bei einer A-WM sein. Während der Saison ging die Kurve nach oben. Beim Weltcup in Luzern konnten sie zwar krankheitsbedingt nicht an den Start gehen, in Varese wurden sie aber Neunter, nachdem sie bei der EM noch ins C-Finale gerudert waren. „Sie haben sich jetzt nochmal ein ganzes Stück weiterentwickelt und gute Fortschritte gemacht. Sie sind auf dem richtigen Weg und sollten mit dem Ziel in die Rennen gehen, die Saison mit dem bestmöglichen Turnier zu Ende zu bestreiten“, so Affeldt. Als Ersatzleute sind wieder Hannes Ocik und Paul Klapperich nominiert, die ihre Wichtigkeit während der Saison schon einige Male unter Beweis gestellt haben.

 

Die WM-Besatzung:

Deutschland-Achter:

Mattes Schönherr (Ruder-Club Potsdam), Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union Arkona Berlin), Marc Kammann (Der Hamburger und Germania Ruder Club), Olaf Roggensack (RC Tegel), Torben Johannesen (Ruder-Club Favorite Hammonia), Max John (Olympischer Ruder-Club Rostock), Jasper Angl (RV Münster), Benedict Eggeling (Ruder-Club Favorite Hammonia), Steuermann Jonas Wiesen (RG Treis-Karden).

Vierer ohne Steuermann:

Sönke Kruse (RV Münster), Mark Hinrichs (Limburger Club für Wassersport), Malte Großmann (Ruder-Club Favorite Hammonia), Theis Hagemeister (Frankfurter RG Germania).
Zweier: Julius Christ (RTHC Bayer Leverkusen), Jannik Metzger (Marbacher RV).

Ersatzleute: Hannes Ocik (Schweriner RG), Paul Klapperich (Bonner RG).

 

Der Zeitplan:

Deutschland-Achter:

Vorläufe, Dienstag, 14.29 Uhr. – Hoffnungslauf, Freitag, 12.27 Uhr. – A-Finale, Sonntag, 14.59 Uhr.

Vierer ohne Steuermann:

Vorläufe, Montag, 12.42 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 12.35 Uhr. – B-Finale Samstag, 12.00 Uhr. – A-Finale, Samstag, 14.54 Uhr.

Zweier:

Vorläufe, Sonntag, 12.54 Uhr. – Viertelfinals, Mittwoch, 12.52 Uhr. – Halbfinals, Donnerstag, 11.15 Uhr. –  B-Finale Samstag, 11.20 Uhr. – A-Finale, Samstag, 13.51 Uhr.

 

Das Bild hat uns das Team Deutschland Achter, Carsten Oberhagemann, zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.