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Basketball: Skywheelers verspielen Siegchance

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

In der ersten Rollstuhl-Basketball-Liga verspielten die ING Skywheelers gegen Aufsteiger RBB Iguanas München mit 56:61 (23:17, 8:7, 13:17, 12:20) die ersten möglichen Punkte. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.

Gerade im heimischen Wohnzimmer erwischten die ING Skywheelers einen rabenschwarzen Tag. Gleich zwei Spieler meldeten sich angeschlagen zum Spieltag und waren nur bedingt einsetzbar, wobei Neuzugang Anna-Lena Hennig gar nicht eingesetzt werden konnte. Allen Widrigkeiten zum Trotz, starteten die Skywheelers motiviert und konzentriert in dieses Spiel. Nach den ersten gespielten zehn Minuten führten die Gastgeber mit einem nicht unbedingt beruhigenden, aber doch zufriedenstellenden 23:17. Es war allen Protagonisten von vornherein klar, dass diese Begegnung von sehr viel Nervosität geprägt sein würde.

Auch wenn davon im ersten Spielabschnitt nicht viel zu merken war, hinterließ diese Nervosität spätestens im zweiten Viertel ihre Spuren. Mit einem sage und schreibe 8:7 „Low Score“ Viertel und einem Halbzeitstand von 31:24 für die ING Skywheelers verabschiedeten sich beide Mannschaften zum Pausentee.

München mit mehr Elan

Zum dritten Viertel kamen die Münchner mit etwas mehr Elan aus der Kabine und ließen den Sieben-Punktevorsprung der Skywheelers sukzessive bis auf drei Punkte zusammenschrumpfen. Somit verloren die Mainrollis das dritte Viertel mit 13:17, was an und für sich immer noch kein Grund zur Sorge war. Doch sollte alles anders kommen als geplant. Die Foulbelastung auf Seiten der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt viel zu hoch. Dies sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt noch spielentscheidend bemerkbar machen. Nun ging es in die letzten zehn Spielminuten der Begegnung. Bis zur 38. Spielminute erkämpften sich die RBB Iguanas erstmals die Führung, die die Skywheelers von der ersten Minute an bis zu diesem Zeitpunkt innehatten. Waren es zwei Dreipunktwürfe von Florian Mach, der die Iguanas erst in Schlagdistanz brachte und anschließend Nationalspieler Lukas Gloßner, der sein Team in der 39. Minute erstmals in Führung (57:56) schoss. Dies war der Wendepunkt im Spiel. Die zusehends immer hektischer werdenden Skywheelers verloren den von Chris Spitz vorgegebenen „Game-Plan“ aus den Augen. Keine Zuordnung mehr in der Verteidigung, immer größer werdende Lücken, die von den Iguanas kaltschnäuzig ausgenutzt wurden, um unter dem Brett einfach zu punkten. Selbst vorgetragene Angriffe, die trotz des engen Spielstandes viel zu schnell und ohne Erfolg abgeschlossen wurden, waren der Ausschlag dafür, dass die Iguanas die letzten zwei Minuten mit 9:2 gewinnen konnten und die ING Skywheelers zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verloren.

Am Ende heiß es 56:61 aus Sicht der Skywheelers und die Enttäuschung stand in den Gesichtern der Mannschaft. Spielertrainer Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel: „Wir sind natürlich alle geknickt und haben gerade nach dem guten Saisonstart auf ein anderes Ergebnis gehofft. Letztendlich hat uns die frühe Foulbelastung in der Verteidigung gehemmt und zum Schluss kam auch noch Wurf-Pech hinzu. Jetzt gilt es das Spiel abzuhaken und den Fokus auf das Spiel in Zwickau zu legen, um es dann dort besser zu machen.”

 

Das Bild, das Marian Kind zeigt, haben uns die Skywheelers zur Verfügung gestellt. Danke dafür.