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Handball – 2. Liga: Der TV Großwallstadt kann auch in Dresden nicht gewinnen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt zeigte im Auswärtsspiel beim HC Elbflorenz in Halbzeit zwei eine schwache Leistung und verlor am Ende mit 25:34 (15:14). Damit haben die Schützlinge von Trainer Michael Roth den Sprung auf den dritten Tabellenplatz versäumt, stehen nun auf Rang acht. Der HCE hingegen kletterte von Platz zehn auf Platz sechs.

Und es bleibt dabei: Die Mannschaft zeigt bisher zwei Gesichter. Hat sie daheim noch eine makellos weiße Weste, gab es in der Fremde bisher noch nichts zu holen. Dabei wollten Dino Corak und Co. diesmal den Bock umstoßen und mit etwas Zählbarem aus Dresden zurück kommen. Nach einigen vergebenen Chancen zu Beginn der Partie kamen die Gäste besser ins Spiel, führten mit 5:3 (13.). Die Hausherren glichen aus, doch zwei schöne Treffer vom unermüdlich ackernden TVG-Kapitän Dino Corak brachten sein Team wieder mit 8:6 (16.) in Front.

Trainer Michael Roth wirbelte seinen Rückraum viel durcheinander, doch die Fehler wurden nicht weniger. Trotzdem führte der TVG innerhalb weniger Minuten – auch dank eines gut haltenden Petros Boukovinas im Tor – mit 14:9 (26.) und es schien, als ob sich die Gäste bis zur Pause einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten könnten. Aber weit gefehlt. Die wahrlich nicht überragenden Hausherren kamen bis zur Pause wieder heran und es ging mit 14:15 in die Kabinen.

Anderes Gesicht in Halbzeit zwei

Nach Wiederbeginn glichen die Gastgeber im ersten Angriff aus, hatten das Momentum plötzlich auf ihrer Seite und zogen innerhalb kürzester Zeit von 15:15 auf 21:15 (41.) davon! Florian Mohr sah in der 38. Minute Rot, seine Mitstreiter zeigten sich völlig von der Rolle und Trainer Michael Roth musste innerhalb von drei Minuten gleich zweimal die Reissleine ziehen. Er forderte von seinen Spielern, dass sie besser verteidigen, besser zupacken sollten. Er forderte mehr Zug aufs Tor und dass sie kein Angsthasen-Handball spielen sollen. Er wechselte den Torhüter, brachte Jan-Steffen Minerva für Petros Boukovinas. Er versuchte es mit einer 5-1-Deckung, brachte den siebten Feldspieler. Doch es nutzte alles nichts. Es war wie verhext. Beim Stande von 29:19 in der 53. Minute war die Messe längst gelesen und die Hausherren konnten nach Belieben schalten und walten, denn die Gegenwehr des TVG hielt sich in Grenzen. Hinzu kam, dass die TVG-Stürmer öfters am HCE-Keeper Marino Mallwitz scheiterten. Am Ende stand eine hohe Niederlage und die Erkenntnis, dass es nun schnellstens gilt, diesen Leistungsabfall zu analysieren, um es in den nächsten Spielen wieder besser zu machen.

Der HCE hingegen freute sich nach Spielschluss unbändig über nun 8:6 Punkte auf dem Konto und ließ sich von den gut 1500 Zuschauern feiern. Der siebenfache Torschütze Jonas Thümmler sagte anschließend: “Wir sind sehr erleichtert über und zufrieden mit dem Sieg. Wir sind mit einer 3-2-1-Deckung gestartet, haben über 50, 55 Minuten lang generell eine gute Deckung gestellt. Das gab wohl den Ausschlag.”

Für den TVG trafen: Salger 4, Klenk 1, Eisenträger 2, Bandlow 4, Schauer 2, Bicer 3/1, Strakeljahn 1, Corak 6, Schalles 2.

Für den HCE trafen: Wucherpfennnig 6/1, Greilich 2, Dierberg 2, Dumcius 2, Kretschmer 3, Stavast 5, Gress 6, Dobler 1, Thümmler 7.

 

 

Das Bild, das Mario Stark zeigt, hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.