,

Handball – 2. Liga: Für den TV Großwallstadt gab es in Nordhorn-Lingen nichts zu erben

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

Handball-Zweitligist TV Großwallstadt hat am gestrigen Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen keine Zähler holen können und bleibt damit im zweiten Auswärtsspiel der Saison punktlos. Die Gäste mussten ohne ihren verletzten Leistungsträger Finn Wullenweber antreten und sein Fehlen machte sich bemerkbar.

Der Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen fing die Begegnung mit viel Härte an. Hinzu hatte die HSG über 60 Minuten im Euregium ein Publikum im Rücken, welches die Mannschaft ununterbrochen zu Höchstleistungen antrieb. Die Hausherren, die mit ihren Aufstiegsambitionen nicht hinterm Berg halten, wollten die Partie unbedingt gewinnen und warfen von Anfang an alles rein. Zwar unterlief Neuzugang Maximilian Lux sofort ein technischer Fehler, in der Abwehr allerdings wurde ordentlich hingelangt, so dass sich Georg Pöhle schon nach 54 Sekunden die erste Zeitstrafe einfing. Im Gegenzug traf Johannes Wasielewski zum 1:0 und kurz danach zum 2:0. Florian Eisenträger verkürzte auf 2:1, danach vermochte die HSG sich in der siebten Spielminute auf 5:2 abzusetzen. Zwischen der achten bis zwölften Spielminut verhängten die Schiedsrichter insgesamt fünf Strafwürfe, wobei Görkem Bicer dreimal sicher verwandelte. Dennoch vergrößerte der Gastgeber die Differenz und setzte sich auf 9:5 in der 14. Spielminute ab. Der TVG bekam in der Abwehr einfach keinen Zugriff und ließ sich im Angriff von der Härte des Gegners beeindrucken. Als HSG-Spieler Dominik Kalafut in der 23. Minute dann die rote Karte erhielt, stand es 15:11. Stefan Salger verkürzte auf 15:12, doch Wasielewski und Pöhle legten sofort wieder auf 17:12 vor. Durch zwei Treffer von Adrian Kammlodt ging es mit 18:13 in die Pause.

Trainer Roth forderte mehr Action

Nach dem Seitenwechsel war die Vorgabe von Trainer Michael Roth klar: endlich in der Abwehr Zugriff bekommen und dadurch auch Torhüterparaden ermöglichen. Außerdem erwartete er, dass seine Spieler mehr Action ins Spiel bekamen und mutiger agierten.. Dino Corak traf zum 18:15, doch die HSG legte nach. Florian Eisenträger war es, der in Minute 40 auf 22:24 verkürzte. Doch ein 4:0-Lauf des Gastgebers machte alle Hoffnung zunichte. Zwölf Minuten später lag der TVG  mit sieben Toren zurück, daran änderten auch die Platzverweise für Florian Mohr und Lucas Firnhaber (HSG) nichts mehr. Am Ende stand eine verdiente 31:37-Niederlage zu Buche, die in der Höhe aufgrund der wirklich nicht guten Abwehrleistung auch völlig in Ordnung geht.

Positiv fiel Görkem Bicer vom Siebenmeterpunkt auf sowie die Trefferquote von Stefan Salger. Trainer Michael Roth will das Fehlen von Finn Wullenweber in der Abwehr nicht als Entschuldigung gelten lassen: „Wir haben heute zu Recht gegen eine Top-Mannschaft verloren, weil sie einfach besser waren und wir zu schlecht. Mir tun heute unsere Torhüter leid, denn sie wurden von der Abwehr im Stich gelassen. Da waren wir einfach zu brav. Natürlich hat Finn gefehlt, aber gegen eine Top-Mannschaft muss man auch eine Top-Leistung bringen, das haben wir heute nicht.“

 

Das Bild hat uns der TVG zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.