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Rudern: Jasper Angl und Benedikt Eggeling sprinten in Dortmund zum Sieg

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

 

Jasper Angl und Benedikt Eggeling gewannen am Sonntag zum zweiten Mal nach 2021 die Dortmunder Langstrecke. Über die sechs Kilometer legte das Duo mit 21:35 Minuten die schnellste Zeit vor den amtierenden deutschen Meistern Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann und Mattes Schönherr / Olaf Roggensack hin. Am Samstag stand beim DRV-Leistungstest bereits der Ergotest über 2.000 Meter auf dem anspruchsvollen Wochenen-Plan der deutschen Spitzenruderer. Dabei zog Laurits Follert die schnellste Zeit, insgesamt wurden fünf persönliche Bestzeiten geknackt.

Lest nachfolgende Pressemitteilung:

Fünf neue persönliche Bestzeiten

„Der Ergotest am Samstag lief erstmal gut. Das war von der Gruppe insgesamt ein sehr gutes Auftreten. Zu großen Teilen haben die Sportler das bestätigt, was sich im Training angedeutet hat – natürlich gibt es bei so einer großen Gruppe auch immer kleine Ausreißer nach oben und unten“, bilanziert Bundestrainerin Sabine Tschäge den Ergometertest.

An der Rudermaschine zeigte Rückkehrer Laurits Follert, dass er während seiner Verletzungspause keine Kraft eingebüßt hat und wieder in Top-Form zurückgekehrt ist. Der 27-Jährige konnte die schnellste Zeit der Gruppe für sich beanspruchen. Insgesamt gab es einige Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr, fünf Sportlern gelang es sogar, eine neue persönliche Bestzeit zu fahren: Mattes Schönherr, Theis Hagemeister, Max John, Frederik Breuer und Julius Christ – vor allem die beiden Letztgenannten –  machten dabei einen ordentlichen Sprung.

Vier Ausfälle

Am Sonntag ging es bei eisigen Temperaturen auf die Langstrecke. Das kalte Wetter forderte seinen Tribut, nach dem vorher bekannten Ausfall von Mark Hinrichs mussten auch Torben Johannesen, Sönke Kruse und Jannik Metzger aus dem Männer-Riemen-Kader vom Stützpunkt Dortmund absagen. Für ihre Zweierpartner bedeutete das eine Umstellung. Kurzfristig wurde mit Theis Hagemeister und Kaspar Virnekäs noch ein neuer Zweier gebildet, neben Tom Tewes ging auch Laurits Follert im Einer an den Start.

Im Zweier schafften es nach den 6.000 Metern drei Duos auf die Medaillenplätze, die schon in den vergangenen Jahren im Zweier ein Abo auf die vorderen Plätze gebucht hatten. Eggeling und Angl sicherten sich Platz eins vor allem durch einen starken Schlussspurt. Auf den letzten 1.000 Metern hatten sie noch genug Power, um dort ihren schnellsten Streckenabschnitt hinzulegen. Schröder und Kammann zeigten den insgesamt schnellsten Start und lagen bis zur 5000-Meter-Marke noch vorne, mussten sich am Ende aber mit Platz zwei begnügen. Bronze ging an Mattes Schönherr und Olaf Roggensack.

Über Platz drei entschied am Ende nur eine Sekunde, fast hätten es Hannes Ocik und Max John aufs Treppchen geschafft. Nach den ersten 1.000 Metern legten sie zwischenzeitlich die schnellsten Zwischenzeiten im ganzen Feld hin und blieben nur knapp hinter dem Bronzerang. Auf den fünften Platz konnten sich Malte Großmann und der aus den USA hinzugestoßene U23-Ruderer Frederik Breuer setzen. Auch im Kampf um Platz sechs war es spannend, am Ende teilte sich das neu zusammengesetzte Duo Hagemeister / Virnekäs den Rang mit dem beeindruckenden U23-Duo Paul Martin und Sven Achterfeld. Dahinter folgten Paul Klapperich / Julius Christ sowie Julian Garth / René Schmela.

Laurits Follert auf Platz fünf im Einer

Kurz nach den Zweiern ging die Einer-Konkurrenz aufs Wasser. Den Sieg holte sich Jonas Gelsen. Laurits Follert, der während seiner Rehaphase einige Kilometer im Einer absolviert hatte, legte einen mutigen und kämpferischen Auftritt hin und landete letztlich mit einer Zeit von 23:25 Minuten auf dem fünften Platz. Tom Tewes musste sich in der für ihn ungewohnten Bootsklasse erst anpassen und steigerte sich im Verlaufe des Rennens, am Ende reichte das für Platz 30.

„Die ersten vier Zweier vorne haben es sehr gut gemacht, da hätte je nach Tagesform jeder vorne landen können. Benedikt Eggeling und Jasper Angl haben es heute vor allem hinten heraus gut gelöst. Im Einer hat Laurits Follert Eindruck hinterlassen“, ordnete Tschäge die Ergebnisse vom Sonntag ein: „Insgesamt hat die Gruppe ihre Aufgaben erfüllt, die Trainingseindrücke bestätigt und eine gute Entwicklung gezeigt.“

 

 

 

Die Ergebnisse:

Dortmunder Langstrecke, 6000 Meter, Zweier ohne Steuermann:

1. Benedict Eggeling/Jasper Angl (RC Favorite Hammonia/RV Münster) 21:35 Minuten;

2. Wolf-Niclas Schröder/Marc Kammann (RU Arkona Berlin/Der Hamburger und Germania RC) 21:38;

3. Olaf Roggensack/Mattes Schönherr (RC Tegel/RC Potsdam) 21:42;

4. Hannes Ocik/Max John (Rgm. Schweriner RG/ORC Rostock) 21:43;

5. Malte Großmann/Frederik Breuer (Rgm. RC Favorite Hammonia/Bonner RG) 21:53;

6. Kaspar Virnekäs/Theis Hagemeister (Rgm. Münchener RC/Frankfurter RG Germania) und Paul Martin/Sven Achterfeld (Rgm. Kettwiger RG/Renn-Rugm. Mülheim) 21:54;

8. Paul Klapperich/Julius Christ (Bonner RG/RTHC Bayer Leverkusen) 21:57;

9. Julian Garth/René Schmela (Crefelder RC/Berliner Ruder-Club) 22:06;

10. Lennart van Beem/Noah Anger (Essen-Werden RC/Ulmer RC Donau) 22:24.

 

 

 

Das Bild hat uns Carsten Oberhagemann zur Verfügung gestellt. Danke hierfür.